DE2319588A1

DE2319588A1 - Ventil

Info

Publication number: DE2319588A1
Application number: DE2319588A
Authority: DE
Inventors: Dereck Roger Beasley; Arthur Leslie Lloyd
Original assignee: Lucas Aerospace Ltd
Current assignee: Northrop Grumman Properties Ltd
Priority date: 1972-04-19
Filing date: 1973-04-18
Publication date: 1973-10-25
Also published as: DE2319588C2; US3861420A; IT985623B; JPS4920723A; GB1420752A; FR2180957A1; FR2180957B1

Description

PATENTANWÄLTE Dipl.-lng.WERNER COHAUSZ · Dipl.-Ing. WILHELM FLORACK · Dipl.-Ing. RUDOLF KNAUF

4 Düsseldorf, Sdiumannstraße 97 2319588

Lucas Aerospace Limited

Well Street

GB-Birmingham 16. April 1973

Ventil
Die Erfindung betrifft ein Ventil.

Ein Ventil gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer zylindrischen Bohrung, einer Anzahl von Öffnungen im Gehäuse, die mit der Bohrung in Verbindung stehen, wobei eine erste Öffnung im Betrieb eine Einlaßverbindung bildet, ein in der Bohrung sitzendes Regelglied zur Schwenkbewegung um die Achse der Bohrung derart, daß die Öffnungen wahlweise miteinander verbunden werden, wobei das Regelglied einen Körper aufweist, auf dem eine Anzahl von Dichtungselementen sitzen, die zur Anlage an der Bohrung vorgesehen sind, und in dem sich Kanäle befinden, über die eine Fläche an jedem Dichtungselement zur Verbindung mit der einen Öffnung vorgesehen ist, derart, daß ein hoher Druck in der einen Öffnung die Elemente in Kontakt mit der Bohrung drücken kann.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung Bind die Dichtungselemente paarweise angeordnet, und der mindestens einem der Dichtungselemente zugeordnete Kanal steht mit der einen Öffnung nicht in Verbindung.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen sindx

Pig. 1 ein Schnitt in Querrichtung durch ein Ventil, Fig. 2 ein Schnitt an der Linie 2-2 der Fig. 1 und

Fig. 5 ein Schnitt ähnlich der Darstellung in Fig. 1, wobei sich das Ventil in einem anderen Betriebszustand befindet.

_Wa/_Ti 303 8 43/0525 _ ₂ -

Das Ventil weist ein Gehäuse 10 mit einer Einlaßöffnung 11, zwei Auslaßöffnungen 12, 15 und einer Abflußöffnung 14 auf. Das Gehäuse 10 weist eine zylindrische Buchse 15 auf, wobei die Öffnungen 11, 12, 15, mit der Bohrung der Buchse über betreffende Schlitze 16, 17, 18, 19 in Verbindung stehen, die sich im wesentlichen über die gesamte Länge der Buchse 15 erstrecken. In Lagern JO im Gehäuse 10 sitzt ein Rotorkörper 20, der einen Teil eines Segelglieds 21 für das Ventil bildet und sich zur Drehung um die Achse der Buchse 15 durch diese erstreckt.

Das Segelglied 21 ist in einer Sichtung aus der in Fig. 1 gezeigten Position in die in Fig. 5 gezeigte Position drehbar, um die Öffnungen 11, 12 und die Öffnungen 15» 14 miteinander zu verbinden. Das Glied 21 ist ferner in der anderen Sichtung drehbar, um die Öffnungen 11, I5 und die Öffnungen 12, I4 miteinander zu verbinden.

Im Sotorkörper 20 sind vier Kohledichtungselemente in der iOrm von Lamellen 25, 24, 25, 26 radial verschiebbar und durch Wellenfedern 22 nach außen gegen die Bohrung der Buchse 12 gespannt. Die Lamellen sind in Paaren 25, 24 und 25, 26 angeordnet, und die Lamellen jedes Paars sind im Winkel, im Abstand angeordnet* wie das gezeigt ist, um Winkel einzuschließen, die größer als die Winkel sind, die von den betreff enden Schlitzen 17, 18 in der Mitte der Drehung des Körpers 20 gebildet werden, so daß die Paare 25, 24 und 25, 26 einen der Schlitze 17, 18 überspannen kennen, mit dem diese Lamellenpaare zusammenwirken. Die Lamellen 24, 25 können entsprechend den Schlitz 16 überspannen.

Kanäle 27 im Rotorkörper 20 befinden sich in einer solchen Lage, daß sie ständig mit der Einlaßöffnung 11 in Verbindung stehen und in Räume öffnen, die zwischen dem Sotorkörper 20 und den betreffenden radial zeigenden inneren Flächen der Lamellen 24, 25 gebildet sind. Die Lamellen 24, 25 werden damit durch den Druck in der Öffnung 11 nach außen in dichtende Anlage an die Bohrung der Buchse 15 gedruckt, und zwar in allen Positionen des Regelglieds 21.

Die zwischen dem Körper 420 und den inneren Flächen der Lamellen 25,

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26 gebildeten Räume stehen über Kanäle 28 mit den betreffenden Zonen zwischen den Lamellenpaaren 23, 24 und 25, 26 in Verbindung. In der in Fig. 1 gezeigten Position spricht keines? der Lamellen 2J, 26 auf den Druck in der Einlaßöffnung 11 an. In der in Fig. 3 gezeigten Position wird die Lamelle 23 nach außen durch den Druck in der Einlaß££öffnung 11 gedrückt. In der entgegengesetzten Position des Glieds 21, in der die ^Öffnungen 11, I3 miteinander verbunden sind, wird die Lamelle 26 durch den Druck in der Einlaß##öffnung 11 nach außen gedruckt.

Mit dem Wandern der Lamellen über die Schlitze 16, I7, 18, 19 in der Buchse 15 werden sie im Eotorkörper 20 nicht nur durch Anlage an den gegenüberliegenden axaialen Enden der Buchse 15 gehalten, sondern auch durch Partien 29 der Buchse 15» die sich um den Umfang derselben erstrecken und effektiv die Schlitze 16, 17, 18, 19 in zwei Teile teilen.

In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Lamellen 23, 24, 25, 26 aus eineerrelativ weichen Kohle gebildet, beispielsweise jener, die im Handel unter der Bezeichnung 5890 PM von der Firma Societe Le Garbone-Laorraine in Paris, Frankreich, zu beziehen ist. Diese Kohle ist ausreichend weich, damit Fremdpartikel in einem durch das Tentil fließenden Medium in den Lamellen eingebettet werden oder diese Lamellen schneiden oder einkratzen, anstatt das Tentil zu blockieren, indem ein Verkeilen zwischen der Lamellenkern te und einer Kante eines der Schlitze 16, 17, 18 erfolgt.

Das Ventil ist besonders für Gase mit hohen Temperaturen geeignet, wo ein Filtrieren des Gases Probleme mit sich bringt, so daß das Vorhandensein von Fremdstoffpartikeln erwartet werden kann.

Ansprüche

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Claims

Ansprüche

1.J Ventil, gekennzeichnet durch ein Gehäuse mit einer zylindrischen Bohrung, einer Anzahl von Offnungen im Gehäuse, die mit der Bohrung in Verbindung stehen, wobei eine erste Öffnung im Betrieb eine Einlaßverbindung bildet, ein in der Bohrung sitzendes Eegelglied zur Schwenkbewegung um die Achse der Bohrung derart, daß die Öffnungen wahlweise miteinander verbunden werden, wobei das Regelglied einen Körper aufweist, auf dem eine Anzahl von Dichtungselementen sitzen, die zur Anlage an der Bohrung vorgesehen sind, und in dem sich Kanäle befinden, über die eine Fläche an federn Dichtungselement zur Verbindung mit der einen Öffnung vorgesehen ist, derart, daß ein hoher Druck in der einen Öffnung die Elemente in Kontakt mit der Bohrung drücken kann.

2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite der Öffnungen eine Auslaßverbindung bildet, während eine dritte der Öffnungen eine Abflußverbindung bildet.

3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungselemente Lamellen sind, die in dem Körper radial von dessen Drehachse verschiebbar sind* .

4. Ventil nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen sich in Längsrichtung in der Bohrung erstrecken, derart, daß die gegenüberliegenden axialen Enden der Öffnungen überlappt werden.

5. Ventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Lamellen in dem Körper sitzen, derart, daß sie einen eingeschlossenen Winkel bilden, der größer als der eingeschlossene Winkel ist, der an der Drehachse des legelglieds durch eine der Öffnungen gebildet ist, derart, daß in einer Drehlage des Regelglieds die eine Öffnung von den verbleibenden Öffnungen isoliert ist.

6. Ventil nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung die erste Einlaßöffnung ist.

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7» Ventil nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine dritte Lamelle» die in dem Körper derart angeordnet ist, daß mit einer der beiden ander«. Lamellen ein eingeschlossener Winkel gebildet wird, der größer als der eingeschlossene Winkel ist, der durch eine» andere der Öffnungen an der Drehachse des Regelglieds eingenommen ist, derart, daß in einer Drehlage des Eegelglieds die andere Öffnung von dem Reöb der Öffnungen isoliert ist.

8. Ventil nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine vierte Öffnung, die eine weitere Ausiaßverbindung bildet.

9. Ventil nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine vierte Lamelle, die in dem Körper so angeordnet ist, daß mit der anderen der beiden Lamellen ein eingeschlossener Winkel gebildet wird, der größer als der eingeschlossene Winkel ist, der an der Drehachse des Eegelglieds durch die vierte Öffnung eingenommen ist.

10. Ventil nach einem der Ansprüche 3 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen aus Kohle gebildet sind.

11. Ventil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle ausreichend weich ist, derart, daß sie von Partikeln in einem Medium schneidbar ist, das im Betrieb durch das Ventil fließt, wenn sich die Partikel zwischen einer Lamelle und der Bohrung festsetzen·

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