DE2318788A1 - Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug - Google Patents
HochgeschwindigkeitswasserfahrzeugInfo
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Description
"Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug"
Die Erfindung betrifft ein Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug, das
mit einer Hubvorrichtung ausgestattet ist, die den Bootskörper oder Rumpf des Fahrzeugs teilweise aus dem Wasser hebt, um dem Fahrzeug
zu ermöglichen, sich mit relativ hohen Geschwindigkeiten durch das Wasser zu bewegen.
Das Wasserfahrzeug soll mit einem verstärkten Hubsystem ausgerüstet
sein, um den Tiefgang des Fahrzeugs sowie die zur Bewegung des Fahrzeugs durch das Wasser erforderliche Energie zu verringern.
Das Wasserfahrzeug soll ferner Tragflächen oder Flügel aufweisen,
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-fng. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann — 2 —
die vom Bootsrumpf des Fahrzeugs wegführen. Wenn sich die Tragflächen
durch die Atmosphäre bewegen, erzeugen sie eine Auftriebskraft, die d&\ Rumpf anhebt, um dadurch den Tiefgang des Fahrzeugs
sowie die hydraulischen, auf den Rumpf einwirkenden Bremskräfte zu verringern.
Aufgabe d&r Erfindung' ist es daher, ein neuartiges und verbessertes
Wasserfahrzeug zu schaffen, das mit Trägflächen und Rotoren ausgerüstet ist, die zusammenwirken, um den Wasserfahrzeugrumpf anzuheben
und dadurch seinen Tiefgang zu verringern, wodurch sich das Fahrzeug leichter mit hohen Geschwindigkeiten durch das Wasser bewegen
lässt. Des weiteren soll das erfindungsgemässe Wasserfahrzeug mit Hubvorrichtungen ausgestattet sein, die auf den Fahrzeugrumpf
Hubkräfte übertragen, um dadurch den Rumpf in Bezug auf das Wasser
anzuheben, so dass ein nur verhältnismässig kleiner Teil des Rumpfes in das Wasser eintaucht. Diese Hubvorrichtungen sollen Tragflächen
aufweisen, die beim Bewegen durch die Luft Auftriebskräfte erzei. /en,
sowie drehbare Schaufelblätter, die in Vorwärtsrichtung Schübkräfte
auf die Hinterkanten der Tragflächen erzeugen und einen abwärts gerichteten
Luftstrom an den Tragflächenhinterkanten bewirken, um dadurch die auf die Tragflächen einwirkenden Auftriebskräfte der Luft zu
verstärken.
Zu diesem Zweck wird das Wasserfahrzeug erfindungsgemass mit Rotoren
ausgerüstet, die in Verbindung mit den Tragflügeln in der Weise arbeiten, dass sie die Geschwindigkeit des über die Oberseite der Tragflügel
hinwegstreichenden Luftstroms erhöhen und die Geschwindigkeit des Luftstroms unterhalb der Tragflügel verringern. Dadurch wird
natürlich der Wirkungsgrad der Tragflügel vergrössert. Dazu kommt, dass die Rotoren einen aufwärts gerichteten Schub erzeugen, der sich
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- 3 zu der von den Tragflügeln entwickelten Hubkraft hinzuaddiert.
An den anderen Tragflügelenden sind erfindungsgemäss Schwimmkörper
vorgesehen, die mit der Oberfläche des Wassers in Berührung stehen, durch die sich das Fahrzeug bewegt. Die Schwimmkörper stehen mit
den Tragflügeln durch Stützelemente in Verbindung und bilden Schilde, um die Luftbewegung rund um die Spitzen der Tragflügel auf ein Mindestmaß
zu beschränken und dadurch den Wirkungsgrad der Tragflächen weiter zu erhöhen. Dazu kommt, dass die Schwimmkörper eine Auftriebswirkung
erzeugen, die zusätzlich das Gewicht des Wasserfahrzeugs trägt. Darüber hinaus stabilisieren die Schwimmkörper das
Wasserfahrzeug bei seiner Bewegung durch das Wasser.
Wenn der Rumpf des Wasserfahrzeugs unter der gemeinsamen Wirkung der Rotoren und Tragflächen angehoben worden ist, wird das Fahrzeug
aufgrund der von den Rotoren auf die Hinterkanten der Tragflächen ausgeübten Schubkräfte mit hoher Geschwindigkeit durch das Wasser
getrieben. In radialer Richtung wirkende Luftkraftkomponenten, die von den Rotoren erzeugt werden, wirken auf die Hinterkantenflächen
der Tragflächen ein. Diese vorwärts gerichtete Schubkraft kann das Wasserfahrzeug mit hoher Geschwindigkeit durch das Wasser treiben,
weil die hydraulischen Widerstandskräfte auf den Rumpf des Fahrzeugs durch das Anheben des Rumpfes weitgehend gemindert worden sind, wodurch
das Ausmaß verringert wird, in dem das Fahrzeug in das Wasser eintaucht.
Um den Vorwärtsschub noch zu vergrössern, können die Rotoren in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeugs geneigt oder
schräggestellt werden. Darüber hinaus lassen sich Doppeltragflächenkonstruktionen
oder Tandem-Tragflächen auf dem Fahrzeug vorsehen,
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die eine zusätzliche Hubkraft auf den Rumpf ausüben. Diese Tandem-Tragflächen,
also hintereinander angeordnete Tragflächen, werden zweckmässigerweise durch Schwimmkörper miteinander verbunden,
die sich unterhalb der Enden der Tragflächenkonstruktion erstrecken.
Die Erfindung befasst sich also mit einem sich mit hoher Geschwindigkeit
durch das Wasser bewegenden Fahrzeug, das einen in das Wasser eintauchenden Rumpf aufweist, der angehoben wird, wenn sich das
Fahrzeug durch das Wasser bewegt, um dadurch die auf den Rumpf einwirkenden Widerstandskräfte zu verringern. Durch die gemeinsame
Wirkung von Rotoren und Tragflächen oder Flügel werden Hubkräfte erzeugt, die an dem Rumpf angreifen. Die Rotoren sind mit Rotorblättern
versehen, welche in halbrund geformten Aussparungen in den Hinterkanten
der Tragflächen angeordnet sind. Beim Rotieren der Rotorblätter werden auf die Hinterkanten der Tragflügel Schubkräfte übertragen, die
das Wasserfahrzeug durch das Wasser hindurch vorwärtstreiben. Dazu kommt, dass durch die Rotation der Blätter Luft dazu gebracht wird,
über die Oberseiten der Tragflügel hinweg und an den Flügelhinterkanten nach unten zu strömen, um dadurch die auf die Tragflächen einwirkenden
Hubkräfte noch zu verstärken. Diese Hubkräfte heben den Rumpf des Wasserfahrzeugs an, so dass es sich mit hoher Geschwindigkeit durch
das Wasser hindurchbewegen kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische, bildhafte Darstellung eines Wasserfahr-
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Fig. 2 eine schematische Schnittansicht von Tragfläche und Rotor längs der Linie 2-2 in Fig. 1 und
Fig. 3 eine schematische Ansicht, ähnlich derjenigen von Fig. 2, die eine andere Ausführungsform darstellt.
Ein Wasserfahrzeug oder Schiff an sich beliebiger Konstruktion ist mit
einer bestimmten Ausführungsform bei 10 in Fig. 1 gezeigt. Das Wasserfahrzeug
10 weist einen Körper mit einem Rumpf 11 auf, der wenigstens
teilweise in das Wasser eingetaucht ist und Passagiere, Fracht, Lasten und dergleichen tragen kann.
Die Bewegung des Wasserfahrzeugs 10 durch das Wasser hindurch wird
in an sich bekannter Weise durch hydraulische Widerstandskräfte gebremst, die auf den Rumpf 11 einwirken. Um diese hydraulischen Widerstandskräfte
auf den Rumpf 11 zu reduzieren, wird der Rumpf angehoben,
wodurch sich die Eintauchtiefe des Rumpfes in das Wasser verringert. Dadurch wird es möglich, das Fahrzeug 10 mit verhältnismässig niedrigen
Motorleistungen mit hoher Geschwindigkeit durch das Wasser zu treiben.
Von den Tragflächen oder Flügeln 12, 13, 14 und 15, die aus entgegengesetzten
Seiten des Rumpfes herausragen, werden Hubkräfte auf den Rumpf 11 übertragen. Die Tragflächen 12 und 13 sind in Bezug auf den
Rumpf 11 symmetrisch angeordnet und ragen in horizontaler Richtung
an den gegenüberliegenden Rumpfseiten aus dem Rumpf heraus. In gleicher Weise sind die Tragflächen 14 und 15 in Bezug auf den Rumpf
11 symmetrisch angeordnet, so dass sie ebenfalls aus den gegenüberliegenden
Rumpfseiten in entgegengesetzte Richtungen herausragen.
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Die Tragflächen 12, 13, 14 und 15 sind symmetrisch gebaut und weisen
je ein Vorderkantenteil 16a und einen Hinterkantenteil 16b auf. Jede
Tragfläche hat eine Oberseite 17 und eine Unterseite 18, über die Luft
strömt, wenn sich die Tragflächen in Vorwärtsrichtung bewegen. Die Seiten 17 und 18 sind in an sich bekannter Weise so geformt, dass sich
in der Geschwindigkeit des über die Oberflächen bewegenden Luftstroms eine Differenz einstellt. Der Luftstrom über die Oberseite 1 7 hat eine
höhere Geschwindigkeit als derjenige über die Unterseite 18. Die Geschwindigkeitsdifferenz
der Luftströme wird durch die über den Tragflächen herrschende Druckdifferenz hervorgerufen. Diese Druckdifferenz
erzeugt eine auf die Tragflächen 12, 13, 14 und 15 einwirkende Hubkraft,
die die Eintauchtiefe des Wasserfahrzeugs 10 verringert.
Die auf den Rumpf 11 einwirkenden Hubkräfte werden durch mit 22, 23,
24 und 25 bezeichnete Rotorvorrichtungen vergrössert. Jede Rotorvorrichtung ist an der Hinterkante ihrer zugehörigen Tragfläche ebenso angebracht
wie alle anderen, so dass hier nur der Zusammenhang zwischen der Rotorvorrichtung 22 und der Tragfläche 12 im einzelnen beschrieben
wird. Obgleich die Rotorvorrichtungen hier auf den Tragflächen angebracht sind, könnten sie auch auf dem Rumpf 11 angebracht sein, solange
sie sich neben den Hinterkanten der Tragflächen befinden.
Die Tragfläche 12 hat wie auch die anderen Tragflächen eine halbkreisförmige
Aussparung in der Hinterkante 16b, die von einem mit 30 (Fig.2) bezeichneten, halbrunden Hinterkantenoberflächenteil begrenzt wird.
Der Hinterkantenoberflächenteil 30 hat einen oberen Rand 31, an dem
er die Oberseite 17 der Tragfläche schneidet, sowie einen unteren Rand
32, an dem er die Unterseite 18 der Tragfläche schneidet. Die Rotorvorrich'tung
22 weist mehrere rotierende Blätter 33 auf. Die Blätter 33
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werden von der Tragfläche 12 so getragen, dass sie sich um eine Achse
drehen können, die der Achse der halbkreisförmigen Oberfläche 30 entspricht. Die Blätter 33 ragen in radialer Richtung bis an die Oberfläche
30, sind jedoch von dieser mit Abstand getrennt. Die Spitzen der Blätter rotieren in einer Ebene, die die Oberfläche 30 zwischen
ihren Rändern 31 und 32 schneidet. Die Blätter sind vorzugsweise aus einem noch zu beschreibenden Grund über der Mittellinie der Oberfläche
30 gelegen. Die Rotation der Blätter 33 bewirkt eine Vergrösserung der Geschwindigkeit des über die Oberseite 1 7 der Tragfläche 12 streichenden
L-uftstroms sowie eine Verringerung der Geschwindigkeit des sich unter der Fläche 18 bewegenden Luftstroms. Das Zusammenspiel
bzw. die gegenseitige Beeinflussung von Rotorblättern und Tragfläche ist in der mitanhängigen deutschen Patentanmeldung P ... beschrieben.
Aufgrund der Verstärkung des Luftstroms über die Oberseite 17, wie
dies durch die Pfeile B in Fig. 2 dargestellt ist, und der Abnahme des Luftstroms unter der Unterseite 18, wie dies durch die Pfeile C in
Fig. 2 dargestellt ist, wird der Auftriebseffekt der Tragfläche 12 mit
Hilfe der Rotorvorrichtung 22 verstärkt.
Die Rotorvorrichtung 22 drückt einen Luftstrom an der Hinterkante der
Tragfläche vorbei abwärts und auf das Wasser, durch das sich das Fahrzeug 10 bewegt. Das Wasser lenkt diesen abwärts gerichteten Luftstrom
unter der Tragfläche 12 seitlich ab, wodurch sich der auf die Unterseite
der Tragfläche einwirkende Druck erhöht und die von der Tragfläche erfolgte Auftriebswirkung vergrössert wird. Die Rotorvorrichtung
22 erzeugt ebenfalls eine vertikale Schubkomponente, die bestrebt ist, das Fahrzeug 10 in etwa derselben Weise anzuheben, in der ein Hubschrauber
von seinem Rotor hochgehoben wird. Diese Schub- oder Druckkomponente
wird durch die Reaktionskraft des abwärts gegen die Wasser-
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oberfläche gerichteten Luftstroms verstärkt. Darüber hinaus wird an
der Hinterkante jedes Blattes ein Wirbel erzeugt, der den vertikalen Auftrieb weiter verstärkt. Diese Wirkung ist in Fig. 2 mit D bezeichnet.
Wie oben erwähnt wurde, befindet sich die Rotationsebene der Rotorblätter
33 über der Mitte der Oberfläche 30, und infolgedessen steht
die unter der Rotationsebene der Blätter befindliche Luft unter einem hohen Druck. Dieser hohe Luftdruck bewirkt eine Vorwärtsschubkomponente
auf die Tragfläche 12, wie dies durch die Pfeile A in Fig. 3 angedeutet
ist. Dieser gemeinsame von den Rotoren 22-25 erzeugte Vorwärtsschub rächt aus , wenn er in Verbindung mit der Hubwirkung der Rotoren
und Tragflächen 12-14 auftritt, um das Fahrzeug 10 mit hoher Geschwindigkeit
durch das Wasser vorwärtszutreiben.
Um den Vorwärtsschub, der von dem Rotor 22 auf die Tragfläche 12
ausgeübt wird, noch weiter zu erhöhen, ist die Möglichkeit gegeben, den Rotor, in der bei der Ausführungsform von Fig. 3 gezeigten Weise
schrägzustellen. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Rotorvorrichtung 22a in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Wasserfahrzeugs
geneigt, wodurch die Oberfläche 40, die in dem hinteren Teil der Tragfläche eine Halbkreisfläche bildet, zur Bewegungsrichtung des Fahrzeugs
ebenfalls geneigt ist. Infolgedessen schneidet die Rotationsebene der Blätter 33a die Oberfläche 40, und die Rotationsachse der Blätter
entspricht der Achse der halbkreisförmigen Oberfläche. Darüber hinaus erzeugen die geneigten bzw. schräggestellten Blätter 33a einen erhöhten
Vorwärtsschub, und zwar aufgrund des Winkels, unter dem ihre Ebene angeordnet ist. Dazu kommt, dass die Rotorblätter 33a mit der Oberfläche
40 in genau derselben Weise zusammenwirken, wie dies in Verbindung mit Fig. 2 dargestellt wurde, um zusätzliche Vorwärtsschubkräfte
zu erzeugen.
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Zusätzlich zu der verstärkten Hubwirkung, die von den Rotoren ausgeht,
welche zu einem Geschwindigkeitsanstieg des über die Oberseiten der Tragflächen sich hinwegbewegenden Luftstroms und einer Geschwindigkeitsabnahme
des Luftstroms unterhalb der Tragflächen führt, erzeugen die Blattspitzen bei ihrer Drehbewegung innerhalb der kreisrunden
Oberfläche einen Wirbel. Dieser Wirbel ruft eine Zirkularströmung der Luft hervor, die eine zusätzliche Hubkraft bewirkt, welche
auf die Unterseite der Tragfläche einwirkt, wie dies durch D in Fig. 3 dargestellt wird.
Jede Tragfläche ist, wie bereits ausgeführt, mit einer Rotorvorrichtung
versehen, und zwar bei der Äusführungsform, die sich durch vier Tragflächen 12-14 kennzeichnet, sind also vier Rotorvorrichtungen
22-25 vorhanden, die alle so zusammenwirken, dass sie auf das Wasserfahrzeug 10 eine Hubkraft übertragen und gleichzeitig bestrebt
sind, das Wasserfahrzeug durch das Wasser zu treiben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Tragflächen 14 und 15 über den Tragflächen 12
und 13 liegen. Diese vertikale Anordnung der Tragflächen 14 und 15 führt zu einer Herabsetzung der auf den Tragflächen 14 und 15 vorhandenen
Luftturbulenzen, die von den Tragflächen 12 und 14 erzeugt werden
können, welche bei der Vorwärtsbewegung durch die Luft den Tragflächen 14 und 15 unmittelbar vorausgehen. Dazu kommt, dass der
Abstand derTragflachen 12 und 13 gegenüber den Tragflächen 14 und 15
so gewählt ist, dass ein Tandem-Effekt oder eine zusätzliche verstärkte Wirkung erzeugt wird. Die Tragflächen 14 und 15 weisen vorzugsweise
einen Abstand von den Tragflächen 12 und 13 auf, aufgrund dessen die
Rotorvorrichtungen 22 und 23, die zu den Tragflächen 12 und 13 gehören,
einen abwärts gegen die Rotorvorrichtungen 24 und 25 gerichteten Luftstrom erzeugen. Infolgedessen arbeiten die Rotorvorrichtungen 24 und
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25 mit einem höheren Wirkungsgrad als dies der Fall wäre, wenn die
Rotorvorrichtungen 22 und 23 nicht vorhanden wären. Tatsächlich ist die Hubwirkung auf die Tragflächen 14 und 15 ein Ergebnis der von
dem Luftstrom erzeugten Hubkraft, die von den Rotorvorrichtungen 24 und 25 selbst hervorgerufen wird, sowie der von dem Luftstrom
bewirkten Hubkraft, welcher von den Rotorvorrichtungen 22 und 23 erzeugt wird.
An den Aussenspitzen der Tragflächen 12 und 14 sind sich in vertikaler
Richtung erstreckende Stützplatten 50 bzw. 51 angebracht. Diese Platten
50 und 51 tragen einen Schwimmkörper 52, der sich unter den Tragflächen 12 und 14 erstreckt und mit der Wasseroberfläche in Berührung
treten kann. Die Platten 50 und 51 sind undurchlässig und sind bestrebt, den Luftstrom rund um die Tragflächenspitzen auf ein
Mindestmaß zu beschränken. Damit erzeugen die Platten 50 und 51 den
an sich bekannten "Endplatten" -Effekt, um den Wirkungsgrad der Tragflächen=
12 und 14 zu vergrössern. Mit den Tragflächen 13 und 15 sind
sich in vertikaler Richtung erstreckende Platten 60 und 61 verbunden,
die an ihren Enden einen Schwimmkörper 63 tragen, der ebenfalls mit der Wasseroberfläche in Berührung treten kann. Die Schwimmkörper
52 und 63 wirken auf das Wasserfahrzeug stabilisierend.
Wenn das Wasserfahrzeug 10 im Wasser schwimmt, und die Rotorvorrichtungen
22-24 nicht arbeiten, dann ist der Rumpf 11 relativ tief in das Wasser eingetaucht. Wenn das Fahrzeug 10 durch das Wasser
vorwärtsgetrieben wird, während der Rumpf 11 tief eingetaucht ist,
dann wirken auf den Rumpf hydraulische Widerstandskräfte ein, die verhältnismässig grosse Energiemengen erfordern wurden, um das
Fahrzeug sogar mit nur massig hoher Geschwindigkeit vorwärtszutreiben.
Die Tragflächen 12-15 und die Rotoren 22-25 heben jedoch der-
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Rumpf 11 an, so dass nur ein verhältnismässig kleiner Teil des Rumpfes
in das Wasser eintaucht. Durch Verringerung der Eintauchtiefe des Rumpfes 11 werden auch die hydraulischen Widerstandskräfte, die auf
den Rumpf übertragen werden, wenn sich das Fahrzeug 10 durch das Wasser bewegt, stark vermindert. Dies ermöglicht es, das Fahrzeug
10 mit verhältnismässig kleinen Energiemengen bei hoher Geschwindigkeit
vorwärtszutreiben.
Aus dem obigen ergibt sich, dass das Wasserfahrzeug 10 unter der
Wirkung der Tragflächen 12-15 und der Rotorvorrichtungen 22-25 angehoben wird, so dass das Fahrzeug mit hohen Geschwindigkeiten
durch das Wasser getrieben werden kann. Das Hochgeschwindigkeitsfahrzeug 10 weist einen Körper mit einem im Wasser liegenden Rumpf
11 auf, der angehoben wird, sobald sich das Fahrzeug durch das Wasser
hindurchbewegt, um dadurch die auf den Rumpf einwirkenden Widerstandskräfte zu verkleinern. Durch die kombinierte Wirkung des
über die Tragflächen streichenden Luftstroms werden Hubkräfte erzeugt, die auf den Rumpf 11 einwirken. Die Rotorvorrichtungen 22-25
sind mit Blättern versehen, die in halbrunden Aussparungen in den Hinterkanten der Tragflächen 12-15 angeordnet sind. Beim Rotieren
der Blätter gelangen Schubkräfte auf die Hinterkanten der Tragflächen zur Einwirkung, die das Fahrzeug 10 durch das Wasser vorwärtstreiben.
Dazu kommt, dass durch die Blattrotation ein Luftstrom erzeugt wird, der sich über die Oberseiten 1 7 der Tragflächen bewegt und an
den Hinterkanten der Tragflächen abwärtsstreicht, um auf diese Weise die Einwirkung der Hubkräfte auf die Tragflächen zu verstärken. Diese
Hubkräfte heben den Rumpf 11 des Fahrzeugs 10 an, so dass das
Wasserfahrzeug sich mit hoher Geschwindigkeit durch das Wasser hindurchbewegen kann.
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Claims (9)
- PATENTANSPRUCH E:1 . ) Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug mit einem Rumpf, der eine Oberfläche hat, die mit dem Wasser während der Bewegung des Rumpfes durch das Wasser in Berührung tritt, ferner mit einer Vorrichtung, die auf den Rumpf Hubkräfte zur Einwirkung gelangen lässt, um den Rumpf in Bezug auf das Wasser aus einer ersten Lage, in der ein verhältnismässig grosser Teil des Rumpfes in das Wasser eingetaucht ist, in eine zweite Lage anzuheben, in der ein verh ältnismässig kleiner Teil des Rumpfes in das Wasser eingetaucht ist, gekennzeichnet durch eine Tragflächenvorrichtung (12, 13, 14, 15), die sich in Querrichtung von dem Rumpf (11) an einer Stelle oberhalb der Wasseroberfläche wegerstreckt und dazu dient, bei Bewegung durch die Luft eine Hubkraft zu erzeugen, und durch eine Vortriebsvorrichtung (22, 23, 24, 25), mit der auf die Tragflächenvorrichtung Vorwärtsschubkräfte übertragbar sind und die eine Blatteinrichtung (33) aufweist, die sich neben einem Hinterkantenteil (3-1, 32) der Tragflächenvorrichtung befindet und mit der vorwärts gerichtete Schubkräfte auf den Hinterkantenteil der Tragflächenvorrichtung ausübbar sind, und die ferner einen Luftstrom erzeugt, der sich über die Oberseite (1 7) der Tragflächenvorrichtung (12, 13, 14, 15) und an dem Hinterkantenteil (31, 32) der Tragflächenvorrichtung abwärts bewegt, um dadurch die auf die Tragflächenvorrichtung einwirkenden Hubkräfte zu verstärken und eine Bewegung des Rumpfes (11) aus der ersten Lage in Richtung auf die zweite zu bewirken.' - 13 -309 8 43/0491
- 2. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflachenvorrichtung (12, 13, 14, 15) einen inneren Endteil aufweist, der sich neben dem Rumpf (11) befindet, sowie einen äusseren Endteil, der mit Abstand von dem Rumpf (11) getrennt ist, und dass das Fahrzeug (10) ferner eine Flächeneinrichtung (50, 51^ 52, 60j 61, 63) aufweist, die sich von dem äusseren Endteil der Tragflächenvorrichtung abwärts in das Wasser hineinerstreckt, und zwar an einer Stelle ausserhalb der Rotorblattvorrichtung (33), um dadurch wenigstens teilweise eine Luftströmung entlang der Tragflächenvorrichtung in Richtung nach aussen zu unterbinden.
- 3. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Schwimmkörper (52, 63), die an der Flächeneinrichtung (50, 51, 60, 61) angeordnet und mit dieser verbunden sind, und mit dem Wasser zur Stabilisierung des Fahrzeugs (10) in Berührung treten.
- 4. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Flächeneinrichtung (50, 51, 60, 61) einen oberen Teil aufweist, der sich von dem Vorderkantenteil (16a) zu dem Hinterkantenteil (16b) der Tragflächenvorrichtung (12, 13, 14, 15) erstreckt, sowie einen unteren Teil, der sich wenigstens genauso weit erstreckt wie der obere Teil der Flächeneinrichtung.
- 5. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflachenvorrichtung (12, 13, 14, 15) einen ersten Flügel (12) aufweifet, der sich von der einen Seite des Rumpfes (11) nach aussen erstreckt, sowie einen zweiten Flügel (13), der sich von der anderen Rumpfseite nach aussen erstreckt, und dass die Blattvorrichtung (33) einen ersten Blattkörper aufweist, der neben- 14 -309843/04912318783einem Hinterkantenteil (31, 32) des ersten Flügels (12) drehbar gelagert ist, sowie einen zweiten Blattkörper (33), der neben dem Hinterkanteriteil (31, 32) des zweiten Flügels (13) drehbar gelagert ist.
- 6. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 5", dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflächenvorrichtung (12, 13, 14, 15) ferner einen dritten Flügel (14) aufweist, der sich von der einen Seite des Rumpfes (11) an einer Stelle nach aussen erstreckt, dienach hinten zu von dem ersten Flügel (12) mit Abstand getrennt ist, sowie einen vierten Flügel (15), der sich von der anderen Seite des Rumpfes (11) aus an einer Stelle nach aussen erstreckt, die von dem zweiten Flügel (13) nach hinten zu mit Abstand getrennt ist, und dass die Blatteinrichtung (33) des weiteren einen dritten Blattkörper (33) hat, der neben einem Hinterkantenteil (31, 32) des dritten Flügels (14) drehbar gelagert ist, sowie einen vierten Blattkörper (33), der neben einem Hinterkantenteil (31, 32) des vierten Flügels (15) drehbar gelagert ist.
- 7. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Schwimmkörpervorrichtung (52, 63), die auf der einen Seite des Rumpfes angeordnet ist und einen Teil aufweist, der sich von einer Stelle unterhalb eines äusseren Endteils des ersten Flügels (12) bis zu einer Stelle unterhalb eines äusseren Endteils des dritten Flügels (14) erstreckt, dass eine erste Vorrichtung (50, 51) vorhanden ist, die die erste Schwimmkörpervorrichtung (52) mit dem ersten und dem dritten Flügel (12, 14) verbindet, dass eine zweite Schwimmkörpervorrichtung (63) auf der anderen Seite des Rumpfes (11) angeordnet ist und einen Teil aufweist, der sich von einer Stelle unterhalb eines äusseren Endteils des zweiten Flügels (13) bis zu einer Stelle unterhalb eines äusseren Endteils des vierten Flügels (15) er-309843/04917318788streckt, und dass eine zweite Einrichtung (60, 61) vorgesehen ist, die die zweite Schwimmkörpervorrichtung (63) mit dem zweiten und dem vierten Flügel (13, 15) verbindet.
- 8. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mehrere Flächenelemente (50, 51, 60, 61), von denen jedes mit einem äusseren Endteil eines zugehörigen Flügels (12, 13, 14, 15) verbunden ist und sich von dort aus abwärts in das Wasser hineinerstreckt, um wenigstens teilweise eine sich ah dem zugehörigen Flügel entlang nach aussen bewegende Luftströmung zu unterbinden.
- 9. Hochgeschwindigkeitswasserfahrzeug nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, die die Rotorblatteinrichtungen (22, 23, 24, 25) trägt, so dass diese sich um eine Achse drehen, welche sich unter einem spitzen Winkel zu einer senkrechten Ebene erstreckt.309843/0491
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