DE2315996C2 - Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus Wasserhaferblättern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus WasserhaferblätternInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23F—COFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
- A23F3/00—Tea; Tea substitutes; Preparations thereof
- A23F3/34—Tea substitutes, e.g. matè; Extracts or infusions thereof
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K36/00—Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
- A61K36/18—Magnoliophyta (angiosperms)
- A61K36/88—Liliopsida (monocotyledons)
- A61K36/899—Poaceae or Gramineae (Grass family), e.g. bamboo, corn or sugar cane
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Description
Wasserhafer wächst wild in Sumpf, Moor und Marschland. Einige nordamerikanische Indianerstämme
benützen die Samen von Wasserhafer (Zizania aquatica) als Nahrungsmittel, während die Chinesen die asiatische
Art von Wasserhafer (Zizania latifolia Turcz.), den
verdickten Teil des Halmes, als Nahrungsmittel verwenden. Es ist ferner bekannt, daß der aus den
Wurzeln von Wasserhafer gepreßte Saft eine harntreibende Wirkung hat Für die Blätter von Wasserhafer
bestand aber bisher kaum eine Verwendungsmöglichkeit.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Produkt aus Wasserhaferblättern zu gewinnen, das wertvolle Nährund
Arzneistoffe enthält. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gelöst.
Die Erfindung betrifft den im Anspruch gekennzeichneten Gegenstand. Es wurde erfindungsgerrniß festgestellt,
daß sich durch eine bestimmte Behandlung von Wasserhaferblättern ein teeartiges Produkt herstellen
läßt. Das Verfahren zur Herstellung dieses Tees ist dadurch gekennzeichnet, daß man Blätter von Wasserhafer
vorzugsweise in der Sonne halb trocknet, die halb getrockneten Blätter in Stücke schneidet und mit
Wasser wäscht, die zerkleinerten Blätter in einem Dampfkessel etwa 30 Minuten bei etwa 1000C dämpft,
die gedämpften Blattstücke auf Strohmatten, Tischen oder feinmaschigen Sieben ausbreitet, auf natürliche
Weise auf etwa 5 bis 10° C abkühlt und dann etwa 15 Tage in einem Silo fermentiert, anschließend das
fermentierte Produkt vollständig trocknet und zu kleinen Stücken cJer zu Pulver zerkleinert oder
zermahlt.
Die zu Beginn des Verfahrens durchgeführte Halbtrocknung der Blätter bewirkt eine Beschleunigung der
später folgenden Fermentation. Durch den Waschvorgang werden Schmutz und andere an den Blättern
haftende Fremdstoffe entfernt. Dieser Waschvorgang wird aber vorsichtig durchgeführt, um eine Zerstörung
der Blattstücke zu vermeiden. Die darauffolgende Dämpfung bewirkt eine Ausdehnung der Blattmasse
insgesamt und eine Straffung der Blattstücke. Durch das Verteilen auf den Strohmatten oder ähnlichen Gebilden
und die anschließende Abkühlung wird vermieden, daß unerwünschte saprophytische Bakterien an den Blattstücken
haften. Gleichzeitig wird durch diese Behandlung erreicht, daß die Blattstücke leicht einer Fermentation
durch nützliche Bakterien unterliegen. Bei der Fermentation wird die Cellulosestruktur zersetzt
ίο Dadurch können die in den Blättern enthaltenen Stoffe
leichter vom menschlichen Körper aufgenommen werden.
Das erfindungsgemäße Produkt enthält wertvolle Nährstoffe, wie Proteine, Kohlenhydrate und Fett
sowie Mineralsalze. Außerdem enthält es wertvolle Arzneistoffe, die bei Störungen der Verdauungsorgane
und Kreislaufstörungen eingesetzt werden können.
40 kg Blätter von Wasserhafer werden an der Sonne halb getrocknet anschließend in Stücke von etwa t cm
Größe zerschnitten und sodann in einem Bambuskorb mit Wasser gewaschen. Die gewaschenen Blattstücke
werden in einem Dampfkessel 30 Minuten bei 100eC gedämpft Die gedämpften Blattstücke werden auf eine
Strohmatte verteilt und auf natürliche Weise auf Temperaturen von 5 bis 10° C abgekühlt Die abgekühlten
Blattstücke werden in einen mit einem Luftloch versehenen Behälter gegeben und in einem Silo
gelagert Die Temperatur im Silo wird auf etwa 50" C gehalten, wobei zu hohe Temperaturen durch Luftzufuhr
und zu niedrige Temperaturen durch Zufuhr von heißem Wasser ausgeglichen werden. Die Fermentationsdauer
beträgt 15 Tage. Anschließend werden die fermentierten Blattstücke aus dem Behälter entfernt
und direkt an der Sonne getrocknet Das getrocknete
einem Pulver vermählen.
zungauf:
Der Kaloriengehalt von 100 g dieses Produktes beträgt 248 Kcal.
Liegt das Produkt in feinen Stücken vor, so erhält man durch Aufkochen in Wasser ein teeartiges Getränk. Liegt es als Pulver vor, so kann es in heißem oder kaltem Wasser gelöst werden. Das Produkt ist praktisch geschmack- und geruchlos. Es kann also zusammen mit normalem Tee oder Milch eingenommen werden, ohne daß sich der Geschmack und Geruch.von Tee oder Milch verändert Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Teeprodukts hergestellten Getränke weisen die vorgenannten pharmakologischen Wirkungen auf.
Liegt das Produkt in feinen Stücken vor, so erhält man durch Aufkochen in Wasser ein teeartiges Getränk. Liegt es als Pulver vor, so kann es in heißem oder kaltem Wasser gelöst werden. Das Produkt ist praktisch geschmack- und geruchlos. Es kann also zusammen mit normalem Tee oder Milch eingenommen werden, ohne daß sich der Geschmack und Geruch.von Tee oder Milch verändert Die unter Verwendung des erfindungsgemäßen Teeprodukts hergestellten Getränke weisen die vorgenannten pharmakologischen Wirkungen auf.
Wasser | 12,05% |
Calcium | 0,200 |
Cellulose | 15,17 |
Fett | 1,56 |
Eisen | 0,040 |
Kohlenhydrate | 44,27 |
Phosphor | 0,240 |
Asche | 12,72 |
Protein | 14,22 |
W Ί.ίί
ig
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus Wasserhaferblättern zur Behandlung von Störungen der Verdauung .organe und Kreislaufstörungen, dadurch gekennzeichnet, daß man Blätter von Wasserhafer halb trocknet, die halb getrockneten Blätter in Stücke schneidet und mit Wasser wäscht, die zerkleinerten Blätter in einem Dampfkessel etwa 30 Minuten bei etwa 100° C dämpft, die gedämpften Blattstücke auf Strohmatten, Tischen oder feinmaschigen Sieben ausbreitet, auf natürliche Weise auf Temperaturen von etwa 5 bis 10° C abkühlt und dann etwa 15 Tage in einem Silo fermentiert, anschließend das fermentierte Produkt vollständig trocknet und zu kleinen Stücken oder zu Pulver zerkleinert oder zermahlt und mit üblichen Trägerstoffen und bzw. oder Verdünnungsmitteln und bzw. oder Hilfsstoffen fertigstellt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315996 DE2315996C2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus Wasserhaferblättern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732315996 DE2315996C2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus Wasserhaferblättern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315996A1 DE2315996A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315996C2 true DE2315996C2 (de) | 1982-09-02 |
Family
ID=5876523
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732315996 Expired DE2315996C2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Verfahren zur Herstellung von arzneilichem Tee aus Wasserhaferblättern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2315996C2 (de) |
-
1973
- 1973-03-30 DE DE19732315996 patent/DE2315996C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Versuchsbericht I, S. 1-8 v. 27.02.81 u. Versuchsbericht II, S. 1-3, v. 21.07.81 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2315996A1 (de) | 1974-10-10 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |