DE2320277B2 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung und ueberwachung der schalendicke und des schalenwachstums eines stranges - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung und ueberwachung der schalendicke und des schalenwachstums eines strangesInfo
- Publication number
- DE2320277B2 DE2320277B2 DE19732320277 DE2320277A DE2320277B2 DE 2320277 B2 DE2320277 B2 DE 2320277B2 DE 19732320277 DE19732320277 DE 19732320277 DE 2320277 A DE2320277 A DE 2320277A DE 2320277 B2 DE2320277 B2 DE 2320277B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- mold
- strand
- shell
- shell thickness
- heat dissipation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/18—Controlling or regulating processes or operations for pouring
- B22D11/188—Controlling or regulating processes or operations for pouring responsive to thickness of solidified shell
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D11/00—Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
- B22D11/16—Controlling or regulating processes or operations
- B22D11/20—Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock
- B22D11/207—Controlling or regulating processes or operations for removing cast stock responsive to thickness of solidified shell
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/02—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness
- G01B7/06—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring length, width or thickness for measuring thickness
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N25/00—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means
- G01N25/18—Investigating or analyzing materials by the use of thermal means by investigating thermal conductivity
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
Description
InK-
InQ + B'
S = e
zur Anzeige der Strangschalendicke funktional verbunden werden, wobei Sdie Strangschalendicke,
K den Quotienten der Wärmemengen aus dem oberen und unteren Kokillenbereich, ζ) die Gesamtwärmeabfuhr
und A'. B' und C Konstanten bedeuten.
2. Verfahren zur Ermittlung und Überwachung der Schalendicke und des Schalenwachstums eines
Stranges innerhalb einer flüssigkeitsgekühlten Stranggießkokille, dessen flüssiger Sumpf ein Mehrfaches
der Kokil'enlänge beträgt und mit Anzeige der am Kokillenende auftretenden Schalendicke des
Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Wärmeabfuhren verschiedener übereinanderliegender
Abschnitte eines oder mehrerer Breitenbereiche der Kokille und die Oberflächentemperatur
am Austritt des Stranges aus der Kokille im entsprechenden Breitenbereich ermittelt und daß
die ermittelten Werte durch die Formel
InK-
S = e
(InK -AO0)C + ß+ B
(2)
zur Anzeige der Strangschalendicke funktional verbunden werden, wobei 5 die Strangschalendicke,
K den Quotienten der Wärmemengen aus dem oberen und unteren Kokillenbereich, 1O0 die Oberflächentemperatur
und A, A', B, B', C, c' Konstanten bedeuten.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer mit in
Strangrichtung verlaufenden Kühlkanälen versehenen Kokille das Verhältnis der Wärmeabfuhren in
der Kokille dadurch bestimmt wird, daß die Temperatur des auslaufenden und einlaufenden
Kühlwassers sowie die Temperatur des Wassers in der des Kanals durch entsprechende Thermofühler
gemessen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Messung des Wärmeabfuhrverhältnisses in der Kokille das Kühlwasser zu zwei
Höhenabschnitten der Kokille getrennt geführt wird und die Ein- und Auslauftemperaturen des Kühlwassers
beider Kreisläufe gemessen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und 4, dadurch «kennzeichnet, daß bei Kokillen mit getrennter
Wasserführung zu zwei Höhenabschnitten neben den Wassertemperaturen zusätzlich die Wassermengen
gemessen werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des; Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über
die Höhe mindestens eines Kanals (8) iür das Kühlmedium in der Kokille mindestens eine
Kokillenseite mehrere Temperaturfühler (13) derart angeordnet sind, daß ihre Meßspitzen in den Kanal
hineinragen und daß ein Durchflußmengenmesser (9) für das Kühlmedium vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß den Meßfühlern in den Kanälen
Durchwirbler vorgeschaltet sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung der
Schalendicke und des Schalenwachstums eines Stranges innerhalb einer flüssigkeitsgekühlten Stranggießkokille,
dessen flüssiger Sumpf ein Mehrfaches der Kokillenlän ge beträgt und mit Anzeige der am Kokillene>ide
auftretenden Schalendicke des Stranges.
Beim Stranggießen ist es von großer Bedeutung, daß die in der Kokille gebildete Strangschale um den ganzen
Strangumfang eine gleichmäßige Dicke erreicht, die
beim Kokillenaustritt eine ausreichende Festigkeit aufweist, um Störungen möglichst auszuschließen.
Um dieses zu erreichen, geht man heute von Erfahrungswerten aus, d. h., die Abstimmung von
Gießgeschwindigkeit, Kühlung und evtl. Konizität der Kokille: erfolgt nach Erfahrungswerten derart, daß man
bei Kokillenaustritt mit ausreichender Sicherheit eine Schalendicke erhalten kann, die Störungen weitgehend
unwahrscheinlich erscheinen läßt.
Die Strangabzugsgeschwindigkeit und somit die Leistungsfähigkeit einer Stranggießanlage ist also auf
Grund mangelnder bzw. ungenauer Informationen den Prozeßablauf in der Kokille betreffend begrenzt.
Es ist bekannt, die Schalendicke eines Stranges unter Verwendung von quer zum Werkstück gesendeten
Wellen oder Strahlen zu ermitteln und die Schalendicke als Maß zur Steuerung der Stranggießanlage zu
verwenden. Mit diesem Verfahren läßt sich die Schalendicke jedoch erst unterhalb der Kokille
ermitteln.
Es ist auch versucht worden, mit Hilfe mathematischer Modelle die Vorgänge in der Kokille rechnerisch
zu erfassen bzw. zu simulieren, um sich mit den so gewonnenen Aussagen an irgendwelche Verfahrensgrenzen heranzutasten.
Der große Unsicherheitsfaktor bei jeder Modellbetrachtung ist u. a. jedoch das Problem der Spaltbildung
und somit die genaue Berechnung des über die Kokillenhöhe nicht konstanten Wärmeüberganges. Die
sich plötzlich ändernden Wärmeübergangsbedingungen durch Abheben des Stranges von der Kokillenwand
können theoretisch nicht mit ausreichender Genauigkeit und Sicherheit erfaßt werden, da einerseits weder
Ort noch Mechanismus des Abhebevorganges genügend geklärt ist und andererseits die Wärmeübergangs-Verhältnisse
im Spalt noch viel komplexere Formen annehmen als im oberen Teil der Kokille, bevor es zur
Spaltbildung kommt. Außerdem ist es sehr unwahrscheinlich, daß die Spaltbildung am gesamten Umfang
der Kokille zur gleichen Zeit bzw. auf gleicher Höhe
erfolgt
Einen anderen Weg, Informationen über die Vorgänge in der Kokille zu erhalten, bietet die Meßtechnik. So
sind bei in Betrieb befindlichen Anlagen bereits Überwachungssysteme bekannt, die auf Grund der
Messung der Wärmeleistung der Kokille Hinweise für Steuerung und Überwachung geben. Die Wärmeleistung
wird dabei über die Menge und die Ein- und Auslauftemperatur des Kühlwassers bestimmt Gesteigert
kani/ der Wert dieser Hinweise werden, wenn die Kühlleistung der Kokille nach Kokillenseiten getrennt
gemessen und registriert wird.
Da bei diesen Systemen entweder die Gesamtkühlleiitung
der Kokille gemessen oder höchstens eine nach Kokillenseiten getrennte Kühlleistung bestimmt werden
kann, ist es nicht möglich, für aus Erfahrung speziell gefährdete Kokillenlängsabschnitte ausreichend genaue
Aussagen zu treffen, da die gemessene Gesamtkühlleisfung
der ganzen Kokille bzw. die einzelnen Kokrflenplatten nicht bzw. nur ungenau auf die Kühlung bzw.
Wärmeabfuhr an erfahrungsgemäß gefährdeten Kokillenabschnitten schließen läßt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und in einfacher Weise eine
Prozeßkenngröße zu erstellen, die bereits Aussagen über die Schalenausbildung und über die Schalendicke
des Stranges am Kokillenaustritt, insbesondere an erfahrungsgemäß besonders gefährdeten Breiten-Abschnitten
der Kokille, zuläßt, die ferner einen Vergleich der Schalenstärke über den Strangumfang gestattet und
in an sich bekannter Weise zur Regelung des Stranggie3verfahrens benutzt werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß das Verhältnis der Wärmeabfuhren verschiedener
übereinanderliegender Abschnitte eines oder mehrerer Breitenbereiche der Kokille und die Gesamtwärmeabfuhr
der Kühlzonen in diesem Breitenbereich ermittelt und daß die ermittelten Werte durch die Formel
InK
S = C
In Q ■>. Β'
(I]
zur Anzeige der Strangschalendicke funktional verbunden werden. Unter Gesamtwärmeabfuhr (Q) wird hier
die Wärme verstanden, die über das durch den durch die Messung erfaßten Bereich der Kokille hindurchströmende
Kühlmedium abgeführt wird. Fehlerrechnungen haben gezeigt, daß allein diese Wärmeabfuhr von
Bedeutung ist während beispielsweise der Wärmeübergang an die umgebende Luft wie auch an die Kokille
tragende Bauteile vernachlässigt werden kann.
Bereits die gemäß der Erfindung erhaltene Kenngröße K bzw. Abweichungen von einem vorgegebenen
Wert von K, kann in an sich bekannter Weise zur Regelung des Stranggießverfahrens benutzt werden.
An Stelle der Gesamtwärmeabfuhr kann aber auch die Oberflächentemperatur am Austritt des Stranges
aus der Kokille ermittelt werden. Die ermittelten Werte werden hierbei durch die Forme!
, ,. (InzV - A i/„)C' + Ii- I)
In K - ■ · ■
(2)
zur Anzeige der Strangschalendicke funktionell verbunden.
Nach einem weiteren Me/kmal der Erfindung ist das Verfahren dadurch gekennzeichnet daß in einer an sich
bekannten mit in Gießrichtung verlaufenden durchgehenden Kanälen versehenen Kokille das Verhältnis der
Würmeabfuhren in der Kokille dadurch bestimmt wird, daß die Temperatur des auslaufenden und des
einlaufenden Kühlwassers sowie die Temperatur des Wassers in der Mitte eines Führungskanals durch
entsprechende Thermofühler gemessen wird Es liegt mit im Rahmen der Erfindung, daß zur Messung des
Wärmeabfuhrverhältnisses in der Kokille das Kühlwasser in zwei Höhenabschnitten der Kokille getrennt
durchgeführt wird und die Ein- und Auslauftemperaturen des Kühlwassers beider Kreisläufe gemessen wird.
In diesem Falle müssen zusätzlich die pro Zeiteinheit durchgesetzten Wassermengen ermittelt werden.
Bei der Ermittlung der Kenngröße K geht die Erfindung von der bereits bekannten Tatsache aus, daß
bei der Abkühlung des Stranges in der Kokille u. a. auf Grund des Schalenvachstums und der Spahbtlaung
nicht über die gesamte Kokillenhöhe gleich viel Wärme abgezogen wird, die Verteilung der Wärmestromdichte
(q) über die Kokillenhöhe also nicht konstant ist.
Es kommt vielmehr zu einer Wärmestromdichtenverteilung mit einem ausgeprägten Maximum im oberen
Kokillenabschnitt. Diese Tatsache macht sich die Erfindung zunutze. Mit Hilfe von Modelluntersuchungen
konnte gezeigt werden, daß die Schalenstärke bei Kokillenaustritt von der gesamten, im betrachteten
Breitenabschnitt der Kokille abgeführten Wärme und von der Verteilung der Wärmestromdichte über die
Kokillenhöhe abhängt. Aus der im betrachteten Breitenabschnitt abgeführten Gesamtwärmemenge und
ihrer Verteilung über die Kokillenhöhe resultiert, wie ebenfalls mittels Modelluntersuchungen gezeigt werden
konnte, eine ganz bestimmte Oberflächentemperatur {&,) des Stranges bei Kokillenaustritt. Der Zusammenhang
zwischen ϋ\, und der Snhalenstärke (S) bei
Kokillenaustritt, der Verteilung der Wärmestromdichte über die Kokillenhöhe und der Gesamtwärmeabfuhr im
betrachteten Breitenabschnitt kann als Kurvenschar dargestellt und auch in arithmetischer Form beschrieben
werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens eignet sich eine Vorrichtung, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß über die Höhe mindestens eines Kanals für das Kühlmedium in der Kokille mindestens
eine Kokillenseite mehrere Temperaturfühler derart angeordnet sind, daß ihre Meßspitzen in den Kanal
hineinragen und daß ein Durchflußmengenmesset für das Kühlmedium vorgesehen ist.
Die Temperaturfühler ermitteln die Temperatur des Kühlmediums an den angegebenen Stellen. Daraus
lassen sich die Wärmemengen Qn und Q11 im oberen und
unteren Kokillenteil berechnen. Als Maßzahl für die Wärmestromdichtenverteilung erhält man einen Faktor
K. der der Quotient aus dem im Ober- und Unterteil des Kokillenabschnittes abgeführten Wärmemengen Q„und
Q1M.
Es ist jedoch auch möglich, eine Kokille quer zur Gießrichtung in zwei verschiedene Höhenberciche zu
unterteilen, wobei beide Teile mit getrennten Wasserzu- und -abfuhranschlüssen versehen sind. Während bei der
letztgenannten Kokillenausführungsform zur Bestimmung des Faktors K eine Wassermengenmessung
unbedingt erforderlich ist, haben Kokillen mit durchgehenden Längskanälen den Vorteil, daß man auf die
Wassermengenmessung verzichten kann. Wird nun
zusätzlich neben dieser Verteilungskennzahl K der Wärmestromdichte entweder die abgeführte Gesamtwärmemenge
oder die Oberflächentemperatur des Stranges bei Kokillenaustritt gemessen, so läßt sich mit
Hilfe von aus Simulationsuntersuchungen ermittelten o. a. mathematischen Funktionen die Schalenstärke am
Kokillenaustritt bestimmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sei an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stranggießkokille in prinzipieller Darstellung;
F i g. 2 zeigt die Abhängigkeit von K von $„bzw. S;
F i g. 3 einen Längsschnitt durch eine Kokille einer Strangseite.
Fig. 1 zeigt eine vierteilige Plattenkokille mit den einzelnen V/andplatten 1, 2, 3 und 4. Bei der
dargestellten Kokille handelt es sich um eine Brammenkokille mit den Breitseiten 1,3 und den Schmalseiten 2,
4. Das angegebene schraffierte Feld 5 zeigt den für einen Durchbruch erfahrungsgemäß gefährdetsten
Breitenabschnitt der Brammenschmalseite, während die schraffierten Bereiche 6 diese gefährdeten Bereiche
bzw. Breitenabschnitte der Brammenbreitseite darstellen. In diesen Breitenabschnitten der Kokille kommt
bevorzugt die in F i g. 3 dargestellte Meßanordnung zur Anwendung. In F i g. 3 ist eine der Kokillenwandplatten
mit 7 bezeichnet. Durch die Kokille erstreckt sich in Gießrichtung verlaufend ein Kühlwasserkanal 8. Mit 9
ist eine Meßblende zur Erfassung der durch diesen Kanal fließenden Wassermenge bezeichnet. Am Eintrittsende
des Kühlwasserkanals 8 in der Mitte des Kühlwasserkanals und am Austrittsende sind Thermoelemente
10, 11 und 12 angeordnet, die mit ihren Meßspitzen 13 in den Kühlkanal 8 hineinragen. Die
Thermoelemente liefern die Kühlwassertemperaturen •3-f des Kühlwassereinlaufs Φ μ in der Mitte des
Kühlkanals und &A für den Wasseraustritt. Unterhalb
der Kokille ist ein Pyrometer 14 angeordnet, das die Strangaustrittstemperatur am Ende der Kokille ^0 in
dem entsprechenden Breitenabschnitt der Kokille liefert. Die Gießgeschwindigkeit vp wird von der Rolle
15 abgenommen. Mit 16 ist die Strangschale bezeichnet, die den flüssigen Kern 17 des Stranges umgibt.
Der Zusammenhang zwischen #ound der Schalenstärke
5 bei Kokillenaustritt, der Verteilung der Wärmestromdichte über die Kokillenhöhe und der Gesamtwärmeabfuhr
im betrachteten Breitenabschnitt kann — wie eingangs bezeichnet — als Kurvenschar dargestellt
werden. Diese Kurvenscharen zeigt Fig.2, wobei Parameter dieser Kurvenscharen bei jeweils konstanter
GießgeschwindigKeit die mittlere Wärmeabfuhr im betrachteten Breitenabschnitt ist
Die F i g. 2 zeigt für eine konstante Gießgeschwindigkeit
ve im linken Teil die Zusammenhänge der
meßbaren Größen K, #„und der Gesamt wärmeabfuhr Q.
Die Meßwerte Ko und #2 fixieren in der Kurvenschar auf
der linken Hälfte der Fig. 2 eindeutig die Kurve mit dem Parameter Q2, welcher wiederum in der rechten
Hälfte der F i g. 2 die Kurve mit demselben Parameter Qz entspricht. Über diese Parameter Q2 kann nun, da die
Kurvenschar in der rechten Hälfte der Fig. 2 den Zusammenhang zwischen K. S und Q beschreibt, die
Schalenstärke Sbestimmt werden.
An Hand von zwei Beispielen soll das beschriebene Verfahren näher erläutert werden:
1. Schalenbestimmung mit Hilfe der Größen
k und #„bei einer konstanten Gießgeschwindigkeit
k und #„bei einer konstanten Gießgeschwindigkeit
Aus den Tempcraturmeßwerten an der Eintrittsseitc, der Austrittsseite und in der Mitte eines Kühlkanals
ermittelt ein Prozeßrechner laufend den Faktor k nach
k =
Il MlTTl-. — ti IiINLAUl-"
Il AUSI.Al.il·" — iVMITTU
Weiter besorgt der Rechner die zeitliche Zuordnung dieser, eventuell ermittelten Α-Werte mit den Meßwerten
aus der Oberflächentemperaturmessung am Kokillenaustritt. Mit Hilfe der Beziehung (2), in die die so
erhaltenen Werte für k und ϋ,, eingehen, berechnet der
Rechner nun den aktuellen Parameter Q, der die augenblickliche, gültige Kurve in der A'-fy-Kurvenschar
fixiert (F i g. 2).
Aus den so errechneten Parameter Q und der Beziehung (i) errechnet der Rechner schließlich die
Schalenstärke und bringt sie zur Anzeige.
2. Schalenbestimmung mit Hilfe der Größen
A-und ζ)bei einer konstanten Gießgeschwindigkeit
A-und ζ)bei einer konstanten Gießgeschwindigkeit
Neben den Temperaturmessungen im Kühlkanal, wie sie im Beispiel 1 beschrieben sind, wird die durch die
entsprechenden Kühlkanäle durchgesetzte Wassermenge gemessen und dafür auf die Oberflächentemperaturmessung
verzichtet. Aus den drei Temperaturwerten ϋ-j?
#m, &A und der Wassermenge bestimmt der Rechner
zunächst die im oberen Kokillenteil abgeführte Wärmemenge (Q0) und die im unteren Kokillenteil abgeführte
Wärmemenge (Q11). Dann bildet er den Quotienten aus
Qo und Qu und erhält den Faktor A-.
Durch die Summenbildung von Q0 und Qu wird dei
Parameter Q erhalten. Mit Hilfe von Jt, des Parameters Q und der Beziehung (1) wird letztlich die Schalenstärk«
errechnet
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:232771, Verfahren zur Ermittlung und Überwachung der Schalendicke und des Schalenwachstums eines Stranges innerhalb einer flüssigkeitsgekühlten Stranggießkokille, dessen flüssiger Sumpf ein Mehr faches der Kokillenlänge beträgt und mit Anzeige der am Kokillenende auftretenden Schälendicke des Stranges, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Wärmeabfuhren verschiedener übereinanderliegender Abschnitte eines oder mehrerer Breitenbereiche der Kokille und die Gesamtwärrneabfuhr der Kühlzonen in diesem Breitenbereich ermittelt und daß die ermittelter· Werte durch die Forme!
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320277 DE2320277C3 (de) | 1973-04-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung der Schalendicke und des Schalenwachstums eines Stranges | |
AT28474A AT337381B (de) | 1973-04-17 | 1974-01-14 | Verfahren zur ermittlung und uberwachung der schalendicke und des schalenwachstums eines stranges |
JP49020393A JPS5010195A (de) | 1973-04-17 | 1974-02-20 | |
FR7410979A FR2226660B1 (de) | 1973-04-17 | 1974-03-28 | |
US456899A US3923091A (en) | 1973-04-17 | 1974-04-01 | Method of supervising skin thickness in a solidifying body such as a continuously cast ingot |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320277 DE2320277C3 (de) | 1973-04-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung der Schalendicke und des Schalenwachstums eines Stranges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320277A1 DE2320277A1 (de) | 1974-11-07 |
DE2320277B2 true DE2320277B2 (de) | 1976-07-15 |
DE2320277C3 DE2320277C3 (de) | 1977-03-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026390A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-04-08 | Concast Holding Ag | Verfahren zur Einstellung der Verstellgeschwindigkeit von Schmalseiten einer Plattenkokille beim Stahlstranggiessen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0026390A1 (de) * | 1979-09-21 | 1981-04-08 | Concast Holding Ag | Verfahren zur Einstellung der Verstellgeschwindigkeit von Schmalseiten einer Plattenkokille beim Stahlstranggiessen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2226660B1 (de) | 1978-06-02 |
DE2320277A1 (de) | 1974-11-07 |
ATA28474A (de) | 1976-10-15 |
FR2226660A1 (de) | 1974-11-15 |
US3923091A (en) | 1975-12-02 |
AT337381B (de) | 1977-06-27 |
JPS5010195A (de) | 1975-02-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0515010B1 (de) | Temperaturmessung an einer Brammenkokille | |
DE2757052A1 (de) | Vorrichtung zur niveauueberwachung und -steuerung des geschmolzenen metalls in der gussform einer strang-gussmaschine | |
CH639885A5 (de) | Verfahren zur einstellung der verstellgeschwindigkeit der schmalseite(n) einer plattenkokille. | |
AT408197B (de) | Verfahren zum stranggiessen eines metallstranges | |
DE2923115C2 (de) | ||
DE2440273C2 (de) | Verfahren zur regelung des stranggiessprozesses beim vergiessen von stahl, sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE19529931C1 (de) | Plattenkokille zur Erzeugung von Strängen aus Stahl | |
EP1103322A1 (de) | Verfahren zum Stranggiessen von Brammen, insbesondere von Dünnbrammen, sowie eine Vorrichtung zu dessen Durchführung | |
EP0943382B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kontrolle des Wärmestromes einer Kokille beim Stranggiessen von Brammen | |
DE2649497C2 (de) | Vorrichtung zur Anzeige der Konizität einzelner Kokillenwände | |
DE19722877C2 (de) | Flüssigkeitsgekühlte Stranggießkokille | |
DE2320277C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Ermittlung und Überwachung der Schalendicke und des Schalenwachstums eines Stranges | |
DE2320277B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung und ueberwachung der schalendicke und des schalenwachstums eines stranges | |
DE2501868A1 (de) | Verfahren zur regelung und ueberwachung des stranggiessens von stahl und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2817115A1 (de) | Verfahren zur steuerung eines giesspfannenschiebers beim stranggiessen | |
DE2652433A1 (de) | Vorrichtung zur bestimmung des metallschmelzenspiegels in einer giessform oder kokille | |
DE1960671A1 (de) | Verfahren zum Kuehlen von aus einer Durchlaufkokille austretendem Stranggut und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2545162C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Regeln des Elektroschlackeumschmelzens von Metallen | |
DE3305660C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Korrigieren des trapezförmigen Querschnitts eines in einem Gießrad gegossenen Stranges | |
EP1013362B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggiessen von Brammen | |
DE19916190C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen von Brammen | |
DE3001275C2 (de) | Anordnung zum Steuern der Kühlwasserzufuhr zu Gußsträngen in einer Stranggießanlage | |
EP3398699B1 (de) | Verfahren zum einstellen einer konizität einer kokille einer stranggiessanlage und vorrichtung für eine stranggiessanlage | |
DE2319323A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum steuern des waermeentzuges in kokillen beim stranggiessen | |
DE3041607C2 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |