DE2321128B2 - Vorrichtung zum Öffnen der Laschen von Briefumschlägen - Google Patents
Vorrichtung zum Öffnen der Laschen von BriefumschlägenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43M—BUREAU ACCESSORIES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B43M3/00—Devices for inserting documents into envelopes
- B43M3/04—Devices for inserting documents into envelopes automatic
- B43M3/045—Devices for inserting documents into envelopes automatic for envelopes with only one flap
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum öffnen
der Laschen von Briefumschlägen auf dem Transport zur Füllstation einer Kuvertiermaschine, bei der über
einer Transportebene zwischen zwei Transportrollen- oder -walzenpaaren eine absenkbare, an der Vorderkante
mit einer Schneide versehene, sich quer über die Transportebene erstreckende Leiste angeordnet ist,
welche die Lasche untergreift und umlegt.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-AS 17 61 792) wird der sich jeweils auf dem Transport zur
Füllstation befindende Briefumschlag unter einer zunächst angehobenen, sich quer zur Transportrichtung
des Briefumschlages über die ganze Breite der Transportbahn erstreckenden Leiste, die an ihrer
Vorderkante eine Schneide aufweist, hindurchtransportiert. Sobald die Vorderkante des Briefumschlages die
Leiste passiert hat, wird diese in zeitlich abgestimmter Weise auf den Briefumschlag abgesenkt, so daß sie die
Lasche des Briefumschlages ergreifen, anheben und zurückfalten kann. Dazu ist allerdings erforderlich,
zuvor die Lasche des Briefumschlages mittels eines Druckluftstoßes zu öffnen, d. h. so weit anzuheben, daß
die Schneide der Leiste die Lasche mit Sicherheit untergreifen kann. Das öffnen, d. h. das Abheben der
Lasche des Briefumschlages bevor diese die abgesenkte Leiste erreicht, ist deshalb erforderlich, weil einerseits
die Schneide der Leiste mit ihrer ganzen Länge auf dem Briefumschlag aufliegt und weil andererseits die
Schneide nicht so scharfkantig sein kann, daß sie in jedem Falle die Spitze der Lasche des Briefumschlages
untergreift. Würde man nämlich die Schneide der Leiste messerscharf machen, bpstünde die Gefahr, daß die
Schneide die Lasche an deren Falz abschneidet.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (DT-AS 12 95 421) ist das öffnen der Lasche nur dadurch
möglich, daß der Briefumschlag bevor dessen Laschenspitze die an sich stumpfe Schneide erreicht, gekrümmt
wird, so daß sich die Laschenspitze von der Briefumschlagfläche abhebt und von der dort vorgesehenen
Schneide erfaüt werden kann. Ohne eine solche Umlenkung und Krümmung des Briefumschlages würde
die dort vorgesehene öffnungsvorrichtung nicht funktionieren. Das dort verwendete Prinzip ist auf eine
Transportvorrichtung, wie sie die DT-AS 17 61792
offenbart, nicht übertragbar. Das Einsparen der Vorrichtung zur Erzeugung eines Druckluftstoßes wird
also dort durch eine Vorrichtung zum Umlenken und Krümmen des Kuverts erkauft. Letztere aber verur
sacht nicht nur zususätzHche Kosten sondern auch einen
erheblich größeren Raumbedarf, so daß eine kompakte Bauweise, wie sie bei dem Förderprinzip der DT-AS
17 61 792 gegeben ist, bei der die ganze Förderstrecke in
einer einzigen Ebene liegt, und die auch eine räumlich günstige Anordnung der Kuvertanlegevorrichtung und
der Beilagenanlegevorrichtungen mit den Falzaggregaten ermöglicht, nicht erreicht werden kann.
Auch beim Gegenstand der GB-PS 10 45 672 fehlt es an der über einer Transportebene zwischen zwei
Transportrollen- bzw. Transportwalzenpaaren angeordneten absenkbaren, an der Vorderkante mit einer
Schneide versehenen Leiste, die sich quer über die Transportebene erstreckt. Auch die dort gezeigte
Vorrichiung, bei der zum öffnen der Kuvertlasche vier fingerförmige Greifer starr an einem Querbalken
angeordnet sind, erfolgt mittels Schwenksegmenten im Zusammenwirken mit den Greifern einerseits eine
Auslenkung des Kuverts aus der eigentlichen Transportebene und andererseits ein Durchbiegen des
Kuverts zwischen den einzelnen Segmentscheiben. Abgesehen davon, daß dieser zusätzliche Auslenk- und
Durchbiegemechanismus in Form von Segmenten verhältnismäßig viel Raum beansprucht und zusätzliche
Kosten verursacht, haben solche Vorrichtungen einen zusätzlichen Nachteil. Es besteht nämlich die Gefahr,
daß durch die Schwenkbewegung der Segmente ein einseitiges Verschieben des Kuverts stattfinden kann, so
daß die Seitenkanten nicht mehr parallel zur Förderrichtung stehen und das Kuvert schräg transportiert
wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu
verbessern und zu vereinfachen, daß das Vorsehen einer Vorrichtung zum Erzeugen eines Druckluftstoßes oder
eines Gebläses zum vorzeitigen Öffnen bzw. Abheben der Lasche entfallen kann.
Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die scharfkantige Schneide sich nur über den mittleren
Teilbereich der Leiste erstreckt und gegenüber deren abgerundeter Vorderkante in Tra.isportrichtung zurückversetzt
angeordnet ist.
Dadurch wird gewährleistet, daß die Schneide selbst mit dem Falz der Lasche des Briefumschlages nicht in
Berührung kommen kann, was wiederum die Möglichkeit eröffnet, die Schneide messerscharf zu machen, so
daß sie die Spitze der Lasche auch dann, wenn diese flach auf der Außenseite des Briefumschlages aufliegt,
ergreifen und hochheben kann.
Zusätzliche Maßnahmen zum öffnen bzw. Abheben der Lasche von der Oberfläche des Briefumschlages vor
Erreichen der Schneide sind dadurch nicht mehr erforderlich.
Gegenüber den bekannten Vorrichtungen ist außerdem der Vorteil erreicht, daß die erfindungsgemäße
Lösung wesentlich einfacher ist und einen ungleich geringeren Raumbedarf aufweist, abgesehen davon, daß
die Gefahr eines schiefen Kuverttransportes dabei vermieden ist.
Zur Erhöhung der Funktionssicherheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es zweckmäßig, wenn
unterhalb der Schneide ein federndes Andruckelement
angeordnet ist, dessen Andruckfläche schmäler ist als die Schneide. Dadurch wird gewährleistet, daß der
Briefumschlag im Bereich der Laschenspitze von unten fest gegen die Schneide gedruckt und die Laschenspitze
sicher von der Schneide erfaßt und angehoben wird.
An Hand der Zeichnung wird nun im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 die erfindungsgemäße Leistenanordnung in Draufsicht,
F i g. 2 einen Schnitt A-A der F i g. 1 mit abgesenkter
Leiste,
Fig. 3 einen Teilschnitt entlang der Linie A-A der F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 den Mittelabschnitt der Leiste mit der Schneide ir· Draufsicht,
F i g. 5 einen Schnitt ß-ßder F i g. 1 mit abgehobener Leiste.
Der besseren Übersichtlichkeit wegen sind in F i g. 1 die in den Fig. 2 und 5 dargestellten Transportrollenpaare
nicht enthalten. In den Fig 1. 2, 3 und 5 ist ein sich auf dem Transport zu einer Füllstation einer
Kuvertiermaschine befindlicher Briefumschlag 1 in strichpunktierten Linien dargestellt. Sein Transport
erfolgt in Richtung des Pfeiles 2, durch zwei Transportrollenpaare 3/4 und 5/6, die im Abstand
voneinander angeordnet und in gleichen Umfangsgeschwindigkeiten angetrieben sind. Über einem Führungsblech
7 ist vor dem Transportrollenpaar 5/6 in den Seitenplatinen 8/9 schwenkbar gelagert eine sich über
die ganze Breite der Transportbahn erstreckende Leiste IO angeordnet, die normalerweise die in Fig. 5
dargestellte abgehobene Lage einnimmt und mittels eines Elektromagneten 11 in die in F i g. 2 dargestellte
Lage verschwenkt werden kann. Die Erregung des ^ Elektromagneten 11 erfolgt durch einen Schalter 12,
dessen Schaltarm 13 durch eine Schlitzöffnung 14 von unten in die Bewegungsbahn des Briefumschlages 1 ragt,
jeweils dann, wenn die vordere Querkante 15 des Briefumschlages 1 die Vorderkante 16 der Leiste 10
passiert hat Die Vorderkante 16 der Leiste 10 ist nicht scharfkantig ausgebildet, sondern abgerundet, wie das
am besten aus F i g. 3 erkennbar ist.
Im Mittelbereich der Vorderkante 16 der Leiste 10 ist eine in Transportrichtung 2 gegenüber der Vorderkante
16 um den Betrag a zurückversetzte scharfkantige Schneide 17 angeordnet, deren Länge k etwa einem
Fünftel bis einem Viertel der Gesamtlänge der Leiste 10 entspricht.
Unterhalb der Schneide 17 ist am Führungsblech 7 eine Blattfeder 18 angeordnet, die durch eine Schlitzöffnung
19 des Führungsbleches 7 in die Transportebene hineinragt und von unten gegen die Schneide 17 drückt,
wenn die Leiste 10, wie in F i g. 2 dargestellt, abgesenkt ist. Die Breite /1 der Blattfeder 18 ist dabei so gewählt,
daß sie etwa der Hälfte der Länge /2 der Schneide 17 entspricht. Dadurch wird gewährleistet, daß der
Briefumschlag 1 von unten fest gegen die Schneide 17 der Leiste 10 gedrückt wird derart, daß die Schneide 17
die Spitze 20 der Lasche 21 des Briefumschlages mit Sicherheit untergreift und anhebt. Ist dies geschehen, so
wird im weiteren Bewegungsverlauf des Briefumschlages 1 dessen Lasche 21 von der Leiste 10 mehr und mehr
angehoben und schließlich, wenn die Kante 16 der Leiste 10 den Laschenfalz 22 ( F i g. 3) erreicht hat,
vollends zurückgeklappt. Dadurch, daß die Scheide 17 gegenüber der Vorderkante 16 der Leiste 10 um den
Betrag a zurückversetzt ist, kann die Schneide 17 mit dem Laschenfalz 22 nicht in Berührung kommen, so daß
auch nicht die Gefahr besteht, daß die scharfe Schneide
17 die Lasche 21 abschneidet. Hingegen ist jedoch sichergestellt, daß die scharfe Schneide 17 in jedem
Falle die Spitze 20 der Lasche 21 des Briefumschlages 1 nicht unter sich hindurchgleiten laßt sondern erfaßt,
anhebt und damit die Lasche 21 öffnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum öffnen der Laschen von Briefumschlägen auf dem Transport zur Füllstation
einer Kuvertiermaschine, bei der über einer Transportebene zwischen zwei Transportroiien-
oder -walzenpaaren eine absenkbare, an der Vorderkante mit einer Schneide versehene, sich quer
über die Transportebene erstreckende Leiste an- :° geordnet ist, welche die Lasche untergreift und
umlegt, dadurch gekennzeichnet, daß die scharfkantige Schneide (17) sich nur über den
mittleren Teilbereich (k) der Leiste (10) erstreckt und gegenüber deren abgerundeter Vorderkante '5
(16) in Transportrichtung (2) zurückversetzt angeordnet ist.
2. Vorrichiung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß unterhalb der Schneide (17) ein federndes Andruckelement (18) angeordnet ist, «>
dessen Andruckfläche schmäler ist a/s die Schneide.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321128 DE2321128C3 (de) | 1973-04-26 | Vorrichtung zum Öffnen der Laschen von Briefumschlägen | |
US454252A US3910007A (en) | 1973-04-26 | 1974-03-25 | Device for opening the flaps of envelopes |
GB1743974A GB1436660A (en) | 1973-04-26 | 1974-04-22 | Device for opening the flaps of envelopes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732321128 DE2321128C3 (de) | 1973-04-26 | Vorrichtung zum Öffnen der Laschen von Briefumschlägen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2321128A1 DE2321128A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2321128B2 true DE2321128B2 (de) | 1976-01-08 |
DE2321128C3 DE2321128C3 (de) | 1976-09-02 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991011336A1 (en) * | 1990-01-25 | 1991-08-08 | Printed Forms Equipment Limited | Apparatus for inserting material into envelopes |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1991011336A1 (en) * | 1990-01-25 | 1991-08-08 | Printed Forms Equipment Limited | Apparatus for inserting material into envelopes |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1436660A (en) | 1976-05-19 |
DE2321128A1 (de) | 1974-11-07 |
US3910007A (en) | 1975-10-07 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |