DE2318748A1 - Lithographisches druckverfahren sowie druckpresse zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Lithographisches druckverfahren sowie druckpresse zur durchfuehrung des verfahrens

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DE2318748A1 DE19732318748 DE2318748A DE2318748A1 DE 2318748 A1 DE2318748 A1 DE 2318748A1 DE 19732318748 DE19732318748 DE 19732318748 DE 2318748 A DE2318748 A DE 2318748A DE 2318748 A1 DE2318748 A1 DE 2318748A1
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Description

  • "Lithographisches Druckverfahren sowie Druckpresse zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein lithographisches Druckverfahren, bei welchem eine lithographische Druckplatte mit einer photoleitfähigen Schicht, welche einen gegebenen Kontaktwinkel mit Wasser halten kann, durch Aufladen und Belichten mit einem latenten elektrostatischen Bild versehen und nach dem Einfärben mit wäßriger Druckfarbe zu Druckzwecken verwendet wird. Ferner betrifft die Erfindung eine lithographische Druckpresse zur Durchführung dieses Verfahrens, die im wesentlichen aus einem Plattenzylinder, einem Druckzylinder und/oder einem Drucktuchzylinder besteht.
  • Üblicherweise stellt man lithographische Druckplatten auf elektrophotographischem Wege dadurch her, daß man ein eine photoleitfähige Schicht aufweisendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, welches durch Auftragen eines anorganischen photoleitfähigen Pigments, wie Zinkoxid, Selen und dergl., und eines organischen Bindemittels, z.B. eine Silikon-, Alkyd- oder Acrylharzes nebst einer sehr geringen Menge eines Sensibilisators und dergl. auf einen wasserfesten Schichtträger hergestellt worden war, auflädt, belichtet, mit Hilfe eines pulverförmigen (Trockenentwicklung) oder flüssigen (Naßentwicklung) Entwicklers entwickelt (und das erhaltene Bild fixiert) und schließlich desensibilisiert.
  • Das geschilderte übliche Verfahren zur Herstellung lithographischer Druckplatten ist jedoch - da hierbei eine Entwicklung und Desensibilisierung erforderlich ist - nicht nur aufwendig, sondern auch von Zufälligkeiten, z.B. einer instabilen Ausbildung des Bildes infolge Konzentrationsschwankungen des Toners, der Entwicklungsdauer, der Konzentration der Desensibilisierungsflüssigkeit und der Desensibilisierungsdauer abhängig.
  • Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein lithographisches Druckverfahren und eine hierzu geeignete Druckpresse zu entwickeln, mit welchen unter Verwendung von auf einfache elektrophotographische Weise ohne Entwicklung und Desensibilisierung hergestellten lithographischen Druckplatten qualitativ hochwertige, stabile und originalgetreue Drucke erhalten werden können.
  • Gegenstand der Erfindung ist. somit ewn lithographisches Druckverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer lithographischen Platte mit einer photoleitfähigen Schicht, die im wesentlichen aus einem anorganischen photoleitfähigen Pigment und einem organischen Bindemittel besteht und ein Oberflächenmodifizierungsmittel zur Schaffung eines Kontaktwinkels (der photoleitfähigen Schicht) mit Wasser von größer als 1350 enthält, durch Aufladen und Belichten mit einem latenten elektrostatischen Bild versieht und daß man die bildtragende lithographische Platte nach dem Einfärben mit wäßriger Druckfarbe zu Druckzwecken verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete lithographische Druckpresse mit einem Platten- und einem Druckzylinder, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß sie um den Plattenzylinder herum eine Einrichtung zum Leitendmachen des Plattenzylinders und zum gleichzeitigen Aufladen der Platte, eine Einrichtung zum Halten und Fördern einer leitenden lithographischen Platte auf dem und langes des Plattenzylinder(s), eine Einrichtung zum bildgerechten Belichten der Platte und eine Verdtmklungseinrichtung zum Abdecken der Bei ichtungs e inr£ch tung aufweist.
  • Der Erfolg des Verfahrens gemäß der Erfindung beruht auf" der Erkenntnis, daß beim Inberührungbringen einer ein latentes elektrostatisches Bild tragenden photoleitfähigen Schicht mit Wasser die eine Ladung tragenden Bezirke dieser Schicht benetzt und die keine Ladung tragenden Bezirke dieser Schicht nicht naß werden. Dadurch, daß man der photoleitfähigen Schicht durch die Mit verwendung eines Oberflächenmodifiz.ierungsmittels (nach der Ausbildung des latenten elektrostati--schen Biides) einen Kontaktwinkel mit Wasser von über 1350 verleiht, kann man unter Berücksichtigung der vorherigen Ausführungen mit einer wäßrigen Druckfarbe arbeiten und auf die bisher übliche Entwicklung (nebst Entwicklungseinrichtung), Trocknung (nebst Trocknungseinrichtung) und Desensibilisierung verzichten, wodurch sich insgesamt die Herstellung der Druckplatte und folglich der Druckvorgang als solcher vereinfachen und verkürzen und die Größe und Ausbildung der betreffenden Vorrichtungen verringern bzw. vereinfachen lassen.
  • Es ist für eine erfolgreiche Durchführung des Druckverfahrens gemäß der Erfindung von wesentlicher Bedeutung, daß die photoleitfähige Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials im weentlichenaus einem anorganischen photoleitfähigen Pigment und einem organischen Bindemittel besteht und einen Kontaktwinkel mit Wasser von mehr als 1350 aufweist. Die Messung des Kontaktwinkels erfolgt ohne Schwierigkeiten mit Hilfe eines handelsüblichen goniometerartigen Kontaktwinkelmeßgeräts. Bei der Bestimmung des Kontaktwinkels wird mit Hilfe einer Mikrometer-Mikrospritze in einer Atmosphäre einer Temperatur von 20°C und einer relativen Feuchtigkeit von 65 % 0,001 ml Wasser auf die Oberfläche der Probe, d.h. der photoleitfähigen Schicht aufgetragen und der 30 sec später angezeigte Wert abgelesen. Aus Figur 1 geht die Beziehung zwischen der Oberfläche der Probe (1) und einem Wassertropfen (2) bezüglich des Winkels 9 (Kontaktwinkel) hervor.
  • Das Druckverfahren gemäß der Erfindung besteht - genauer gesagt - aus drei Einzelstufen. In der ersten Stufe wird die photoleitfähige Schicht eines zur Herstellung der Druckplatte dienenden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mittels Korona-Entladung positif oder negativ aufgeladen. In der zweiten Stufe wird die aufgeladene photoleitfähige Schicht des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials bildgerecht belichtet und in der dritten Stufe erfolgt der Druckvorgang, indem auf die erhaltene Druckplatte eine wäßrige Druckfarbe appliziert wird.
  • Zur Herstellung der lithographischen Druckplatte können übliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien zur Herstellung von Druckplatten verwendet werden. Die photoleitfähige Schicht dieser elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien muß jedoch im wesentlichen aus einem anorganischen photoleitfähigen Pigment und einem organischen Bindemittel bestehen und einen Kontaktwinkel mit Wasser von über 1350 aufweisen. Als Träger für solche photoleitfähige Schichten eignen sich sämtliche bisher zur Herstellung lithographischer Druckplatten verwendeten naßfesten Schichtträger. Im Falle, daß der Kontaktwinkel zwischen der photoleitfähigen Schicht und Wasser unter 1350 liegt, werden auch die nicht geladenen Bezirke der photoleitfähigen Schicht beim Einfärben mit wäßriger Druckfarbe benetzt, so daß unmöglich scharfe Drucke erhalten werden können.
  • Die photoleitfähige Schicht geeigneter elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien kann unter Verwendung üblicher bekannter photoleitfähiger Pigmente und organischer Bindemittel verwendet werden. Um den Kontaktwinkel zwischen der Oberfläche dieser Schicht und Wasser einzustellen, reicht es aus, der photoleitfähigen Schicht eine in Wasser praktisch unlösliche, bei Raumtemperatur fließfähige und eine relativ niedrige Verdampfungsgeschwindigkeit aufweisende Verbindung als Oberflächenmodifizierungsmittel einzuverleiben. Zu diesem Zweck geeignete Oberflächenmodifizierungsmittel sind beispielsweise Silikonöle der Formel (R)3SiO£(R)2SiOJnSi(R)3> worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Allylrest steht und n 1; verschiedene Ester, z.B. Triglyceride von Fettsäuren (z.B. ölsäure) der Formel worin R', R" und R' jeweils für ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest stehen, Ester von Suberinsäure, Azelainsäure und dergl. mit einwertigen Alkoholen, Phosphorsäureester, Polybuten, flüssiges Paraffin, 1,4-dialkylierte Naphthaline (von welchenverschiedene im Handel sind), Motoröl, fluorierte Öle und dergl. Bezogen auf 100 Gew.-Teile organisches Bindemittel verwendet man zweckmäßigerweise 0,5 bis 50, vorzugsweise 1 bis 30 Gew.-Teil(e) Oberflächenmodifizierungsmittel.
  • Da Silikonöle eine besonders günstige Wirkung entfalten, eignen sich pro 100 Gew.-Teile organisches Bindemittel bereits 0,5 bis 4,5 Gew.-Teil(e).
  • Als wäßrige Druckfarbe kann im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung eine solche verwendet werden, die durch Auflösen einer hochmolekularen Substanz, wie Polyvinylalkohol, Carboxymethylcellulose, Polyacrylamid, Polyvinylmethyläther, TeuSelszungen-Mannan, Traganth,Ester von Alginsäure und Propylenglykol, Kasein, Gelatine, Stärke, Polyacrylsäure, Natriumpolyacrylat und dergl. als viskositätserhöhendes-und die Haftung verbesserndes Bindemittel in Wasser und Zugabe von färbendem Pigment undloder Farbstoff hergestellt wurde.
  • Ferner kann einer solchen Druckfarbe auch eine hygroskopische Verbindung, wie Glyzerin, Polyäthylenglykols Polypropylenglykol und dergl. oder eine geringe Menge eines Lösungsmittels, z.B. eines Alkohols, Ketons oder Esters, zur Steigerung der Verträglichkeit der Mischungsbestandteile einverleibt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine schematische, vergrößerte Darstellung des Winkels, den die Oberfläche einer probe mit einem Wassertropfen bildet (Kontaktwinkel mit Wasser); Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Seitenansicht einer zur Durchführung des Druckverfahrens gemäß der Erfindung geeigneten, im wesentlichen aus einem Plattenzylinder, einem Druckzylinder und einem Drucktuch bzw. -filzzylinder bestehenden lithographischen Druckpresse gemäß der Erfindung und Fig. 3 eine schematische Darstellung der Seitenansicht einer anderen zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung geeigneten, hauptsächlich aus einem Plattenzylinder und einem Druckzylinder bestehenden lithographischen Druckpresse gemäß der Erfindung.
  • Wie aus Figur 2 hervorgeht, wird eine auf einem Zufuhrbord 3 befindliche lithographische Platte 4 mittels einer Zufuhreinrichtung 5 zu einem Plattenzylinder 6 gefördert und dort uber eine an ihrem unteren Ende befindliche Steckerspitze mittels eines Haltestifts 7 des Plattenzylinders 6 unter gleichzeitiger Vorwärtsbewegung gehalten. Gleichzeitig mit der Förderung der lithographischen Platte 4 zu dem Haltestift 7 wird die photoleitfähige Schicht der lithographischen Platte 4 durch eine Ladeeinrichtung 8 aufgeladen. Wenn sich diese Laaeeinrichtung in der in der Zeichnung dargestellten Lage befindet, läuft die lithographische Platte 4 fast einmal um den Plattenzylinder 6 herum, ohne daß die eigentliche Druckschablone hergestellt wird. Hierauf wird die aufgeladene lithographische Platte 4 mit Hilfe einer Einrichtung 9 belichtet. Die erhaltene, ein latentes Bild tragende Platte wird ohne Desensibilisierung mit von einer Einrichtung 11 zugeführter wäßriger Druckfarbe eingefärbt, worauf die wäßrige Druckfarbe auf einen Drucktuchzylinder 12 übertragen wird.
  • Mittlerweile wird auf einem Bord 13 aufrecht gestapeltes Papier 14 mittels einer Papierzufuhreinrichtung 15 zu einem Druckzylinder 16 gefördert und nach der Übertragung der auf dem Drucktuchzylinder 12 befindlichen wäßrigen Druckfarbe (auf das Papier), d.h. nach dem Bedrucken, auf ein Aufnahmebord 17 gefördert. Nach der Herstellung der gewünschten Anzahl von Drucken werden die Zylinder 6, 12 und 16 angehalten und die gebrauchte Druckplatte von dem Plattenzylinder entfernt und auf einem Aufnahmebord 18 abgelegt. Hierauf wird die Zufuhreinrichtung 5 erneut betätigt und eine neue lithographische Platte 4 um den Plattenzylinder 6 gelegt, aufgeladen, belichtet, mit wäßriger Druckfarbe eingefärbt und mit Hilfe des Drucktuchzylinders 12 zum Bedrucken von neuem Papier 14 verwendet. Das Druckverfahren gemäß der Erfindung wird in der Weise durchgeführt, daß man die geschilderten Arbeitsschritte wiederholt. Da es erforderlich ist, die Stufen von der Aufladung bis zum Einfärben mit Druckfarbe im Dunkeln durchzuführen, ist der sich von der Einrichtung 8 zum Aufladen bis zu der Einrichtung 11 zur Zufuhr von Druckfarbe durch die Belichtungseinrichtung 9 erstreckende Teil der Druckpresse mit einer Verdunklungseinrichtung 19 versehen.
  • Wie aus Figur 3 hervorgeht, wird die auf die auf die Oberfläche der lithographischen Druckplatte aufgetragene wäßrige Druckfarbe direkt - und nicht über ein Drucktuch - auf das Papier 14 übertragen. Selbstverständlich muß bei der Herstellung der Druckplatte und beim Drucken mit Hilfe der in Figur 3 dargestellten Druckplatte auf der lithographischen Platte 4 ein Umkehrbild erzeugt werden, so daß der letztlich auf das Papier 14 übertragene Druck richtig lesbar wird.
  • Das folgende Beispiel soll das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel Ein naßfestes Papier (Naßzugfestigkeit: 3 kg; Gewicht: 130 g/m2) wurde durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung: Gew. -Teile 15 %ige wäßrige Kaseinlösung 100 30 liege wäßrige Lösung eines handelsüblichen wasserlöslichen Epoxyharzes 10 handelsüblicher Styrol/Butadien-Latex (Feststoffgehalt: 50 %) 3° 50 liege wäßrige Tondispersion 66 Wasser 100 und anschließendes Trocknen bei einer Temperatur von 130 0C 2 mit einem Vorstrich von 15 g/m2 Trägerfläche versehen.
  • Das erhaltende, vorgestrichene, naßfeste Papier wurde auf seiner Rückseite durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung: Gew.-Teile 10 aige wäßrige Polyvinylalkohollösung 100 30 ziege wäßrige Lösung von handelsUblichem Polyvinylbenzyltrimethylammoniumchlorid 10 50 Xige wäßrige Tondispersion 26 Wasser 100 und anschließendes Trocknen bei einer Temperatur von 130 0C mit einer Rückschicht von 10 g/m2 Trägerfläche versehen.
  • Schließlich wurde durch Auftragen einer Beschichtungsmasse der folgenden Zusammensetzung: 3ew. -Teile Zinkoxid 100 50 Sige Lösung eines Acrylharzes in Toluol 36 70 geige Lösung eines Silikonlacks in Toluol 3 Handelsübliches Silikonöl 0,8 5 %ige methanolische Lösung von Rose Bengal 1 Toluol 120 auf die vorgestrichene Seite des Papierschichtträgers und anschließendes Trocknen bei einer Temperatur von 1300C ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer 2 photoleitfähigen Schicht von 30 g/m2 Trägerfläche hergestellt.
  • Der Kontaktwinkel der photoleitfähigen Schicht mit Wasser betrug 1500.
  • trug 150 Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wurde in einer handelsüblichen elektronischen Druckpresse aufgeladen und belichtet und dadurch mit einem latenten elektrostatischen Bild versehen. Auf dieses wurde eine wäßrige Druckfarbe der folgenden Zusammensetzung: Gew.-Teile Polyacrylamid 15 Kristall-Violett 1 Ruß 2 Wasser 85 aufgetragen, worauf die eingefärbte Druckplatte in einer handelsüblichen Offsetdruckpresse zu Druckzwecken verwendet wurde. Es konnten 500 qualitativ hervorragende Drucke erhalten werden.
  • Erfolgten die eigentliche Herstellung der Druckschablone und der Druckvorgang in einer Druckpresse gemäß der Erfindung, wurden entsprechende Ergebnisse erhal.

Claims (5)

  1. P A T E N T A N S P R U C H E :
    rl 9 Lithographisches Druckverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung einer lithographischen Platte mit einer photoleitfähigen Schicht, die im wesentlichen aus einem anorganischen photoleitfähigen Pigment und einem organischen Bindemittel besteht und ein Oberfiächenmodifizierungsmittel zur Schaffung eines Kontaktwinkels (der photoleitfähigen Schicht) mit Wasser von größer als 1350 enthält, durch Aufladen und Belichten mit einem latenten elektrostatischen Bild versieht und daß man die bildtragende lithographische Platte nach dem Einfärben mit wäßriger Druckfarbe zu Druckzwecken verwendet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen photoleitfähige Schicht als Oberflächenmodifizierungsmittel ein Silikonöl, ein Fettsäure-, insbesondere ölsäuretriglycerid, einen Ester der Suberinsäure oder Azelainsäure mit einem einwertigen Alkohol, einen Phosphorsäureester, Polybuten, flüssiges Paraffin, ein 1,4-dialkyliertes Naphthalin, Motoröl und/oder ein fluoriertes öl enthält.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen photoleitfähige Schicht pro 100 Gew.-Teile organisches Bindemittel 0,5 bis 50 Gew.-Teil(e) Oberflächenmodifizierungsmittel enthält.
  4. 4. Lithographische Druckpresse mit einem Plattenzylinder und einem Druckzylinder zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie um den Plattenzylinder (6) herum eine Einrichtung (8) zum Leitendmachen des Plattenzylinders (6) und zum gleichzeitigen Aufladen der Platte (4), eine Einrichtung (7) zum Halten und Fördern einer leitenden lithographischen Platte (4) auf dem und längs des Plattenzylinder(s) (6); eine Einrichtung (9) zum bildgerechten Belichten der Platte (4) und eine Verdunklungseinrichtung (19) zum Abdecken der Einrichtung (9) aufweist.
  5. 5. Druckpresse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie zusätzlich einen Drucktuchzylinder (12) aufweist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3233021A1 (de) * 1982-09-06 1984-03-08 Rotaprint Gmbh, 1000 Berlin Offset-drucker als vervielfaeltiger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3233021A1 (de) * 1982-09-06 1984-03-08 Rotaprint Gmbh, 1000 Berlin Offset-drucker als vervielfaeltiger

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