DE2321045C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung zum Auf
bringen einer Gießlösung auf eine sich bewegende Bahn
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Während der Herstellung eines photographischen
Films muß eine wäßrige Gelatinelösung, in welcher
lichtempfindliche Substanzen dispergiert sind, auf eine
Bahn einer hochpolymeren Substanz, wie Polyethylen
terephthalat, Polycarbonat, Cellulosetriacetat usw. ver
teilt werden. Da die hochpolymere Substanz hydrophob
ist, besteht zwischen den Oberflächeneigenschaften der
hochpolymeren Substanz und der wäßrigen Gelatinelö
sung eine Unverträglichkeit, die durch den hydrophilen
Charakter verursacht wird. Wenn man die wäßrige Ge
latinelösung direkt auf die hochpolymere Bahn aufbrin
gen würde, wäre eine verminderte Qualität des Endpro
duktes zu beobachten.
Um diese Nachteile zu vermeiden, kann man minde
stens eine Haftschicht anbringen, die sowohl auf der
Emulsionsschicht als auch auf der hochpolymeren Bahn
festhaftet.
Abgesehen von der Tatsache, daß die Breite der hoch
polymeren Bahn, die für die Herstellung von photogra
phischen Materialien verwendet werden soll, infolge des
Herstellungsverfahrens leicht schwanken kann, spielen
auch die aus der Bahn herzustellenden Formate des end
gültigen Folienmaterials eine Rolle, um eine Art optima
le Gießbreite zu erhalten, die ein wirtschaftliches Anein
anderkleben und/oder Schneiden der fertigen Bahn er
möglicht.
Aus wirtschaftlichen Gründen wird in modernen
Gießmaschinen für hohe Geschwindigkeiten das Um
stellen von einer Gießbreite auf eine andere meist ohne
Anhalten der Maschine durchgeführt, so daß die richtige
Gießbreite der neuen Situation angepaßt wird.
Es sind bereits Gießsysteme beschrieben worden, die
eine Regulierung der Gießbreite gestatten. Sie bestehen
im allgemeinen aus einer Gießwanne, die mit verstellba
ren Seitenbegrenzungen oder -dämmen versehen ist,
durch die die Gießbreite eingestellt wird. Diese haben
jedoch den Nachteil, daß das Verstellen während des
Gießverfahrens nur schwierig durchführbar ist. Außer
dem gibt das Verstellen der Begrenzungen im allgemei
nen Anlaß zur Bildung von Blindecken, die das Ver
dampfen eines Teiles des Lösungsmittels veranlassen,
was zu einer Anhäufung von getrockneter Substanz in
diesen Bereichen führt.
Außerdem verlangen diese Gießwannen Hilfsappara
turen, um ein Lecken zwischen der Stützrolle und den
Dämmen und zwischen den Dämmen und dem Boden
der Wanne zu verhindern. Ein solches Lecken würde
durch Verdampfung von Lösungsmittel eine Anhäufung
von Gießlösung an diesen Stellen zur Folge haben. Es
wurde auch vorgeschlagen, Flüssigkeiten zwischen die
Begrenzungen und die Stützrolle im Gegenstrom zum
natürlichen Fluß der Gießlösung zu pumpen. Oft müs
sen die Begrenzungen der bekannten Gießwannen ge
nau geformt sein, um sich der Peripherie der Stützrolle
anzupassen und müssen daher geändert werden, wenn
die Stützrolle nachbehandelt wird, um abnutzungsbe
dingte Schäden zu entfernen.
Aus der im Oberbegriff des Anspruchs 1 berücksich
tigten US-PS 21 68 997 ist eine Gießvorrichtung be
kannt mit einer drehbaren Stützrolle zur Umlenkung
der Bahn, einer unter der Stützrolle angebrachten Gieß
wanne zur Aufnahme der Gießlösung, einer Einrichtung
zur kontinuierlichen Zuführung von Gießlösung in die
Gießwanne über ihre gesamte Länge und mit einem
Überlaufrand an der Gießwanne, über den die Gießlö
sung von der Gießwanne über die gesamte wirksame
Länge ablaufen kann und wobei der Überlauf höher
angeordnet ist als die niedrigste Stelle der Gießbahn
unter der Stützrolle. Diese Gießvorrichtung ermöglicht
jedoch nicht die Einstellung unterschiedlicher Gießbrei
ten.
Ferner ist aus der DE-OS 16 52 280 eine Beschich
tungsvorrichtung bekannt, an welcher durch verschieb
bare Seitenkämme unterschiedliche Beschichtungsbrei
ten einstellbar sind. Diese Beschichtungsvorrichtung ar
beitet jedoch nach dem Antragverfahren, wobei die Sei
tenkämme auf der zu beschichtenden Bahn aufliegen.
Hierdurch soll ein seitlicher Austritt von Beschichtungs
material verhindert werden, um überhöhte Gießränder
mit ihren bekannten Nachteilen zu vermeiden. Das seit
liche Abdichten der Seitenkämme erfordert jedoch ei
nen hohen technischen Aufwand und ist daher verhält
nismäßig teuer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gieß
vorrichtung zu schaffen, die keine überhöhten Gießrän
der erzeugt und es in einfacher Weise und ohne Anhal
ten der Maschine gestattet, von einer Gießbreite auf
eine andere Gießbreite umzustellen, ohne daß sich die
Gußqualität an den Rändern der Bahn verschlechtert,
beispielsweise durch Ausbildung von Blindecken.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist der im
Kennzeichen des Anspruchs 1 genannte Abstand der
Oberkanten der Gießwannen-Begrenzungen zwar ge
ring, aber doch größer als ein Abstand, wie er durch den
Verschleiß einer an die zu begießende Bahn dicht ange
stellten Begrenzung entsteht.
Vorzugsweise ist mindestens eine der Begrenzungen
der Gießwanne mit Einstellschrauben versehen, die am
Ende der Gießwanne angebracht sind und eine Einstel
lung der Begrenzung während des Betriebs der Vorrich
tung ermöglichen.
Um einen fehlerfreien Gießrand und eine gleichmäßi
ge Anbringung der Gießlösung auf die Bahn zu erhalten,
ist es wünschenswert, die Begrenzungen so zu formen,
daß die Abmessungen vermindert und die Stabilität der
Menisken vergrößert werden, die sich an den Rücksei
ten der Begrenzungen (die Seiten, an denen die Bahn die
Gießwanne verläßt) und entlang der Oberkante der äu
ßeren Ränder der Begrenzungen bilden. Vorzugsweise
sind die inneren Seiten im oberen Teil der Begrenzun
gen in Richtung zu den Oberkanten der Begrenzung hin
aufwärts und nach außen abgeschrägt.
Ebenso sind vorteilhafterweise die Begrenzungen im
oberen Teil an den äußeren Seiten in Richtung zur
Oberkante hin schräg aufwärts und nach innen hin ab
geschrägt.
Sehr gute Gießergebnisse in den Randzonen werden
durch die Ausbildung der Gießwanne und der Anord
nung und Ausbildung der Begrenzungen erhalten, in
dem
- a) der Überlaufrand der Gießwanne durch einen Teil der Längswand der Gießwanne gebildet ist,
- b) zwischen den Begrenzungen und dem Boden der Gießwanne Öffnungen vorgesehen sind, um unter den Begrenzungen ein ständiges Ablaufen von Gießlösung aus der Gießwanne zu ermöglichen,
- c) die Öffnungen zwischen den Begrenzungen und dem Boden der Gießwanne so ausgebildet sind, daß während des Betriebs der Vorrichtung die Gießlö sungsmenge, die durch die Öffnungen pro Zeitein heit abläuft, vorzugsweise 25% der Gießlösungs menge beträgt, die in derselben Zeitdauer über den Überlaufrand fließt,
- d) die Sammelschale oder der Behälter mit einem Gefäß verbunden ist, in welchem das Niveau der Gießlösung konstant gehalten wird,
- e) der Behälter mit einer Auslaßöffnung versehen ist, von der die Gießlösung durch mindestens eine Einlaßöffnung in den Verteilerkanal gepumpt wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
wird nun in Verbindung mit den beigefügten Zeichnun
en erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine hochpolymere Bahn,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Gießvorrichtung,
Fig. 3 die Konstruktion der Gießwanne,
Fig. 4 den Kreislauf des Einspeisens und Regulierens
der Menge der Gießlösung,
Fig. 5a bis 5e Einzelheiten, die sich auf den Gießlösun
gen in der Nähe einer Begrenzung beziehen, und
Fig. 6 den die Begrenzung regulierenden Mechanis
mus.
Die in Fig. 1 dargestellte Bahn 1 aus einem hochpoly
meren Material trägt eine Haftschicht, die sich über die
Breite der Bahn erstreckt und deren Begrenzungsrän
der durch die gestrichelten Linien 2 angegeben sind.
Wenn eine andere schmalere Bahn 3 mit der vorherge
henden durch geeignete Mittel vereinigt werden soll, so
wird die Gießbreite von den gestrichelten Linien 4 be
grenzt. Um den Beguß auf diese Art durchführen zu
können, wird der Weg der Haftschicht von der gestri
chelten Linie 2 zur gestrichelten Linie 4 führen, und
zwar entlang der gestrichelten Linie 5 in unmittelbarer
Nähe der Stelle, an welcher die Bahnen 1 und 3 mitein
ander verbunden werden.
Fig. 2 zeigt eine Querschnittsansicht der Gießvorrich
tung. Die flüssige Gießlösung 10 wird durch zwei Ver
teilerkanäle 11 zugeführt. Diese Kanäle 11 weisen Öff
nungen 16 auf, die in der Nähe der Gießwanne 12 ange
bracht sind. Die Gießlösung fließt von den Öffnungen 16
in die Wanne 12 mit einer Geschwindigkeit, die über die
gesamte Länge der Wanne einheitlich ist. Der Boden
der Gießwanne ist konkav und ist der Krümmung der
Oberfläche der die Bahn 1 tragenden Stützrolle 13 ange
paßt. Innerhalb der Gießwanne gibt es bewegliche Be
grenzungen 14. Diese sind so ausgebildet, daß eine Öff
nung zwischen der Unterkante jeder Begrenzung und
dem Boden 25 der Gießwanne besteht, um einen freien
Fluß der Gießlösung unterhalb der Begrenzung zu er
lauben. In einer bevorzugten Ausführungsform kann die
Lösungsmenge, die unter den Begrenzungen 14 aus
fließt, sich auf 15 bis 40% und vorzugsweise auf 25% der
Gesamtmenge belaufen, die durch die Gießlösungszu
fuhröffnung(en) 16 fließt. Es besteht ein Spalt zwischen
den Oberkanten der Begrenzungen 14 und der Bahn 1,
wenn die Vorrichtung in Betrieb ist.
Entsprechend der konkaven Form der Gießwanne
hält sie eine Menge Gießlösung bis zu einem vorbe
stimmten Niveau. Die Bahn 1 wird durch die Stützrolle
13 mit der Gießlösung in der Richtung in Kontakt ge
bracht, die durch den Pfeil angegeben ist, wobei eine
Schicht Gießlösung auf die Bahn aufgebracht wird. Es
findet ein kontinuierlicher Abfluß von Gießlösung über
den vorderen Überlaufrand der Wanne statt. Die über
fließende Lösung wird in einem Behälter 17 gesammelt
und durch eine Leitung 26 in eine Regenerierstation 15
eingespeist. In die Regenerierstation 15 wird frische
Gießlösung durch die Leitung 27 zugeführt, um die ver
brauchte Menge Gießlösung auszugleichen. Die Gießlö
sung fließt dann durch die Leitung 18 zu Pump- und
Regulierungsapparaturen, und wird wieder in die Ver
teilerkanäle 11 eingespeist. Die Gießstation kann mit
üblichen Schichtdicken-Regulierungs-Apparaturen, wie
Luftmesser, Schlepprakel, usw. vervollständigt werden.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulicht den Fluß der Gießlö
sung in der Gießwanne. Durch die Einlaßöffnungen 16
wird die Gießlösung mittels einer Pumpe 20 in die Ver
teilerkanäle 11 gepumpt.
Wenn das maximale Niveau in den Verteilerkanälen
11 erreicht ist, fließt die Gießlösung gleichzeitig über die
gesamte Länge der Gießwanne 12 in diese über. Der
Flüssigkeitsfluß zu den offenen Enden der Wanne wird
durch die Begrenzungen 14 so weit verhindert, daß sich
das Flüssigkeitsniveau im Bereich zwischen diesen Be
grenzungen 14 bis zum Niveau des vorderen Überlauf
randes der Wanne 12 aufbauen kann. Ein Teil der Gieß
lösung fließt jedoch über und unter den Begrenzungen
14 durch und über die offenen Enden der Gießwanne ab
und wird durch den Behälter 17 aufgefangen und zu
rückgeleitet.
Um den regulierenden Kreislauf zu veranschaulichen,
wird dieser in Fig. 4 in einer etwas modifizierten Gieß
vorrichtung dargestellt. Eine Menge Gießlösung Z 1, die
gleich der Menge ist, die auf die hochpolymere Bahn
aufgetragen werden soll, wird durch die Leitung 27 in
die Regenerierstation 15 eingespeist, die mit einem die
Zufuhr der Gießlösung steuernden niveauregelnden
Apparat versehen ist. Der Apparat kann auf bekannten
mechanischen, hydraulischen oder elektrischen Prinzi
pien beruhen und wird nicht näher beschrieben. Am
Ausgang der Leitung 26, die mit dem Sammelbehälter
17 in Verbindung steht, wird eine Menge Z 2 unver
brauchter Gießlösung zu der Menge Z 1 zurückgeführt.
Der Zirkulationskreislauf der Gießvorrichtung besteht
aus einer Membranpumpe 20, die die Menge Z 1 + Z 2
der Gießlösung durch einen Filter 21 und einen Durch
flußmesser 22 pumpt. Die Gesamtmenge der Gießlö
sung fließt durch einen temperaturregulierenden Appa
rat 23 zu den Verteilerkanälen 11, die nahe an der Gieß
wanne 12 liegen. Die Gießlösung wird durch die Löcher
19, die regelmäßig in einem auf den Kanälen befestigten
Deckel angeordnet sind in die Verteilerkanäle einge
speist. Aus der Gießwanne 12 wird durch die sich bewe
gende Bahn eine Menge Z 1 aufgenommen. Diese Men
ge Z 1 wird durch frische Lösung ersetzt und der unver
brauchten Menge Z 2, kurz bevor diese wieder in den
Kreislauf der Gießwanne gelangt, zugeführt. Der Fluß
in der Gießwanne, wird durch einen Spannungsregler
24, der die Geschwindigkeit der Membranpurnpe 20
steuert, auf den gewünschten Wert eingestellt.
Die Verwendung eines äußeren Kreislaufs hat den
zusätzlichen Vorteil, daß keine besonderen Vorsichts
rnaßnahmen hinsichtlich der Thermostabilisierung der
Gießwanne ergriffen werden müssen. In früheren Vor
richtungen mußte man die Gießwanne mit Doppel
wandkammern versehen, durch welche temperierte
Flüssigkeit floß, so daß eine beträchtliche Energiemen
ge nötig war, um die Gießlösung auf der gewünschten
Temperatur zu halten. Außerdem war die Temperatur
konstanz der Gießwanne von empirischen Verfahren
abhängig, wobei eine genaue Kontrolle der Verfahren
komplizierte oder sehr teure Apparaturen erforderte.
Die wirkliche Form und die Abmessungen der ver
stellbaren Begrenzungen 14 stellen bei dieser Art Gieß
vorrichtung ein Problem dar. Zur Verdeutlichung wird
ein rechtwinkliger Schnitt einer Begrenzung und die
Kräfte, die darauf einwirken, in Fig. 5a gezeigt. Die
Bewegung der Bahn 1 und der Fluß der Gießlösung in
einer Richtung, die durch den Pfeil 30 angegeben wird,
veranlaßt die Bildung von Kräften, die durch den Vektor 31
an der Oberkante und den Vektor 33 an der inneren
Seite der Begrenzung 14 dargestellt werden. Die Pfeile
32 und 34 stellen den Gießlösungsfluß unter und über
der Begrenzung 14 dar. Die Kraft 31 veranlaßt die Bil
dung eines Meniskus 36, wie er in Fig. 5c dargestellt ist,
während die Kraft 33 eine Reibung der Gießlösung an
der inneren Seite der Begrenzung hervorruft. Die Strö
mungen 32 und 34 werden durch einen Niveauunter
schied der Gießlösung zwischen den Begrenzungen 14
und der äußeren Seite gebildet. Die Strömung 32 er
zeugt einen zusätzlichen Meniskus 35, wie in Fig. 5b
dargestellt. Die Menisken 35 und 36 neigen dazu, in
Form und Größe unregelmäßig zu sein. Die Seitenrän
der der auf die Bahn aufgetragenen Schicht sind wegen
der Instabilität des Meniskus 35 nicht gut ausgebildet,
wobei durch den Meniskus 36 die relative Menge Gieß
lösung die auf die Ränder aufgebracht wird größer ist,
als die auf die übrige Bahn aufgebrachte.
Diese gegenläufigen Wirkungen können ausgeschal
tet oder wenigstens vermindert werden, wenn die Be
grenzungen 14 statt rechtwinkliger Schnittprofile aufzu
weisen besonders geformt sind. Der Meniskus 35 kann
vermindert und stabilisiert werden, indem man der Be
grenzung einen Querschnitt gemäß Fig. 5d gibt, speziell
durch Abschrägung der äußeren Spitzecke des Begren
zungsschnittes. Diese Abschrägung erzeugt einen
Raum, der als eine Art Puffer wirkt, welcher die unregel
mäßige Strömung der Gießlösung vermindert. Die Ab
schrägung des oberen Teils der inneren Vorderseite der
Begrenzungen 14 ist ebenfalls nützlich. Im Hinblick auf
die Festigkeit ist die Begrenzung 14 in der Mitte relativ
breit. Ihre oberen und unteren Teile sind konisch, wo
durch eine kontinuierliche Strömung mit minimaler Rei
bung in diesem Raum gewährleistet wird und ein stabi
ler Meniskus aufgebaut wird.
Der Meniskus 36 kann vermindert und stabilisiert
werden, indem man das vordere Endteil der Begrenzung
14 so formt, daß sich eine leicht konische Form ergibt,
wie in der Fig. 5e dargestellt.
Die Zeichnung der Fig. 6 stellt eine bevorzugte Aus
führungsform des Mechanismus dar, der die Bahnbreite
reguliert. Ein Träger 40, der durch geeignete Mittel im
Rahmen der Gießvorrichtung befestigt ist, ist mit einem
Stab 41 versehen, der an seinem einen Ende eine
Schraube 44 und an seinem anderen Ende einen Dreh
knopf 45 trägt. Die Schraube 44 bewegt einen Schlitten
43, der in einer Führungsplatte 46 geführt ist. Durch
Drehen des Knopfes 45 bewegt die Schraube 44 den
Schlitten, auf der Führungsplatte 46. Die verstellbare
Begrenzung 14, ist am Schlitten 43 befestigt, gleitet mit
diesem gleichzeitig und bewirkt so die Regulierung der
Bahnbreite.
Claims (6)
1. Gießvorrichtung zum Aufbringen einer Gießlö
sung auf eine sich bewegende Bahn, bestehend aus
einer drehbaren Stützrolle zur Umlenkung der
Bahn in der Gießvorrichtung, einer unter der Stütz
rolle angebrachten Gießwanne zur Aufnahme der
Gießlösung für die zu begießende Bahn, einer Ein
richtung zur kontinuierlichen Zuführung von Gieß
lösung in die Gießwanne über ihre gesamte Länge
und mit einem Überlaufrand an der Gießwanne,
über den die Gießlösung von der Gießwanne über
die gesamte wirksame Länge ablaufen kann und
wobei der Überlauf höher angeordnet ist als die
niedrigste Stelle der Gießbahn unter der Stützrolle,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gießwanne (12)
im Bereich ihrer Enden Begrenzungen (14) auf
weist, die die wirksame innere Länge der Gießwan
ne (12) bestimmen und so geformt und angebracht
sind, daß sich ihre Oberkanten der Krümmung der
Oberfläche der Stützrolle (13) anpassen, jedoch un
ter Wahrung eines geringen Abstandes, der die
Speicherung von Gießlösung in der Gießwanne
(12) im Bereich zwischen den Begrenzungen (14)
bis zum Niveau des Überlaufrandes und gleichzei
tig den Durchfluß von einem Teil der Gießlösung
zwischen den Oberkanten der Begrenzungen (14)
und der zu begießenden Bahn zuläßt, und daß we
nigstens eine der Begrenzungen (14) in Achsrich
tung der Stützrolle (13) während des Betriebs der
Gießvorrichtung verstellbar ist, um die wirksame
Länge der Gießwanne (12) zu variieren.
2. Gießvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens eine der Begrenzun
gen (14) der Gießwanne (12) mit Einstellschrauben
(44, 45) versehen ist, die am Ende der Gießwanne
(12) angebracht sind.
3. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungen (14) im obe
ren Teil der inneren Seiten in Richtung zur Ober
kante hin schräg aufwärts und nach außen hin ab
geschrägt sind.
4. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Begrenzungen (14) im obe
ren Teil an den äußeren Seiten in Richtung zur
Oberkante hin schräg aufwärts und nach innen hin
abgeschrägt sind.
5. Gießvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den Begrenzungen
(14) und dem Boden (25) der Gießwanne (12) Öff
nungen vorgesehen sind, um unter diesen Begren
zungen (14) ein ständiges Ablaufen von Gießlösung
(10) aus der Gießwanne (12) zu ermöglichen.
6. Gießvorrichtung nach Anspruch 5 dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungen zwischen den Be
grenzungen (14) und dem Boden ( 25) der Gießwan
ne (12) so ausgebildet sind, daß während des Be
triebs der Vorrichtung die Gießlösungsmenge, die
durch die Öffnungen pro Zeiteinheit abläuft, vor
zugsweise 25% der Gießlösungsmenge beträgt, die
in derselben Zeitdauer über den Überlaufrand
fließt.
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