DE2319338B2 - Urinsammelgefaess - Google Patents

Description

Ein Urinsammeigefäß mit einer Halterung für einen Einsatz, der kleiner als das Gefäß und von diesem trennbar und gesondert verwendbar ist, ist aus der US-PS 6 22 631 bekannt. Bei diesem bildet der Einsatz ein trichterartiges Teil, das das Füllen des zugehörigen oder — bei getrennter Verwendung — eines beliebigen Behälters erleichtern soll.

Ein anderes Urinsammeigefäß ist aus der US-PS 66 145 bekannt. Dieses ist mittels eines Haltegestells in ein Klosettbecken od. dgl. einhängbar und kann nach dem Füllen dem Gestell zur Urinuntersuchung entnommen werden.

Bei der Anwendung solcher Gefäße für Laboruntersuchungen bestehen erhebliche Schwierigkeiten h'm-'· sichtlich der Reinigung und der sauberen Handhabung der hierzu verwandten Teile.

Ein weiterer Nachteil liegt in der Notwendigkeit, den Flascheninhalt teils in ein Reagenzglas für mikroskopische, teils in einen anderen Behälter für makroskopische ίο Untersuchungen umzufüllen, denn das Umfüllen geht — wegen des engen Halses der für die Aufnahme des Urins benützten Flasche und wegen der für das Umfüllen erforderlichen Zeit — nicht immer ohne Schwierigkeiten vor sich.

is Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem Patienten einen für das Sammeln des Urins besonders geeigneten Behälter zu bieten, der zudem dem Prüfer Umfüllungen erspart, um oben erwähnte Unannehmlichkeiten zu vermeiden.
ίο Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist zur besseren Erklärung in der Zeichnung dargestellt, in der

F i g. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch das Sammelgeräß,

F i g. 2 eine Draufsicht ohne Deckel und

Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie III-Ul von F i g. 1 zeigt.

Der Behälter besteht aus einem Gefäß 1 aus Kunststoff in Form eines sich nach oben ausweitenden Bechers, an dessen seitlicher Innenwand ein leicht kegelig ausgebildeter Hohlraum 2 mit kreisrundem Querschnitt angeformt ist, der dazu vorgesehen ist, ein Reagenzglas 3 aus Kunststoff oder Glas unter leichter Einzwängung aufzunehmen und aufzubewahren. Der Rand 4 des Hohlraumes 2 reicht nur bis dicht unter die Mündung des Reagenzglases 3, damit dieses mit einer Pinzette erfaßt und aus dem Aufnahmehohlraum gezogen werden kann.

Der Becher wird mit einem ebenfalls aus Kunststoff bestehenden Deckel 5 geschlossen, dessen umgebogener Rand einen Eindruck-Verschluß von an sich bekannter Art ergibt.

Der Boden 6 des Hohlraumes zur Aufnahme des Reagenzglases, kann besonders dünn vorgesehen werden, so daß er elastisch leicht verformbar ist, damit mit einem gegen den Boden von unten ausgeübten Druck das Reagenzglas angehoben und von oben leichter herausgenommen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Urinsammeigefäß mit einer Halterung für einen Einsatz, der kleiner als das Gefäß und von diesem trennbar und gesondert verwendbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (3) als zweiter Behälter ausgebildet und durch die Halterung (2) derart gehalten ist, daß sich seine Mündung dicht unterhalb der breiten Einfüllöffnung des mittels eines Deckels (5) dicht verschließbaren becherförmigen Gefäßes (1) in Verbindung mit dem Gefäßinneren befindet.

2. Gefäß nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem nach oben breiter werdenden Becher (t) aus Kunststoff besteht, in dessen Wandung ein leicht nach unten verjüngter Hohlraum (2) zur Aufnahme und Aufbewahrung eines von obenher eingeführten Reagenzglases (3) angeformt ist, und daß das Reagenzglas (3) so hoch ist, daß seine Mündung dicht unter die Bechermündung reicht, aber etwas über den Rand des Aufbewahrungshohlraumes (2) heraussteht.

3. Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einem Deckel (5) aus Kunststoff versehen ist, dessen umgebogener Rand einen Eindruck-Verschluß mit dem Becherrand bildet.

4. Gefäß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) des Hohlraumes (2) zur Aufnahme des Reagenzglases (3) eine so geringe Wanddicke aufweist, daß seine elastische Verformbarkeit es ermöglicht, durch Druck auf den Boden das Reagenzglas (3) leichter herausnehmen zu können.