DE2321147A1 - Farbband - Google Patents
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Description
Farbband
Gegenstand der Erfindung ist ein Farbband mit anisotroper elektrischer Leitfähigkeit.
Die FR-PS 2 069 525 beschreibt einen Druckmechanismus, der
mit einem Farbband versehen ist aus einem biegsamen Träger mit einer elektrischen Leitfähigkeit, die in Richtung seiner Dicke größer ist als in der Ebene seiner größeren Flächen,
wobei eine Oberfläche* des Trägers mit einer Farbe überzogen
ist, die sowohl wärmeschmelzbar als auch elektrisch leitend ist.
Der Unterschied in der Leitfähigkeit dieses Bandes beruht im
wesentlichen auf dem Vorhandensein einer Vielzahl von leitfähigen Elementen in der Bandmasse, wobei die leitfähigen
Elemente sich von der einen zur anderen Seite durch die Dicke des Bandes erstrecken.
Mit diesem Band wird der eigentliche Druckvorgang so durchgeführt, daß die gefärbte Oberfläche des Bandes örtlich gegen
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BERLIN: TELEFON (0311) 70 39 O7
KABEL: PROPINDUS · TELEX OI 84007 '
MÜNCHEN: TELEFON (08 11) 32 BB 8B
KABEL: PROPINDUS · TELEX OB 24244
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die zu druckende Oberfläche gepreßt wird und jedesmal ein
oder mehrere Paare leitfähiger Elemente mit einem ersten und einem zweiten Kontakt einer Stromquelle jeweils für das
erste und das zweite Element jedes,Paares verbunden werden,
so daß elektrischer Strom durch den Teil der Farbschicht geleitet wird, der zwischen den beiden Elementen eines jeden
Paares liegt, und dieser Teil der Farbschicht wird durch den derart geschaffenen Joule*-Effekt geschmolzene
Sin solches Band hat jedoch einige Nachteile sowohl im Hinblick auf seine Herstellung ale auch im Hinblick auf seine
Verwendbarkeit. Zu diesen Nachteilen beim Gebrauch gehört
die sehr stilisierte Form der erhaltenen Schriftzeichen, die sehr beschränkte Zahl der Möglichkeiten in der Auswahl der
mit einer Gruppe vorgegebener Buchstaben hergestellten Zeilen und die Schwierigkeit, die Elektroden aus einer Gruppe von
Elektroden auszuwählen, die nur eine sehr kleine Oberfläche des Bandes bedecken.
Es wurde daher in der zitierten FR—PS vorgeschlagen, ein Band
zu verwenden, das in Richtung seiner Dicke von anisotroper elektrischer Leitfähigkeit ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ebenfalls ein Farbband mit anisotroper elektrischer Leitfähigkeit in Richtung
seiner Dicke zu schaffen, bei den jedoch erfindungsgemäß vorgeschlagen wird, daß es aus eines Harz besteht, das eine Vielzahl von Ketten elektrisch leitfähiger Partikel enthält, die
sich durch da* Band hindurch in Richtung seiner Dicke erstrecken.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind nachstehend anhand eines in der Zeiohnung sohematisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer Einrichtung zur Herstellung des
neuen Farbbandes gemäß der Erfindung auf zwei verschiedene Arten näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. i eine Ansicht der zur Herstellung des Bandes bestimmt
en Einrichtung,
Fige 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Form zur Herstellung
des Bandes in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines BandstUcks in
vergrößertem Maßstab, das entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
Bei einer ersten Art zur Durchführung der Herstellung des Farbbandes
wird zuerst Niekelpülver mit einem Prepolymer wie z.B» Rhodester (Warenzeichen der Firma RhÄne—Poulenc) vermischt,
dann wird ein grenzflächenaktiver Stoff, der ebenfalls als Dispergiermittel dient, im vorliegenden Fall Magnesium—Stearat,
dem Gemisch im Verhältnis von 0,2% zugefügt.
Das Prepolyaer kann Rhodesfer 1103 oder eine Mischung aus
Rhodester Ü03 und 1108 sein. Rhodester 1103 ist ein Polyester-Prepolymer
mit einem Gehalt von 45% Styrol. Seine Dichte bei 25°C beträgt 1,06 vor der Polymerisation und 1,18 nach der
Polymerisation. Seine Säure- und Hydroxy1-Werte betragen jeweils
10, Rhodester 1108 ist ein Polyester—Prepolymer mit einem Gehalt
von 30 % Styrol. Seine Dichte bei 25 0C beträgt 1,14 vor
und 1,25 nach der Polymerisation. Sein Säurewert beträgt 34, sein Hydr oxy lwert beträgt 42.
Zur Herstellung des Gemisches von Nickelpulver und Rhodester
II03 oder der Mischung aus Rhodester 1103 und 1108 werden das
Nickelpulver und der grenzflächenaktive Stoff in dem Prepolymer
dispergiert, indem das Gemisch Schwingungen von Ultraschallfre—
quenz ausgesetzt wird.
Dann wird dem Gemisch ein Katalysator im Verhältnis von 0,3%
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zur Bewirkung der Polymerisation und ein Beschleuniger im
Verhältnis von 6,1% zur Beschleunigung der Reaktion beigefügt.
Dieses Gemisch wird dann in Form einer Schicht 1 auf einer dünnen Glasplatte 2 verteilt, wie in Figo 3 dargestellt. Vorher werden
Abstandshalter 3 mit einer Stärke von 0,2 bis 0,6 mm — abhängig
von der Stärke des herzustellenden Bandes — auf die Glasplatte 2 gelegt. Dann wird eine der ersten Glasplatte entsprechende Glasplatte k auf die Abstandshalter 3 ge^gt, wodurch
ein "Sandwich11—Gebilde geschaffen wird, das in den
Luftspalt 5 eines Elektromagneten 6 eingesetzt wird, der aus
einer Spule 7 besteht, die in einem Anker 8 aus magnetisch weichem Eisen angebracht ist, der im Querschnitt die Form eines
WE" hat. Ein Deckel 9, der ebenfalls aus magnetisch weichem
Eisen besteht, wird auf den Anker 8 aufgesetzt, wobei der
Deckel 9 eine Längsrippe 9a hat, die der Mittelrippe 8a des
Ankers 8 gegenüberliegt. Der Luftspalt 5 liegt zwischen den Rippen 8a und 9a und erstreckt sich in Längsrichtung, wobei
seine Ausmaße so gestaltet sind, daß das vorerwähnte "Sandwich11—Gebilde
darin eingesetzt werden kann.
Nachdem das "Sandwich?- Gebilde in den Luftspalt 5 eingefügt
ist, wird die Spule 7 erregt, um ein magnetisches Feld in dem Luftspalt 5 zu erzeugen, so daß die Kraftlinien des magnetischen
Feldes durch das "Sandwieh"«Gebilde hindurchgehen. Das magnetische
Feld, das durch das Gemisch 1 hindurchgeht, welches sich noch
immer im flüssigen Zustand befindet, erzeugt eine Gleichrichtung der Nickel-Partikel im Gemisch 1 in Form von Ketten, die
sich quer in der Richtung der Dicke des Bandes erstrecken,
d.h. entlang den Kraftlinien des magnetischen Feldes.
Nachdem diese erste Form der Durchführung des Herstellungsverfahrens
für ein anisotropes Farbband beschrieben worden ist, soll der Einfluß bestimmter Parameter auf die anisotropen
Bänder geprüft werden, die mittels der Einrichtung hergestellt werden, die bisher summarisch beschrieben wurde. Die Ergebnisse
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dieser Parameter und insbesondere die Widerstandsfähigkeit des Bandes in seiner Querrichtung werden in der folgenden
Tabelle I aufgezeigt.
Muster Nickel Typ Gewichts
Nr. %
42a SP 300
Banddicke Magnetisches Quer—
/um Feld wider-
' O6 Dauer in stand
Stunden Ohm/cm
22 | B | 20 - | 40 | 20 | 100-200 | 2700 | 2, | 5 | 6 | 8 |
T | 255 | 20 | 110-120 | 5800' | 1 | o, | 3 | |||
40a | B | 20 ~ | 40 | 30 | 8O~9O | 3350 | 1 | o, | ||
40b | SP | 300 | 34 | |||||||
50
100-120 . 5800 1
0,36
OSP 10 | 40 | 10 | 90-100 | 3350 | 1 | 0,4 | |
OSP 5 | 10 | 5800 | 1 | ||||
42b | 40 | 110-120 | 3350 | 1 | 0,36 | ||
44a | B 20 - | 50 | 110-,12O | 2700 | 1 | ||
44b | SF 300 | 60 | 100-110 | 1000 | 1 | 0,6 | |
45a | B 20 - | 50 | |||||
45b | SP 300 | 60 | |||||
in dieser Tabelle sind in folgender Tabelle II aufgeführt.
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2321 H
« 6~
SF 300 <50
Di· Wert· des Querwiderstandes, die in Oha/cra in Tabelle I
angegeben sind, werden erhalten, indem eine Elektrode auf
jeder Seite de« Bandes angebracht wird, leichter Druck auf jede der Elektroden ausgeübt wird und 1«tatere z.B. mit
eines Ohraeter verbunden werden.
In «Ilen in Tabelle I aufgeführten Beispielen ist der Koeffizient der Anisotropie, der durch das Verhältnis zwischen dem
Widerstand, gemessen in Parallelrichtung zur Bandoberfläche,
dea Widerstand in einer Richtung rechtwinklig zu seiner
net.
Wie eioh unter Bezugnahme auf Tabelle I ergibt, enthalten eini·
ge de? angegebenen Muster Nickelpulver verschiedener Herkunft und Partikel-Größe, wie in Tabelle II angegeben.
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2321U7
Es 'hat sich herausgestellt, daß dieses Gemisch von Partikeln
im allgemeinen eine Verbesserung der Leitfähigkeit in Querrichtung zum Band zur Folge hat, insbesondere wenn der mittlere
Durchmesser der Partikel unterschiedlich ist. Es hat sich außerdem herausgestellt, daß das Vorhandensein von großen
Partikeln dazu neigt, eine Verringerung des Widerstandes des Bandes herbeizuführen. Weiterhin werden durch Erhöhung der
Konzentration des Nickelpulvers Bänder mit besseren Eigenschaften und gleich guten Anisotropie—Koeffizienten erhalten.
Die Ausrichtung der Nickel—Partikel durch das Magnetfeld während
der Herstellung des Bandes geschieht sehr schnell, insbesondere in den ersten fünf bis zehn Minuten. Das liegt daran, daß nach
diesem Zeitraum die durch den Katalysator ausgelöste Polymerisation dem Prepolymer, das als Ausgangsmaterial benutzt wird,
eine Viskosität verschafft, die so hoch ist, daß die Nickel— partikel sich unter dem Einfluß der Kraftlinien des das Band
durchquerenden Magnetfeldes nicht länger bewegen können.
Um den Isolierteil des Bandes zu bilden, kann praktisch jede
Art plastischen Materials verwandt werden, z.B. hitzehärtende Monomere, Prepolymere, Copolymere oder Polymere, die ursprünglich
die Form einer Flüssigkeit haben mit ausreichend niedriger Viskosität, um die Ausrichtung der Nickelpartikel unter dem
Einfluß des Magnetfeldes zu ermöglichen.
Das Polymer, das nach der Polymerisation erhalten wird, muß gewisse plastische Fähigkeiten haben, wie z.B. ausreichende
Nachgiebigkeit aber geringe Elastizität.
Um ein Muster des Bandes No. 22 der Tabelle I vorzubereiten,
wurde ein Gemisch zweier Prepolymere, der erwähnten Rhodester
1103 und 1108, im Verhältnis von 7 : 3 verwandt. Für die Muster der Bänder Nr. 40 bis %5 wurde nur Rhodester 1103 verwandt. Die
mechanischen Eigenschaften des derart orhaltenen Polymers sind
nicht so gut wie die des Polymers, das durch das Gemisch aus Rhodester 1103 und 1108 erhalten wird. Das aus Rhodester 1103
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« β- - - ' ■ : ;. ■■■'.■
allein erhaltene Polymer hat jedoch bessere Kontakteigenschaft
ten, wenn eine Elektrode auf die Oberfläche des Bandes gebracht
wird.
Entsprechend einer zweiten Art der Durchführung des Herstellungsverfahrens
für ein anisotropes Farbband wird ein thermoplastisches
oder schmelzbares Harz verwandt, das bis zu seinem Schmelzpunkt erhitzt wird; dann wird Nickelpulver diesem Harz zugefügt, das
zugemischt wird, während das Harz sich in geschmolzenem Zustand befindet. Dann wird dieses Gemisch in eine Form entsprechend
Fig. 3 gefüllt, wobei darauf geachtet werden muß, daß diese Form vorgeheizt ist auf eine Temperatur, die dee Schmelzpunkt
des thermoplastischen Materials entspricht, woraufhin die Form in den Luftspalt 5 des Elektromagneten 6 eingefügt wird, der
dann erregt wird, um eine Ausrichtung der Metallpartikel des Gemisches zu schaffenf wie in bezug auf die erste Art der Durch-*
führung des Verfahrens, während das Gemisch abgekühlt und erstarrt, beschrieben.
Entsprechend einer Abänderung dieser Art der Verfahrensausführung
und falls das Harz sich zu schnell abkühlt, können kleine Widerstände
eingebaut werden, die sich durch die Form erstrecken, um diese bei einer bestimmten Temperatur zu halten und die Geschwindigkeit
der Verminderung der Temperatur des Gemisches zu regeln.
Offensichtlich kann diese zweite Art der Durchführung des Verfahrens auch angewandt werden auf ein hitzehärtendes
Harz, mit dem Nickelpulver zu mischen wäre. Dann wird dieses Gemisch in eine Form entsprechend Fig. 3 gefüllt, die Form
wird in den Luftspalt 5 des Elektromagneten eingefügt, der
erregt wird, und die Form wird gleichzeitig z.B« durch
elektrische (nicht dargestellte) Widerstände, die sich durch die. Form erstrecken, erhitzt, um das Harz zu härten.
Fig. 4 zeigt ein Stück eines Bandes 1, das durch das oben be-
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sohriebene Verfahren erhalten wird und von anisotroper elektrischer
Leitfähigkeit ist. Auf der Oberfläche la dieses Bandes können Metallpartikel P entdeokt werden, an die eine
Elektrode angeschlossen werden kann, und Ketten von Partikeln Gi» C2» **** Cn ersoneinen auf der Seite 16 des Bandes und
bilden elektrisch leitende Durchgänge zwischen den beiden Oberflächen la und Ic des Bandes.
Pat entaneprüoheχ
« 10 -
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Claims (1)
- ■*. ίο -■'■■".Pa t β nt a η s ρ r Ü ohl.l Farbband Bit anisotroper elektrischer Leitfähigkeit in Richtung seiner Dicke, dadurch gekennzeichnet , daß es aus einem Harz besteht, das eine Vielzahl von Ketten (G^, C„...C ) elektrisch leitender Partikel (P) enthält, die sich durch das Band (1) hindurch.in Richtung seiner Dicke erstrecken.2, Farbband nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet , daß die elektrisch leitenden Partikel (P) aus ferromagnetischem Metall bestehen,3· Farbband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch leitenden Partikel (P) einen Durchmesser zwischen 2 und 5Q /am haben.k. Farbhand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Polyester-»Polymer ist.5. Farbband nach Anspruch 1, d a d u r c h ge k en η — zeichnet, daß das Harz ein hitzehärtendes Harz ist6, Farbband nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein schmelzbares Harz ist.MB/Ho -25 29*30984 4/0983
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