DE2316196A1 - Verfahren zur steuerung der walzgeschwindigkeit bei einer kontinuierlichen walzanlage - Google Patents

Verfahren zur steuerung der walzgeschwindigkeit bei einer kontinuierlichen walzanlage

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DE2316196A
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Masayuki Ishida
Masamoto Kamata
Hiroshi Kuwamoto
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JFE Engineering Corp
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Nippon Kokan Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P5/00Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors
    • H02P5/46Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another
    • H02P5/48Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds
    • H02P5/485Arrangements specially adapted for regulating or controlling the speed or torque of two or more electric motors for speed regulation of two or more dynamo-electric motors in relation to one another by comparing mechanical values representing the speeds using differential movement of the two motors, e.g. using differential gearboxes

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Description

  • Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindizkeit bei einer kontinuierlichen Walzanlage Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit bei einer kontinuierlichen Kaltwalzanlage bzw. -straße.
  • Bei einer modernen, kontinuierlich arbeitenden Kaltwalzstrasse werden Metallbänder von Wickeln bzw. Coils abgerollt, die von Abrollhaspeln getragen werden, wobei aufeinanderfolgende Bänder zu einem kontinuierlichen Band zusammengeschweißt werden. Das kontinuierliche Band wird in einer Speicherstation gespeichert. Bei einer Ausbildung der Speicherstation wird ein Schleifenwagen mit einer Mehrzahl von Rollen verwendet; das Band wird dabei kontinuierlich um diese Rollen und zusätzliche stationäre Rollen geführt. Durch Änderung der Stellung des Schleifenwagens gegenüber den stationären Rollen läßt sich die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge steuern. Das in der Speicherstation vorhandene Band wird dann kontinuierlich einer Tandemwalze zugeführt. Das von der Tandemwalze kaltgewalzte Band wird dann von einer fliegenden Schere abgetrennt und die abgeschnittene Bandlänge sodann auf eine Haspel aufgewickelt. Bei einer solchen Anlage ist die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge nicht groß genug, um der mit normaler Geschwindigkeit laufenden Walze während des Schweißens Band zuzuführen; außerdem wird die Dicke des gewalzten Bandes häufig geändert. Aus diesem Grund ändert sich die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge in hohem Maße, so daß es manchmal nötig ist, den Walzenstand zu stoppen, wodurch jedoch die Produktionsgeschwindigkeit reduziert wird. Daraus ergibt sich eine Verringerung des Vorteils, den die Installation einer Speicherstation mit sich bringt; aus diesem Grunde ist es höchst erwünscht, ein neues Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit zu schaffen, um den Vorteil einer Speicherstation unter allen Betriebsbedingungen der kontinuierlichen Kaltwalzbandstraße auszunutzen.
  • Es wird als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein verbessertes Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit zu schaffen, um die gespeicherte Bandmenge in einem vorbestimmten Bereich zu halten.
  • Im einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit, wobei das Steuerungssystem derart programmiert ist, daß es mit zwei verschiedenen. Schemata arbeitet; eins für einen Fall, bei welchem die gespeicherte Bandmenge -klein ist, und das andere für den Fall, in dem die gespeicherte Bandmenge groß ist, wobei in dem erstgenannten Fall eine Steuerung des Schleifenwagens bezüglich dessen konstanter Lage bewirkt wird, während in dem letztgenannten Fall eine Steuerung der Walzgeschwindigkeit der Walze erfolgt.
  • Eine perfekte kontinuierliche Kaltwalztechnik wird noch in keinem Land praktiziert, so daß das erfinderische Konzept der vorliegenden Erfindung für völlig neu gehalten wird.
  • Insbesondere wird gemäß einem Aspekt der Erfindung bei einer kontinuierlichen Walzanlage, bei welcher Metallbänder, die von auf Abrollhaspeln montierten Coils abgerollt und aufeinanderfolgend zu einem kontinuierlichen Band zusammengeschweißt werden, das in einer Speicherstation gespeichert wird, die einen Schleifenwagen aufweist, der betätXpar ist um die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge zu variieren, wobei das Band aus der Speicherstation entnommen und einer Walze zugeführt wird, ein Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Drehgeschwindigkeit der Abrollhaspeln und der Walze in Übereinstimmung mit der in der Speicherstation gespeicherten Bandmenge jeweils auf eine Geschwindigkeit eingesteuert werden, die für die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge am geeignetsten ist.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird für eine kontinuierliche Walzstraße der obenbeschriebenen Art ein Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit geschaffen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Geschwindigkeit der Abrollhaspeln derart gesteuert wird, daß der Schleifenwagen innerhalb eines abgegrenzten Bereichs gehalten wird, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge eine vorbestimmte Menge überschreitet, daß die Walzgeschwindigkeit der Walze im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Abrollhaspeln gesteuert wird, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge diese vorbestimmte Menge unterschreitet, und daß die Walzgeschwindigkeit vorzugsweise auf eine Geschwindigkeit unterhalb einer normalen Walzgeschwindigkeit reduziert wird, wenn das von der Walze gewalzte Band von einer fliegenden Schere geschnitten wird, die Dicke des gewalzten Bandes geändert werden soll und wenn die Bänder zusammengeschweißt werden.
  • Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich im folgenden aus der anhand der Zeichnungen erfolgenden Beschreibung.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer kontinuierlichen Kaltwalzanlage mit fünf Tandem-Walzenständen, einer Schweißeinrichtung und einer Bandspeicherstation in Form eines Schleifenwagens; Fig. 2 ein Diagramm mit einer Darstellung der Verhältnisse zwischen der Geschwindigkeit der Abrollhaspel, der IYalzengeschwindigkeit und der in der Speicherstation gespeicherten Bandmenge; Fig. 3 einen Ablaufplan eines Abrollhaspelgeschwindigkeits-Analogsteuersystems. (Ein System für die Steuerung der Geschwindigkeit der Abrollhaspel, um den Schleifenwagen in einer definierten Zone zu halten, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge in dem Bereich A in Fig. 2 liegt.); Fig. 4 ein Ablaufdiagramm eines Walzgeschwindigkeits-Analogsteuersystems. (Ein System für die Steuerung der Geschwindigkeit der Walze im Verhältnis zu der Geschwindigkeit der Abrollhaspel, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge sich im Bereich B in Fig. 2 befindet.).
  • In Fig. 1 ist ein Schema einer kontinuierlichen Kaltwalzstrasse gezeigt, auf die die Erfindung anwendbar ist. Sie umfaßt eine Kaltwalz-Tandemwalze 1 mit fünf Walzenständen und eine Bandspeichereinrichtung bzw. -station 2 mit einem Schleifenwagen 3, der längs Schienen bewegt wird. Das Metallband wird um einen Satz stationärer Rollen und einen Satz von dem Schleifenwagen 3 getragener beweglicher Rollen geführt, so daß die in der Speicherstation 2 gespeicherte Bandmenge vergrößert oder verkleinert wird, je nachdem ob der Schleifenwagen 3 in der Zeichnung nach links oder nach rechts bewegt wird. Auf diese Weise läßt sich eine ausreichende Bandmenge speichern) so daß selbst dann, wenn die Bandzufuhr zu der Speicherstation zeitweise unterbrochen ist, eine kontinuierliche Bandzufuhr zur Walze sichergestellt werden kann. Auf der Eingangsseite der Speicherstation sind ein Paar Abrollhaspeln 4 installiert, die abwechselnd betrieben werden.
  • Das Nachlaufende eines vorhergehenden Coils und das Vorlaufende eines nachfolgenden Coils werden von einer Schere 5 geschnitten und dann mittels einer Schweißeinrichtung 6 zu einem kontinuierlichen Band zusammengeschweißt. Auf der Ausgangsseite der Walze sind ein Paar Aufrollhaspeln 7 angeordnet, die ebenfalls abwechselnd betrieben werden, um kontinuierlich gewalztes Band zu Coils mit einem vorbestimmten Durchmesser aufzunehmen. Sobald die Dicke des gewalzten Bandes geändert wird, werden Bandstücke mit diesen unterschiedlichen Dicken jeweils auf verschiedene Coils gewickelt.
  • An einer geeigneten Stelle zwischen der Walze und den Abrollhaspeln ist eine fliegende Schere 8 für das Abtrennen der gewalzten Bänder in vorbestimmten Längen angeordnet. Da die ,alzgeschwindigkeit moderner Kaltwalzstraßen extrem hoch ist, ist es erforderlich, während der Zeit der Tätigkeit der Schere die Walzgeschwindigkeit zu reduzieren, wie auch beim Schweißen.
  • In den beigefügten Zeichnungen und der nachfolgenden Beschreibung werden folgende Symbole verwendet: MSP: :;'alzgeschwindigkei t. (ausgedrückt als Eingangsgeschwindigkeit bezüglich des ersten Walzenstandes) MSPN: normale Walzgeschwindigkeit (wie oben) MSPH: reduzierte Walzgeschwindigkeit (wie oben) MSPC: alzgeschindigeit während des Schneidens (wie oben) NSPA: Walzgeschwindigkeit während eines Dickenwechsels (wie oben) MPqP: Walzgeschwindigkeit, sobald die Schweißung durch den Walzenstand läuft (wie oben) MSPW: Walzgeschwindigkeit, sobald die Streifen zusammengeschweißt werden (wie oben) MSPMIN: die untere Grenze der Walzgeschwindigkeit, unterhalb welcher Ausschußbänder produziert werden (wie oben) STEG: Menge des gespeicherten Bandes USP: Abrollgeschwindigkeit der Abrollhaspel SL1: die Menge des Bandes, die zu einem Zeitpunkt gespeichert ist, wenn das Betriebsschema des Geschwindigkeitssteuersystems umgeschaltet wird SLMA: Menge des gespeicherten Bandes in einer Zeit, in der die Abrollhaspel einem Nothalt unterliegt SLMIN: Menge des gespeicherten Bandes zu einem Zeitpunkt, wenn die Walze einem Nothalt unterliegt Als erstes wird das Verfahren zur Steuerung der Abrollhaspelgeschwindigkeit anhand der Fig. 3 beschrieben. Sobald sich die gespeicherte Bandmenge im Bereich A (Fig. 2) befindet, was eine Situation anzeigt, in der die Menge an gespeichertem Band groß ist, wird eine Steuerung bezüglich'einer konstanten Lage des Schleifenwagens durchgeführt. Genauer, die Abrollgeschwindigkeit USP der Abrollhaspel wird derart gesteuert, daß der Schleifenwagen eine definierte Stellung einnimmt, während die Walzgeschwindigkeit MSP nicht in Ubereinstimmung mit der Lage des Schleifenwagens gesteuert wird.
  • Sobald die Menge des auf der Abrollhaspel angeordneten Bandes sich als ein Ergebnis des Abrollens verringert, bis die folgende Gleichung zutrifft, wird mit der Verzögerung der Abrollhaspel begonnen und dann für das Schweißen gestoppt.
  • Darin ist USP0 : die Geschwindigkeit der Abrollhaspel bei Vollendung der Verzögerung; : : die Verzögerungsgeschwindigkeit D : der äußere Durchmesser des Coils Do : der innere Durchmesser des Coils h : die Banddicke L0 : die nach Vollendung der Verzögerung verbleibende Bandlänge Sobald der Schweißvorgang des Bandes beendet ist, wird die Abrollhaspel mit einer hohen Geschwindigkeit betrieben, bis die gespeicherte Bandmenge SL1 erreicht (siehe Schritte 7 bis lo in Fig. 3). Sobald die Abrollhaspel auf eine maximale Geschwindigkeit beschleunigt worden ist, wird diese Geschwindigkeit während des nachfolgenden Betriebs aufrechterhalten.
  • Sobald die Länge des gespeicherten Bandes SL1 überschreitet, wird das Betriebsschema des Steuerungssystems umgeschaltet, um die Abrollhaspelgeschwindigkeit in einer Weise zu steuern, daß der Schleifenwagen innerhalb eines definierten Bereichs gehalten wird. Die Höhe SLo in Fig. 2 entspricht der Bandmenge, wobei SLo die Mitte des genannten Bereichs zeigt.
  • Wo es nötig ist, die Abrollhaspelgeschwindigkeit infolge inadäquaten Betriebs der Einrichtung oder zwecks Inspektion des Coils zeitweise zu verringern, während sich die gespeicherte Bandmenge im Bereich A befindet, wird die Abrollhaspel zeitweise verzögert. Sobald jedoch der normale Betrieb der Einrichtung wieder erreicht ist oder die Inspektion des Coils beendet worden ist, wird die Abrollhaspel auf die normale Laufgeschwindigkeit beschleunigt, und zwar in der gleichen Weise, wie die Abrollhaspel beschleunigt wird, sobald der Schweißvorgang beendet worden ist. In diesen Fällen wird die Geschwindigkeit der Abrollhaspel manchmal nicht auf Null reduziert.
  • In Abwesenheit eines Befehls zur Verringerung der Abrollhaspelgeschwindigkeit, falls der Schleifenwagen derart angeordnet ist, daß die gespeicherte Bandmenge-im Bereich B liegt, was eine Situation angibt, in der die gespeicherte Bandmenge klein ist, wird die Abrollhaspelgeschwindigkei vergrößert, bis die gespeicherte Bandmenge eine Höhe SL1 erreicht. Falls die Menge des gespeicherten Bandes SLMAX überschreitet, erfolgt ein Nothalt bezüglich der Abrollhaspel.
  • Es wird nunmehr die Steuerung der Walze anhand der Fig. 4 beschrieben. Die Walze wird allgemein derart gesteuert, daß sie mit einer Geschwindigkeit zwischen der normalen Walzgeschwindigkeit MSPN und einer reduzierten Walzgeschwindigkeit MSPH läuft, wobei die erstere durch die Größe bzw. Stärke des Erzeugnisses bestimmt ist. Allgemein wird die Walzgeschwindigkeit von einem Computer festgesetzt.
  • Es ist nötig, die Walzgeschwindigkeit zu reduzieren, wenn die Betriebsweise geändert wird, d.h. wenn die fliegende Schere betätigt wird, wenn die Dicke des Bandes während des Laufs wechselt, oder wenn der geschweißte Teil des Bandes in den Walzenstand eintritt usw.; eine derart reduzierte Walzgeschwindigkeit wird hier mit MSPH bezeichnet. Dementsprechend variiert die reduzierte Walzgeschwindigkeit MSPH in Abhängigkeit von der Betriebsweise und wird durch ein vom Computer errechnetes Kommandosignal gesteuert. Sobald ein Befehl zur Änderung der Betriebsweise in Übereinstimmung mit einem Befehl der Walz- und Coil-Nachführungsinformation gegeben wird, wird die Walzgeschwindigkeit auf eine dem Inhalt des Befehls entsprechende Geschwindigkeit geändert. So wird z.B., wenn sich der Befehl auf den Betrieb der fliegenden Schere bezieht, die Walzgeschwindigkeit auf diejenige Geschwindigkeit geändert, die für das Durchführen des Schneidevorgangs erforderlich ist (MSPC). Die Verzögerung der Walzgeschwindigkeit beginnt in einem Abstand Dm, der dem Abstand gleich ist, in dem das Band in einem Intervall wandert, während welchem die Walzgeschwindigkeit von MSPN auf MSPH reduziert wird. Wo zwei oder mehr Arbeitsänderungsbefehle zur gleichen Zeit gegeben werden, wird die reduzierte Walzgeschwindigkeit so eingerichtet, daß sie mit der kleinsten zusammenfällt, und dann, wenn einer der Betriebswechselbefehle ausgeführt worden ist, jedoch die anderen noch zu befolgen sind, wird der kleinere der verbleibenden Befehle für die Bewirkung der reduzierten Walzgeschwindigkeit MSPH substituiert. Nach vollständiger Ausfthrung aller Betriebswechselbefehle wird die Walzgeschwindigkeit auf die normale Geschwindigkeit MSPN beschleunigt. Beim Beginn einer solchen Beschleunigung wird die reduzierte Walzgeschwindigkeit MSPH durch die untere Grenze der Walzgeschwindigkeit MSPMIN substituiert. Dies rührt daher, daß die untere Grenze der Walzgeschwindigkeit im allgemeinen viel kleiner ist als die Walzgeschwindigkeit während des Walzens MSPC, die Walzgeschwindigkeit, wenn die Schweißstelle durch den Walzenstand läuft (MSPWP), und die Walzgeschwindigkeit, wenn die Bänder zusammengeschweißt werden (MSPW), so daß dann, wenn MSPH durch MSPMIN vor der Beschleunigung substituiert ist, gemäß vorliegender Erfindung, sobald alle Betriebsänderungsbefehle ausgeführt worden sind, die Walzgeschwindigkeit auf den unteren Grenzwert MSPMIN reduziert worden ist.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird die Beschleunigungssteuerung entsprechend den nachfolgenden Schemata in Übereinstimmung mit der in der Speicherstation gespeicherten Bandmenge bewirkt.
  • (i) Wo die Menge des gespeicherten Bandes im Bereich A liegt, wird die Walzgeschwindigkeit auf die normale Walzgeschwindigkeit MSPN erhöht.
  • (ii) Wo die Menge des gespeicherten Bandes im Bereich B liegt, gilt folgendes: Falls USP (die Abrollgeschwindigkeit der Abrollhaspel) größer als die Walzgeschwindigkeit MSP ist, wird die Walzgeschwindigkeit MSP vergrößert; wo USP = MSP ist, wird MSP aufrechterhalten, und wo USP kleiner als MSP ist, wird MSP verringert.
  • In jedem Falle wird jedoch, wo die Bedingung MSP = MSPN erreicht wird, die normale Walzgeschwindigkeit MSPN aufrechterhalten, so daß nicht auf eine Geschwindigkeit oberhalb dieses Wertes beschleunigt wird, und wenn die Bedingung MSP = MSPH erreicht wird, läßt man die Geschwindigkeit nicht kleiner als diesen Wert werden.
  • Auch unter dieser Bedingung wird bei Erhalt eines Betriebsänderungsbefehls die Walzgeschwindigkeit in der gleichen Weise gesteuert, wie oben beschrieben wurde. Dort, wo die Menge des gespeicherten Bandes unter die Höhe abfällt, bei der auf die Walze ein Nothalt SLMIN aufgebracht werden muß, wird die Walze vorzugsweise mit dem Nothalt versehen.
  • Wie oben beschrieben, ist es gemäß vorliegender Erfindung möglich, ein unnötiges Stoppen der Abrollhaspel und der Walze zu verhindern und dadurch die Erzeugungsgeschwindigkeit zu verbessern. Da ferner die Walzgeschwindigkeit nicht unter einem vorgeschriebenen Wert verringert wird, läßt sich die Ausschußmenge reduzieren.
  • Schließlich ermöglicht das vorliegende Verfahren einen vollautomatischen Betrieb, was zu einer Verringerung der Zahl der Bedienungspersonen führt. Es läßt sich jedes Steuerungssystem für die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwenden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    (15 Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit bei einer kontinuierlichen Walzanlage, bei welcher Metallbänder von auf Abrollhaspeln montierten Coils abgerollt und aufeinanderfolgend zu einem kontinuierlichen Band zusammengeschweißt werden, das in einer Speicherstation gespeichert wird, die einen Schleifenwagen aufweist, der betätigbar ist um die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge zu variieren, wobei das Band aus der Speicherstation entnommen und einer Walze zugeführt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Drehgeschwindigkeit der Abrollhaspeln und der Walze in Übereinstimmung mit der in der Speicherstation gespeicherten Bandmenge jeweils auf eine Geschwindigkeit eingesteuert werden, die für die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge am geeignetsten ist.
  2. 2. Verfahren zur Steuerung der Walzgeschwindigkeit bei einer kontinuierlichen Walzanlage, bei welcher Metallbänder von auf Abrollhaspeln montierten Coils abgerollt und aufeinanderfolgend zu einem kontinuierlichen Band zusammengeschweißt werden, das in einer Speicherstation gespeichert wird, die einen Schleifenwagen aufweist, der betätigbar ist um die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge zu variieren, wobei das Band aus der Speicherstation entnommen und einer Walze zugeführt wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Geschwindigkeit der Abrollhaspeln derart gesteuert wird, daß der Schleifenwagen innerhalb eines abgegrenzten Bereichs gehalten wird, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge eine vorbestimmte Menge überschreitet, daß die Walzgeschwindigkeit der Walze im Verhältnis zur Geschwindigkeit der Abrollhaspeln gesteuert wird, sobald die in der Speicherstation gespeicherte Bandmenge diese vorbestimmte Menge unterschreitet, und daß die Walzgeschwindigkeit vorzugsweise auf eine Geschwindigkeit unterhalb einer normalen Walzgeschwindigkeit reduziert wird, wenn das von der Walze gewalzte Band von einer fliegenden Schere geschnitten wird, die Dicke des gewalzten Bandes geändert werden soll und wenn die Bänder zusammengeschweißt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Nothalt der Abrollhaspeln hervorgerufen wird, sobald die gespeicherte Bandmenge ein vorbestimmtes Maximum überschreitet.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Nothalt der Walze hervorgerufen wird, sobald die gespeicherte Bandmenge ein vorbestimmtes Minimum unterschreitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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