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Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslöscsignalen bei von einer
Sollfrequenz abweichenden Frequenzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung
zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen
einer Meßspannung mit einer Schaltungseinheit, in der ein der Abweichung der jeweiligen
Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz entsprechendes Steuersignal und ein
einer zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung entsprechendes weiteres Steuersignal
erzeugt wird, sowie mit einer an die Schaltungseinheit angeschlossenen Schaltungseinrichtung,
in der unter Berücksichtigung der Steuersignale die Auslösesianale erzeugt werden,
insbesondere Frequenzrelais zur Netzüberwachung.
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Zur sicheren Versorgung mit elektrischer Energie wird der Verbundbetrieb
ständig erweitert, damit der Verbraucher bei Ausfall eines Maschinensatzes in einem
Kraftwerk möglichst wenig gestört wird. Ist die Belastung eines Maschinensatzes
klein im Verhältnis zur gesamten erzeugten Leistung, so wirkt sich ein Ausfall kaum
störend aus. Die ausgefallene Maschinenleistung wird durch Mehrlieferung der übrigen
Erzeuger schnell übernommen, die Neztfrequenz sinkt nur für kurze Zeit unbedeutend
ab. Bei Einsatz sehr großer Naschineneinheiten kann jedoch bei bestimmten lestverhältnissen
der
Ausfall eines solchen Maschinensatzes ein so großes Ungleichgewicht zwischen erzeugter
und benötigter leistung hervorrufen, daß unverzüglich Entlastungsmaßnahmen getroffen
werden müssen, um ein Zusammenbrechen der Versorgung zu verhindern.
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Solche Entlastungsmaßnahmen, wie Netzentkupplungen und Verbraucherabschaltungen,
sind aber nur dann wirkungsvoll, wenn sie bereits zu Beginn einer Störung erfolgen.
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Besonders erfolgversprechend ist es, wenn man nicht das Absinken auf
bestimmte, mit Rücksicht auf die Stabilität des Verbundnetzes gerade noch zulässige
tiefste Frequenzwerte abwartet, sondern wenn man bereits zu Beginn einer Störung
die Geschwindigkeit der Frequenzabsenkungerfaßt; mit anderen Worten, wenn man den
Differentialquotienten df/dt der- Frequenz in die Entscheidung über eine.notwendige
Entlastungsmaßnahme einbezieht.
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Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art ist in der Zeitschrift-
"IEEE Gransactionon Power Apparatus and Systems", Band PAS-88, Nr. 6, 1969, Seiten.812
bis 817, beschrieben. In dieser bekannten Schaltungsanordnung wird eine Spannung-erzeugt,
deren Höhe ein Maßtürdie Abweichung der-Frequenz einer Meßspannung von der Sollfrequenz
ist. Perner wird in der bekannten Schaltungsanordnung eine weitere Spannung gebildet,
die durch Differentiation nach der Zeit aus der Spannung gebildet ist, die der Frequenzabweichung
-proportional ist. Beide Spannungen werden addiert und mittels eines Triggers auf
eine höchstzulässige Größe überwacht. Diese höchstzulässige Größe ist so gewählt,
daß von dem Trigger unter Berücksichtigung der Meßzeit der bekannten Schaltungsanordnung
und der Eigenzeit nachgeordneter Schalter jeweils bei einer vorgegebenen unteren
kritischen Frequenz ein Abschalten des zu überwachenden Netzes als Lastabwurf erfolgt.
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Nachteilig ist diese bekannte Schaltungsanordnung vor allem insofern,
als bei der Messung stets die Summe beider Spannungen berücksichtigt wird und ein
Tastabwurf in jedem Falle dann vorgenommen wird, wenn die Summe der beiden Spannungen
eine vorgegebene Höhe erreicht hat. Außerdem arbeitet die bekannte Schaltungsanordnung
verhältnismäßig langsam, weil bei ihr zur Gewinnung der Spannungen eine Integration
über eine Impulsfolge vorgenommen wird; zusätzlich wird differenziert und nochmals
integriert.
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Die Meßzeit dieser Anordnung ist relativ lang; sie beträgt bis zu
10 Perioden der Netzfrequenz.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung
zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen
einer Meßspannung zu schaffen, die relativ schnell bei hoher Sicherheit gegenüber
Störeinflüssen arbeitet, die - wenn die Meßspannung die Spannung in einem zu überwachenden
Netz oder Netzabschnitt ist - von Schaltvorgängen verursacht werden können. Außerdem
wird angestrebt, im zu überwachenden Netz einen lastabwurf jeweils nur in dem jeweils
unbedingt erfojrderlichen Umfange vorzunehmen.
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Zur lösung dieser Aufgabe enthält bei einer Schaltungsanordnung der
eingangs beschriebenen Art die Schaltungseinrichtung erfindungsgemäß mehrere Schaltungsteile
(Frequenzgeber), die bei unterschiedlichen Abweichungen der Frequenz der Meßspannung
von der Sollfrequenz jeweils die Steuersignale abgeben; außerdem weist die Schaltungseinrichtung
mindestens ein weiteres Schaltungsteil (Frequenzänderungsgeber) auf, das bei einer
vorgegebenen zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung jeweils das weitere
Steuersignal abgibt; an die Schaltungseinrichtung ist eine Gatteranordnung mit mindestens
einem UND-Gatter angeschlossen, das mit einem Frequenzgeber und mit dem Frequenzanderungsgeber
verbunden ist.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet als Frequenzrelais
den Vorteil, daß beispielsweise bei einer verhältnismäßig geringen Abweichungder
Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz ein entsprechend eingestellter Frequenzgeber
ein Steuersignal abgibt,das als Auslösesignal insofern wirkt, als es beispielsweise
einen Lastabwurf von 30 % der gesamten last des zu überwachenden Netzes veranlaßt.
Erweist sich diese Maßnahme zur Stabilisierung der Frequenz und des zu überwachenden
Netzes als nicht ausreichend, sinkt vielmehr die Frequenz der Meßspannung weiterhin
ab, dann kann beispielsweise mittels eines weiteren Prequengebers und eines Frequenzänderungsgebers
ein weiteres Steuersignal erzeugt erden, das als Auslösesignal einen vollständigen
lastabwurf bewirkt. Die Kombination eines Frequenzgebers mit einem Frequenzänderungs
geb erüber ein UND-Gatter der Gatteranordnung sorgt in vorteilhafter Weise dafür,
daß bei Erreichen einer vorgegebenen Abweichung der Frequenz der Meßspannung von
der Sollfrequenz und einer bestimmten vorgegebenen zeitlichen Änderung der Frequenz
der Meßspannung ein Auslösesignal erzeugt wird, .so daß sichergestellt ist, daß
eine Abschaltung des zu überwachenden Netzes etwa bei der Frequenz erfolgt, die
als untere kritische Frequenz nicht unterschritten werden soll. Dabei werden die
Einflüsse von Schaltvorgängen (z.B. Umschaltungen oder Kurzschlüsse im Netz), die
eine hohe zeitliche Änderungder Frequenz der Meßspannung vortäuschen können, wesentlich
verringert. Außerdem wird die Meßgeschwindigkeit erhöht, d.h. die Zeit zur Gewinnung
eines Auslösesignals wird verringert.
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In vielen Fällen wird man die Schaltungseinrichtung der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung nicht nur mit einem Frequenzänderungsgeber sur Gewinnung eines
Steuersignals bei einer bestimmten zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung
ausrüsten, sondern mit mehrerenderartigen Gebern versehen wobei dann in der Gatteranordnung
jedem
Frequenzänderungsgeber ein UND-Gatter zugeordnet ist, das
jeweils an einen Frequenzgeber und an jeweils einen Frequenzänderungsgeber angeschlossen
Ist. Mit einer derartig ausgestalteten Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist
es einerseits möglich, einen Lastabwurf in mehreren Stufen jeweils so schnell wie
möglich und jeweils nur in dem Umfange vorzuneiwien, wie es für die Stabilität des
Netzes erforderlich ist; andererseits läßt sich erreichen, daß eine Abschaltung
des zu überwachenden Netzes, d.h. ein voller Lastabwurf, bei einer unteren kritischen
Frequenz erfolgt. Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es daher
möglich, einen lastabwurf nur in dem jeweils erforderlichen Umfange vorzunehmen
und damit zu verhindern, daß das Netz jeweils volls ig abgeschaltet wird.
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Bei einer im Hinblick auf ein schnelles Arbeiten der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung bevorzugten Ausbildung ist bei jedem Frequenzgeber in Weiterbildung
der Erfindung ein der Frequenz der Meßspannung proportionales Ausgangssignal einer
elektronischen Eingangsstufe einerseits mit dem einen Eingang und andererseits über
eine monostabile Kippstufe dem anderen Eingang einer UND-Verknüpfung.sschaltung
zugeführt, wobei der Rücksetz-Eingang der Kippstufe an den Ausgang einer von der
Eingangsstufe in jeder Periode der Frequenz der Meßspannung angestoßenen turzzeitstufe
angeschlossen ist. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist
deshalb besonders vorteilhaft, weil bei ihr in jeder Periode der Meßspannung ein
Steuersignal gebildet wird, wodurch eine kurze Meßzeit erreichbar ist; außerdem
ist eine Beeinflussung infolge von Oberwellen in der Meßspannung vermieden. Eine
derartige Ausbildung eines Frequenzgebers ist in der deutschen Patentanmeldung P
.. .. ... (VPA 73/3068) bereits vorgeschlagen worden.
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Es ist zwar aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 466 657 eine Schaltungsanordnung
zur Frequenzüberwachung bekannt,
bei der in jeder zweiten Periode
jeweils über die volle Periodendauer gemessen wird, jedoch ergibt sich durch die
Messung in jeder zweiten Periode eine verhältnismäßig lange Meßzeit.
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Ferner ist in der deutschen Auslegeschrift 1 277 307 eine Schaltungsanordnung
beschrieben, bei der die laufzeit der monostabilen Kippstufe der halben Periodendauer
entspricht.
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Diese bekannte Schaltungsanordnung liefert jedoch ungenaue Meßergebnisse,
wenn die zu überwachende Frequenz durch Oberwellen verzerrt ist.
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Durch eine besonders hohe Störsicherheit zeichnet sich die erfindungsgemäße
Schaitungsanordnung aus, wenn bei ihr jeder Frequenzgeber einen Zähler enthält,
in den die Steuersignale eingezählt werden, und wenn an die Ausgänge des Zählers
eine Abfrageeinrichtung angeschlossen ist, die bei einem wählbaren Zählerstand ein
Auslösesignal abgibt. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird also ein
Auslösesignal nicht schon bei dem ersten Steuersignal der Frequenzgeber abgegeben,.sondern
erst d-ann, wenn durch eine wählbare Anzahl von Steuersignalen ausreichende Stcherheit
gegeben ist, das die Steuersignale nicht durch Störvorgänge im zu überwachenden
Netz, sondern tatæächlich aufgrund von Frequenzabweichungen gebildet worde4-sind.
Erfahrungsgemäß bringt die Auswertung dreier aufeinanderfolgender Perioden der Meßspannung
eine ausreichende Sicherheit.
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Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann sowohl der Zähler
als auch die Abfrageeinrichtung unterschiedlich ausgebildet sein. Als vorteilhaft
wird es vor allem aus Kostengründen angesehen, wenn der Zähler ein Dualzähler mit
mehreren Binärstufen ist und die Ab-frageeinrichtung aus einer Schaltesnrichtung
mit nachgeordnetem NAND-Gatter besteht, dessen Eingängeüber die entspreehend dem-
gewählten Zählerstand geschaltete Schalteinrichtung an die Ausgänge des 9WaLEahleA
ahsesculossen sind.
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Unter Umständen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn der Zähler
ein DezimalzEhler ist, und die Abfrageeinrichtung aus einen Decoder mit 10 Ausgängen
und einer nachgeordneten Kontakt einrichtung mit einer entsprechenden Zahl von Eingangen
besteht.
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Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit zwei Frequenzgebern und einem Frequenzänderungsgeber
wiedergegeben; in der Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung mit mehreren Frequenzgebern und mehreren Frequenzänderungsgebern
sowie mit mehreren UI-Gattern in der Gatteranordnung dargestellt. In Figur 3 ist
ein Ausführungsbeispiel eines Frequenzgebers mit einer monostabilen Kippstufe und
mit einem Zahler wiedergegeben, und in der Figur 4 sind iiagramm zur Erläuterung
der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach Figur 3 gezeigt.
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Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung enthält eine Schaltungseinrichtung 1 einen Frequenzgeber 2 und
einen weiteren Frequenzgeber 3. Außerdem ist in der Schaltungseinrichtung 1 ein
Frequenzänderungsgeber 4 enthalten, dessen Ausgang mit einem UND-Gatter 5 in einerGatteranordnung
6 verbunden ist. Das UND-Gatter 5 weist einen Ausgang 7 aus; der weitere Frequenzgeber
3 besitzt einen Ausgang 8. las UND-Gatter 5 gibt an seinen Ausgang 6 ein Auslosesignal
ab, wenn ihm von dem Frequenzgeber 2 und dem Frequenzänderungsgeber 4 Steuersignale
zugeführt werden. Die Eingänge der Frequenzgeber 2 und 3 unddes Frequenzgebers 4
sind an eine in der Figur 1 nicht dargestellte Anordnung herangeführt, die an die
Meßspannung angeschlossen ist.
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Lie in der Figur i dargestellte Sehaltungsanord:nung arbeitet
in
der Weise, daß beispielsweise bei einer Frequenz der Meßspannung von 49,6 Hz und
einer bestimmten zeitlichen Änderung der Frequenz sowohl von dem Frequenzgeber 2
als auch von dem Frequenzänderungsgeber 4 jeweils ein Steuersignal in Form von Impulsen
an das UND-Gatter 5 ab gegeben wird, am Ausgang 7 des UI-Gatters erscheint dann
ein Auslösesignal, mit dem beispielsweise ein bestimmter Teil der last abgeworfen
bzw. ein Teil des zu überwachenden Netzes abgeschaltet wird. Reicht dieser lastabwurfnicht
aus, sondern sinkt die Frequenz weiter ab, beispielsweise auf.
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49,3 Hz, dann spricht der weitere Frequenzgeber 3 an und gibt an seinem
Ausgang 8 ein weiteres Auslösesignal ab.
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Mit diesem weiteren Auslösesignal kann dann die last bis auf einen
notwendigen Rest für den Eigenbedarf abgeschaltet werden.
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Bei dem in der Figur 2 dargestellten AusSuhrwlgsbeispiel der erfindungsgemäßen
Schaltungsanordnung ist an eine eingangsseitig mit der Meßspannung Um beaufschlagte
Meßeinrichtung 10 eine Schaltungseinrichtung 11 angeschiossen, die Frequenzgeber
12, 13 und 14 sowie Frequenzänderungsgeber 15, 16 und 17 enthält. Sowohl die Frequenzgeber
12 bis 14 als auch die Frequenzänderungsgeber 15 bis 17 sind an den Ausgang 18 der
Neßeinrichtung10 angeschlossen.
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Der Schaltungseinrichtung 11 ist eine Gatteranordnung 19 nachgeordnet,
die UND-Gatter 20, 21 und 22 enthält. Das UND-Gatter 20 ist mit einem Eingang an
den Frequenzgeber 12 und mit einem weiteren Eingang an den Frequenzänderungsgeber
15, das weitere UND-Gatter 21 mit einem Eingang an den Frequenzgeber 13 und mit
einem weiteren Eingang an den Frequenzänderungsgeber 16 und das WçD-Gatter 22 ist
eingangsseitig mit dem Frequenzgeber 14 und dem Frequenzänderungsgeber 17 verbunden.
Die Frequenzänderungsgeber 12 bis 14 sind außerdem direkt an Ausgänge
23,
24 und 25 geführt. Die Ausgänge der Gatter 20 bis 22 sind mit 26, 27 und 28 bezeichnet.
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Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem nach
Figur 1 zunächst insofern, als mehrere Frequenzgeber und auch mehrere Frequenzänderungsgebervorgesehen
sind und alle Frequenzgeber und alle Frequenzänderungsgeber über UND-Gatter jeweils
miteinander verbunden sind. Die in der Figur 2 dargestellte Schaltungsanordnung
gestattet bei entsprechender Bewertung der Auslösesignale an den Ausgängen 23 bis
28 einen lastabwurfnur unter Berücksichtigung der Frequenzabweichung oder auch unter
zusätzlicher Berücksichtigung der zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung.Es
läßt sich beispielsweise erreichen, daß bei unterschiedlichen, jedoch verhältnismäßig
geringen Abweichungen der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz zunächst
ein geringer lastabwurf eingeleitet wird, um ohne Abschaltung des gesamten zu überwachenden
Netzes auszukommen. Sollte sich dieser lastabwurf als nicht ausreichend erweisen,
dann können unter Berücksichtigung der Steuersignale der Brequenzänderungsgeber
zusammen mit den Steuersignalen der Frequenzgeber über die UND-Gatter 20 bis 22
weitere teilweise Lastabwürfe erfolgen, um ein Absinken der Frequenz imzu überwachenden
Netzunter eine kritische Frequenz zu verhindern. Wenn ein teilweiser Lastabwurfsich
als nicht ausreichend zur Stabilisierung des zu überwachenden Netzes gezeigt hat,
erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung schließlich bis auf einen
Rest für den-Eigenbedarf ein vollständiger Lastabwurf.
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Wie oben schon angegeben wurde, läßt sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung
mit besonderem Vorteil mittels eines Frequenzgebers herstellen, von dem in der Figur
3 ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist. Der dargestellte Frequenzgeber enthält
eine als Grenzwertstufe ausgebildete
Meßeinrichtung 30, der die
Meßspannung eingangsseitig zugeführt wird. An die Meßeinrichtung 30 ist eine Kurzzeitstufe
31. angeschlossen, deren Ausgang an einen Rücksetz-Eingang einer monostabilen Kippstufe
33 angeschlossen ist.
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Ein weiterer Eingang der monostabilen Kippstufe ist außerdem an den
Ausgang der Meßeinrichtung 30 angeschlossen.
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Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 33 ist mit einem Eingang eines
NOR-Gatters 34 verbunden, dessen anderer Eingang unmittelbar mit der Meßeinrichtung
30 verbunden ist. Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 33 ist a.ußerdem auf deren
Eingang rückgekoppelt.
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Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweisedes eben beschriebenen Teiles
des in der Figur 3 dargestellten Frequenzgebers dienen die Diagramme a - d in Figur
4; das Diagramm a zeigt den Zeitverlauf der Meßspannungüber der Zeit t zunächst
im Normalfall. Vom PunB-t: x an ist ein Frequenzrückgang angenommen, der die Periodendauer
der Neßspannung größer werden läßt. In der Meßeinrichtung 30 wird aus der Meßspannung
eine Rechteckspannung gebildet, deren Verlauf das Diagramm b wiedergibt. Unter Berücksichtigungdes
EinfLusses'der Kurzzeitstufe 31 wird von der monostabilen Kippstufe 34 aus der Kurve
b eine Rechteckspannung gebildet, wie sie im Diagramm c dargestellt ist; Impulse
dieser Rechteekspannung enden jeweils bei Periodenende, wenn die Frequenz der Meßspannung
mit der Sollfrequenz übereinstimmt.
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Bei einem Rückgang der Frequenz der Meßspannungist die Periode der
eßspannung länger als die Impulse der monostabilen Kippstufe, und es lassen sich
durch Differenzbildung der Kurven nach den Diagrammen b und c Impulse gewinnen,
wie sie im Diagramm d dargestellt sind. Diese Impulse d werden vom NOR-Gatter 34
abgegebenund werden in einer Form weiterverarbeitet, wie es die Figur 3 zeigt.
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An das NOR-Gatter 34 ist nämlich ein als Dualzähler mit beispielsweise
vier Binärstufen ausgeführter Zähler 35 angeschlossen. Die Ausgänge 36, 37, 38 und
39 des Zählers 35 sind mit einer Abfrageeinrichtung 40 verbunden, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel aus einer Schalteinrichtung 41 und einem NAND-Gatter 42 besteht.
Die Schalteinrichtung 41 enthält mehrere Steckkontakte 43, 44, 45 und 46, an die
sowohl die Ausgänge 36 bis 39 des Zählers 35 als auch die Eingänge des NAND-Gatters
42 angeschlossen sind. Durch Einbringung eines oder mehrerer Kontaktorgane 47 kann
gewählt werden, bei welchem Zählerstand am Ausgang des NAND-Gatters 42 eine Potentialänderung
als Auslösesignal eintreten soll. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
dies der Fall, wenn. zwei Impulse von dem NOR-Gatter 34 in den Zähler 35 gelangt
sind.
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Es erscheint verständlich, daß die dargestellte Anordnung die Möglichkeit
beinhaltet, i4 Impulse aus dem NOR-Gatter 34 bis zur Abgabe eines Auslösesignals
aDzuwarten, wenn auf größte Störsicherheit Wert gelegt wird. Der Ausgang des NAND-Gatters
42 ist über eine Leistung 48 zur Freigabe des Zählers 35 mit einem Eingang des Zählers
35 verbunden.
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Freigegeben ist der Zähler 35 jeweils nur so lange, wie am NM-Gatter
42 keine Potentialänderung eingetreten ist, also kein Auslösesignal erschienen ist.
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Die Rückstellung des Zählers 35 erfolgt über einen Impuls über eine
eitung 49, an die eine in der Figur 3 der besseren Übersicht halber nicht dargestellte
Anordnung zur Überwachung der Impulse der NOR-Stufe 34 angeschlossen ist.
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Folgen nämlich diese Impulse zu rasch aufeinander-oder bleiben Impulse
aus während der Messung, dann wird der Zähler 35 mitten in der Zählung zurückgestellt,
um eine neue Zählung zur Gewinnung eines -eindeutigen Auslösekriteriums beginnen
zu lassen.
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Aus Figur 4 ist erkennbar, wie sich das Potential am Ausgang 56 des
Zahlers 35 verhält; das Diagramm e zeigt, daß am Ausgang 36 des Zählers 35 eine
Potentialänderung beim Auftreten eines Impulses am Ausgang des NOR-Gatters 54 auftritt
(Diagramm d) und daß das geänderte Potential am Ausgang 36 so lange ansteht, bis
ein weiterer Impuls von dem NOR-Gatter 34 abgegeben wird. Der Schaltzustand am Ausgang
36 ändert sich wiederum, wenn ein dritter Impuls von dem NOR-Gatter 34 abgegeben
wird.
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In dem Diagramm f ist der Potentialverlauf am Ausgang 37 des Zählers
35 dargestellt. Silan erkennt, daß am Ausgang 37 ein ''1It-Signal auftritt, wenn
von dem NOR-Gatter 34 der zweite Impuls abgegeben wird. In diesem Augenblick wird
von dem NAlD-Gatter 42 ein Auslösesignal erzeugt, das im Diagramm g dargestellt
ist.
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Mit der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung zur Gewinnung von
Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen einer Meßspannung
vorgeschlagen, mit der bei verschiedenen großen Abweichungen der Frequenz Auslösesignale
und/oder ferner weitere Auslösesignale gewinnbar sind, die sich bei einer bestimmten
Abweichung der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz und einer bestimmten
zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung ergeben. Als Frequenzrelais zur
Netzüberwachung kann mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in vorteilhafter
Weise schrittweise zunächst jeweils ein Teillastabwurf vorgenommen werden, ohne
daß gleich das gesamte Netz abgeschaltet werden muß.
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4 Figuren 6 -Patentansprüche