DE2318190B2 - Mit einem blechrand eingefasste filterronden - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf mit einem Blechrand eingefaßte Filterronden aus ein- oder mehrlagigen Filterscheiben gleicher oder unterschiedlicher Filterfeinheit.

Die Filterronden werden zum Ausscheiden von Fremdkörpern, nicht gelöster Teilchen u.dgl., aus Flüssigkeiten, Gasen usw. verwendet. Sie werden auch erfolgreich für Spinndüsen zur Herstellung von Chemiefasern ober bei Extrudern für die Folienherstellung eingesetzt. Die Drahtgewebelage mit den kleinsten öffnungen bestimmt die Filterwirkung, während durch die Lage mit gröberem Gewebe eine hohe Eigenstabilität erreicht werden soll.

Es sind Filterronden bekannt, bei denen die Drahtgewebe-Lagen mit einem U-förmigen Blechrand eingefaßt sind, der im allgemeinen aus Aluminium oder nichtrostendem Material besteht. Bei diesen Ronden wirkt sich nachteilig aus, daß die eingefaßten Filterscheiben nicht straff gespannt sind. Die gewellten Drahtgewebe-Lagen, die nur am äußeren Rand gehalten werden, heben und senken sich mit- oder gegeneinander beim Hindurchdrücken eines Mediums. Nachteilig wirkt sich dann aus, daß in den so entstehenden Zwischenräumen infolge Materialansammlung der Misch- und/oder Filtervorgang negativ beeinflußt wird und die feinen Drahtgewebe von den zurückgehaltenen Fremdkörpern durch Reibung vorzeitig verschleißen.

Es ist weiterhin bekannt, Siebboden, die in Siebmaschinen eingespannt werden, an den Längsseiten oder an der Kopf- und Überlaufseite mit Spannkanten, auch Spannfalzen genannt, zu versehen. Diese Spannkanten, in denen das Gewebe eingeklemmt und zusätzlich durch Nietung oder Punktschweißung befestigt werden kann, greifen klauenartig in an den Siebmaschinen angebrachte Spannvorrichtungen, die es erlauben, die Siebboden mehr oder weniger zu spannen.

Aufgabe der Erfindung ist es, bei Filterronden auf die durch einen Blechrand eingefaßten Drahtgewebe-Lagen einen allseitigen Zug so auszuüben, daß die Gewebe gleichmäßig gespannt sind.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der die Filterscheiben einfassende Blechrand mit einem verformten Profil versehen ist, in dessen Bereich infolge der Verformung zwischen Blechrand und Filterscheiben eine Quetschverbindung besteht.

Für die Filterscheiben können z. B. Drahtgewebe oder Lochbleche vorgesehen werden. Es ist aber auch möglich, die verschiedenen Sorten kombiniert zu verwenden.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Randeinfassung wird darin gesehen, daß die Filterscheiben seitlich fest eingeklemmt sind und sich auch bei hohen Drücken nicht lösen können. Für die Qualität des Endproduktes ist eine sorgfältige Filterreinigung von Bedeutung, die sich aufgrund der geringen Anhäufung von Fremdstoffen zwischen den straff gespannten Geweben besonders schnell und gründlich durchführen läßt.

Die Erfindung wird anhand der nachstehend aufgeführten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 und 2 Schnitt einer Filterronde mit verschieden profilierter Blech-Rand-Einfassung.

In den F i g. 1 und 2 ist beispielsweise dargestellt, wie die Filterscheiben 1 durch Profilierung der seitlichen Blecheinfassung straff gespannt werden können. Bei der F i g. 1 ist der Innenrand des Blechrandes 2, auch Einfaßring genannt, einseitig abgeknickt. Eine weitere Möglichkeit ist in der Fig.2 dargestellt. In den Blechrand 3 ist eine kreisförmige Sicke eingedrückt, die gleichzeitig die Stabilität des Blechrandes verstärkt. Bei der Profilierung muß darauf geachtet werden, daß sich die Ronden übereinander stapeln lassen. Je intensiver die Profilierung ist, um so größer ist der Zug, der die Filterscheiben spannt. Stabilität des Blechrandes und Profilierung müssen daher in einem ausgewogenen Verhältnis stehen, weil sich sonst bei zu schwachem Blechrand dieser verdrehen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mit einem Blechrand eingefaßte Filterronden aus ein- oder mehrlagigen Filterscheiben gleicher oder unterschiedlicher Filterfeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der die Filierscheiben einfassende Blechrand mit einem verformten Profil versehen ist, in dessen Bereich infolge der Verformung zwischen Blechrand und Filterscheiben eine Quetschverbindung besteht.

2. Filterronden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenrand des Bleciirandes (2) nach einer Seite abgewinkelt ist.

3. Filterronden nach Anspruch 1, dadurch gekenn- «5 zeichnet, daß in den Blechrand (3) eine Sicke eingedrückt ist.