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Kupplung zur schwingungshemmenden ttbertragung von Drehmomenten Die
Erfindung betrifft eine Kupplung zur schwingungshemmenden Ubertragung von Drehmomenten,
bei welcher zwischen einem ersten und einem zweiten Kupplungsteil Druckmittelkissen
in Form von druckmittelgefüllten Hüllen aus flexiblem, druckmitteldichten Material
angeordnet sind.
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Solche Kupplungen werden verwendet, um die Drehmomente und Drehbewegungen
von Dieselmotore auf Maschinen mit sehr hohen Wechsel- und Stoßbeanspruchungen zu
übertragen, beispielsweise im Schiffbau, bei Kompressoren oder bei Kugelmühlen.
Es sind für solche Zwecke Luftfederkupplungen bekannt, bei denen als elastische
Kupplungselemente mit Druckluft gefüllte Luftfedern zur Drehmomentübertragung verwendet
werden. Bei diesen bekannten Luftfederkupplungen ist ein zylindersektorförmiger
Ansatz eines abtriebsseitigen, scheibenförmigen Kupplungsteils zwischen zwei Luftkissen
gehalten, die ihrerseits an ae einem zylindersektorförmigen Ansatz eines scheibenförmigen
antriebsseitigen Kupplungsteils abgestützt sind. Beide Luftkissen stehen unter ueberdruck,
der die Steifigkeit (Federkonstante)
der Luftkissen-Federn bestimmt
Im Ruhezustand heben sich die von den Luftkissen auf den abtriebsseitigen Ansatz
ausgeübten Kräfte auf. Bei thDertragung eines Drehmoments wird das eine Luftkissen
zusammengedrückt, sein Druck also erhöht, während das andere Luftkissen durch das
Drehmoment entlastet wird und seinen Druck vermindert. Hierdurch wird das wirksame
Drehmoment aufgenommen.
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Die sich aus Belastung des einen und Entlastung des anderen Luftkissens
ergebende Federcharakteristik tritt bei dieser Anordnung nur solange auf, wie die
Belastung nicht die "Vorspannung der Luftkissen-Federn übersteigt. Es ist also erforderlich,
die Luftkissen schon von vornherein unter einem relativ hohen Druck zu halten. Dabei
t'trägt" jeweils nur eines der Luftkissen, dessen "TragSähigkeSt", d.h dessen maximal
zulässiger Druck,das übertragbare Drehmoment begrenzt.
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Dem zu übertragenden Drehmoment wirkt jeweils nur die Differenz in
den beiden Luftkissen wirkenden Drücke entgegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung der eingangs
erwähnten Art so auszubilden, daß sie mit ihren elastischen und ggf. Dämpfungseigenschaften
in weiten Grenzen an die åeweiligen Erfordernisse angepaßt werden kann und daß weiterhin
alle Druckmittelkissen bei der Drehmomentübertragung auf Druck beansprucht sind
und "tragen", so daß die Ubertragungoßer Drehmomente möglich ist.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Hüllen
nicht dehnbar sind und alle Druckmittelkissen im Ruhezustand der Kupplung im wesentlichen
die ihrem maximalen Volumen entsprechende Form besitzen.
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lein daiin unter dem influß des von der kupplung übertragenen Drehmomentes
eine Verformung der Druckmittelkissen erfolgt, dann tritt in jedem alle bei vorgegebener
Oberfläche eine Volumenverminderung ein, die zu einer das wirksame Drehmoment eufnehmenden
Druckerhöhung in sämtlichen Druckmittelkissen führt. es sind so sämtliche Druckmittelkissen
"tragend". Die erforderliche Vorspannung der Druckmittelkissen-Federn d.h.
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der Druck, unter dem die Druckmittelkissen gehalten werden müssen.
häng nur von der gewünschten Steifigkeit der Kupplung ab und wird nicht zusätzlich
bestimmt durch den zu übertragenden Drehmomentbereich.
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'>iine vorteilhafte Ausführung besteht darin, daß die liüllen nur
Gummi o. dgl. mit darum herumgeführten oder darin einmenetteten und mit den Kupplungsteilen
verbundenen ni.cht-dehnbaren eien, z.B. aus Kunststoff, besteht.
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')ie Kunststoffseile nehmen die in den Druckmittelkissen wirkkenden
Druckkräfte auf und veitiindern eine Dehnung der Hüllen.
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Dabei bleibt das Gefüge der Gummihüllen im wesentlichen erhalten,
so daß sich günstigere Verhältnisse ergeben als beispielsweise bei Hüllen mit in
das Material eingebettete Kunststoff faser.
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Eine Ausführungsform der erfindung besteht darin, daß die Kupplungsteile
konzentrisch zueinander angeordnete Ringkörper sind, die über ein Paar zu beiden
Seiten der Ringkörper angeordneter wulstförmiger Druckmittelkissen miteinander verbunden
sind.
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7ine Relativverdrehung der Ringkörper gegeneinander aus ihrer Ruhestellung
bewirkt eine Volumenverkleinerung der Druckmittelkissen z.B. durch die Kunststoffseile
und damit eine entsprechende Druckerhöhung in den Druckmittelkissen.
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Vorteilhafterweise haben die Druckmittelkissen torische Grundform,
wobei der Mittelpunkt des Querschnittkreises der Druckmittelkissen in - bezogen
auf die Kupplungsachse -axialem Abstand von den Ringkörpern liegt. Diese Auführung
hat den Vorteil, daß das Volumen der Druckmittelkissen bei radialen Relativbewegungen
der Kupplungsteile ( Ringkörper ) gegeneinander also bei seitlichen Sclzwingungen
der miteinandergekuppelten Wellen relativ zueinander, das Volumen der Druclcmittelkissen
nicht oder nur unwesentlich verändert wird. F'ine solche Kupplung bietet daher geringen
Widerstand gegen Radialverlagerunc£ren, während die Steifigkeit der Kupplung gegenüber
Drehmomenten um die Kupplungsachse durch den Druck der Druckmittelkissen bestimmt
ist.
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Die Druckmittelkissen können von wulstförmigen Hüllen gebildet sein,
die zu dem Raum zwischen den Ringkörpern hin offen und an jedem ihrer Ränder mit
Je einem der Ringkörper abdichtend verbunden sind. Die Kunststoffseile können dabei
im wesentlichen in durch die Kupplunrrsachse gehenden Ebenen um die Hüllen herum
verlaufen. Dabei sind vorteilhafterweise die um jede der Hüllen verlaufenden Kunststoffseile
Abschnitte eines durchgehenden Seiles, welches in den ingkörpern, die mit axialen
Bohrungen versehen sind, jeweils schlaufenartig umgelenkt und gehalten ist.
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Einp andere Möglichkeit besteht darin, daß die Druckmittelkissen von
einer ringförmizen Hülle gebildet werden, die mit einem Innenteil an den einnnder
zueewandten Innen- bzw. Außenflächen der Ringkörper formschlüssig anliegt und beiderseits
davon wulstförmige Teile von torischer Grundform aufweist.
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Eine andere Verwirklichung des erfindungsgemäßen Prinzips besteht
darin, daß jeder der Kupplungsteile eine gleiche Anzahl von in regelmäßigen Winkelabständen
angeordneten axialen Bolzen aufweist, wobei die Bolzen des einen Kupplungsteils
zwischen die Bolzen des anderen Kupplungsteils greifen, daß zwischen den benachbarten
Bolzen der beiden Kupplungsteile jeweils ein im Ruhezustand zylindrisches Druckmittelkissen
angeordnet ist und daß ein Kunststoffseil (oder Eunststoffseile) mäanderförmig sowohl
die Bolzen als auch die Druckmittelkissen umschlingt (bzw. umschlingen).
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Auch bei einer solchen Konstruktion werden unter dem Einfluß eines
um die KuE$ungsachse wirksamen Drehmomentes sämtliche Druckmittelkissen gleichmäßig
auf Druck beansprucht. Ein Teil der Druckmittelkissen wird nämlich zwischen den
axialen Bolzen in peripherer Richtung unmittelbar auf Druck beansprucht, so daß
ihre Querschnitte die Form von Ellipsen annimmt, deren große Achsen radial zur Kupplungsachse
liegen. Die restlichen Druckmittelkissen erfahren durch die herumgelegten Seile
aus Kunststoff eine Druckbeanspruchung in radialer Richtung, so daß ihr Querschnitt
sich zu einer Ellipse verformt, deren große Achse in peripherer Richtung liegt-.
In beiden Fällen tritt eine Verkleinerung des Volumens der Druckmittelkissen gegenüber
dem Volumen im Ruhezustand ein. Alle Druckmittelkissen werden auf Druck beansprucht
und "tragen".
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Um die gegenseitige Lage der Teile einwandfrei zu sichern, können
Bolzen oder deren Buchsen Druckmittelkissen und Seile in einem Körper aus Gummi
o. dgl. eingebettet, z.B. einvulkanisiert, sein. Um eine Dämpfung von Schwingungen
um die Kupplungsachse zu erreichen, kann ein Teil der Druckmittelkissen mit einr
Flüssigkeit gefüllt sein und über eine Drossel mit einem wenigstens teilweise mit
Gas gefüllten Druckausgleichsgefäß in Verbindung stehen.
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Das Druckausgleichsgefäß kann von einem oder mehreren d.ezr besagten
T)ruckmittelkisen gebildet sein.
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Bei einer Kupplung der vorstehend erwähnten Art, bei welcher Buchsen,
Druckmittelkissen und Seile in einem Gummilörper eingebettet sind, kinn der besagte
Körper aus Gummi o. dgl. eine Ring mit radial einwärts ragenden Streben bilden,
welche ein zentrales zylindrischen Druckausgleichsgefäß tagen.
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Dabei kann vorgesehen sein, daß das Druckausgleichgefäß durch eine
schlappe Membran in eine druck,gas- und eine flüssigkeitsgefüllte Kammer unterteilt
ist, und daß zwischen wenigstens einem flüssigkeitsgefüllten Druckmittelkissen und
der flüssigkeitsgefüllten Kammer des Druckausgleichsgefäßes eine Verbidnungsleitung
mit einer Drossel vorgesehen ist.
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Vorteilhafterweise werden die Druckmittelkissen in der Weise miteinander
verbunden, daß ein flüssigkeitsgefülltes Druckmittelkissen mit einem das Druckausgleichsgefäß
bildenden, teilweise gasgefüllten zweiten Druckmittelkissen über ein in Richtung
des letzteren öffnendes Rückschlagventil sowie eine Drossel verbunden ist und daß
eine Rücklaufleitung von dem radial äußersten Teil des zweiten Druckmittelkissens
zu dem ersten Druckmittelkissen vorgesehen ist, welche ein weiteres in Richtung
des ersten Druckmittelkissens öffnendes Rückschlagventil enthält.
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Ringe solche unordnung wirkt wie eine Pumpe, bei welcher das Druckmittel
im Kreislauf über die Drossel aus dem flüssigkeitsgefüllten Drueknittelkinsen in
das zweite, gasgefüllte Druck mittelkissen gepumpt und bei Entspannung des ersteren
über die.
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Rücklaufleitung wieder in das erste Druckmittelkissen zurückgedrückt
wird.
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ITm die Steifigkeit der Kupplung variieren eu können, kann der Druck
in den Druckmittelkissen einstellbar sein. Zur Einstellung rle' Dämpfung zur einen
gewünschten Wert kann die Drossel einstellbar sein.
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Die Erfidnung wird an einigen Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die zugehörigen Zeichnungen näher erläutert; vig. 1 zeigt einen Längschnitt
durch eine nsch der Erfidnung ausgebildete Kupplung.
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Fig. 2 zeigt einen zugehörigen Querschnitt längs der Linie A-B von
bis 1.
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Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt ähnlich Fig. 1 bei einer abgewandelten
Ausführungsform der Kupplung.
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Fig. 4 zeigt einen zugehörigen Querschnitt längs der Linie C-D von
Fig. 3.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt ähnlich Fig. 1 einer weiteren Abwandlung
der Kupplung in verstärkter Ausführung für große Drehmomente.
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Fig. 6 zeigt einen Längsschnitt eines anderen Ausführungs beispiels
der erfidnungsgemäßen Kupplung.
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Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt längs der Linie E-F von Fig. 6 i,
8 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Aus-Führungsform einer erfidnungsgemäßen
Kupplunf.
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9 zeigt einen Schnitt längs der linie G-H von Fig. 8.
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Eine Nabe 1? ist mit einer Keilnut 14 versehen, die mit einer (nicht
dargestellten) Welle verbunden werden kann. An der Nabe sitzt ein Glockenkörper
16, der einen als RingkörPer ausgebildeten ersten Kupplungsteil 18 trägt.
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Eine zweite Nabe 20 ist mit einer K<eilnut 22 versehen und kann
mit einer zweiten (nicht dargestellton) Welle verbunden werden.
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Die Nabe ?0 trägt einen &weiten Kupplungsteil 24 in Gestalt eines
Ringkörpers. Zu diesem Zweck ist die Nabe 20 auf einem Teil ihrer Länge bei 96 als
Keilwelle ausgebildet und bildet am Ende dieses Keilwellenteiles eine Schulter 28.
Der Ringkörper 24 ist Ruf den Keil 26 aufgeschoben, so daß er sich gegen die Schulter
28 legt, und wird durch einen Ring 30 gesichert. Die beiden als Ringkörper ausgebildeten
Kupplungsteile 18 und 24 sind durch zwei wulstförmige Hüllen 2 und 74 miteinander
verbunden. In die Hüllen 32 und 34 sind Kunststoffseile 36 einvulkanisiert.
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Der Ringkörper 18 besteht aus zwei Hälften 38, 40, die durch Schrauben
42 miteinander und mit dem Glockenkörper 16 verbunden sind. sie beiden Teile 38,
40 weisen auf ihren Innenflächen an den einander zugewandten Seiten Ausnehmungen
auf, die sich zu einer Ringnut 44 ergänzen. In der Ringnut 44 beider Teile 38 und
40 sind zwei Gummiringe 46, 48 derart einvulkanisiert, daß sie beim Festziehen der
Schrauben 42 und damit dem Auseinanderziehen der Teile 38-und 40 luftdicht zusammengedrückt
werden.
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In entsprechender Werbe besteht der Ringkörper 24 aus zwei Teilen
50, 52 mit ähnlichen Ausnehmungen, die sich zu einer Ringnut 54 ergänzen. In der
Ringnut 54 sind Gummiringe 56, 58 luftdicht einvulkanisiert.
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Die Kunststoffseile verlaufen jeweils im wesentlichen in durch die
Kupplungsachse gehenden Ebenen um die Hüllen 32 bzw. 34 herum.
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Sie sind Abschnitte eines durchgehenden Seiles, welches in den Ringkörpern
18 und 24, und zwar innerhalb der Gummiring 46, 56 bzw. 48, 58 schlaufenartig umgelenkt
und gehalten ist.
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Die Hüllen 32 bzw. 34 sind mit den Stirnflächen der Ringkörper 38
z.B. durch Vulkanisieren verbunden.
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Die Seile 36 sind durch.axiale Bohrungen der Teile 38, 40 bzw. 50,
52 hindurchgeführt.
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Die Hüllen 32 und 34 haben -jeweils torische Grundform; wobei die
Mittelpunkte 60 bzw. 62 der Querschnittskreise der Druckmittelkissen in - bezogen
auf die Kupplungsachse - axialem Abstand von den benachbarten Stirnflächen der Ringkörper
18 bzw. 24 liegen. Dadurch wird erreicht, daß bei einer radialen Bewegung der Kupplungsteile
18, 24 gegeneinander, also z.B. nach oben oder unten in Fig. 1, das Volumen der
Druckmittelkissen nicht, oder nur unwesentlich verändert wird. Es tritt daher keine
Druckerhöhung in den Druckmittelkissen auf und dementsprechend findet eine solche
Radialbewegung nur geringen Widerstand.
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Bei einer Verdrehung der Kupplungsteile gegeneinander um die Kupplungsachse
64 werden die in den Ringkörpern 18 und 24 gehalterten Enden der Seile 36 in peripherer
Richtung gegeneinander bewegt. Damit wird die Hülle 32 bzw. 34 zusammengezogen und
das Volumen der Druckmittelkissen verringert. Dies führt zu einer Druckerhöhung
in den Druckmittelkissen, so daß die Kupplung einen um die Kupplungsachse 64 wirkenden
Drehmoment federelastisch nachgibt mit einer Federkonstante, die von dem Druck im
Inneren der Druckmittelkissen abhängt.
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Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Anordnung, bei welcher jedoch die
beiden wulstförmigen Druckmittelkissen zu beiden Seiten der als Ringkörper ausgebildeten
Kupplungsglieder von einer einzigen Gummihülle 66 gebildet sind.
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Es ist eine Nabe 68 mit einem radialen Flansch 70 vorgesehen.
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Mit dem radialen Flansch 70 ist der das eine Kupplungsglied bildende
Ringkörper 72 durch Schrauben 74 verschraubt. Der Ringkörper 72 besteht aus zwei
Teilen 76 und 78. Kunststoffseile 80 sind in Bohrungen 82 bzw. 84 der beiden Teile
mit ihren Enden eingeführt. Die Bohrungen 82 und 84 weisen an den einander zugewandten
Flächen der Teile 76 und 78 trichterförmige Erweiterungen 86 auf. Die Enden der
Seile 80 werden darin entsprechend unter Erwärmung trinhterförmig verformt, so daß
beim festziehen der Teile 76 und 78 gegeneinander die Enden der Seile 80 fest in
dem Ringkörper 72 gehalten werden. Di- Seile sind auf die Hülle 66 auf vulkanisiert.
Die Hülle 66 ist mit einem Mittelteil an den Innenflächen des Ringkörpers 7? sowie
eines konzentrisch innerhalb desselben angeordneten Ringkörpers 80 formschlüssig
gehalten.
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Beiderseits der Ringkörper bildet die Hülle 66 torische Druck mittelkissen
9X, 94, um deren Außenseite die seile 80 geführt sind. Auch bei dieser Anordnung
sind die Mittelpunkte der Querschnittskreise der Druckmittelkissen 92 und 94 im
Abstand von den Stirnflächen der Ringkörper 79 und 90 angeordnet. Bei def aus führungsform
nach Fig. 3 sind die Druckmittelkissen 92, 94 mit Flüssigkeit gefüllt. Sie stehen
über eine Leitung 95, in der eine Drossel 97 angeordnet ist, mit einer Ringkammer
99 in Verbindung, welche um die Nabe 68 herum abgebracht ist. Die Ringkammer 99
ist durch eine Membran 101 in zwei Räume 103 und 105 unterteilt.
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Die Leitung 95 mündet in dem Raum 103, und der Raum 105 lt luftgefüllt
und kann über einen Pnschluß 107 auf einen vorgegebenen Druck gebracht werden.
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Dabei wird eine federung durnh das Luftkissen 105 im Ringraum 99 bewirkt,
während die Flüssigkeit, die durch die drossel 97 erdrängt wird eine Dämpfung bringt.
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Der Ringkörper 90 besteht aus einem stück mit einer Nabe, die ähnlich
wie die Nabe 20 auf einer Welle befestigt werden kann.
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pi. 5 zeigt eine Anordnung ähnlich Pig. 1 und 9. Für entsprechende
Teile sind die gleichen Bezugszeichen verwendet wie bei Fig. 1 und 2.
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Bei der Ausführungsform nach ig. 5 sind wulstförmige Gummihüllen 100,
102 vorgesehen, die etwa J-förmigen Querschnitt haben. Der kürzere behenkel der
Hüllen 100 bzw. 10? ist mit je einer Stirnfläche des Ringkörpers 18 z.B. durch Vulkanisieren
verbunden. nie Teile 50. 59 des Ringkörpers 24 weisen wieder Ausnehmungen auf die
sich zu einer Ringnut 104 ergänzen. Die Hüllen 100, 102 sind im Bereich des Ringkörpers
24 verdickt und weisen Ausnehmungen suf, mit welchen die Hüllen 100, 102 über Vorsprünge
der Seile 50, 52 des RingkörPers 24 greifen. Die den längeren Schenkel des "J" bildenden
Enden werden beim Zusammenziehen der Seile 50, 52 dicht gegeneinandergepreßt.
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Die Teile 50 und 52 weisen außerdem Ringnuten 106 auf, in welche.
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die Hüllen 100, 102 mit komplementären Vorsprüngen eingreifen.
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Zwischen den Teilen 38 und 40 wird wie bei wig. 1 eine Ringnut 44
gebildet, in denen die einvulkanisierten Gummiring 108, 110 luftdicht gegeneinander
gepreßt werden. Die Teile ab und 40 weisen außerdem Axialbohrungen 112, 114 auf,
die sich zu der Ringnut tZ hin trichterartig erweitern. In diese Bohrungen 11?,
114 werden die Enden von Seilen 116 eingeführt und trichterförmig radial verformt,
so daß die Enden der Seile 116 in dem Ringkörper 18 fest gehaltert sind. Die Seile
sind in den inneren ringteil durch radial übereinanderliegende Axialbohrungen 118,
190 der Teile 50, 52 hindurchgeführt und in den nden der Hüllen 100, 102 innerhalb
der Ringnut 104 schlaufenförmig umgelenkt und gehalten. Dabei können sich die Schlaufen
der nach der einen und der anderen Umfangsrichtung geführten seilstücke überlnppen.
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Eine andere Konstruktion zeigern die wig. 6 und 7. Dabei enthält der
eine Kupplungsteil 120 eine Nabe 122 mit einem Flansch 124.
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In dem Flansch 124 sitzen drei Bolzen 126, die jeweils um 1200 gegeneinander
winkelversetzt sind. nie Bolzen 196 sind von einer Abstandshülse 128 umgeben, die
mit ihrer einen Stirnseite an dem Flansch 124 anliegt und an ihrer anderen Stirnseite
von einer Mutter 130 festgezogen wird. 4n einem zweiten Kupplungsteil 132 sind an
einem flansch 194 drei entsprechende Bolzen 136 vorgesehen, die sich in entgegengesetzter
Richtung zu den Bolzen 126 erstrecken und in Ruhestellung symmetrisch in die Zwischenräume
zwischen den Bolzen 126 greifen. Das ist aus Fig. 6 am besten ersichtlich. Zwischen
den Bolzen 126 und 176 sind insge samt sechs zylinderförmige Druckmittelkissen 178
angeordnet Kunststoffseile 140 sind mäanderförmig um die Bolzen 126 und 136 und
die Druckmittelkissen 140 herum geführt, und zwar der-at, daß jeder Bolzen bzw.
Ans nruntmittelkis.sen abwechselnd auf der Innenseite und auf der Außenseite von
dem Seil bzw.dan Seilen 140 umschlungen wird. Die Bolzen 126 und 136, das Seil bzw.
die Seile 140 und die Drucknittelkissen 138 sind in einen Gummikörper 149 eingebettet,
der einen, sämtliche dieser Teile umgebenden Ringteil 144 sowie im Bereich der Bolzen
126 drei radial nach innen ragende Streben 146 aufweist. Die Streben tragen ein
Druckausgleichsgefäß 148, dessen Funktion noch beschrieben werden wird.
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Wie in wig. 6 rechts oben angedeutet, liegen im Querschnitt gesehen
die Mittelpunkte der Druckmittelkissen 138 zwischen dem durch die Mittelpunkte der
Bolzen 126 und 136 gehenden Kreisbogen und der durch die Mittelpunkte der Bolzen
126, 136 gehenden Sehne.
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Die Druckmittelkissen 138 können mit Druckluft gefüllt sein.
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In diesem Palle wirken sie als Druckluftkissen-Feder. Diese Druckluftkissen
sind bei Auftreten eines Drehmoments zwischen den beiden Kupplungsteilen 120 und
132 sämtlich druckbelastet.
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Man denke sich das Kupplungsteil 132 mit den Bolzen 136 durch einen
Widerstand festgehalten, während auf den Kupplungsteil 120 mit den Bolzen 126 ein
Drehmoment wirkt, derart, daß es den Kupplungsteil 120 entgegen dem Uhrzeigersinn
in Fig. 6 zu drehen sucht. Dann wird das in Fig. 6 obere linke Druckmittelkissen
138 zwischen den Bolzen 126 und 136 in peripherer Richtung zusammengedrückt, so
daß sich sein Querschnitt etwa zu einer Ellipse mit einer radial zur Kupplungsachse
verlaufenden großen Achse verzerrt. Dies ist mit einer Volumenverminderung des Druckmittelkissens
138 verbunden, so daß eine Druckerhöhung und ein Widerstand auftritt. Bei dem rechten
oberen Druckmittelkissen 138 bewegen sich die diesem benachbarten Bolzen 126 und
136 auseinander. Dadurch wird über-das Seil 140 ein Druck auf das Druckmittelkissen
138 in radialer Richtung ausgeübt, so daß sich der Querschnitt des Druckmittelkissens
138 ebenfalls zu einer Ellipse verformt, wobei allerdings die große Achse dieser
Ellipse sich in Umfangsrichtung erstreckt. In beiden Fällen erfolgt also eine Verformung
des Druckmittelkissens aus der dem maximalen Volumen entsprechenden Form unter Druckanwendung,
so daß dem wirksamen Drehmoment von beiden Druckmittelkissen ein Gegendruck entgegenwirkt.
Bei dieser Anordnung "tragen" somit sämtliche Drucknittelkissen 138 gleichmäßig.
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Es können nun einige oder alle Druckmittelkissen 138 statt mit Druckluft
mit einer Flüssigkeit, z.B. Oel oder Emulsion gefüllt sein. Die Druckmittelkissen
stehen dann über eine Drossel
mit dem Druckausgleichsgefäß 148
in Vewrbindung, wobei das Druckausgleichsgefäß 148 teilweise mit TJuft unter einem
einstellbaren Druck gefüllt ist. Hierbei tritt eine Dämpfung ein dadurch, daß bei
Zusammendrücken des Druckmittelkissens Flüssigkeit durch die drossel in das Druckausgleichsgefäß
148 gedrückt wird. Das flüssigkeitsgefüllte Druckmittelkissen wirkt wie ein Dämpfungstopf.
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Mit einer solchen Anordnung lassen sich somit Schwingungen nicht nur
elastisch abfangen, sondern zugleich mit einer Flüssig keitsdämpfung dämpfen.
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Rinne ähnliche Anordnung zeigen die wig. 8 und 9.
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Hier sind an einem ersten Kupplungsteil 150 diametral einander gegenüberliegend
Bolzen 152, 154 angebracht. An einem zweiten Kupplungsteil 156 sind Bolzen 158,
160 vorgesehen. Die Bolzen 158 und 160 strecken sich den Bolzen 152, 154 entgegen
und sind um 90° gegenüber den letzteren winkelversetzt. Zwischen den Bolzen 158,
19, 160 15 sind vier Druckmittelkissen 163. 164, 166 und 168 angeordnet. Davon sind
die Druckmittelkissen 164 und 168 zwischen den Bolzen 159 und 160 bzw. 154 und 158
mit Öl gefüllt, während die restlichen beiden Druckmittelkissen 16? und 166, diezwischen
den Bolzen 158 und 152 bzw. 160 und 154 enge ordnet sind, mit Luft gefüllt sind.
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Seile 170 sind mäanderförmig um die Druckmittelkissen 16?, 164, 166,
168 und die Bolzen 152, 160, 154 und 158 herumgeführt, und zwar derart, daß sie
einmal die Bolzen jeweils. auf der außenseite und die Druckmittelkissen jeweils
aus der Innenseite und in der benachbarten Lage die Bolzen auQ der Innenseite und
die Druck mittelkissen auf der Außenseite umschliessen. Die ganze Anordnung ist
in einem Gummikörper 179 eingebettet.
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Wie aus Fig. 9 ersichtlich ist,ist das ölgefüllte.Druckiaittelkissen
168 am radial innersten Punkt über eine Verbindungsleitung 174 mit dem rsdisl inneren
Teil des luftgefüllten Druck mittelkissens 162 verbunden. Die Verbindungsleitung
174 enthält eine Drossel 176 sowie eine Rückschlagventil 178, welches in Richtung
von dem flüssigkeitsgefüllten Druckmittelkissen 168 zu dem luftgeRllten Druckmittelkissen
172 hin öffnet. Von dem radial äußeren Teil des luftgefüllten Druckmittelkissens
162 führt eine Rückflußleitung 180 wieder zu den flüssigkeitsge ülten Druckmittelkissen
168. Die Rückflußleitung 180 enthält eine Drossel 182 sowie ein Rückschalgventil
184, welches in Richtung von dem luftgefüllten Druckmittelkissen 162 zu dem flüssigkeitsgefüllten
Druckraitelkissen 168 hin öffnet.
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Bei einer Schwingungsbelastung der Druckmittelkissen 172, 174.
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176 und 178 werden wieder sämtliche Druckmittelkissen auf Druck beansprucht,
und zwar bei einem Moment entgegen dem Uhrzeigersinn in wig. 8 und festgehaltenen
Bolzen 158 und 160 die luftgefüllten Druckmittelkissen 169 und 166 in Umfangsrichtung
unmittelbar und die flüssigkeitsgefüllten Druckmittelkissen 164 und 168 durch die
Seile 170 in radialer Richtung. Dabei wirken die luftgefüllten Drucknittelkissen
162 und 166 als Federn, welche das wirksame Drehmoment federelastisch aufnehmen.
Die flüssigkeitsgefüllten Druckmittelkissen 164 und 168 wirken wie zu den Federn
parallelgeschaltete Dämpfungstöpfe, indem nämlich Öl über die Drossel 176 und das
Rückschalgventil 178 verdrängt wird. Infolge der Fliehkraft sammelt sich dieses
Öl in den luftgefüllten Druckmittelkissen 162 bzw. 166 in den äußeren Teilen derselben.
Bei Entspannen der ölgefüllten Druckmittelkissen 164 bzw. 168 wird dieses Öl über
eine Drossel 182 und das
Rückschalgventil 184 durch die Rücklaufleitung
180 wieder in das flüssigkeitsgefüllte Druckmittelkissen zurückführt.
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Die Dämpfung von Schwingungen erfolgt bei dieser Anordnung dadurch,
daß das Öl durch die Schwingungen in einem Kreislauf durch Drosselstellen hindurch
umgepumpt wird, wodurch eine Dämpfung der Schwingungen erfolgt. Durch geeignete
imensionierung der Drosseln 176 und 182 kann dafür gesorgt werden. daß die Kupplung
ein für den jeweiligen AnwPndungsall geeignetes Dämpfungsverhalten zeigt und daß
stete das Öl überwiegend in die flüssigkeitsgefüllten Druckmittelkissen 164 und
168 zurückgeführt wird.