DE3023902A1 - Vorrichtung zum entfernen von verunreinigungen aus einer faserstoffsuspension - Google Patents
Vorrichtung zum entfernen von verunreinigungen aus einer faserstoffsuspensionInfo
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Description
- Kennwort: Flügelabstand
- Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer Faserstoffsuspension Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer Faserstoffsuspension in einem wenigstens annähernd zylinderförmigen Behälter mit einem achsparallel zur Behälterachse angeordneten Siebkorb, mit einem Suspensionszulauf, mit einem Abzug für die abgeschiedenen Verunreinigungen vor dem Siebkorb, mit einem Gutstoffauslaß aus einem hinter dem Siebkorb angeordneten, zwischen Siebkorb und der Behälterwand gebildeten Ringraum und mit am Siebkorb vorbeistreichenden Reinigungsorganen, die über den Umfang verteilt an einem Tragkörper befestigt sind.
- Vorrichtungen dieser Art werden als sogenannte Vertikalsortierer zur Reinigung von Faserstoffsuspensionen (Holzstoff und Zellstoff) verwendet. Dabei werden Splitter, Faserbündel und andere Verunreinigungen von einer bestimmten Größe zurückgehalten, weil sie nicht den Siebkorb passieren können.
- Da nun die am Siebkorb zurückgehaltenen Verunreinigungen den weiteren Durchtritt von Suspension stören, müssen diese von Zeit zu Zeit entfernt werden. Dies geschieht dadurch, daß Störkörper, im allgemeinen Reinigungsflügel, vor oder hinter dem Siebkorb vorbeistreichen. Wenn die Reinigungsflügel vor dem Siebkorb, d.h. auf der noch nicht gereinigten Seite umlaufen, so sind diese so ausgebildet, daß sie einen Unterdruck erzeugen, während bei einer Anordnung der Reinigungsflügel hinter dem Sieb, d.h. in dem Ringraum, in dem sich die bereits gereinigte Suspension befindet, diese einen Überdruck in Richtung auf den Siebkorb erzeugen. Auf diese Weise wird eine Rückströmung durch den Siebkorb bewirkt, so daß die Verunreinigungen abheben. Darüber hinaus erzeugen die Reinigungsflügel eine Turbulenz, wodurch die Verunreinigungen vom Siebkorb weg und zur Abzugsöffnung am Siebkorbende gelangen.
- Nachteilig dabei ist jedoch, daß sich durch die Rückströmung Pulsationen in dem Behälter und in der sich an den Gutstoffauslaß anschließenden Leitung ergeben. Außerdem stellen sich dadurch Volumenschwankungen ein.
- Diese Druck- und Volumenschwankungen treten, in Abhängigkeit von der Drehzahl und der Zahl der Reinigungsflügel, in entsprechender Stärke und Unregelmäßigkeit auf. Dadurch kommt es zu Störungen in den dieser Reinigungsvorrichtung nachgeschalteten Einrichtungen. Diese Pulsationen können sich z.B. bis zum Stoffauflauf einer Papiermaschine fortsetzen, so daß es zu einer ungleichmäßigen Blattbildung kommen kann.
- Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der durch Reinigungsorgane erzeugte Druck- und Volumenschwankungen geringer sind bzw. weniger störend in Erscheinung treten.
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der gegenseitige Abstand der Reinigungsorgane auf dem Tragkörper und die Größe der Öffnung des Gutstoffauslasses so aufeinander abgestimmt sind, daß sich während des Umlaufes der Reinigungsorgane stets gleich viele mindestens jedoch ein Reinigungsorgan im Bereich der Öffnung des Gutstoffauslasses befindet.
- Bei einer derartigen Anordnung der Reinigungsorgane, im allgemeinen Flügel, bzw. Ausbildung der Öffnung treten wesentlich geringere Störungen aufgrund von Druck- und Volumenschwankungen auf. Dies liegt daran, daß die Rückströmungseinflüsse der Flügel nicht mehr so ungleichmäßig wie früher sind. Zwar erzeugen sie weiterhin Pulsationen, aber diese Pulsationen bleiben nahezu gleich, weil sich erfindungsgemäß stets mindestens ein Reinigungsorgan im Auslaßbereich des Gutstoffauslasses befindet.
- Die durch den Siebkorb tretende Faserstoffsuspension strömt nämlich im Ringraum zu dem Gutstoffauslaß, wobei der Volumendurchsatz zum Auslaß stetig zunimmt, solange keine Rückströmung durch den Siebkorb stattfindet. An Stellen, an denen eine Rückströmung aufgrund der vorbeistreichenden Reinigungsorgane stattfindet, nimmt hingegen der Volumendurchsatz durch den Ringraum und damit auch die Geschwindigkeit im Ringraum ab. Da nun die Suspension von zwei Seiten her zum Gutstoffauslaß strömt, können durch Abstimmung der Größe der Öffnung des Gutstoffauslasses auf den Abstand der Reinigungsorgane die zeitlichen Volumenänderungen teilweise kompensiert werden.
- Ferner können die Druck- und Volumenschwankungen noch weiter reduziert werden, wenn die Öffnung des Gutstoffauslasses wenigstens annähernd eine sechseckige oder rautenförmige Gestalt besitzt.
- Das gleiche Prinzip gilt auch für den Abzug für die abgeschiedenen Verunreinigungen vor dem Siebkorb.
- Eine weitere Verringerung von Druck- und Volumenschwankungen kann dadurch erreicht werden, daß der Siebkorb in dem Behälter exzentrisch angeordnet ist, und zwar derart, daß der Ringraum im Bereich des Gutstoffauslasses größer ist als der auf der gegenüberliegenden Seite.
- Nachfolgend ist anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung prinzipmäßig dargestellt.
- Es zeigt: Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Gutstoffauslaß> Fig. 4 eine Draufsicht auf einen Gutstoffauslaß mit einer anderen Öffnungsform.
- Die Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen besteht aus einem zylinderförmigen Behälter 1, in dessen Innerem ein Siebkorb 2 angeordnet ist. Der Siebkorb 2 ist dabei achsparallel, jedoch mit einer zur Behälterlängsachse versetzten Achse in dem Behälterinneren angeordnet. Auf diese Weise ergibt sich ein exzentrischer Ringraum 3 zwischen dem Siebkorb 2 und der Behälterumfangswand.
- Die zu reinigende Faserstoffsuspension gelangt über einen Stoffzulauf 4 in das Behälterinnere. Vor dem Siebkorb abgeschiedene Verunreingungen werden über einen Abzug 5 aus dem Behälter entfernt, während die gereinigte Faserstoffsuspension über einen Gutstoffauslaß 6 in der Behälterwand aus dem Ringraum 3 abgezogen wird.
- Koaxial zur Achse des Siebkorbes 2 befindet sich ein Tragkörper 7J der als Rotor ausgebildet ist und von einem nicht dargestellten Antrieb aus angetrieben wird. Über Abstandshalter 8 sind über den Umfang des Rotors 7 verteilt Reinigungsflügel 9 als Reinigungsorgane angeordnet, die mit geringem Abstand vor dem Siebkorb umlaufen. Die Profilform der Reinigungsflügel 9 ist dabei so gewählt, daß sie am Siebkorb einen Unterdruck erzeugen, wodurch sich eine Rückströmung in diesem Bereich ergibt.
- Bei einer Anordnung der Reinigungsflügel in dem Ringraum 3 wäre die Profilform so zu wählen, daß sie in Richtung zum Siebkorb 2 einen Überdruck erzeugen.
- Die Größe bzw. der Durchmesser der Öffnung des Gutstoffauslasses 6 ist so groß gewählt>und die Zahl der Reinigungsflügel 9 ist so hoch, daß sich, wie aus der Fig. 1 ersichtlich, stets genau gleich viele, mindestens jedoch ein Reinigungsflügel 9 im Öffnungsbereich des Gutstoffauslasses befindet.
- Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Öffnung des Gutstoffauslasses 6 eine sechseckförmige Gestalt hat. In der Fig. 4 ist eine rautenförmige Gestalt für die Öffnung des Gutstoffauslasses 6 dargestellt.
- Auf gleiche Weise kann die Öffnung des Abzuges 5 für die abgeschiedenen Verunreinigungen ausgebildet sein.
- Durch die exzentrische Anordnung des Siebkorbes 2 in dem Behälter 1 ist der Ringraum im Bereich des Gutstoffauslasses größer als in den übrigen Bereichen, so daß geringere Druck- und Volumenschwankungen auftreten.
- Leerseite
Claims (1)
- Kennwort: PatentansprUche / ~e 1. Vorrichtung zum Entfernen von Verunreinigungen aus einer Faserstoffsuspension in einem wenigstens annähernd zylinderförmigen Behälter mit einem achsparallel zur Behälterachse angeordneten Siebkorb, mit einem Suspensionszulauf, mit einem Abzug für die abgeschiedenen Verunreinigungen vor dem Siebkorb, mit einem Gutstoffauslaß aus einem hinter dem Siebkorb angeordneten, zwischen Siebkorb und der Behälterwand gebildeten Ringraum und mit am Siebkorb vorbeistreichenden Reinigungsorganen, die über den Umfang verteilt an einem Tragkörper befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Reinigungsorgane (9) auf dem Tragkörper (7) und die Größe der Öffnung des Gutstoffauslasses (6) so aufeinander abgestimmt sind, daß sich während des Umlaufes der Reinigungsorgane (9) stets gleich viele, mindestens jedoch ein Reinigungsorgan im Bereich der Öffnung des Gutstoffauslasses (6) befindet.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Gutstoffauslasses (6) wenigstens annähernd eine sechseckige Gestalt besitzt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung des Gutstoffauslasses (6) wenigstens annähernd eine rautenförmige Gestalt besitzt.4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) für den Abzug der abgeschiedenen Verunreinigungen wenigstens annähernd eine sechseckige Gestalt besitzt.5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (5) für den Abzug für die abgeschiedenen Verunreinigungen wenigstens annähernd eine rautenförmige Gestalt besitzt.6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebkorb (2) in dem Behälter (1) exzentrisch angeordnet ist, und zwar derart, daß der Ringraum (3) im Bereich des Gutstoffauslasses (6) größer ist als der auf der gegenüberliegenden Seite.
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