DE2318875A1 - Schaltungsanordnung zur gewinnung von ausloesesignalen bei von einer sollfrequenz abweichenden frequenzen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur gewinnung von ausloesesignalen bei von einer sollfrequenz abweichenden frequenzen

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DE2318875A1 DE19732318875 DE2318875A DE2318875A1 DE 2318875 A1 DE2318875 A1 DE 2318875A1 DE 19732318875 DE19732318875 DE 19732318875 DE 2318875 A DE2318875 A DE 2318875A DE 2318875 A1 DE2318875 A1 DE 2318875A1
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Description

  • Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslöscsignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen einer Meßspannung mit einer Schaltungseinheit, in der ein der Abweichung der jeweiligen Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz entsprechendes Steuersignal und ein einer zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung entsprechendes weiteres Steuersignal erzeugt wird, sowie mit einer an die Schaltungseinheit angeschlossenen Schaltungseinrichtung, in der unter Berücksichtigung der Steuersignale die Auslösesianale erzeugt werden, insbesondere Frequenzrelais zur Netzüberwachung.
  • Zur sicheren Versorgung mit elektrischer Energie wird der Verbundbetrieb ständig erweitert, damit der Verbraucher bei Ausfall eines Maschinensatzes in einem Kraftwerk möglichst wenig gestört wird. Ist die Belastung eines Maschinensatzes klein im Verhältnis zur gesamten erzeugten Leistung, so wirkt sich ein Ausfall kaum störend aus. Die ausgefallene Maschinenleistung wird durch Mehrlieferung der übrigen Erzeuger schnell übernommen, die Neztfrequenz sinkt nur für kurze Zeit unbedeutend ab. Bei Einsatz sehr großer Naschineneinheiten kann jedoch bei bestimmten lestverhältnissen der Ausfall eines solchen Maschinensatzes ein so großes Ungleichgewicht zwischen erzeugter und benötigter leistung hervorrufen, daß unverzüglich Entlastungsmaßnahmen getroffen werden müssen, um ein Zusammenbrechen der Versorgung zu verhindern.
  • Solche Entlastungsmaßnahmen, wie Netzentkupplungen und Verbraucherabschaltungen, sind aber nur dann wirkungsvoll, wenn sie bereits zu Beginn einer Störung erfolgen.
  • Besonders erfolgversprechend ist es, wenn man nicht das Absinken auf bestimmte, mit Rücksicht auf die Stabilität des Verbundnetzes gerade noch zulässige tiefste Frequenzwerte abwartet, sondern wenn man bereits zu Beginn einer Störung die Geschwindigkeit der Frequenzabsenkungerfaßt; mit anderen Worten, wenn man den Differentialquotienten df/dt der- Frequenz in die Entscheidung über eine.notwendige Entlastungsmaßnahme einbezieht.
  • Eine bekannte Schaltungsanordnung dieser Art ist in der Zeitschrift- "IEEE Gransactionon Power Apparatus and Systems", Band PAS-88, Nr. 6, 1969, Seiten.812 bis 817, beschrieben. In dieser bekannten Schaltungsanordnung wird eine Spannung-erzeugt, deren Höhe ein Maßtürdie Abweichung der-Frequenz einer Meßspannung von der Sollfrequenz ist. Perner wird in der bekannten Schaltungsanordnung eine weitere Spannung gebildet, die durch Differentiation nach der Zeit aus der Spannung gebildet ist, die der Frequenzabweichung -proportional ist. Beide Spannungen werden addiert und mittels eines Triggers auf eine höchstzulässige Größe überwacht. Diese höchstzulässige Größe ist so gewählt, daß von dem Trigger unter Berücksichtigung der Meßzeit der bekannten Schaltungsanordnung und der Eigenzeit nachgeordneter Schalter jeweils bei einer vorgegebenen unteren kritischen Frequenz ein Abschalten des zu überwachenden Netzes als Lastabwurf erfolgt.
  • Nachteilig ist diese bekannte Schaltungsanordnung vor allem insofern, als bei der Messung stets die Summe beider Spannungen berücksichtigt wird und ein Tastabwurf in jedem Falle dann vorgenommen wird, wenn die Summe der beiden Spannungen eine vorgegebene Höhe erreicht hat. Außerdem arbeitet die bekannte Schaltungsanordnung verhältnismäßig langsam, weil bei ihr zur Gewinnung der Spannungen eine Integration über eine Impulsfolge vorgenommen wird; zusätzlich wird differenziert und nochmals integriert.
  • Die Meßzeit dieser Anordnung ist relativ lang; sie beträgt bis zu 10 Perioden der Netzfrequenz.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen einer Meßspannung zu schaffen, die relativ schnell bei hoher Sicherheit gegenüber Störeinflüssen arbeitet, die - wenn die Meßspannung die Spannung in einem zu überwachenden Netz oder Netzabschnitt ist - von Schaltvorgängen verursacht werden können. Außerdem wird angestrebt, im zu überwachenden Netz einen lastabwurf jeweils nur in dem jeweils unbedingt erfojrderlichen Umfange vorzunehmen.
  • Zur lösung dieser Aufgabe enthält bei einer Schaltungsanordnung der eingangs beschriebenen Art die Schaltungseinrichtung erfindungsgemäß mehrere Schaltungsteile (Frequenzgeber), die bei unterschiedlichen Abweichungen der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz jeweils die Steuersignale abgeben; außerdem weist die Schaltungseinrichtung mindestens ein weiteres Schaltungsteil (Frequenzänderungsgeber) auf, das bei einer vorgegebenen zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung jeweils das weitere Steuersignal abgibt; an die Schaltungseinrichtung ist eine Gatteranordnung mit mindestens einem UND-Gatter angeschlossen, das mit einem Frequenzgeber und mit dem Frequenzanderungsgeber verbunden ist.
  • Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung bietet als Frequenzrelais den Vorteil, daß beispielsweise bei einer verhältnismäßig geringen Abweichungder Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz ein entsprechend eingestellter Frequenzgeber ein Steuersignal abgibt,das als Auslösesignal insofern wirkt, als es beispielsweise einen Lastabwurf von 30 % der gesamten last des zu überwachenden Netzes veranlaßt. Erweist sich diese Maßnahme zur Stabilisierung der Frequenz und des zu überwachenden Netzes als nicht ausreichend, sinkt vielmehr die Frequenz der Meßspannung weiterhin ab, dann kann beispielsweise mittels eines weiteren Prequengebers und eines Frequenzänderungsgebers ein weiteres Steuersignal erzeugt erden, das als Auslösesignal einen vollständigen lastabwurf bewirkt. Die Kombination eines Frequenzgebers mit einem Frequenzänderungs geb erüber ein UND-Gatter der Gatteranordnung sorgt in vorteilhafter Weise dafür, daß bei Erreichen einer vorgegebenen Abweichung der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz und einer bestimmten vorgegebenen zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung ein Auslösesignal erzeugt wird, .so daß sichergestellt ist, daß eine Abschaltung des zu überwachenden Netzes etwa bei der Frequenz erfolgt, die als untere kritische Frequenz nicht unterschritten werden soll. Dabei werden die Einflüsse von Schaltvorgängen (z.B. Umschaltungen oder Kurzschlüsse im Netz), die eine hohe zeitliche Änderungder Frequenz der Meßspannung vortäuschen können, wesentlich verringert. Außerdem wird die Meßgeschwindigkeit erhöht, d.h. die Zeit zur Gewinnung eines Auslösesignals wird verringert.
  • In vielen Fällen wird man die Schaltungseinrichtung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nicht nur mit einem Frequenzänderungsgeber sur Gewinnung eines Steuersignals bei einer bestimmten zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung ausrüsten, sondern mit mehrerenderartigen Gebern versehen wobei dann in der Gatteranordnung jedem Frequenzänderungsgeber ein UND-Gatter zugeordnet ist, das jeweils an einen Frequenzgeber und an jeweils einen Frequenzänderungsgeber angeschlossen Ist. Mit einer derartig ausgestalteten Schaltungsanordnung nach der Erfindung ist es einerseits möglich, einen Lastabwurf in mehreren Stufen jeweils so schnell wie möglich und jeweils nur in dem Umfange vorzuneiwien, wie es für die Stabilität des Netzes erforderlich ist; andererseits läßt sich erreichen, daß eine Abschaltung des zu überwachenden Netzes, d.h. ein voller Lastabwurf, bei einer unteren kritischen Frequenz erfolgt. Mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist es daher möglich, einen lastabwurf nur in dem jeweils erforderlichen Umfange vorzunehmen und damit zu verhindern, daß das Netz jeweils volls ig abgeschaltet wird.
  • Bei einer im Hinblick auf ein schnelles Arbeiten der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung bevorzugten Ausbildung ist bei jedem Frequenzgeber in Weiterbildung der Erfindung ein der Frequenz der Meßspannung proportionales Ausgangssignal einer elektronischen Eingangsstufe einerseits mit dem einen Eingang und andererseits über eine monostabile Kippstufe dem anderen Eingang einer UND-Verknüpfung.sschaltung zugeführt, wobei der Rücksetz-Eingang der Kippstufe an den Ausgang einer von der Eingangsstufe in jeder Periode der Frequenz der Meßspannung angestoßenen turzzeitstufe angeschlossen ist. Diese Ausbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist deshalb besonders vorteilhaft, weil bei ihr in jeder Periode der Meßspannung ein Steuersignal gebildet wird, wodurch eine kurze Meßzeit erreichbar ist; außerdem ist eine Beeinflussung infolge von Oberwellen in der Meßspannung vermieden. Eine derartige Ausbildung eines Frequenzgebers ist in der deutschen Patentanmeldung P .. .. ... (VPA 73/3068) bereits vorgeschlagen worden.
  • Es ist zwar aus der deutschen Offenlegungsschrift 1 466 657 eine Schaltungsanordnung zur Frequenzüberwachung bekannt, bei der in jeder zweiten Periode jeweils über die volle Periodendauer gemessen wird, jedoch ergibt sich durch die Messung in jeder zweiten Periode eine verhältnismäßig lange Meßzeit.
  • Ferner ist in der deutschen Auslegeschrift 1 277 307 eine Schaltungsanordnung beschrieben, bei der die laufzeit der monostabilen Kippstufe der halben Periodendauer entspricht.
  • Diese bekannte Schaltungsanordnung liefert jedoch ungenaue Meßergebnisse, wenn die zu überwachende Frequenz durch Oberwellen verzerrt ist.
  • Durch eine besonders hohe Störsicherheit zeichnet sich die erfindungsgemäße Schaitungsanordnung aus, wenn bei ihr jeder Frequenzgeber einen Zähler enthält, in den die Steuersignale eingezählt werden, und wenn an die Ausgänge des Zählers eine Abfrageeinrichtung angeschlossen ist, die bei einem wählbaren Zählerstand ein Auslösesignal abgibt. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung wird also ein Auslösesignal nicht schon bei dem ersten Steuersignal der Frequenzgeber abgegeben,.sondern erst d-ann, wenn durch eine wählbare Anzahl von Steuersignalen ausreichende Stcherheit gegeben ist, das die Steuersignale nicht durch Störvorgänge im zu überwachenden Netz, sondern tatæächlich aufgrund von Frequenzabweichungen gebildet worde4-sind. Erfahrungsgemäß bringt die Auswertung dreier aufeinanderfolgender Perioden der Meßspannung eine ausreichende Sicherheit.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann sowohl der Zähler als auch die Abfrageeinrichtung unterschiedlich ausgebildet sein. Als vorteilhaft wird es vor allem aus Kostengründen angesehen, wenn der Zähler ein Dualzähler mit mehreren Binärstufen ist und die Ab-frageeinrichtung aus einer Schaltesnrichtung mit nachgeordnetem NAND-Gatter besteht, dessen Eingängeüber die entspreehend dem- gewählten Zählerstand geschaltete Schalteinrichtung an die Ausgänge des 9WaLEahleA ahsesculossen sind.
  • Unter Umständen kann es jedoch auch vorteilhaft sein, wenn der Zähler ein DezimalzEhler ist, und die Abfrageeinrichtung aus einen Decoder mit 10 Ausgängen und einer nachgeordneten Kontakt einrichtung mit einer entsprechenden Zahl von Eingangen besteht.
  • Zur Erläuterung der Erfindung ist in Figur 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit zwei Frequenzgebern und einem Frequenzänderungsgeber wiedergegeben; in der Figur 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung mit mehreren Frequenzgebern und mehreren Frequenzänderungsgebern sowie mit mehreren UI-Gattern in der Gatteranordnung dargestellt. In Figur 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines Frequenzgebers mit einer monostabilen Kippstufe und mit einem Zahler wiedergegeben, und in der Figur 4 sind iiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung nach Figur 3 gezeigt.
  • Bei dem in der Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung enthält eine Schaltungseinrichtung 1 einen Frequenzgeber 2 und einen weiteren Frequenzgeber 3. Außerdem ist in der Schaltungseinrichtung 1 ein Frequenzänderungsgeber 4 enthalten, dessen Ausgang mit einem UND-Gatter 5 in einerGatteranordnung 6 verbunden ist. Das UND-Gatter 5 weist einen Ausgang 7 aus; der weitere Frequenzgeber 3 besitzt einen Ausgang 8. las UND-Gatter 5 gibt an seinen Ausgang 6 ein Auslosesignal ab, wenn ihm von dem Frequenzgeber 2 und dem Frequenzänderungsgeber 4 Steuersignale zugeführt werden. Die Eingänge der Frequenzgeber 2 und 3 unddes Frequenzgebers 4 sind an eine in der Figur 1 nicht dargestellte Anordnung herangeführt, die an die Meßspannung angeschlossen ist.
  • Lie in der Figur i dargestellte Sehaltungsanord:nung arbeitet in der Weise, daß beispielsweise bei einer Frequenz der Meßspannung von 49,6 Hz und einer bestimmten zeitlichen Änderung der Frequenz sowohl von dem Frequenzgeber 2 als auch von dem Frequenzänderungsgeber 4 jeweils ein Steuersignal in Form von Impulsen an das UND-Gatter 5 ab gegeben wird, am Ausgang 7 des UI-Gatters erscheint dann ein Auslösesignal, mit dem beispielsweise ein bestimmter Teil der last abgeworfen bzw. ein Teil des zu überwachenden Netzes abgeschaltet wird. Reicht dieser lastabwurfnicht aus, sondern sinkt die Frequenz weiter ab, beispielsweise auf.
  • 49,3 Hz, dann spricht der weitere Frequenzgeber 3 an und gibt an seinem Ausgang 8 ein weiteres Auslösesignal ab.
  • Mit diesem weiteren Auslösesignal kann dann die last bis auf einen notwendigen Rest für den Eigenbedarf abgeschaltet werden.
  • Bei dem in der Figur 2 dargestellten AusSuhrwlgsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung ist an eine eingangsseitig mit der Meßspannung Um beaufschlagte Meßeinrichtung 10 eine Schaltungseinrichtung 11 angeschiossen, die Frequenzgeber 12, 13 und 14 sowie Frequenzänderungsgeber 15, 16 und 17 enthält. Sowohl die Frequenzgeber 12 bis 14 als auch die Frequenzänderungsgeber 15 bis 17 sind an den Ausgang 18 der Neßeinrichtung10 angeschlossen.
  • Der Schaltungseinrichtung 11 ist eine Gatteranordnung 19 nachgeordnet, die UND-Gatter 20, 21 und 22 enthält. Das UND-Gatter 20 ist mit einem Eingang an den Frequenzgeber 12 und mit einem weiteren Eingang an den Frequenzänderungsgeber 15, das weitere UND-Gatter 21 mit einem Eingang an den Frequenzgeber 13 und mit einem weiteren Eingang an den Frequenzänderungsgeber 16 und das WçD-Gatter 22 ist eingangsseitig mit dem Frequenzgeber 14 und dem Frequenzänderungsgeber 17 verbunden. Die Frequenzänderungsgeber 12 bis 14 sind außerdem direkt an Ausgänge 23, 24 und 25 geführt. Die Ausgänge der Gatter 20 bis 22 sind mit 26, 27 und 28 bezeichnet.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Figur 2 unterscheidet sich von dem nach Figur 1 zunächst insofern, als mehrere Frequenzgeber und auch mehrere Frequenzänderungsgebervorgesehen sind und alle Frequenzgeber und alle Frequenzänderungsgeber über UND-Gatter jeweils miteinander verbunden sind. Die in der Figur 2 dargestellte Schaltungsanordnung gestattet bei entsprechender Bewertung der Auslösesignale an den Ausgängen 23 bis 28 einen lastabwurfnur unter Berücksichtigung der Frequenzabweichung oder auch unter zusätzlicher Berücksichtigung der zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung.Es läßt sich beispielsweise erreichen, daß bei unterschiedlichen, jedoch verhältnismäßig geringen Abweichungen der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz zunächst ein geringer lastabwurf eingeleitet wird, um ohne Abschaltung des gesamten zu überwachenden Netzes auszukommen. Sollte sich dieser lastabwurf als nicht ausreichend erweisen, dann können unter Berücksichtigung der Steuersignale der Brequenzänderungsgeber zusammen mit den Steuersignalen der Frequenzgeber über die UND-Gatter 20 bis 22 weitere teilweise Lastabwürfe erfolgen, um ein Absinken der Frequenz imzu überwachenden Netzunter eine kritische Frequenz zu verhindern. Wenn ein teilweiser Lastabwurfsich als nicht ausreichend zur Stabilisierung des zu überwachenden Netzes gezeigt hat, erfolgt mittels der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung schließlich bis auf einen Rest für den-Eigenbedarf ein vollständiger Lastabwurf.
  • Wie oben schon angegeben wurde, läßt sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung mit besonderem Vorteil mittels eines Frequenzgebers herstellen, von dem in der Figur 3 ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben ist. Der dargestellte Frequenzgeber enthält eine als Grenzwertstufe ausgebildete Meßeinrichtung 30, der die Meßspannung eingangsseitig zugeführt wird. An die Meßeinrichtung 30 ist eine Kurzzeitstufe 31. angeschlossen, deren Ausgang an einen Rücksetz-Eingang einer monostabilen Kippstufe 33 angeschlossen ist.
  • Ein weiterer Eingang der monostabilen Kippstufe ist außerdem an den Ausgang der Meßeinrichtung 30 angeschlossen.
  • Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 33 ist mit einem Eingang eines NOR-Gatters 34 verbunden, dessen anderer Eingang unmittelbar mit der Meßeinrichtung 30 verbunden ist. Der Ausgang der monostabilen Kippstufe 33 ist a.ußerdem auf deren Eingang rückgekoppelt.
  • Zur näheren Erläuterung der Wirkungsweisedes eben beschriebenen Teiles des in der Figur 3 dargestellten Frequenzgebers dienen die Diagramme a - d in Figur 4; das Diagramm a zeigt den Zeitverlauf der Meßspannungüber der Zeit t zunächst im Normalfall. Vom PunB-t: x an ist ein Frequenzrückgang angenommen, der die Periodendauer der Neßspannung größer werden läßt. In der Meßeinrichtung 30 wird aus der Meßspannung eine Rechteckspannung gebildet, deren Verlauf das Diagramm b wiedergibt. Unter Berücksichtigungdes EinfLusses'der Kurzzeitstufe 31 wird von der monostabilen Kippstufe 34 aus der Kurve b eine Rechteckspannung gebildet, wie sie im Diagramm c dargestellt ist; Impulse dieser Rechteekspannung enden jeweils bei Periodenende, wenn die Frequenz der Meßspannung mit der Sollfrequenz übereinstimmt.
  • Bei einem Rückgang der Frequenz der Meßspannungist die Periode der eßspannung länger als die Impulse der monostabilen Kippstufe, und es lassen sich durch Differenzbildung der Kurven nach den Diagrammen b und c Impulse gewinnen, wie sie im Diagramm d dargestellt sind. Diese Impulse d werden vom NOR-Gatter 34 abgegebenund werden in einer Form weiterverarbeitet, wie es die Figur 3 zeigt.
  • An das NOR-Gatter 34 ist nämlich ein als Dualzähler mit beispielsweise vier Binärstufen ausgeführter Zähler 35 angeschlossen. Die Ausgänge 36, 37, 38 und 39 des Zählers 35 sind mit einer Abfrageeinrichtung 40 verbunden, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer Schalteinrichtung 41 und einem NAND-Gatter 42 besteht. Die Schalteinrichtung 41 enthält mehrere Steckkontakte 43, 44, 45 und 46, an die sowohl die Ausgänge 36 bis 39 des Zählers 35 als auch die Eingänge des NAND-Gatters 42 angeschlossen sind. Durch Einbringung eines oder mehrerer Kontaktorgane 47 kann gewählt werden, bei welchem Zählerstand am Ausgang des NAND-Gatters 42 eine Potentialänderung als Auslösesignal eintreten soll. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dies der Fall, wenn. zwei Impulse von dem NOR-Gatter 34 in den Zähler 35 gelangt sind.
  • Es erscheint verständlich, daß die dargestellte Anordnung die Möglichkeit beinhaltet, i4 Impulse aus dem NOR-Gatter 34 bis zur Abgabe eines Auslösesignals aDzuwarten, wenn auf größte Störsicherheit Wert gelegt wird. Der Ausgang des NAND-Gatters 42 ist über eine Leistung 48 zur Freigabe des Zählers 35 mit einem Eingang des Zählers 35 verbunden.
  • Freigegeben ist der Zähler 35 jeweils nur so lange, wie am NM-Gatter 42 keine Potentialänderung eingetreten ist, also kein Auslösesignal erschienen ist.
  • Die Rückstellung des Zählers 35 erfolgt über einen Impuls über eine eitung 49, an die eine in der Figur 3 der besseren Übersicht halber nicht dargestellte Anordnung zur Überwachung der Impulse der NOR-Stufe 34 angeschlossen ist.
  • Folgen nämlich diese Impulse zu rasch aufeinander-oder bleiben Impulse aus während der Messung, dann wird der Zähler 35 mitten in der Zählung zurückgestellt, um eine neue Zählung zur Gewinnung eines -eindeutigen Auslösekriteriums beginnen zu lassen.
  • Aus Figur 4 ist erkennbar, wie sich das Potential am Ausgang 56 des Zahlers 35 verhält; das Diagramm e zeigt, daß am Ausgang 36 des Zählers 35 eine Potentialänderung beim Auftreten eines Impulses am Ausgang des NOR-Gatters 54 auftritt (Diagramm d) und daß das geänderte Potential am Ausgang 36 so lange ansteht, bis ein weiterer Impuls von dem NOR-Gatter 34 abgegeben wird. Der Schaltzustand am Ausgang 36 ändert sich wiederum, wenn ein dritter Impuls von dem NOR-Gatter 34 abgegeben wird.
  • In dem Diagramm f ist der Potentialverlauf am Ausgang 37 des Zählers 35 dargestellt. Silan erkennt, daß am Ausgang 37 ein ''1It-Signal auftritt, wenn von dem NOR-Gatter 34 der zweite Impuls abgegeben wird. In diesem Augenblick wird von dem NAlD-Gatter 42 ein Auslösesignal erzeugt, das im Diagramm g dargestellt ist.
  • Mit der Erfindung wird eine Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen einer Meßspannung vorgeschlagen, mit der bei verschiedenen großen Abweichungen der Frequenz Auslösesignale und/oder ferner weitere Auslösesignale gewinnbar sind, die sich bei einer bestimmten Abweichung der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz und einer bestimmten zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung ergeben. Als Frequenzrelais zur Netzüberwachung kann mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in vorteilhafter Weise schrittweise zunächst jeweils ein Teillastabwurf vorgenommen werden, ohne daß gleich das gesamte Netz abgeschaltet werden muß.
  • 4 Figuren 6 -Patentansprüche

Claims (6)

  1. ratentans orüche öl Schaltungsanordnung zur Gewinnung von Auslösesignalen bei von einer Sollfrequenz abweichenden Frequenzen einer Meßspannung mit einer Schaltungseinheit, in der ein der Abweichung der jeweiligen Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz entsprechendes Steuersignal und ein der zeitlichen Änderung der Frequenz der Meßspannung entsprechendes weiteres Steuersignal erzeugt wird, sowie mit einer an die Schaltungseinheit angeschlossenen Schaltungseinrichtung, in der unter Berücksichtigung der Steuersignale die Auslösesignale erzeugt werden, insbesondere Frequenzrelais zur Netzüberwachung, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungseinrichtung (1) mehrere Schaltungsteile (Frequenzgeber 2, 3) enthält, die bei unterschiedlichen Abweichungen der Frequenz der Meßspannung von der Sollfrequenz jeweils die Steuersignale abgeben, undmindestens ein weiteres Schaltungsteil (Frequenzanderungsgeber 4) aufweist, das bei einer vorgegebenen zeitlichen Anderungder Frequenz der Meßspannung jeweils das weitere Steuersignal abgibt, und daß an die Schaltungseinrichtung (1) eine Gatteranordnung (6) mit mindestens einem UND-Gatter (5) angeschlossen ist, das mit einem Frequenzgeber (2) und mit einem Frequenzänderungsgeber (4) verbunden ist (Fig. 1).
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schaltungseinrichtung (11) mit mehreren bei unterschiedlichen zeitlichen Änderungen der Frequenz der Meßspannung weitere Steuersignale abgebenden Frequenzänderungsgebern (15, 16, 17) in der Gatteranordnung (19) jedem Frequenzanderungsgeber (15, 16, 17) ein UND-Gatter (20, 21, 22) zugeordnet ist, das jeweils an einen Frequenzgeber (12, 13, 14) und an jeweils einen Frequenzänderungsgeber (15, 16, 17) angeschlossen ist (Fig. 2).
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein der Frequenz der Meßspannung proportionales Ausgangssignal einer Meßeinrichtung (30) einerseits direkt dem einen Eingang, andererseits über eine monostabile Kippstufe (33) dem anderen Eingang einer UND-Verlrnüpfungs s chaltung (34) zugeführt ist, wobei der Rücksetz-Eingang. der Kippstufe (33) an den Ausgang einer von der Meßeinrichtung (30) in jeder Periode der Frequenz der Meßspannung angestoßenen Kurzzeitstufe (31) angeschlossen ist (Fig. 3).
  4. 4. Schaltungsanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Frequenzgeber einen Zähler (35) enthält, in den die Steuersignale eingezählt werden, und daß an die Ausgänge (36, 37, 38, 39) des Zählers (35) eine Abfrageeiniichtung (40) angeschlossen ist, die bei einem wählbaren Zählerstand ein Auslösesignal abgibt (Fig. 3).
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein Dualzähler (35) mit mehreren Binärsüifen ist und daß die Abfrageeinrichtung (40) aus einer Schalteinrichtung (41) mit nachgeordnetem NAND-Gatter (42) besteht, dessen Eingänge über die entsprechend dem wählbaren Zählerstand geschaltete Schalteinrichtung (41) an die Ausgänge (36, 37, 38, 39) des Dualzählers (35) angeschlossen sind (Fig. 3).
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4,- dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler ein Dezimalzähler ist und daß die Abfrageeinrichtung aus einem Decoder mit zehn Ausgängen und einer nachgeordneten Kontakteiririchtung mit einer entsprechenden Zahl von Eingängen -besteht.
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