DE2322503A1

DE2322503A1 - Verfahren und vorrichtung zum verringern der umweltschaedlichkeit von abgasen, insbesondere von strassenfahrzeugen

Info

Publication number: DE2322503A1
Application number: DE19732322503
Authority: DE
Inventors: Dieter Goslar
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-05-04
Filing date: 1973-05-04
Publication date: 1974-11-21

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Verringern der Umweitschädlichkeit von Abgasen, insbesondere von Straßeniahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verringern der Upweltschädlichkeit von Abgasen, insbesondere der Abgase von Brennkraftmaschinen, die zum Antrieb von Straßenfahrzeugen dienen und it Auspuffanlagen ausgerüstet sind.
Bei dichtem Kraitiahrzeugverkehr in Stadtgebieten kennt es häufig zu schädlichen Konzentrationen von Abgasen in einer die Fahrbahn und die Gehwege bedeckenden Schicht, die bei ungünstiger Wetterlage eine große Dicke erreichen kann und besonders diejenigen Lebewesen gefährdet, die in dieser Schicht zu atmen gezwungen sind. Das gilt z. B. für Kinder und Sunde oder auch für Tiefbau-Arbeiter. Nicht nur Kohlenoxyd und Stickoxyde, sondern auch Kohlendioxyd bedeutet inboher Konzentration eine Beiahr, zumal sich Kohlendioxyd wegon-seiner hohen Wichte in der Bodenschicht ansammelt. Die Auspaiigase enthalten aber bis zu 13 Vol.% Kohlendioxyd und bis zu 10 Vol.% Kohl enoxyd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnelle Vermisohung der Abgase mit der Atmosphäre zu fördern, um auf diese Weise der Bildung einer Bodenschicht mit besonders hoher Konzentration der Abgase entgegen zu wirken.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man den Abgasen vor Auslaß ins Freie Frischluft zumischt.
Durch diese Maßnahme wird die Konzentration der schädlichen Gase im Gemisch herabgesetzt und daher die Wichte des Getisches verringert0 Das führt aber dazu, daß das Gemisch sich leichter mit der Atmosphäre vermischt und weniger dazu neigt, zu Boden zu sinken.
Ausführen läßt sich das Verfahren nach der Erfindung durch eine Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß an das Abgasrohr der Auspuffanlage die Düse eines Strahl apparats angeschlossen ist, dessen Einlaß und dessen Auslaß mit dem Freien in Verbindung stehen.
Dabei kann der Strahlapparat ein gleichachsig zum Abgasrohr angeordnetes Rohr auiweisen, dessen eines Ende sich trichterförmig erweitert und mit Spielraum die an das Abgasrohr angeschlossene Düse aufnint. Der Düsenstrahl saugt dann durch das sich trichterförmig erweiternde Ende Außenluft an, die sich in dem Rohr mit dem Düsenstrahl vermischt und am Ende des Rohres als mehr oder weniger gleichförmige Mischung ins Freie entweicht.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Diese zeigt einen Längsschnitt durch das Abgasrohr der Auspuffanlage und durch den angeschlossenen Strahl apparat.
Die Zylinderauslässe der Verbrennungsmotoren von Kraitiahrzeugen sind durch ein Sammelrohr mit dem sogenannten Flammtopf verbunden. Von dort gelangen die Abgase ueber ein Zwischenrohr zu einem Expansionstopi der Auspuffanlage. Dieser ist durch ein oder mehrere Abgasrohre mit den Freien verbunden. In der Zeichnung ist ein solches Abgasrohr 10 des Expansionstopies il dargestellt. An dieses Abgasrohr 10 ist nun die Düse 12 eines Strahlapparates angeschlossen, dessen Einlaß 14 und dessen Auslaß 16 mit dem Freien in Verbindung stehen. Der Strahlapparat weist ein gleichachsig zum Abgasrohr iO angeordnetes Rohr 18 auf, dessen eines Ende 20 sich trichterförmig zum Abgasrohr 10 hin erweitert und die Düse 12 mit spielraum umgibt. Durch radiale Rippen 22, die sich achsparallel zwischen der Wandung der Düse 12 und der Wandung des sich trichterförmig erweiternden Rohrendes 20 erstrecken, ist der Strahlapparat am Abgasrohr 10 starr befestigt.
Der aus der Düse 12 austretende Abgasstrahl saugt durch den Einlaß 14 Außenluft an. Diese vermischt sich mit der Strahl ir Rohr 18, und das Gemisch tritt aus dem Auslaß 16 aus ins Freie. Dieses Gemisch hat einen wesentlich geringeren prozentualen Anteil an Kohlenoxyd, Kohlendioxyd und anderen schädlichen Gasen als die der Düse 12 zugeführten Abgase. Aus diesem Grunde vermischt sich das aus dem Auslaß 16 ins Freie austretende Gemisch viel leichter mit der Atmosphärg als es beim Fehlen des Strahl apparates 12 - 22 die aus der Abgas rohr 10 ins Freie austretenden Abgase täten. Insbesondere kann darum das am Auslaß 16 austretende Gemisch sich schneller iit der Atmosphäre ver ischen, weil es infolge geringerer Wichte schneller aufsteigen kann.
Die beschriebene Ausftihrungsform der Vorrichtung läßt sich nachträglich an bereits bestehenden Kraftfahrzeugen anbringen.
-Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung ist mit der Brennkraftmaschine ein luitiörderndes Aggregat gekuppelt, das dem Auspuffgas Frischluft in besti mter Mange beimischt, z. B.
durch Einblasen der Frischluft in Flantopi oder in den Expansionstopi.
Die Erfindung läßt sich auch auf die Ableitung von Abgasen aus Fabrikschornsteinen ins Freie anwenden. Auch dort wird durch Beimischung atmosphärischer Luft zu den Abgasen vor Austritt aus dem Schornstein eine Verringerung des prozentualen Anteils der schädlichen Abgase und eine Verringerung der Wichte erzielt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

9 Veriahren zum Verringern der Umweltschädlichkeit von Abgasen, insbesondere der Abgase von Brennkraftmaschinen, die zum Antrieb von Straßenfahrzeugen dienen und mit Auspuffanlagen ausgerüstet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man den Abgasen vor Auslaß ins Freie Frischluft zumischt.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das Abgasrohr der Auspuffanlage (10) die Düse (12) eines Strahlapparates (12 -22) angeschlossen ist, dessen Einlaß (14) und dessen Auslaß (16) mit dem Freien in Verbindung stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlapparat ein gleichachsig zu Abgasrohr (10) angeordnetes Rohr (18) aufweist, dessen eines Ende (20) sich trichterförmig erweitert und mit Spielraum die an das Abgasrohr (10) angeschlossene Düse (12) auininurt,
4. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf die Abgase von Schornsteinen.

L e e r s e i t e