DE2320076A1

DE2320076A1 - Regelbarer raketenmotor

Info

Publication number: DE2320076A1
Application number: DE19732320076
Authority: DE
Inventors: Norbert Mieseler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-04-19
Filing date: 1973-04-19
Publication date: 1974-11-14

Description

REGELBARER RAKETENMOTOR DIE ERFINDUNG BETRIFFT EINEN RAKETENMOTOR MIT IN EINER BRENNKAMMER UNTERGEBRACHTEM TREIBSTOFF UND EINER VERANDERBAREN SCHUBDÜSE AM BRENNKAMMERAUSGANG SOWIE EINER REGEL- UND WIEDERZÜNDEINRICHTUNG AM BRENNKAMMERKOPF.
BEI RAKETENMOTOREN, INSBESONDERE FESTSTOFFRAKETEN-MOTOREN, STELLT SICH IMMER WIEDER DIE AUFGABE DEN TRIEBWERKSSCHUB IN BETRAG UND RICHTUNG - DEN FLUG-AUFGABEN GEMÄSS - VERÄNDeRN ZU KÖNNEN.
BESONDERS ERWÜNSCHT IST ES DABEI AUSSERDEM, EINEN WILLKÜRLICHEN BRENNSCHLUSS MIT ANSCHLIESSENDER, ZEITLICH UNABHÄNGIGER WIEDERZÜNDUNG DES MOTORS VOR-NEHMEN ZU KöNNEN.
ES IST BEKANNT, DEN BETRAG DES TRIEBWERKSCHUBS DURCH VERÄNDERUNG DES DÜSENHALSQUERSCHNITTES MITTELS VERSCHIEBBARER VERDRANGUNGSKORPER IM KONVERGENTEN DÜSENTEIL ZU VERÄNDERN (DT. OFFENLEGUNGSSCHRIFT NR. 2063 703. M. BARRERE, A. JAUMOTTE, B. F. DE VEUBEKE, J. VANDENKERCKHOVE: "RAKETENANTRIEBE", ELSEVIER COMP., AMSTERDAM, LONDON, NEW YORK 1961) UND DIE RICHTUNG DES SCHUBES MITTELS IM ABGASSTRAHL BEFINDLICHER FLÄCHEN, VERSCHIEBBARER ODER DREH-BARER DOSENVERLANGERUNGEN ZU STEUERN CM. BARRERE "RAKETENANTRIEBE", DT. OFFENLEGUNGSSCHRIFT NR.
2122 796) ODER SOGAR DIE GESAMTE DOSE KARDANISCH DREHBAR AUFZUHÄNGEN (C. ATTALI "LE LANCEUR DE SATELLITES 'tDIAMANT'' ", DGRR REPRINT NR. 1720, 1965?.
EINE WEITERE MÖGLICHKEIT IST DIE BEEINFLUSSUNG DES ABGAS STRAHLS MITTELS SCHRÄGER EINSPRITZUNG EINES GASES ODER EINER FLOSSIGKEIT IN DIE DOSE (ZEIT-SCHRIFT "RAUM FAHRTFORSCHUNG", HEFT 1, 1964, S. 35).
WEITERHIN IST BEKANNT, DIE SCHUBPHASE EINES FEST-STOFFTRIEBWERKES DADURCH ZU BEENDEN, DASS 7USATZLICHE ÖFFNUNGEN ODER DÜSEN AM KOPF DER BRENNKAMMER GE-ÖFFNET WERDEN UND GEGENSCHUB ERZEUGEN (ZEITSCHRIFT "RAUMFAHRTFORSCHUNGit, HEFT 1 1964, S. 353. ODER DEN BRENNSCHLUSS DES MOTORS DURCH PLÖTZLICHES AB-SENKEN DES BRENNKAMMERDRUCKES HERBEIZUFOHREN (ZEITSCHRIFT "RAUMFAHRTFORSCHUNGX', HEFT 1, 1965, S. 50).
DIE VORHANDENEN- TECHNISCHEN LÖSUNGEN BEWÄLTIGEN JEDOCH NUR GANZ SPEZIELLE TEILPROBLEME WIE Z.. B.
DRUCKREGELUNG, SCHUBRICHTUNGSÄNDERUNG ODER LÖSCHEN UND WIEDERZÜNDEN EINES RAKETENMOTORS EINIGERMASSEN ZUFRIEDENSTELLEND. OFTMALS WIRD JEDOCH MIT SCHLECHTEM WIRKUNGSGRAD GEARBEITET DURCH MITFÜHREN BESONDERER REGELSYSTEME, FLÜSSIGKEITEN UND TANKS, SOWIE GANZER MOTORENTEILE FOR EINMALIGE, KURZE VERWENDUNG WAHREND EINER VORHER DEFINIERTEN SCHUBPHASE. AUSSERDEM SIND VERÄNDERUNGEN IN DER ARBEITSWEISE DES MOTORS, DIE MEIST ERST WXHREND DES FLUGES AUFTRETEN, WIE Z. B. DRUCKSPITZEN UND SCHRAGANSTROMUNGEN DER DUSE, HEROVRGERUFEN DURCH VERBRENNUNGSINSTABILITATEN DES TREIBSTOFFES, NICHT MEHR WILLKORLICH BEEINFLUSSBAR.
DER ERFINDUNG LIEGT DIE AUFGABE ZUGRUNDE, EINEN WIEDERZONDBAREN RAKETENMOTOR MIT VERANDERLICHEM BETRIEBS- BZW. BRENNKAMMERDRUCK SOWIE IN BETRAG UND RICHTUNG STEUERBAREM SCHUB UNTER ZUGRUNDELEGUNG EINFACHSTER BAUART ZU ERMÖGLICHEN.
DIE LÖSUNG DER AUFGABE BESTEHT ERFINDUNGSSEMXSS AUS EINEM RAKETENMOTOR MIT STEUER- UND REGELUNGS-TEIL, MEHRFACH ARBEUENDER ZÜNDANLAGE, BRENN-KAMMER MIT TREIBSTOFF UND VERÄNDERBARER SCHUBDOSE.
DIE VERANDERBARE SCHUBDÜSE BESTEHT AUS EINEM. DI-VERGENTEM MANTELTEIL UND EINEM ACHSENSYMMETRISCH ANGEBRACHTEN ROTATIONSSYMMETRISCHEN INNENTEIL, GENANNT "DOSENKORPER" DIE KONTUR DES MANTELTEILS KANN KONISCH, GLOCKEN-FÖRMIG ODER BELIEBIG ANDERS DIVERGENT GEFORMT SEIN.
DER DÜSENKÖRPER BESTEHT AUS EINEM DIVERGENTEN OBER-TEIL, DAS JE NACH AUSLEGUNG RUND ODER SINUSOIDAL SEINKANN, UND EINEM KONVERGENTEN UNTERTEIL, DAS SICH VON SEINER BREITESTEN STELLE JE NACH AUS-LEGUNG DES MANTELTEILS ENTSPRECHEND VERJÜNGT.
ÜBER DEN STEUER- UND REGELUNGSTEIL, DER ENTWEDER MECHANISCH, HYDRAULISCH ODER ELEKTRISCH ARBEITET, KANN DER DÜSENKÖRPER DER VERÄNDERBAREN SCHUBDüSE UM EINEN LAGERPUNKT GEDREHT SOWIE IN AXIALER RICHTUNG VERSCHOBEN WERDEN.
VERSCHIEDENE ZIELE DER EINSTELLBARKEIT DES RA-KETENMOTORS KÖNNEN SO VERWIRKLICHT WERDEN.
DER DÜSENHALSQUERSCHNITT DER VERSTELLDÜSE KANN DRUCKSCHWANKUNGEN IM YERBRENNUNGSMECHANISMUS DES TREIBSTOFFS, HERVORGERUFEN DURCH VERÄNDERUNGEN DER OBERFLÄCHE ODER ANDERER INSTABILITÄTEN, AN-GEPASST WERDEN. SO KANN ENTWEDER DER BREN9KAMMER-DRUCK KONSTANT GEHALTEN ODER VERÄNDERT WERDEN, JE NACHDEM, OB SCHUBVERÄNDERUNGEN ERWUNSCHT SIND ODER NICHT. ES IST DABEI ZU BERÜCKSICHTIGEN, DASS SICH HIERBEI DAS ENTSPANNUNGSVERHXLTNIS ENTSPRECHEND MITVERÄNDERT, D. H. ES FINDET KEINE UBER- BZW.
UNTEREXPANSION DER AUSPUFFGASE STATT! WEITERHIN KANN DURCH PLÖTZLICHES ERWEITERN DES DUSENHALSQUERSCHNITTES AUF EIN VIELFACHES SEINES URSPRÜNGLICHEN WERTES EIN SO STARKER DRUCKABFALL HERBEIGEFÜHRT WERDEN, DASS EIN SOFORTIGER BRENN-SCHLUSS DES TRIEBWERKS DIE FOLGE IST. (DIE GE-NAUEN QUERSCHNITTSVERHÄLTNISSE HANGEN VOM VER-WENDETEN TREIBSTOFF, DEM AUS LEGUNGS DRUCK UND DER BRENNKAMMERGEOMETRIE AB).
EINE WIEDERZÜNDUNG DES MOTORS IST ZU JEDEM ZEIT-PUNKT UNABHÄNGIG VOM AUSSENDRUCK DADURCH MÖGLICH, DASS DER DÜSENKÖRPER DER VERÄNDERLICHEN SCHUB-DÜSE SOWEIT AXIAL VERSCHOBEN WIRD, DASS DER DUSEN-HALSQUERSCHNITT GLEICH NULL WIRD, D. H. DIE BRENN-KAMMER VÖLLIG GESCHLOSSEN IST.
DIESE "VERDÄMMUNG" IST ZUM EINWANCFREIEN AUFBAU DES ZÜNDDRUCKES NOTWENDIG UND WIRD BEI HERKÖMMLICHEN MOTOREN DURCH VERSCHLUSSTOPFEN IN DER DUSE BE-WIRKT, DIE NACH EINEM EINMALIGEN ZUNDVORGANG AUS DER DÜSE AUSGESTOSSEN WERDEN UND VERLOREN GEHEN (SIEHE DT. OFFENLEGUNGSSCHRIFT NR. 1626080).
DIE WIEDERZÜNDEINRICHTUNG DES MOTORS BEFINDET SICH IM KOPF DER BRENNKAMMER UND KANN MIT FESTSTOFF-LADUNGEN ODER FLÜSSIGKEITSLADUNGEN ARBEITEN.
ALS FESTSTOFFZÜNDER KUWNEN MEHRERE, VONEINANDER GETRENNT GELAGERTE UND EINZELN ZüNDBAR FESTSTOFF-LADUNGEN AUS BEKANNTEN ZONDMITTELN WIE Z. B.
SCHWARZPULVER ODER PERCHLORAT-METALLGEMENGE ZUR ANWENDUNG KOMMEN.
ALS FLÜSSIGKEITSZUNDER KÖNNEN ENTWEDER KLEINE RAKETENMOTOREN, DIE MIT HYPERGOLEN TREIBSTOFFEN ARBEITEN, ODER FLUSSIGKEITEN, DIE MIT EINEM BE-STANDTEIL DES TREIBSTOFFES DES RAKETENMOTORS HYPERGOL REAGIEREN, VERWENDET WERDEN.
DIE BRENNKAMMER DES ERFINDUNGSGEMÄSSEN RAKETEN-MOTORS KANN ZWAR GRUNDSÄTZLICH SOWOHL MIT FESTEN ALS AUCH MIT FLÜSSIGEN TREIBSTOFFEN BETRIEBEN WERDEN, JEDOCH LASSE SICH DIE VERÄNDERBARE SCHUB- DÜSE BESONDERS GUT MIT MEHREREN, IN EINER BRENN-KAMMER UNTERGEBRACHTEN, FESTEN TREIBSÄTZEN UNTER-SCHIEDLICHER BRENNEIGENSCHAFTEN (Z. B. ABBRAND-GESCHWINDIGKEIT) KOMBINIEREN OHNE VERÄNDERUNGEN AN DER BRENNKAMMERGEOMETRIE VORNEHMEN ZU MÜSSEN UND OHNE WIRKUNGSGRADEINBUSSEN.
WEITERE EINZELHEITEN DER ERFINDUNG WERDEN IN DEN NACHFOLGENDEN ZEICHNUNGEN DARGESTELLT UND ERLÄUTERT. ES ZEIGEN: FIG. 1 EINEN FESTSTOFFRAKETENMOTOR MIT VER-äNDERBARE SCHUBDÜSE FIG. 2 EINE VERÄNDERBARE SCHUBDÜSE MIT BE-TÄTIGUNG FIG. 3 EINE MEHRFACHZÜNDANLAGE FIG. 4 EINEN DREHBAREN DÜSENKÖRPER MIT KOHL-EINRICHTUNG.
FIG. 1 STELLT EINEN FESTSTOFFRAKETENMOTOR MIT ROHRFÖRMIGEM, GEHÄUSEGEBUNDENEM TREIBSTOFF 1 DAR.
IN DER MITTELACHSE DER BRENNKAMMER 2 BEFINDET SICH DAS FOHRUNGSROHR 3, IN WELCHEM DAS SCHUB-ROHR 4 FUR DEN DÜSENKÖRPER 5 LAUFT.
DAS FOHRUNGSROHR 3 KANN ENTWEDER FREI STEHEND ODER, WIE HIER, VON STÜTZBLECHEN 6 IN DER BRENN-KAMMER GEHALTEN WERDEN.
UM DIE TEMPERATUREINFLÜSSE AM SCHUBROHR 4 MÖGLICHST KLEIN ZU HALTEN, IST DAS FÜHRUNGSROHR 3 VON EINER GEHAUSEGEBUNDENEN- TREIBSTOFFSÄULE 1 UMGEBEN.
BEI VERWENDUNG VON ISOLATIONS- UND HEMMSCHICHTEN AN GEFÄHRDETEN STELLEN, KANN DIE HIER DARGESTELLTE TREIBSTOFFKONFIGURATION DURCH JEDE ANDERE MÖGLICHE ERSETZT WERDEN.
FIG. 2 ZEIGT DIE LAGERUNG UND LÄNGSVERSTELLUNG DES DÜSENKÖRPERS 5 IN EINER DREIROHRAUSFÜHRUNG MIT GASDÄMPFUNG. IM-FEST IN DER BRENNKAMMER EINGEBAUTEN FOHRUNGSROHR 3 BEFINDET SICH DAS SCHUBROHR 4, IN WELCHEM DAS BRENNSCHLUSSAUSLÖSEROHR 7 LÄUFT. DIE BEIDEN ROHRE 4 UND 7 SIND GEGENEINANDER UND GEGEN DAS FUHRUNGSROHR 3 FREI VERSCHIEBLICH UND IN GLEIT-LAGERN 8, DIE Z. B. AUS GRAPHIT BESTEHEN KÖNNEN, GELAGERT. DIE ROHRE 4 UND 7 ENDEN IN ZWEI ABGE-DICHTETEN DRUCKKAMMERN 9 UND 10, DIE OBER REDU-ZIERVENTILE 11 VON EINEM DRUCKGASSPEICHER 12 VERSORGT WERDEN.
DIE NIEDERDRUCKKAMMER 9 WIRD MIT EINEM DRUCK BE-AUFSCHLAGT, DER KRÄFTEGLEICHGEWICHT AM DOSENKÖRPER 5 BEI AUSLEGUNGSDRUCK IN DER BRENNKAMMER GEWÄHRLEISTET.
SOLLTE DER TATSÄCHLICHE BRENNKAMMERDRUCK DURCH VER-BRENNUNGSINSTABILITÄTEN VOM AUSLEGUNGSDRUCK AB-WEICHEN, SO VERSCHIEBT SICH DER DOSENKÖRPER 5 UBER DAS SCHUBROHR IN LÄNSRICHTUNG SO WEIT, 8IS DURCH VERANDERUNG DES DOSENHALSQUERSCHNITTES DER BRENN-KAMMERDRUCK WIEDER GLEICH DEM AUSLEGUNGSDRUCK IST.
AUF DIESELBE WEISE LASSE SICH DER BRENNKAMMDER-DRUCK BZW. DER SCHUB WILLKÜRLICH VERÄNDERN.
DIE HOCHDRUCKKAMMER 10 WIRD MIT EINEM DRUCK BE-AUFSCHLAGT, DER SO AUSGELEGT IST, DASS ERST KURZ VOR ERREICHEN DES BERSTDRUCKES IN DER BRENNKAMMER, KRAFTEGLEICHGEWICHT AM DOSENKORPER 5 HERRSCHT.
DADURCH IST GEWÄHRLEISTET, DASS SICH DER DÜSEN-KÖRPER 5 BEI DEN WÄHREND DES NORMALEN BETRIEBS AUFTRETENDEN BRENNKAMMERDRUCKÄNDERUNGEN NUR ÜBER DIE NIEDERDRUCKKAMMER 9 UND DAS SCHUBROHR 4, VER-SCHIEBT. UM EINEN BRENNSCHLUSS DES TRIEBWERKES ZU ERREICHEN, MUSS MAN DEN DRUCK DER HOCHDRUCK-KAMMER 10 OBER EIN SCHNELL ARBEITENDES BRENN-SCHLUSSVENTIL 13 ENTWEICHEN LASSEN. DAS HAT ZUR FOLGE, DASS DER DOSENKÖRPER 5 UBER DAS BRENNSCHLUSS-AUSLÖSEROHR 7 DURCH LÄNGSVERSCHIEBUNG NACH HINTEN PLÖTZLICH DEN DOSENHALSQUERSCHNITT UM EIN VIEL-FACHES ERWEITERT, SO DASS DAS TRIEBWERK ER-MISCHT.
WENN NUN DIE HOCHDRUCKKAMMER 10 WIEDER MIT DRUCK BEAUFSCHLAG WIRD, VERSCHLIESST DER DOSENKÖRPER 5 DIE BRENNKAMMER 2 UND DAS TRIEBWERK KANN DURCH DIE MEHRFACHZÜNDANLAGE 14 WIEDER GEZUNDET WERDEN.
FIG. 3 ZEIGT DIE MEHRFACHZONDANLAGE 14 IN DER AUS-FÜHRUNG MIT ZWEI HYPERGOLEN FLÜSSIGKEITEN.
DIE FLÜSSIGKEITSTREIBSTOFFBEHÄLTER 15 UND 16 WERDEN OBER REDUZIERVENTI-LE 17 VOM DURCKGASSPEICHER 12 MIT DRUCK ZUR FORDERUNG DER ZONDTREIBSTOFFE VERSORGT. DIESE GELANGEN UBER DIE REGULIERVENTILE 18 IN DIE RINGBRENNKAMMER 19 UND ZÜNDEN HIER HYPERGOL.
UBER DEN DUSENRING 20 TRETEN DIE HEISSEN ZONDGASE AUS UND ZÜNDEN DEN TREIBSTOFF 1 DES RAKETENMOTORS.
FIG. 4 ZEIGT DIE VORRICHTUNG ZUR SCHUBRICHTUNGS-STEUERUNG. DIESE WIRD DURCH ABLENKUNG DES ABGAS-STRAHLES MITTELS SCHWENKEN DES DÜSENKÖRPERS 5 ERREICHT.
UM DEN DÜSENKÖRPER 5 IN JEDE GEWÜNSCHTE RICHTUNG DREHEN ZU KÖNNEN, WIRD ER DURCH EIN ALS GLEITLAGER AUSGEBILDETES KUGELGELENK 21 GEHALTEN. DAS GELENK 21 IST MITTELS EINER SCHUBSTREBE 22 IM BRENNSCHLUSS-AUSLÖSEROHR 7 AUFGEHANGT.
ÜBER DREI, JEWEILS UM 120 GRAD VERSETZTE SERVO-ELEMENTE 23 WIRD DER DÜSENKÖRPER 5 IN DIE GEWONSCHTE RICHTUNG AUSGELENKT. UM DIE SERVOELEMENTE 23, SOWIE DAS KUGELGELENK 21 VOR HITZEEINWIRKUNG ZU SCHÜTZEN, DIENT EIN ZUGLEICH ALS DICHTENDE GLEITFLÄCHE AUSGE-BILDETER GRAPHITRING 24 AM ENDE DES BRENNSCHLUSS-AUSLÖSEROHRS 7.
SOLLTEN SEHR LANGE BRENNZEITEN AUFTRETEN, ODER EINE ANDERE, WENIGER GESCHÜTZTE LAGERUNG FUR DEN DÜSEN-KÖRPER 5 VERWENDET WERDEN, SO KANN DIESER (UND NÖTIGENFALLS AUCH DAS BRENNSCHLUSSAUSLÖSEROHR 7) DURCH BESONDERE KOHLMASSNAHMEN GEGEN HITZEEIN-WIRKUNG GESCHÜTZT WERDEN.
ES KANN HIERFÜR FILM-, SCHLEIER- ODER, WIE HIER, FLÜSSIGKEITSUMLAUFKÜHLUNG 25 VERWENDET WERDEN.
ALS KÜHLFLÜSSIGKEIT KANN Z. B. EINER DER ZOND-TREIBSTOFFE ODER FLOSSIGGAS AUS DEM DRUCKGAS-SPEICHER 12 DIENEN.

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. RAKETENMOTOR MIT IN EINER BRENNKAMMER UNTERGE-BRACHTEM TREIBSTOFF UND EINER REGEL- UND WIEDER-ZÜNDEINRICHTUNG AM BRENNKAMMERKOPF SOWIE EINER VERÄNDERBAREN SCHUBDOSE AM BRENNKAMMERAUS-GANG, DÄA'D U R C H G E K E N N Z E I C H N E T, DASS DER TRIEBWERKSSCHUB IN BETRAG, RICHTUNG UND DAUER BELI BIG VERÄNDERBAR IST.

2. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1, DADURCH GEKENN-ZEICHNET, DASS DIE VERÄNDERBARE SCHUBDÜSE AUS EINEM KONISCH DIVERGENT GEFORMTEN MANTEL UND EINEM ROTATIONSSYMMETRISCHEN, SPINDELFBRMIGEN INNENKÖRPER BESTEHT, DER AXIAL FREI VERSCHIEBLICH UND GLEICHZEITIG NACH ALLEN SEITEN DREHBAR GE-LAGERT IST. (VERGL. FIG. 1 UND 4>.

3. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1 UND 2, DADURCH GE-KENNZEICHNET, DASS DER INNENKORPER DURCH EIN IN DER BRENNKAMMERMITTELACHSE VERLAUFENDES ROHR GEHALTEN WIRD, DAS DURCH GEHAUSEGEBUN3ENEN TREIBSTOFF ODER EINEN HEMMSTOFF VOR HITZEfIN-WIRKUNG GESCHÜTZT WIRD. CVERGL. FG. 1).

4. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1 UND 2, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS DER DÜSENHALSQUERSCHNITT MITTELS EINER PNEUMATISCH,' HYDRAULISCH ODER MECHANISCH AXIAL VERSCHIEBLICHEN VORRICHTUNG KONTINUIERLICH VERÄNDERBAR UND VERSCHLIESSBAR IST. (VERGL, FIG. 1).

5. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1,2 UND 4, DADURCH GEKENNZEICHNET, DASS SICH DAS ENTSPANNUNGSVER-HÄLTNIS BEIM VERÄNDERN DES DOSENHALSQUERSCHNITTES DERART MITVERÄkFDERr, DASS KEINE ÜBER- BZW. UNTER-EXPANSION DER AUSPUFFGASE STATTFINDET.

k. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1 UND 2, DADURCH GE-KENNZEICHNET, DASS DER ABGSSTRAHL DURCH EINE PNEUMATISCH, HYDRAULISCH ODER MECHANISCH DREHBARE VORRICHTUNG. IN JEDE GEW0NSCHTE RICHTUNG GELENKT WERDEN KANN. (VERGL FIG. 4>.

7. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 6, DADURCH GEKENN-ZEICHNET, DASS DIE VOM ABGASSTRAHL BESTRICHENEN TEILE DIESER VORRICHTUNG DURCH FLÜSSIGKEITEN ODER SCHMELZENDE STOFFE GEKÜHLT WERDEN(VERGL.

FIG. 4).

8. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH l - 3, DADURCH GE-KENNZEICHNET, DASS STEUER- UND BETATIGUNGS-EINRICHTUNGEN ZUR SCHUBSTEUERUNG IM KOPF DER BRENNKAMMER ANGEBRACHT SIND UND UBER EIN - ODER MEHRERE - ZENTRAL DURCH DIE BRENNKAMMER LAUFENDES ROHR MIT DER VORRICHTUNG AM BRENNKAMMERAUSGANG VERBUNDEN SIND ODER SICH IN DIESEM ROHR SELBST BEFINDEN. (VERGL. FIG. 2 UND 4).

9. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 1, DADURCH GEKENN-ZEICHNET, DASS SICH IM KOPF DER BRENNKAMMER EINE VORRICHTUNG ZUM BELIEBIG WIEDERHOLBAREN ZÜNDEN DES MOTORS BEFINDET. CVERGL. FIG. 3).

10. RAKETENMOTOR NACH ANSPRUCH 9, DADURCH GEKENN-ZEICHNET, DASS DIE ZÜNDVORRICHTUNG MIT FESTEN ZUNDLADUNGEN ODER MIT EINER ODER MEHREREN HYPERGOL ZÜNDENDEN FLÜSSIGKEITEN ARBEITET.