DE2315063A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von morphogenetischen veraenderungen in pflanzen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von morphogenetischen veraenderungen in pflanzenInfo
- Publication number
- DE2315063A1 DE2315063A1 DE2315063A DE2315063A DE2315063A1 DE 2315063 A1 DE2315063 A1 DE 2315063A1 DE 2315063 A DE2315063 A DE 2315063A DE 2315063 A DE2315063 A DE 2315063A DE 2315063 A1 DE2315063 A1 DE 2315063A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- field
- plants
- tip
- plant
- growth
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G7/00—Botany in general
- A01G7/04—Electric or magnetic or acoustic treatment of plants for promoting growth
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Botany (AREA)
- Ecology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Breeding Of Plants And Reproduction By Means Of Culturing (AREA)
Description
Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von norphogenetiseheη
Veränderungen in Pflanzen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung
von Pflanzen, durch die auf die nachfolgenden Generationen übertragbare morphogenetische Veränderungen erzeugt
werden.
Auf den Gebieten der wissenschaftlichen Landwirtschaft und des angewandten Gartenbaus v/erden ständig Forschungsversuche
durchgeführt, um Pflanzen mit geänderten Erbmerkmalen zu
entwickeln. Beispielsweise ist es bei vielen Anwendungen wünschenswert, einen genetischen Stamm mit einer schnelleren
Wachstumsrate zu entwickeln, um Ernteerträge innerhalb der
kürzesten Wachstumszeit zu erzielen. In anderen Fällen, beispielsweise bei Obst und Gemüse, sind erhöhte Erträge sowie
geänderte Fruchtgröße und -qualität von praktischer Bedeutung. Bei den Bäumen kommt es auf ein schnelleres und kräftigeres
Wachstum an. Für Verzierzwecke besteht eine ständige Nachfrage nach neuen Pflanzen mit anderen Farben und
charakteristischem Laubwerk.
Der weitaus größte Teil der Untersuchungen über das Erbgut von Pflanzen konzentrierte sich auf Versuche, Pflanzen mit anderen
Pflanzen, die die gewünschten Eigenschaften aufweisen, zu kreuzen. Diese Erzeugung von Hybriden durch' Kreuzbefruchtung ist
jedoch ein länger und schwieriger Prozeß, der viele Fehlgene-
309841/0437
rationen für jeden Erfolg erforderte. Während vieler Jahre sind zahlreiche Untersuchungen gemacht worden, die sich mit
der Rolle der elektromagnetischen Strahlung in der Entwicklung der Pflanzen, in dem Reifungsprozeß der Frucht und in
der nachfolgenden Samenbildung befaßten. Ein Artikel mit dem Titel "Electromagnetic Radiation Effects on Seeds" von
S.O. Nelson, erschienen in Electromagnetic Radation and Agriculture, Conference Proceedings, Oktober Ϊ965, S. 60 - £
weist darauf hin, daß Samenbehandlungen mit elektromagnetischen Strahlen bei geringen Quantenenergien und sogar bei
elektrischen Gleichstromfeldern und elektrostatischen Feldern vor Arbeiten mit Hochfrequenzenergie durchgeführt wurden.
Die erste Anwendung elektrischer Energie auf Samen mittels einer elektrischen Reibungselektrisiermaschine im Jahre
1747 gilt als Verdienst des Abtes Nollet. Auch wurde seit
einiger Zeit erkannt, daß das Vorhandensein von elektrischen Feldern bei einigen Formen pflanzlichen Lebens biologische
Vorgänge verändern können. Vgl. hierzu "Sensitivity of Some Plant Material to Magnetic Fields" von Douglas W. Dunlop
und Barbara L. Schmidt in Biological Effects of Magnetic Fields, (M. Barnothy, Herausgeber), Plenum Press, New York (1969),
"Physiological and Chemical Features of Magnetically Treated Winter Wheat Seeds and Resultant Seedlings" von U-.J. Pittmän
und D.P. Ormrod, Mai 1970, Canadian Journal of Plant Science,
Bd. 50, Nr. 3, S. 211-217, 350 und 351, und "Biomagnetic Responses in Kharkov 22 M. C. Winter Wheat" von U.J. Pittman,
Canadian Journal of Plant Science, Bd. 47, (19C7), S. 389-393.
Die Erfindung betrifft ein Verfahrenzur Erzeugung neuer Züchtungen
von wirtschaftlicher Wichtigkeit bei aus Samen gezogenen Blumen, Ackerbau und Gemüsezucht. Die im folgenden betrachteten neuen Züchtungsarten betreffen gesteigerte Pflanzenentwicklung
(Frühreife), gesteigerten Fruchtbestand, veränderte Werte des Pflanzenwachstums und veränderte Größe und
Formen der Blumen. '
309841/0437
Jede dieser Züchtungen oder Züchtungskombinationen ist von großem virtschaftlichen Wert, was bei vielen offensichtlich
ist. Gesteigerte Pflanzenvachstumsraten können zu Gemüseanbau
in Landstrichen führen, wo die Wachstumszeit zu kurz ist für die Aufzucht normaler Stämme. Vermindertes Wachstum kann für
die Entwicklung von Stämmen angebracht sein, die ein für Erntezwecke zugänglicher gewachsenes Laubwerk haben. Die Erzielung
einer verminderten Pflanzengröße bei Weizen ist z.B.
insofern ein gutes Vorhaben, als hier das Lagern oft ein ex^nstes
Problem darstellt, das zu erheblich verminderten Erträgen führt. Veiter gibt es nun auch schon Gemüsestämme, die in
jeder Beziehung perfekt sind, jedoch bis auf einen Überfluß an Laubwerk oder Ranken, was ein mechanisches Ernten beeinträchtigt.
Durch eine Verminderung des vegetativen Wachstums dieser Stämme und so des Laubwerks werden sie auf dem Samenmarkt
konkurrenzfähiger sein.
Gemäß ^r Erfindung wird ein Verfahren nebst Vorrichtung zur
Behandlung von Pflanzen offenbart, um morphogenetische Veränderungen hervorzurufen, die an nachfolgende Generationen
weitergegeben werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein vorbestiramtes Gradientkraftfeld auf einen vorbestimmten, lokalisierten Bereich der Pflanze
gerichtet wird, wobei das Feld und der Bereich hinsichtlich der gewünschten morphogenetischen Reaktion ausgewählt
sind, und daß der Bereich für eine zur Erzeugung der morphogenetischen Veränderung angemessene Zeit in dem Kraftfeld belassen
wird. Bei einigen Ausführungsformen besteht das Kraftfeld aus einem elektrostatischen Gradientfeld und bei anderen
Ausführungsbeispielen umfaßt das Kraftfeld ein magnetsches Gradientfeld; bei weiteren Ausführungsformen besteht
das Kraftfeld aus zusammengesetzten magnetischen und elektrostatischen Gradientfeldern. Hinsichtlich der gewünschten
morphogenetischen Reaktion kann das Kraftfeld bei einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung axif den lleristenbereich der
Wurzelspitze gerichtet werden, oder auf die Efcreckungs- und
Differenzierungszone des reifen Gewebes in der Radikula oder auch auf den Wurzel-Keimsproß-Übergangsbereich, oder
309841/0.37
auch auf den an der Spitze befindlichen Meristembereich. Bei
anderen Ausführungen kann das Kraftfeld auf das laterale Meristem, auf sich entwickelnde Knospen und Blumen an ausgewachsenen
Pflanzen gerichtet werden. Bis heute gab es noch keine Methode, um die Pflanzenzüchtung in vorbestimmbarer
V/eise zu ändern. Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß ein gesteigertes oder gemindertes Wachstum bei Bohnen, Tomaten,
Gurken, Weizen, Brokkoli (Spargelkohl), Zuckerrüben, Luzerne
und Bäumen, einschließlich Orangenbäumen und Kiefern, bestimmbar erzielt werden kann. Bei den Zierblumen wurde ein
gesteigertes Wachstum und frühes Blühen bei der Tagetes (Studentenblume), der Zinnie, der Nelke, der Weihnachtskirsche
(Christmas cherry), dem Löwenmaul und dem Ageratum beobachtet.
Weiterhin wurde der Beweis erbracht, daß diese Behandlung dazu benutzt werden kann, um voraussehbare Änderungen
bei fast allen Pflanzenarten, einschließlich Gras, hervorzurufen.
Es ist ein- weiteres Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Änderung
geniischer Pflanzenmerkmale zu schaffen, um Stämme mit unterschiedlichen Merkmalen wie Blütenform , Farbe, Wachsturasrate
und Fruchtstand zu erzielen und zwar durch ein kurzes Aussetzen gegenüber örtlich verabreichten, hoch-gradienten,
magnetischen und/oder elektrostatischen Feldern mittels besonders ausgebildeter Sonden.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand der Beschreibung und der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
Fig.l zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines nordgerich-
(N)
teteh/magnetischen Feldes, die zur Behandlung von Pflanzen
dient;
Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines magnetischen
Feldes, die der in Fig* I dargestellten Vorrichtung
entspricht, wobei jedoch das magnetische Feld südorien-
• tiert ist iS)'>
MMW* V/0*37'
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kombinierten magnetischen und elektrischen Feldes, bei der das
magnetische Feld nordorientiert (N), während das elektrostatische Feld negativ (-) orientiert ist;
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kombiniertem magnetischen und elektrischen Feldes, die dor in
Fig. 3 dargestellten Vorrichtung entspricht, wobei das elektrische Feld positiv (+) orientiert ist;
Fig. 5 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines kombinierten magnetischen und elektrischen Feldes, die der in
Fig. 3 und 4 gezeigten Vorrichtung entspricht, wobei das magnetische Feld südorientiert (S) und das elektrische
Feld negativ (-) orientiert ist;
Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung eines kombinierten magnetischen und elektrischen Feldes,
die der in Fig. 5 gezeigten Vorrichtung entspricht, wobei das elektrische Feld positiv (+) orientiert ist;
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrischen Feldes, bei der das Feld negativ (-)
orientiert ist;
Fig. 8 zeigt eine Vorrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen
Feldes, die der in Fig. 7 dargestellten Vorrichtung entspricht, wobei das elektrostatische Feld
positiv {+} orientiert ist;
Fig. 9 zeigt eine Kurve, die die Intensität des magnetischen Feldes als eine Funktion des Stroms der Kraftfelderzeugungsvorrichtung
darstellt;
Fig.10 zeigt eine Kurve, die den magnetischen Feldgradient
als Funktion der Entfernung zur Sondenachse der Kraftfelderzeugungsvorrichtung darstellt;
309Ö41/043?
Fig.3-1 zeigt eine zusammengefaßte graphische Darstellung,
die die relativen Veränderungen in Wachstum und Samenproduktion als eine Funktion der Länge der
Radikula und der Behandlungslage bezüglich der Behydrogenasenaktivität bei Buschbohnen zeigt;
Fig.12 zeigt eine Kurve, die die Weitergabe von Wachstum .
und Hülsenbildung an die zweite Generation von Buschbohnenpflanzen zeigt;
Fig. 13 zeigt eine Reihe Kurven, die die prozentuale Wachstumsveränderung
bei Tomatenpflanzen als Folge einer Behandlung entlang der Radikula zeigt;
Fig.14 zeigt eine Reihe Kurven, die denen in Fig. 13 dargestellten
entsprechen, jedoch für längere Radikulae bei Tomaten;
Fig.15 zeigt eine Kurve, die die Weitergabe der Behandlungswirkung an die zweite Generation bei Tomaten zeigt;
Fig.16 zeigt eine KurvensQhar, die Wachstum und Fruchtbildung
bei Tomaten der zweiten Generation zeigt; und
Fig.17 -
u. 18 zeigen eine Kurvenschar, die Weizenwachstum als Funktion
der Behandlungsiage an der Radikula zeigt.
Fig. 1-8 zeigen die verschiedenen Arten von Kraftfeldern und die Felderzeugungsvorrichtung zur Behandlung von Pflanzen gemäß
der vorliegenden Erfindung. Die verschiedenen Vorrichtungen wurden schematisch dargestellt und entsprechende Teile der..
Figuren wurden mit denselben Bezugszeichen versehen. Gemäß Fig. 1 besteht die Vorrichtung 10 aus einem langgestreckten
magnetischen Kern 11 aus geeignetem Material, z.B. aus "Ameο
Ingot" Eisen, auf dem eine Spule 12 aus isoliertem Kupferdraht
389S41-/CU3?
angeordnet ist. Das untere Ende des Kerns 11 ist in der Form einer sich zu einer Spitze verjüngenden Sonde 13
ausgebildet. Beispielsweise hat eine geeignete \rorrichtung
10 einen Kern 11 von etwa 20 cm Länge und 12 min Durchmesser
mit einem konischen Teil von etwa 2,5 cm Länge an einem
Ende, der zu einer Spitze von 0,125 mm Durchmesser zuläuft. Am Kern etwa 4,5 cm oberhalb der Spitze ist eine
Spule 12 ηit 80 000 Windungen aus isoliertem Kupferdraht
34 angebracht. Die Γ pule weist einen Durchmesser von 8 cm und eine Länge von 10 cm auf. Die Vorrichtung besitzt einon
Bestriebsstrom von 0 bis 15 ma aus einer veränderbaren Gleichstromquelle mit einem in einem Abstand von etwa 0,4 inm
von der Spitze der Sonde 13 mit ca. 800 Gauß/mm bei 12 ma Strom gemessenen Feld, vgl. Fig. 9. Der Feldgradient in den
ersten 2 mm von der Sondenspitze entfernt war etwa 200 Gauß/iaia,
Fig. 10. Ein Objekttisch oder eine Bühne 14 aus einem unnicgnetischen
Metall■ist einstellbar durch geeignete Kittel, z.B.
einen Mikromanipulator 14a, in die Richtungen χ und y bewegbar ausgebildet, wie durch Pfeile angezeigt ist. Die Verstellung
des Objekttisches 14 in Richtung ζ gegenüber der Sondenspitze 13 ist einem Teleskop 15 mit einem okularen
Mikrometer zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Pi'lanzenexeraplar
und der Sondenspitze zugeordnet. Der Objekttisch mit dem auf ihm liegenden Pflanzenexemplar P wird gehoben und
so eingestellt, daß ein Luftspalt von etwa 0,03 - 0,5 mm zwischen der Spitze der Sonde 13 und dem gewählten Bereich
oder der Behandlungszone am Pflanzenexemplar P belassen wird,
je nach Ausrichtung des Pflanzenexemplars gegenüber dem Fadenkreuz
des Teleskops 15. Die Spitze der Sonde 13 wird auf den vorbestimmten, gewählten, lokalisierten Bereich der Pflanze
P gerichtet und das Feld wird für eine vorbestimmte Zeitdauer, wie unten näher erläutert, eingeschaltet. Nach erfolgter
Bestrahlung wird der Objekttisch 14 hinuntergelassen, bevor der Strom zum Kern 12 ausgeschaltet wird.
1/0':.
Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 1 ist das magnetische Feld H der Spule 12 derart orientiert,- daß die Sonde 13 nordorientiert
(N) ist. Fig. 2 zeigt eine Vorrichtung, die der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung entspricht, wobei das
magnetische Feld H der Sonde 13 südorientiert ist (S). In beiden Fig. 1 und 2 wird mittels eines zwischen dein Kern 11
und dem Metalltisch 14 angebrachten Leiters 16 kurzgeschlossen,
um eine Bildung von elektrischen Streufeldern zwischen
der Spitze der Sonde 13 und dem Pflanzenträger 14 zu verhindern.
Fig. 3 zeigt eine Vorrichtung 30, die der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung 10 ähnlich ist und deren magnetisches Feld II
dieselbe Orientierung aufweist. Weiterhin hat die Vorrichtung 30 ein elektrostatisches Feld E, dessen Spannung vorzugsweise
durch denselben Kern gespeist, jedoch gegen die Spulenwindungen elektrisch isoliert und von 0 - 600 V Gleichstrom durch
eine geeignete Quelle 17 verHnd^vt wird. Das elektrostatische
Feld wird zwischen der Spitze der Sonde 13 und dem Objekttisch 14 erzeugt; v/ie schematisch aus Fig. 3 zu ersehen ist,
ist das elektrostatische Feld E negativ (-) orientiert. In Fig. 4 ist die Vorrichtung 40 der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung
30 ähnlich, mit der Ausnahme, daß das elektrostatische Feld eine positive (+) Orientierung aufweist. In Fig. 5 wird
eine Vorrichtung 50 dargestellt, die der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung 30 ähnlich ist, mit dem Unterschied, daß das
magnetische Feld H südorientiert (S) ist. In Fig. 6 ist die Vorrichtung 60 der in Fig. 5 ähnlich mit der Ausnahme, daß
deren elektrostatisches Feld E eine positive (+) Orientierung aufweist.
In Fig. 7 umfaßt die Vorrichtung 70 keine magnetische Spule
und erzeugt nur ein elektrostatisches Feld (E), das in Fig. negativ (-) orientiert ist. In Fig. 8 ist die Vorrichtung SO
ähnlich der Vorrichtung in Fig. 7, jedoch ist das elektrostatische
Feld E positiv (+) orientiert.
3098 4 1/0A3 7
Fig. 9 zeigt Kurven 100 und 101, die die Intensität des magnetischen Feldes als eine Funktion des Betriebsstrom darstellen.
Die untere Kurve 100 zeigt die Intensität des magnetischen Feldes bei einem Abstand Y = 380 Mikron unterhalb
der Spitze der Sonde 13, während die obere Kurve 101 die Intensität des magnetischen Feldes bei Y = 130 Mikron zeigt.
Fig. 10 zeigt eine Kurve, die den durchschnittlichen Gradient des magnetischen Feldes als eine Funktion der Entfernung
zur Sondenachse darstellt, und aus der Kurve 102 ist ersichtlich, daß der durchschnittliche Gradient des magnetischen FoI-deslbei
Y = 300 Mikron unterhalb der Spitze der Sonde 13 mit zunehmender Entfernung zur Sondenachse (x) sehr schnell fällt.
Wie oben ausgeführt, werden die verschiedenen Arten von Behandlungsvorrichtungen
zur Erzeugung der vorbestimmten Gradientkraftfeider,
die bei der Behandlung von Pflanzen benutzt werden, in Fig. 1 bis 8 gezeigt.
Die in Fig. 1 und 2 gezeigten Vorrichtungen erzeugen beide ein magnetisches Feld und werden im folgenden zweckmäßigerweise
als Behandlungstyp A bezeichnet, d.h. IA und 2A. Die in Fig. 3-6 gezeigten Vorrichtungen erzeugen kombinierte
magnetische und elektrische Felder und werden im folgenden zweckmäßigei-weise als Behandlungstyp B bezeichnet, d.h.
3B, 4B, 5B und 6B. Die in Fig. 7 und 8 gezeigten Vorrichtungen erzeugen auch elektrische Felder und werden zweckmäßigerweise
als Behandlungstype C bezeichnet, d.h. 7C und 8C.
Aus den nachfolgenden, noch zu erläuternden Beispielen wird ersichtlich, daß die Wirkung der obengenannten Behandlungskombinationen bei einer gegebenen Pflanzenart als eine Funktion
der Lage des Behandlungsbereichs auf dem Pflanzenembryo,
der Behandlungsdauer und -intensität, und des Entwicklungsstadiums des Organismus untersucht wurde. Die Ergebnisse dieser
Parameteruntersuchungen werden gemäß der Erfindung in Anwendung gebracht, um die optimalen Behandlungsparameter,
d.h. Bestrahlung, Intensität, Dauer, Lage und Länge der Hr.rU-·
kula, an einer gegebenen Pflanzenart zu ermitteln, um die gewünschten Wachsturaseffekte zu erzielen.
309841/0437
Bei der Untersuchung der Wachstumsreaktion als einer Funktion der Behandlung werden die Samen auf einem
nassen Tuch zur Keimung gebracht und nach der Behandlung sofort in den Boden gepflanzt. Außerdem werden
zur gleichen Zeit unbehandelte Pflanzenenibryonen
(Vergleichspflanzen) gepflanzt. Sobald die Pflanze den Boden durchbricht, werden die Daten festgehalten.
Pflanzenhöhen vatrdeη alle paar Tage niedergeschrieben,
und nach dem Erscheinen der Keimblätter wurde eine Messung der "Blatterweiterung" eingetragen.
Diese Messung umfaßt die Gesamtausbreitung der Pflanze. Weiterhin wurde die Größe und Quantität der
Früchte dieser Pflanzen bis zur Reife vermerkt.
Nach einem \Orgegebenen Entwicklungszeitraum wurde eine
Wachstumsrate oder Pflanzenhöhe für eine ganze Pflanzenserie (behandelte Pflanzen und Vergleichspflanzen) ermittelt, die bei allen Pflanzen für die
gleiche bestimmte Anzahl von Entwicklungstagen festgestellt wurde. Die in Prozent, ausgedrückte Wachstumsänderung AG wird gemäß der nachfolgenden Formel errechnet:
.
(100)
wobei T die durchschnittliche Pflanzenhöhe (oder die durchschnittliche Wachstumsrate) einer Serie von Versuchspflanzen
und C die durchschnittliche Höhe (oder Wachstumsrate) der Vergleichspflanzen bedeutet. Die
Werte von Δ G bei positiven Prozentsätzen bedeuten, daß die Wachstumsraten der Versuchspflanzen größer als die
der Vergleichspflanzen sind, und die Werte von ΔG bei
negativen Prozentsätzen bedeuten, daß die Wachstumsraten kleiner als die der Vergleichspflanzen sind. In
den nachstehenden Tabellen für die verschiedenen Beispiele stellen die Daten den Durchschnittswert für die
verschiedenen Pflanzengruppen dar, die jeweils aus einer Anzahl von Pflanzen bestehen. ■
309841/0437-
In den nachfolgenden Beispielen, die sich auf zweikeimblättrige Pflanzen beziehen, wurden die Behandlungen auf
bestimmte Zielzonen entlang der Radikula und des Hypokot3?ls
des Pflanzenembryos gerichtet. In dem Keimungsstadium, bei dem diese Behandlungen durchgeführt wurden, waren die Keimblätter
(Kotyledonen) noch innerhalb der Samenschale. In der Nähe der Vurzelspitze befindet sich ein Bereich von geringfügiger
Verfärbung, die sich über eine Länge von etwa 4-6 mm erstreckt; Innerhalb dieser Meristemzone gibt es
sehr deutliche Bereiche mit unterschiedlichen Stufen von Wirkstoffsynthese und Zellteilung. An der Spitze der Radiku-Ia
oder kurz nach der Wurzelhaube befindet sich ein Bereich der apikalen Initialien, in dem die Zellteilung und DNS-Synthese
bei einer sehr geringen Größe liegen. Etwa 1 mm von der Wurzelspitze entfernt befindet sich eine Zone
maximaler Zellteilung und Wachstums, Wiederum akropetal
zu einem Punkt etwa 1,5 - 2 mm von der Vurzelspitze hin liegt eine Zone schneller Zell^trcckung, die v/iederum eine Zone mit einer anderen Art von Entwicklung darstellt. In einem Bereich etwa 3-5 mm von der Wurzelspitze beginnt
das primäre Gefäßgewebe sich zu differenzieren. Sehr
schnelle Änderungen in den Zellaktivitäten finden innerhalb einer kritischen Zone von etwa 5-6 mm Länge von der Wurzelspitze statt. An einer Stelle ungefähr 1 cm von der Spitze entfernt befindet sich eine Zone, die sowohl primäres Gewebe wie auch den Anfang der Differenzierung von sekundären Wachstumsmerkmalen enthält. Es versteht sich, da/S die vorstehenden Maßangaben nur Annäherungswerte sind und für verschiedene Arten erheblich abweichen können.
In bezug auf eine näher erläuterte Beschreibung von verschiedenen Pflanzenzonen wird auf Plant Physiology von
F.B". Salisbury und C. Ross, Wadsworth Publishing Co.,
Inc., Belmont, Californien, (USA, 1969, insbesondere auf Kapitel 22, S. 481 - 509, verwiesen.
maximaler Zellteilung und Wachstums, Wiederum akropetal
zu einem Punkt etwa 1,5 - 2 mm von der Vurzelspitze hin liegt eine Zone schneller Zell^trcckung, die v/iederum eine Zone mit einer anderen Art von Entwicklung darstellt. In einem Bereich etwa 3-5 mm von der Wurzelspitze beginnt
das primäre Gefäßgewebe sich zu differenzieren. Sehr
schnelle Änderungen in den Zellaktivitäten finden innerhalb einer kritischen Zone von etwa 5-6 mm Länge von der Wurzelspitze statt. An einer Stelle ungefähr 1 cm von der Spitze entfernt befindet sich eine Zone, die sowohl primäres Gewebe wie auch den Anfang der Differenzierung von sekundären Wachstumsmerkmalen enthält. Es versteht sich, da/S die vorstehenden Maßangaben nur Annäherungswerte sind und für verschiedene Arten erheblich abweichen können.
In bezug auf eine näher erläuterte Beschreibung von verschiedenen Pflanzenzonen wird auf Plant Physiology von
F.B". Salisbury und C. Ross, Wadsworth Publishing Co.,
Inc., Belmont, Californien, (USA, 1969, insbesondere auf Kapitel 22, S. 481 - 509, verwiesen.
309841/c43?·
Wachstumsänderung in Abhängigkeit von der Behandlungsintensität bei einer Serie von im Wurzelspitzenbereich
(apikalen Initialienbereich) für 2 Minuten bestrahlten Bohnenpflanzen
h G Wachstunsänderung - %
Behandlung | hohe | Intensität | 600 V) | niedrige Intensität | (2ma) |
IA | -29 | (15 ma) | It | + 31 | ti |
2A | -26 | ti | It | + 25 | (2 ma, 150 V) |
3B | -26 | (15 ma, | tt | - 4 | tt tt |
4B | -11 | Il | 0 | It It | |
5B | + 8 | Il | + 3 | tt It | |
6B | -24 | .11 | + 8 | (150 V) | |
7C | -26 | (600 V) | + 56 | ti | |
8C | - 5 | Il | + 10 | ||
In bezug auf die Strahlungsdauer verursachen die 2-minütigen Behandlungen Wachstumsdaten mit etwas mehr Beständigkeit
als die Ergebnisse der 30-minütigen Behandlungen, wobei in beiden Fällen dieselbe Zielzone benutzt wird. Dies
zeigt Tabelle II, in der 30-minütige Bestrahlungen'Taei
niedriger Intensität für zwei Behandlungstellen1gezeigt
werden.
Wachstumsdaten, die Änderungenin unterschiedlichen Behandlungszonen
zeigen (30 Min., niedrige Intensität H = 2 ma, E = 150 V)
30984 1/0437
AG | 2315063 | |
Radikulaspitze | Wachstumsänderungen - % | |
Behandlung | -18 | 1 cm von der Spitze |
IA | +32 | + 57 |
2A | +52 | + 39 |
3B | +33; | + 8 |
4B | -25 | + 47 |
5B | + 6 | + 54 |
6B | + 6 | + 6 |
7C | -34 | - 23 |
8C | + 43 | |
Wenn Daten für die Radikulaspitze hinsichtlich positiver und negativer Wachstumsänderungen verglichen werden, ist
es ersichtlich, daß in Tabelle II die Wirkungen des Wachstums in größerem Maße in der Serie von 30 Minuten als bei
den Daten für die 2-minütige Serie schwanken. Der Grund für diese größere Unbeständigkeit in der 30-minütigen Behandlung
kann wie folgt erklärt werden:
Die Zielzone im Wurzelspitzenbereich übt einen sehr kritischen Einfluß auf die räumliche Anordnung aus. Wachstumsänderungen
können innerhalb einer linearen Strecke von 0,5 - 1 mm drastische Veränderungen zeigen. Bei der längeren Bestrahlungsdauer von 30 Minuten kann das Fflanzenembryo aus der Zielzone
herauswachsen. Demgemäß kann am Ende der Behandlungszeit ein ganz anderer Zellgewebetyp dem Feld ausgesetzt
sein als im Anfangstadium. Bei Bestrahlungen von kurzer Dauer wie beispielsweise die Daten bei 2-minütiger Behandlung in
Tabelle I hat der spezifische zu bestrahlende Gewebebereich gar keine Gelegenheit, aus der Zielzone herauszuwachsen. Man
könnte erwarten, daß die spezifische Zielzone an einer Stelle 1 cm von der Spitze nicht so kritisch wäre, und daß Wachstumserscheinungen
damit keinen Einfluß auf die Ergebnisse in demselben Maße haben würden, wie es bei Bestrahlungen in den
Meristeinbereich der Fall ist. Diese Tatsache wird durch die
in Tabelle II angegebenen Daten bekräftigt, wobei die Bestrah-
309841/0437
lung-hier in einem Abstand von 1 cm von der Radikulaspitze
erfolgt. Die Behandlung bei nierdriger Intensität ruft positives Wachstum hervor, und in nur einem Fall, nämlich der
7C-Behandlung, wurde eine negative Reaktion festgestellt.
Die Behandlung von keimenden Samen mit einer Aussetzung gegenüber
dem Feld von über 24 Stunden wurde in einer etwas anderen Weise als die oben besprochenen Behandlungen durchgeführt.
In diesem FallV/urde der Samen auf ein nasses Tuch
gelegt und mit einem Kunststoffolienumschlag umgewickelt,
um eine Austrocknung des Tuches zu verhindern. Sine Schicht der Folie hüllte auch den Samen ein, Nachdem der Samen auf
das nasse Tuch gelegt wurde, wird er sofort dem Feld ausgesetzt und in dem Umschlag für eine Zeit von 24 Stunden oder
mehr belassen. Vergleichssamen werden auch in ein nasses Tuch und einen Kunststoffumschlag gelegt, werden jedoch
nicht dem Feld ausgesetzt. Die Ergebnisse nach der 24-stündigen
Bestrahlung sind zwar genauso unregelmäßig wie die Ergebnisse der Bestrahlung für 30 Minuten, im allgemeinen
jedoch sind negative Wachstumsreaktionen zu verzeichnen. Die Schwankungen in den Ergebnissen können durch die Bewegung des
Samens während der anfängliehen Keimungsseit erklärt werden, die durch ein Aufquellen der -amenschale und durch die
Einleitung der Wachstumsprozesse im Embyo verursacht wird.
Übertragungswirkungen der zweiten Generation wurde auch in der 24-stündigen Serie untersucht. Verhindertes vegetatives
Wachstum wurde beispielsweise in der F1-Generation in der
von, χ Behandlung von trockenem Samen sowie/Sauen ersichtlich, die
sich in den anfänglichen KeimungsStadien befanden. In einigen
dieser Serien wurde die Hülsenbildung vermindert und bei anderen gesteigert. Es gab bei den Pflanzen der zweiten Generation
Anhaltspunkte dafür, daß die Charakteristiken der Fruchtentwicklung davon abhingen,ob der Samen im trockenen
Zustand oder während der anfänglichen Keimungsstadien behandelt wurde. Die Daten der Tabelle III zeigen/ daß sowohl bei
30S841/043?
dem trockenen Samen wie auch während der anfänglichen Keimungszeit die Wachstumsrate über 20 % gegenüber den
Vergleichssamen verlangsamt wurde.
Ergebnisse der 2. Generation in der Treibhausserie trockener Seinen gegenüber Anfangr.keimung (Bestrahlung für
24 Stunden - SC, .Ξ = 600 V, Endospermbereich)
Wachstum Hülsen/Pflanze % reife Hülsen 5S über
Behandlung Δ G % üb. Vergleichspfl. Vergleichspf lanr:e
Anfangskeimung - 22,0 +34,2 + 21-,2
trockener Samen - 26,6 - 8,2 - 13,4
Bei einem Vergleich der Fruchtinduktion ist jedoch die Lage erheblich anders. Bei den in der Anfangskeimung behandelten
Serien steigerten sich sowohl die Anzahl von Hülsen pro Pflanze wie auch die reifen Hülsen in erheblichem Maße gegenüber
den Vergleichspflanzen. Die Daten der Tabelle III zeigen nochmals, daß das Ausmaß der metabolischen Aktivität
bei einer Betrachtung der Erzeugung von Vachstumsänderungen und ihrer Übertragung auf nachfolgenden Pflanzengenerationen
von großer Bededeutung ist.
Behandlung der trockenen Samen der 1. Generation führte zu einer gesteigerten Entwicklung der Pflanze, wie dies für
Serien mit unterschiedlichen Behandlungen im Bereich des Samenhypocotyls in Tabelle IV gezeigt wird.
Anfängliche Hülseninduktion in F1 Bohnenpflanzen bei Behandlung
der trockenen Samen - Wachstum 50 Tage (24-42 Stunden Bestrahlung, niedrige Intensität, II = 2 ma, E=
120 V, im Hypoeotylbereich)
309841/0437
Wachstum G % |
Hülsen/Pflanze durchschnittl. |
2315063 | 6 | |
Behandlung | + 25,4 | 3,16 | Hülsenlänge durchschnittl. N-Pflanzen |
3 |
IA | + 12,7 | 2,00 | 5 | |
2A | + 31,0 | 2,00 | 4,2 | 4 |
3B | + 14,3 | 2,25 | 5,1 | 9 |
7C | 1,67 | 5,0 | ||
Vergleichs pflanzen |
4,5 | |||
Zwei sehr bedeutende Wachstumssteigerungen werden in Tabelle IV gezeigt; weiterhin legt auch die vergrößerte Anzahl von
Hülsen pro Pflanze eine gesteigerte-Entwicklung nahe.
Eine Untersuchung wurde durchgeführt, um das Entwieklungsstadiura
zu prüfen, bei dem die Behandlungsmethode zum Ausdruck kommt. Um diese Entwicklungsfrage zu untersuchen, wurden
detaillierte Messungen jedes Zwischenknotens (Internodiura)
von allen Pflanzen einer bestimmten Behandlungssei-ie gemacht,
nachdem die Pflanzen das 5. ode·»" -6. Knotenstadium erreicht
hatten. Auf diese Weise konnte das Durchschnittswaehstum entlang des Pflanzenstengels untersucht werden. Die Ergebnisse
zeigten faSt die gleichen Zwischenknotenlängen für die 1. Zwischenknoten, was wohl erklärt, warum sich Unterschiede erst nach wenigstens zwei oder drei Wochen der Entwicklung
zeigen. Bei den behandelten Pflanzen wurde die ersichtlichste Wachstumssteigerung an den 3. und 4. Zwischenknoten
festgestellt. Ferner zeigen die Pflanzen, die eine Waehsumsverlangsamung aufweisen, diesen Effekt auch an späteren
Zwischenknoten. Daraus kann man schließen, daß sowohl positive wie auch negative Wachstumsreaktionen erst in späteren
Wachstumsstadien erscheinen.
Eine Gruppe von vier Pflanzen wurde aus einer bestimmten' Behandlungsserie
ausgesucht, die als typisch für den gesteigerten und den verlangsamten Wachstumseffekt galt. Diese
Pflanzen lieferten die Samen, und die Samendaten wie auch die Anzahl der Tage für die erste Samenernte werden in Tabelle
V festgehalten.
309841/04 37
Samenerntedaten von Pflanzen, die in einem frühen Entwicklungsstadiuia
als typisch für Wachstumseffekte ausgesucht
wurden (2 Min., 3 mm von der Spitze, hohe Intensität, H - 10 ma, E - 600 V)
Behandlung | Wachstumseffekt | Erste Samen ernte in Tagen |
Samen/ Pflanze |
Wachs in 2 |
tunsra':-:- V/och on |
4B | "beschleunigt" | 67 | 18 | 1,83 | ein/Tag |
2Λ | "intermediär" | 78 | 11 | 1,87 | |
7C | "verlangsamt" | 77 | 15 | 1,15 | |
Vergleichs pflanze |
"typisch" | 82 | 11 | 1,72 |
Es ergibt sich aus Tabelle V als interessant, daß eine verlangsamte
Wachstumsrate nicht unbedingt von der Anzahl von Tagen bis zur ersten Samenernte abhängig ist. Die 7C-Pflanze offenbart z.B. eine Samenreifezeit, die unter der der
Vergleichspflanze lag, obgleich die Wachstumsrate erheblich verringert war. Im allgemeinen kann man aus den Daten bezüglich
der ersten Samenernte schließen, daß durch bestimmte Behandlungsarten ein höherer Samenertrag sowie eine kürzere
Entwicklungszeit erzielt werden. In den Serien, die dem Ende der Samenernte nahe liegen, rufen die die kürzeste Sarnenerntezeit
erzeugenden Behandlungsarten auch eine größere · Zahl von Samen hervor. Diese Daten werden in Tabelle VI für
mehrere Serien mit den Vergleichswerten angegeben. Die Behandlungsintensitäten erstreckten sich von II = 2 bis 12 ma
und E = 300 bis 600 V an 3 mm-und 1 cm-Stellen auf der Radikula
und für Zeiträume von 2 bis 30 Minuten.
Vorläufige Daten, die eine Teilsamenernte bei behandelten
Gruppen mit den Mindestentwicklungszeiten bis zur Reife vergleichen
309841/0437
Tage bis zur Ernte |
ersten | Samen pro | Pflanze | 2315063 | 5 | 5B |
Vergleichs pflanzen |
behandelte Pflanzen |
Vergleichs pflanzen |
behandelte Behandlungs- Pflanzen art |
6 | 6B | |
100 | 93 | 7 | 8, | 5B | ||
101 | 89 | 7,3 | 8, | 4B | ||
92 | 86 | 8 | 10 | 5 | IA | |
92 | 76 | 9,2 | 18 | |||
92 | 83 | 6 | 6. |
An einem gewählten Tag wurden Daten über die "Fruchtentwicklung bzw. -reifung von einer großen Anzahl von Bohnenpflanzen
aufgenommen, die bei unterschiedlichen Intensitäten, an unterschiedlichen Stellen und währerrl unterschiedlicher Dauer
bestrahlt wurden. Alle diesen Daten wurden in bezug auf die Zahl von Hülsen pro Pflanze bei jeder Behandlungsart verglichen.
Diese Daten umfassen alle Pflanzen, die 24-stündiger
Bestrahlung ausgesetzt waren, was bei der Mehrzahl zu schädlichen Wirkungen hinsichtlich der Wachstumsraten und Fruchentwicklung
führte. Wenn diese verlangsamten Pflanzen keine Spulenhülsen oder Früchte aufwiesen, wurden sie trotzdem in die
Daten als Pflanzen mit null Früchten aufgenommen. Die Daten in Tabelle VII stellen somit die Entwicklung der Bohnenhülse
zu einem bestimmten Zeitpunkt während des Lebenszyklus dar.
Bohnendaten, die an einem bestimmten Datum für alle Pflanzen
aufgenommen und nach den Behandlungsarten zu einem Durchschnitt
verarbeitet wurden. (Bestrahlung = 2 Min. bis 2 Stunden,
Bereich von der Radikulaspitze bis zu 1 cm von der Spitze, H = 2 bis 14 ma, E= 300 bis 600 V).
300841/OA37
Hülsen/Pflanze | Veränderung-^ | 2315063 | |
Behandlung | 3,75 | + 70,5 | N-Pflanzen |
7C | 3,53 | + 60,4 | 16 |
IA | 3,50 | + 59,1 | 32 |
5B · | 3,32 | + 50,9 | 12 |
2A | 2,23 | + 46,8 | 25 |
3B | 3,00 | + 36,3 | 13 |
4B | 2,95 | + 34,0 | 10 |
SC | 2,74 | + 24,9 | 20 |
613 | 2,20 | _.. | 15 |
Vergloiehs- pflanzen |
40 | ||
Daraus ergibt sich als interessant, daß alle Behandlungsarten eine größere Anzahl von Hülsen pro Pflanze als die
Vergleichsgruppe aufweisen. Die 8C-Behandlung verlangsamt im allgemeinen das Wachstum erheblich, die Anzahl der Hülsen
pro Pflanze verbleibt jedoch über der Zahl der Vergleichsgruppe, wie aus der Tabelle ersichtlich. Dies zeigt, daß es kein
1 : i veraältnis zwischen der Fruchtentwicklung und den
Reaktionen der Vachstumsraten gibt,und daß morphologische Veränderungen
erzielt werden können, ohne daß der Reifungsprozeß gestört bzw. verlangsamt wird,
Eine eingehende Untersuchung in bezug auf "Zonenbildung11
wird unten in Zusammenhang mit Fig. 11 erläutert. Ein Färbverfahren
wird angewandt, um die Zonen oder Zielbereiche entlang der sich entwickelnden Radikula zu lokalisieren;
die durch die Anwendung dieser Methode erhaltenen Ergebnisse sind sehr wichtig, um die Unterschiede in der Entwicklung
und im Wachstum zu verstehen.
Das Färbverfahren besteht aus der Keimung der Bohnen, bis
sie das Vorbereitungsstadium für die erfindungsgemäße Behandlung erreichen, und der anschließenden Einfärbung mit
einem Zellfarbstoff, Tetrazolium Rot. Dieser Farbstoff ist
bezüglich der Bereich des Gewebes, die eine sehr hohe Dehydrcgenasenaktivität
besitzen,selektiv. Diese Enzyme sind in der Einleitung des Elektronentransports bei der Atmung und der
oxidativen Phosphorylierung sehr entscheidend, insbesondere
309841/0437
in dem Cytochromsystem. Die Anwesenheit von hoher Dehydrogenasenaktivität kann den Bereichen von hoher Zellteilungsaktivität entlang der sich entwickelnden Radikula entsprechen
oder auch nicht. Die ersten"Untersuchungen mit Kaskadenbohnen (cascade beans) zeigten, daß sehr bestimmte Verfärbungszonen oder Zonen mit Dehydrogenasenaktivität entlang
der sich entwickelnden Radikula bestanden, ferner, daß diese Zonen ihre Lage und Intensität mit fortschreitendem
Wachstum etwis "änderten. Während den frühen Entwicklungsstadien
waren im wesentliehen zwei Farbzonen ersichtlich:
eine Zone mit sehr dunkler Färbung, die ungefähr 3 mm von
der Wurzelspitze entfernt lag, und eine zweite Zone mit einer helleren rosa Färbung, die sich über die erste Zone hinaus
einige Zentimeter von der Wurzelspitze erstreckte.
Beim Vergleich dieser ersten Färberergebnisse mit Daten, die sich auf Behandlungen an unterschiedlichen Stellen entlang
der Radikula beziehen, ergaben sich Hinweise darauf, daß eine Behandlung in den stark gefärbten Zonen das Tsegelative
Wachstum und die Entwicklung der Pflanze verringerte. Eine Behandlungsserie wurde entworfen, in der die Bestrahlungen
an spezifischen Stellen entlang der Wurzelradikula hinsiehtlich der unterschiedlich gefärbten Bereiche durchgeführt
wurden, um diese Ergebnisse zu überprüfen· Zu diesem Zweck wurde eine Reihe von Kaskadenbohnen, von denen jede eine unterschiedliche
Länge der Radikula aufwies, einer Behandlung für 5 Minuten bei niedriger Intensität (2,5 ma) der 1A-Art
unterzogen. Die Stellen entlang der Radikula wurden so ausgewählt, daß die Bestrahlungen entweder innerhalb oder deutlich außerhalb der dunkel gefärbten Zone lagen.
Die Ergebnisse dieser Untersuchungen werden in Fig. 11 gezeigt, die sowohl die Wachstumsdaten wie auch die dunkle gefärbte
Zone als eine Funktion der. Länge der Radikula darstellt. Die dunkelrote Zone hoher Dehydrogenasenaktivität
wird in dieser Figur durch die Zone oder den Bereich 105
309841/0437
verdeutlicht. Diese Zone zeigt die größte Erweiterung bei einer Radikulalänge von 3 cm. Bei Radikula größerer Längen
wird sie etwas schmaler. Die Wachstums- und Samenerntenergebnisse als Ausdruck der fraktionellen Veränderungen gegenüber
der Vergleichsgruppe werden als waagrechte schraffierte und gesprenkelte Streifen 106 - 111 gezeigt. Die Werte
für die Wachstums- und Samenernteveränderungen werden in Eig. 11 oben angegeben. Die Kreise 106a- lila, die entweder
innerhalb oder in einer Linie mit den waagrechten gesprenkelten Streifen 106 - 111 liegen, geben die Behandlungsstelle an der Radikula an. Wenn der l'achstumsstreifen 106 bei
1 cm Radikulalänge liegt, befindet sich beispielsweise der Kreis 106aj bei 0,6 cm und liegt deutlich außerhalb des dunkel
gefärbten Bereichs 105. Es wird darauf hingewiesen, daß alle ein positives Wachstum andeutenden Streifen 106, 109 und 110
außerhalb des dunkel gefärbten Bereichs 105 behandelt wurden. Auf der anderen Seiten wurden die ein negatives Wachstum andeutenden
Streifen 107, 108 und 111 innerhalb des dunkel gefärbten Bereichs 105 von hoher Dehydrogenasenaktivitat behandelt
.
Pflanzen der 2. Generation wurden untersucht und dabei wurde festgestellt, daß die Weitergabe dieser Auswirkungen weitgehend
davon abhing, wo sich die Behandlungsstelle gegenüber der Dehydrogenasenzone befand. Beispielsweise in Tabelle VIII
sind zwei Pflanzengruppen zusammen mit der Vergleichsgruppe aufgezählt, die beide ein gesteigertes Wachstum in der 1.
Generation zeigten.
Frucht- und Wachstumsanalyse von F„ Bohnenpflanzen im Treibhaus
(Daten wurden nach 54 Tagen aufgenommen). H= 2 ma, E - 300 V.
3098A1/0A37
Behandlung Wachstum Hülsen/Pflanze reife Hülsen+ N-Pflanzen
& G % '■ pro Pflanze ':. \ n -
IA (2 Min., Spitze
niedrig) +28,5 19,8 8,6 5
IA und | 19,5 | 8,2 | 4 |
4B (2Std., Spitze | 14,6 | 6,6 | 7 |
niedrig) +15,3 | |||
Vergleichsgruppe | |||
+ Diese Zahl stellt die durchschnittliche Anzahl der Hülsen für Pflanzen dar, die länger als 10 cm sind.
Es wurde gezeigt, daß Wachstum auf die 2. Generation zusammen
mit gesteigerter Hülseninduktion übertragen v/erden kann, wobei in diesem bestimmten Entwicklungsstadium mehr reife Hülsen
vorhanden sind. In den beiden behandelten Gruppen wurde die Bestrahlung in der Wurzelspitzenzone durchgeführt, und Fig.
zeigt, daß der dunkel gefärbte Bereich 105 erst bei etwa 0,5 mm von der Wurzelspitze anfängt. Demgemäß müssen die in Tabelle
VIII dargestellten Bestrahlungen außerhalb der aktiven Dehydrogenasenzone gemacht worden sein. Eine Zusammenfassung der Daten
über die Fruchtentwicklung von anderen F„-Pflanzen findet man in Tabelle IX, und noch einmal wird gezeigt, daß die gesteigerten
Reifungseffekte im wesentlichen von der 1. Generation
übertragen werden.
Zusammenfassung der Fruchtentwicklung bei F^- Bohnen aus Feldprüfpflanzen
(Daten wurden nach 77 Tagen Wachstum aufgenommen) Diesselben Behandlungsbedingungen wie in Tabelle VI.
Behandlung | Hülsen/ Pflanze |
reife Hülsen pro Pflanze+ |
N-Pflanzen |
IA | 14,6 | 8,0 | 5 - |
2A | 21,0 | 11,0 | 4 · |
zusammengefaßte B's |
23.3 | 11.7 | 10 |
7C 22,4 11,7
8C - 25,8 13,3
3098/U/Q437
Vergleichsgruppe 16,7 8,2 16
+Diese Zahl gibt die durchschnittliche Anzahl der Hülsen pro
Pflanzen an, die länger als 10 cm sind.
Felddaten für Fo~ Buschbohnen, die ein vermindertes vegetatives
Wachstum in der F--Generation sseigten. Eine 10 - 20 %
Verlängerung im Wachstum wurde (wie gewünscht) bei den Behandlungsarten
durch 2-minütige Bestrahlungen an den Wurzelspitzen induziert. H= 14 ma, E= 600 V.
durchschnittl. Hülsen/ G Behandlung Pflanzenhöhe Pflanze in Fn IT- Pflanzen
IA 44,7 cm 8,8 - 12,0 % 100 3B 40,4 7,8 - 21,1 % 100
Vergleichspflanzen 51,2 8,2 100
Fig. 12 ist eine graphische Darstellung, die die Übertragung des Wachstums und der Hülsenbildung auf die 2. Generation
x'on F2-Buschbohnenpflanzen zeigt. Jedes der Bezugszeichen 115-119 stellt eine Gruppe von Buschbohnenpflanzen
dar. Die Pflanzen der Gruppe 115 waren unbehandelt, i.e. Vergleichspflanzen. Die Pflanzengruppe 116 wurde einer
2A-Behandlung für 30 Minuten bei einer niedrigen Intensität von H = 2 ma untazogen. v/ie aus Fig. 12 ersichtlich, wiesen
die Pflanzen in der Gruppe 116 eine kürzere durchschnittliche Pflanzenhöhe und wedger Hülsen pro Pflanze auf als die
Vergleichspflanzen der Gruppe 115. Die Pflanzen der Gruppe 117 erhielten auch eine ΙΑ-Behandlung bei derselben niedrigen
Intensität wie bei der Gruppe 116 für eine Dauer von 30 Minuten. Während die durchschnittliche Pflanzenhöhe in
der Gruppe 117 größer als die der Vergleichspflanzengruppe 115 war, kann nan sehen, daß sie in diesen Sntwieklungsstadiura
noch keine Hülsen gebildet hatten. Die Pflanzen in der
309841/0437
Gruppe 118 wurden einer 3C-Behandlung für 2 Minute« bei einer
niedrigen Intensität von E = 150 V ausgesetzt. Die Pflanzen in der Gruppe jf 19 bekamen eine 2A-Behandlung für 2 Minuten
bei einer niedrigen Intensität von II = 2 rna. Hieraus kann ersehen
v/erden, daß die Pflanzen in den Gruppen 118 und 119
eine durchschnittliche Pflanzenhöhe und eine Anzahl von Hülsen pro Pflanze hatten, die im wesentlichen größer als die
der Vergieichsgruppe 115 waren. Alle Pflanzen der Gruppen
116 - 119 wurden an der Würze!spitze behandelt.
Es wurde ferner festgestellt, daß die Veränderungen auch auf die 3. Generation F„ der Buschbohnenpflanzen übertragen wur-
den. Die nachstehende Tabelle X zeigt das Wachstum bei den Fo-Buschbohnen nach 38 Tagen, wobei die Anzahl von Hülsen
pro Pflanze nach 75 Tagen angegeben ist. Die Daten, die die Hülsen nach 75 Tagen betreffen, zeigen auch eine frühe Reifung
in den zwei behandelten Gruppen.
Tabelle X
F0-Buschbohnen
F0-Buschbohnen
Wachstum nach 33 Tagen Hülsen/Pflanze
Behandlung Höhe in cm A_G nach 75 Tagen N-PfIanzen
IA (2 Stunden, Wurzel- 9C- q .O1 nv rr K R
spitze, H - 2 ma) 25'8 _ f ... *°
IA (2 Min., Wurzel- 99 1 T19 ~~ö* oq 1fi
spitze, H = 2 iaa) 22>1 +12,2,* 3,9 16
Vergleichspflanzen 19,7 1,0 12
Beispiel Nr. 2 - Tomatenpflanzen
Die verschiedenen Behandlungen wurden auch auf Tomatenpflanzen
angewandt. Die in der nachfolgenden Tabelle XI dargestellten Daten über das Wachstum der Tomaten beziehen sich auf eine
Serie von Pflanzengruppen (4 - 8 Pflanzen pro Gruppe), die
bei niedriger Intensität (II = 2 ma, E = 15o V) an der Wurzelspitze
für eine Dauer von 2 Minuten^ behandelt wurden.
30984 1/0437
Tabelle XI Behandlung Wachstumsveränderung /jG
IA ,
2A +44,5%
3B +15,0%
4B + 8,9%
5B +9,8%
6B +23,8%
7C +54,2%
8C 0,0%
Tabelle XII zeigt die Wachstumsraten für behandelte und Vergleichsserien,
stellt wurden.
stellt wurden.
gleichsserien, die in den P- und F2-Generationen festge-
Auswirkungen in der 1. und 2. Generation in behandelten und Vergleichstomatenpflanzen (5 Pflanzen pro Gruppe).
Wachstumsreaktion F.. Wachstumsrate F„ Wachstumsrate
Beschleunigung 0,48-cm/Tag 0,58 cm/Tag
Vergleichswerte 0,45 " 0,49 " Verlangsamung 0,15 " 0,42 M
Die beiden F- und F2 Daten zeigen, daß die Vergleichspflanzen
geringere durchschnittliche Wachstumsraten als die beschleunigte Serie und höhere durchschnittliche Wachstumsraten als
die verlangsamte Serie aufweisen.
Wie oben ausgeführt, wurde ein Verhältnis zwischen der Wachstumsrate
und der Länge der hervortretenden embryonischen Radikula festgestellt. Dasselbe Verhältnis wurde auch in behandelten
Tomaten gefunden. Die kurzen Längen der Radikula sind während der sehr frühen Entwicklungsstadien empfindlicher
gegen die Behandlungsmethoden hinsichtlich der Erzeugung einer gesteigerten Wachstumsrate als während späterer Stadien
mit einer längeren Radikula. Bei der Untersuchung der Länge der Radikula in bezug auf die Behandlungsparameter wurde
30984 1/0437
zuerst das Tetrazolium-Rot-Färbverfahren angewandt, bevor die
Bestrahlungen an den sich entwickelnden Embryos durchgeführt
wurden. Die Färbuntersuchungen ließen einen sehr starken Streifen roter Färbung oder hoher Dehydrogenasenaktivität erkennen, der an den Radikula von Längen zwischen 4 - 6 mm am
deutlichsten hervortrat. Die Zone befand sich 0,6 - 0,8 mm von der Wurzelspitze entfernt. Während die Radikula in der
Länge von IO bis 15 mm wuchsen, wurde dieser Streifen unklarer
und die Dehydrogenasenaktivität wurde entlang der Radikula weniger lokalisiert.
Um den Einfluß dieses ^Verlaufs näher zu untersuchen, wurden
Pflanzen unter Anwendung von drei Bestrahlungsarten (Zeit =
5 Min., H = 5 ma, E= 300 V) und \^ährend zwei bestimmter
Stadien der Radikulalänge behandelt. Diese Behandlungen er-,
folgten von der Wurzelspitze aus, und-die Behandlungszonen
waren entlang den ersten 3 oder 4 mm der Radikula ziemlich ■ nahe zusammen. Fig. 13, die die Ergebnisse von etwa 22O
Pflanzen zusammenfaßte, zeigt diese Wachstumsdaten, die in Prozent gegenüber den Vergleichswerten ausgedrückt sind.
Zunächst einmal wird in dieser Figur darauf hingewiesen, daß eine sehr ausgeprägte Spitze bei etwa 0,6 mm von der Wurzelspitze
liegt. Die Zone der Wachstumssteigerung stimmt genau mit dem Bereich der aktiven Dehydrogenasenfärbung überein.
Oberflächlich betrachtet scheint dies sehr widersprüchlich zu sein, da ein ausgeprägt verlangsamtes Wachstum bei den
Bohnenpflanzen festgestellt wurde, wenn die Behandlungen in
dem dunkel gefärbten Bereich durchgeführt wurden. Bei den Tomatenpflanzen ist das genau umgekehrt. Der ausgeprägte
Unterschied zwischen den zwei Arten von Pflanzen kann mit
den relativen Lagen der Zellteilungsaktivität und des Gewebes mit hohem Ätmungsmetabolismus zusammenhängen. In dem
einen Fall, beispielsweise in Tomaten, können diese zwei Zonen zusammenfallen, während in dem anderen Fall mit Bohnen
sie entlang der Radikula räumlich getrennt liegen können.
309841/0437 .
Fig. 13 zeigt auch einige andere Merkmale von erheblicher Bedeutung;
beispielsweise bei den Behandlungen, die sich bis 4 min entlang der Radikula in den Pflanzenserien mit einer
Radikulalänge von 4 bis 6 mm erstrecken, sind die .Auswirkungen der drei Behandlungen parallel zueinander, d.h. die
Spitzen und Täler liegen bei allen drei Behandlungen an derselben Stelle. Es wurde auch festgestellt, daß die enge Veränderung
zwischen den drei Behandlungsarten völlig fehlt, wenn die Pflanzen mit längeren Radikula (10-12 mm) verwendet
werden. Hieraus ist ersichtlich, daß sie nicht nur phasenver—
setzt sind, sondern in den meisten Fällen rufen die Behandlungen nur eine sehr geringe Wachstumssteigerung oder negatives
Wachstum hervor. Dies zeigt deutlich, daß die Behandlung von Pflanzen während eines spezifischen Sntwicklungsstadiuras
sowie an einer spezifischen Stelle der Radikula von entscheidender Bedeutung ist.
Fig. 14 zeigt eine zweite Ku.rv^sfhar, die den Einfluß der
Behandlungsstelle auf das Wachstum bei Tomatenpflanzen verdeutlicht. Die in dieser Gruppe behandelten Pflanzen wiesen
Radikula von 1.0 - 1.5 cm auf. Die in der Kui-ve 125 benutzten
Pflanzen wurden einer 8C Behandlung unterzogen. Die in der Kurve 126 gezeigten Pflanzen wurden einer IA Behandlung und
die Pflanzen der Kurve 127 einer 2A Behandlung unterzogen. Alle Behandlungen wurden für eine Zeitdauer von 5 Minuten
bei mäßiger Intensität (H = 5 ma, E= 300 V) durchgeführt. Allen drei Kurven 125-127 in Fig. 14 liegt ein Wachsttim von
43 Tagen zugrunde. Es wird darauf hingewiesen, daß diese Kurven dem Teilbereich der Kurven in Fig. 13 ganz genau entsprechen,
der zwischen einer Radikulalänge von 0-1 mm liegt.
Es wurde auch festgestellt, daß die Wachstumsauswirkungen der 1. Generation F- auf die 2. Generation F2 der Tomatenpflanzen
übertragen wurden. Dies wird in Fig. 15 verdeutlicht, wo die Datenpunkte 130-133 entlang der theoretisch
zu erwartenden Linie in der Figur liegen. Jeder Punkt
309841/0437
130-133 stellt efne Gruppe von Pflanzen dar, wobei'die-Grupp
131 die Vergleichsgruppe bildet und die Behandlungsarten der Gruppen 130, 132 und 133 unterhalb der Zeichnung angegeben
werden. In der 1. Generation F-. wurden alle Pflanzen der
Gruppen 130, 132 und 133 für 24 Stunden während den frühen Keimungsstadien behandelt. Die Intensität der Behandlungen
war H - ",5 ma, Ii --- 600 V. Es wird darauf hingewiesen, d???>
die Pflanzen der Gruppen 132 und 133 eine Pflanzenhöhe in
den F1 und F9 Generationen zeigten, die größer als die der
Vergleichsgruppe war, während die Pflanzen der Gruppe 130 ein verringertes Wachstum aufwiesen.
Als-weitere-Punkte interessierten bei diesen F„ Tomatenpfla.n
zen der 2. Generation die erhöhte Fruchtbildung im Hinblick auf die Wachstumsveränderungen innerhalb jeder Serie. Die
betreffenden Daten werden in Fig. 16 zusammengefaßt, in der Kurven für das tatsächliche Wachstum für vier Gruppen
von Pflanzern der 2. Generation (IA, 7A und-zwei Vergleichsserien) gezeigt werden. An dem das Wachstum nach 5o Tagen
darstellenden Punkt zeigen die Linien für den mittleren Fehler (S.E.) einen sehr bedeutsamen Unterschied zwischen
den verschiedenen Gruppen. Bei den Vergleichspflanzen waren
die zwei verschiedenen Vergleichsgruppen im Hinblick auf ihr Wachstumsschema fast identisch. Obwohl diese Vergleichsgruppen derselben Art der Pflanze entnommen wurden, wurden
sie aus F- Serien herausgenommen, die zu verschiedenen Zeiten wuchsen, d.h. sie unterliegen nicht denselben UnweJtzyklen
während ihrer Entwicklung. Trotzdem zeigen die Vergleichswerte sehr gleichmäßige und konsistente Wachstumsformen. Nach 71 Tagen im Treibhaus fingen die gezeigten
Vergleichspflanzen mit der Fruchtbildung an, wobei die vorhandenen
Früchte einen Durchmesser von weniger als 1 cm aufwiesen. Bei den beiden 7C und IA Pflanzengruppen hat sich
die Fruchtbildung viel weiter entwickelt, wie aus den Werten für die Früchte pro Pflanze in Fig. 16 ersichtlich ist.
Daraus ergibt sich als interessant, daß die IA Behandlung
30984T/0437 -
eine erhöhtere Fruchtbildung zeigte, obgleich vermindertes
vegetatives Wachstum auch zu verzeichnen -war. Früchte mit einem Durchmesser über 4 cm waren in den behandelten Pflanzen
auch vorhanden.
Ein v/eiterer interessanter Punkt aus den in Fig. 16 dargestellten
Waehstuinskurven ist die Überschneidung der Vergleichswertkurven,
was zu einer größeren Pflanzenhöhe in den letzten Entwicklungsstadien (bei dem Wachstumspunkt nach
71 Tagen) führt. Obwohl die 7C Pflanzen eine gesteigerte Wachstuiasrate in den frühen Entwicklungsstadien verzeichneten,
erfolgte die Fruchtbildung in einem früheren Stadium, was natürlich ein sehr vermindertes vegetatives Wachstum
verursacht. Andererseits wuchsen die Vergleichspflanzen
weiter, da ihre Fruchtbildung zu einem späteren Zeitpunkt einsetzte, und ihr endgültiges vegetatives Wachstum übertraf
das der 7C Pflanzen.
Wachstumsmerkmale nach einer Entwicklungszeit von 35 Tagen
zusammen mit Daten über die Fruchtbildung nach einer Entwicklungszeit von 55 Tagen werden in Tabelle XIII aufgeführt.
Wachstum und Fruchtbildung in Gurken (2 Min., Wurzelspitze,
hohe Intensität H = 12 ma, E= 6oo V, Radikula 0,5-1,0 cm)
309841/0437
- 3ο -■
Wachstum nach Fruchtbildung max.Fruchtlänge
Behandlung 35 Tagen. AG-% Früchte/Pflanze nach 55 Tagen N-Pflanzeη
Behandlung 35 Tagen. AG-% Früchte/Pflanze nach 55 Tagen N-Pflanzeη
IA | +32,6 |
2Λ | +55,1 |
3B | +68,5 |
4B | +46,0 |
5B | +39,4 |
6B | +61,8 |
7C | -12,4 |
8C | ■" OvJ j O |
Vergleichs | |
pflanzen |
1,0 1,6
2,6 3,6 2,0 2,2 0,8 0,6
1,1
10 cm 13 17 \ 13 10 12
Das Wachstum sowie die Fruchtbildungscharakteristiken sind weit höher in den Behandlungen der B-Arten. In bezug auf die 4B Behandlung
ist es interessant, daß diese Behandlung nicht die größte Wachstumssteigerung auf v/ies, obwohl die Fruchtbildung
über dreimal so groß war. Alle B-Behandlungen zeigten gegenüber den Vergleichswerten zwei- bis dreimal so viel Früchte
pro Pflanze. Auch liegt die maximale Fruchtgröße bei diesen Behandlungsarten am höchsten.
Beispiel Nr. 4 Brokkoli
Die Aufgabe in diesem Fall war, eine stabilere Pflanze (mit erhöhter Stengelgröße) zu schaffen. Die IA Behandlungen
(Tabelle XIV) haben dies erreicht und verzeichneten aic h
eine angedeutete Steigerung der Kopfentwicklung. Bei der 8C Bestrahlung erschien die Kopfentwicklung verlangsamt, was . mit dem Einfluß dieser Behandlungsart auf die anderen Pflanzenarten (qualitativ) übereinstimmt.
(Tabelle XIV) haben dies erreicht und verzeichneten aic h
eine angedeutete Steigerung der Kopfentwicklung. Bei der 8C Bestrahlung erschien die Kopfentwicklung verlangsamt, was . mit dem Einfluß dieser Behandlungsart auf die anderen Pflanzenarten (qualitativ) übereinstimmt.
309841/OA 37
Daten aufgenommen nach SO Tngen im Treibhaus
(2 Minuten, II = 2 ma,
120 V).
durehschnittl.
cm
durchschnittl.
Koηfc■ urcjjοeπr»cτ N-Pf lnn:-'er
IA | 2,1 |
?-A | 1,7 |
3B | 1,8 |
•ΊΒ | 1,8 |
5B | 1,8 |
6B | |
7C | 2^0 |
8C | 1,3 |
Vergleichs | 1,7 |
pflanzen | 5 Soja |
Beispiel Kr. |
3 ,6 era | 5 |
1,'λ | 4 |
1,2 | 5 |
0,7 | 5 |
1,3 | 5 |
2,2 | 5 |
0,9 | . 5 |
0,0 | 5 |
1,4 | 7 |
Zwei Serien von Sojabohnen mit jeweils etwa 40 Pflanzen entwickelten
sich unter Feldbedingungen. In der einen Serie, die an der Wurzelspitze.2 Minuten lang bei mäßiger Intensität bestrahlt
wurden, wurden das Pflanzenwachstum und die Hülsenentwicklung
bei ,jeder Behandlungsart gegenüber der Vergleichsserie verzögert. Bgx einer zweiten Serie, die ebenfalls
2 Minuten lang bei niedriger Intensität in einem Abstand von etv/a 0,7 inm von der Uurzelspitze bestrahlt wurde, ergab sich
eine entgegengesetzte Wirkung. In diesem Fäll steigerte sich das Wachstum bei den Behandlungen der Α-Art geringfügig. Die
Hülsenbildung wurde jedoch erheblich erhöht, wie aus der Tabelle XV ersichtlich, in der die Behandlungsarten wegen
der begrenzten Anzahl von Pflanzen, die jeder Behandlungsart unterliegen, zusammengefaßt wurden.
30984 1 /0437
39,3 | 15 |
28,9 | 8 |
3 ο, 6 | 5 |
29,0 | 7 |
Wachstum und Hülsenentwicklung bei Sojabohnen (Daten wurden
bei Feldgruppen nach 88 Tagen aufgenommen; 2 Min., Abstand 0,7 mm von der Wurzelspitze, niedrige Intensität, H — 2 ina,
E = 120 V, zusammengefaßte Behandlungsarten).
Behandlung durchschnittl. Hülsen pro
(gusaroniongefaßt)' Pflanzenhöhe ; _ JP fflanze N-Pflanzeii
Art A 73,3
Art B 66,3
Art C 63,5
Vergleichspflanzen 67,8
Bei der Behandlungsart A wird eine Erhöhung in der Hülsenen-twicklung
von annähernd 3o% verzeichnet, während das vegetative Wachstum lediglich zu einer Erhöhung: von annähernd 8% gegenüber
den Vergleichswerten führt. Bei den Behandlungsarten B und C Dleiben das Wachstum und Hülsenentwicklung im Rahmen
der Vergleichswerte.
Als die in der Tabelle XV aufgeführten Pflanzen reiften, wurde ersichtlicht, daß bestimmte Behandlungskombinatioiien (Bestrahlungen
der Α-Art) die Entwicklung förderten, obwohl die Wachstumsrate nur geringfügig anstieg. Während der tatsächlichen
Samenernte wurde festgestellt, daß die Pflanzen mit der ausgeprägten ITülsenentwicklung auch höhere Samenerträge abwerfen.
Eine Untersuchung der Gewichte dieser Samen wurde unternommen, um festzustellen, ob die Anzahl von Samen auf
Kosten des Gewichts oder der Fruchtdichte erhöht wurde. Uia diese Frage zu prüfen, erwies es sich als zweckmäßig, Gruppen
von 30 Samen zu wiegen. Diese 30 Samen wurden aufs Geratewohl bzw. in Stichproben aus den Gruppen der behandelten Pflanzen
und Vergleichspflanzen ausgesucht. Bei dieser Stichprobenentnahme wurde die dunkel gefärbten Samen und die schlecht
werdenden Sanon entnommen und beseitigt und soinit aus aev
Analyse ausgeschieden. Die betreffenden Daten werden in der nachfolgenden Tabelle zusammengefaßt.
309841/0437
durchschnittl. durchschnittl.Gewicht Behandlung Zahl von Samen pro 30 Samen in Gramm N-Pflanzen
IA 152,2
2A 302,0
Vergleichs- no η
pflanzen ·ΐ±*»,υ
Art 'B zusammen 111,2
Art C zusammen 137,0
Es ist interessant, daß die Zahl von Samen pro Pflanze sowie
die Gewichte der Samen bei den Behandlungen IA und 2A größer
sind als bei den Vergleichsgruppen. In der 2A Behandlungsgruppe ist diese Steigerung sehr bedeutend und das Sameηgewicht
ist mehr als 18% höher als bei den Vergleichswerten. Die Daten für die zusammengefaßten B- und C-Behandlungen weichen
nur geringfügig von denen Jer Vergleichspflanzen ab.
Beispiel Nr. 6 Weizen
6,40 | 8 |
6,33 | 6 |
5,31 | 7 |
5,80 | 8 |
5,19 | ö |
Bei einer ersten Behandlung von Weizen waren die Bestrahlungen für eine Zeitdauer von 2 Minuten bei hoher Intensität auf eine
Stelle, die Koleoptilspitze (Keimscheidenspitze), gerichtet. Die Wachstumsdaten, die nach einer Entwicklungszeit von 14 Tagen
notiert wurden, zeigten erhebliche Veränderungen in den Wachstumsänderungen im Hinblick auf die Behandlungsbedingungen.
Um die Wirkung dieser Behandlung an anderen Stellen der entwickelnden
Pflanze näher zu untersuchen, wurde das Weizenwachstum als eine Funktion der Behandlungsstelle an der
Radikula erforscht. Die Untersuchungsergebnisse werden als Kurven in Fig. 17 und 18 dargestellt.
309841/0A37
In Fig. 17 stellt die Kurve 140 die Wirkung der Behandlung IA
auf das Weizenwachstum an der Radikula in einem Abstand von 0,1 bis 10,0 cm von der Wurzelspitze dar. Die Kurve 141 zeigt
die Wirkung auf das Wachstum von Weizen als Ergebnis einer 2A Behandlung an entsprechenden Stellen der Radikula. Die
Bestrahlungen v/urdeη für 5 Minuten bei einer Intensität von
H = 4 rna durchgeführt. Den Daten liegen 1Ö Pflanzen pro Tunkt
nach' einer Entwicklungszeit von 53 Tagen zugrunde. Jeder"Punlit
an den Kurven stellt die Mitte einer Linie für den mittleren Fohler (S.E.) dar, die etv/a dieselbe Kurvenweite wie die der
Vergleiehswerte aufweist.
Gemäß Fig. 18 stellt die Kurve 142 die Wirkung auf das Wachstum von Weizen als Folge von 4B-Behandlungen an der Radikula
in einem Abstand von 0,1 - 10,0 nun von der Wurzelspitze dar. Die Kurve 143 zeigt die Wirkung auf das Wachstum von Weizen
als Folge von 6B~Behandlungen an entsprechenden Stellen der Radikula. Die Bestrahlungen wurden für eine Zeitdauer "on
5 Minuten und bei einer Intensität von H= 4 ma, E = 450 V durchgeführt. Den Daten liegen 10 Pflanzen pro Punkt nach
einer Entwicklungszeit von 14 Tagen zugrunde. Jeder Punkt an den Kurven stellt die Mitte einer Linie für den mittleren
Fehler (S.E.) dar, die etwa dieselbe Kurvenweite wie die der Vergleiehswerte hat. Es ist aus Fig.-18 ersichtlich, da?.
die 4B- und ΘΒ-Behandlungen zu einer Verringerung des Wachstums
gegenüber den Vergleichswerten führten, während die IA- und 2A-Behandlungen gemäß Fig. 17 im allgemeinen eine
Wachstumssteigerung verursachten.
309841/0437
Beispiel Nr. 7 Luzerne
Die nachfolgende Tabelle XVII gibt Daten über Wachstum und Laubwerkveränderungen an behandelter Luzerne.
Wachstum und Luabwerkveränderungen an behandelter Luzerne (5 Min. - 2 ma Intensität bei einem Abstand von 0,25 mm
zur Radikulaspitze)
Behandlung V/ach st um am 29.Tag Laubwerk am 58.Tag N-PiXi-.nsen
(Höhe und mittlere Blattstiel u.nd
Abv/eichung) mittlere Abweichung)
IA 8,13 + 1,70 cm 10,20 + 2,53 19
Vergleichs- 6,18 + 2,79 cm 7,20+3,38 36 werte
Um die tatsächliche Anzahl von Blättchen an der Pflanze zu ermitteln, wird die Anzahl der Blattstiele mit drei multipliziert
(3 Blättchen pro Blattstiel).
309841/0437
Beispiel Nr. 8 Nelken
Tabelle XVIII
Daten über die Blüten der F.. Eellvengeneration (bestrahlt bei
einem Abstand von 0,75 min zur Radikulaspitze)
behandelte Serien
Verglelcfrsserieη
Bestrahlungsart
Blütezeit in Tage
Blütezeit ohne Bestrahlung
IA-10 | Min. | -10 | teze | ma | - | 150 V. | Bl | 100 | • | 107,1 Tage |
Il | ti | ti | ti | 88 | 100 | 97 Tage | ||||
IA-IO | Min. | -2 | ma | 600 V. | 88 | 109 | ||||
Il | It | tt | ti | 84 | 102 | |||||
IA- 2 | Min. | - 2 | ma | 600 V. | 109 | 121 | ||||
It | Il | Il | 96 | 97 | ||||||
3B-1O | Min. | - 2 | ma, | 100 | 112 | |||||
It | ti | It | 100 | |||||||
3B-1O | Min. | -10 | ma, | 115 | ||||||
Il | I! | ti | 90 | |||||||
7C-1O | Min. | -10 | ma, | 96 | ||||||
Durchschnitt | 95,2 Tage | |||||||||
Minder | !it | 81 Tage | ||||||||
stblü | ||||||||||
30904 1/043
Daten über die Blüten der F1 Löwenmaulgeneration (bestrahlt
bei einera Abstand von 0,5 mm zur RadihuIospitze)
behandelte Serien
Blütezeit ohne Bestrahlung
lA-10 Min.-IO ma | 150 | V. | 72 | 93 |
It . If Il | 600 | V, | 84 | 97 |
IA-IO Min.- 2 ma | It | 77 | 87 | |
it .: ti | 600 | V. | 93 | 84 |
3B-10 Min.- 2 ma, | It | 70 | 90 | |
3B-10 Min.-10 ma, | 150 | V. | 83 | |
It It It | 86 | |||
7C-10 Min.-10 ma, | 80 | |||
It Il It | 77 | |||
7C-10 Min.- 2 ma, | 78 | |||
Durchschnitt | 80,0 Tage | 90,2 Tage | ||
Mindestblüteze it | 70 Tage | 84 Tage | ||
309841/0437
Beispiel Nr. 10 Tagetes (Studentenblume)
Tabelle XX .-._ . -,,..-
Die nachfolgenden Daten zeigen verstärktes Blühen bei IA Behandlungen
(Bestrahlung erfolgt für 10 Minuten an dem an der Spitze befindlichen Meristembereich nach dem Hervortreten der
Samenschale (Intensitäten erstrecken sich vom II = 1,0 bis
12,0 ma, E= 6C0 V.)
IA 9,0 15,8 cm 8
4B 7,7 15,1 cm 8
Tabelle XXI Daten über'F1 Löwenmaul
Die nachfolgenden Daten zeigen erhöhte V/achstumsraten durch
Radikulabehandlung. Diese Daten wurden an etwa dreiwochenalten Pflanzen ermittelt (30-minütige Bestrahlung bei einem Abstand
von etwa 2 mm zur Wurzelspitze, H = 12 ma.)
durchschnittl. Wachstumsrate und Behandlung mittlerer Fehler (mm/Tag) N-Pflanzen
A o,94 + 0,26 15
Vergleichs- ο 71 + 0 22 15
werte O)/1 £ ü»<^ 15 .
Eine Wachstums- und Entwicklungserhöhung wurde bei vier der F- nachfolgenden Generationen ohne weitere Behandlung beobachtet.
3 0 9841/0437
Beispiel Nr. 11 Ageratum
Bestrahlung bei einem Abstand von 0,3 ram zur Spitze von etv-a
1 min langen Ranikulen in Zeitabständen von ΰ Minuten (H - 8 ma
für Λ Behandlungen und H = 8 ma, E= 450 V. für B Behandlungen)
.
Daten wurden a.m 32. Tag ermittelt.
Daten wurden a.m 32. Tag ermittelt.
Behandlung | Wachstumsveränderungen | N-Pflanzen |
IA | + 20,2 % | 5 |
3B | + 4,1 % | 5 |
6B | + 8,2 % | 7 |
Vergleichs werte |
9 |
309841/0437
- 4ο -
231506
Beispiel Nr. 12 Zinnie
Tabelle XXIII
Blütedaten bei Zinniepflanzen. Eine bedeutende Veränderung in
der Anzahl der Blattschichten fand bei zv/ei der Behandlungsarten statt. Eine Kürzung der Blütezeit wird angegeben.
Zinnie (F-)
Behandlungsart* Blütezeit Blattschichten N-Pflanzeη
(in Tagen) pro Blume
IA, 4B, 6B1-.15 Min. 49,8 2,40 5
apikaies Meristem IA, 4B, SC - 1 Stunde
- ig**- Endosperm 48'8 3'47 15
IA, 15 Mirf. - Wurzel -
spitze, veränderliche 47,8 4,54 24
Intensität
Vergleichswerte 52,0 4,30 23
48,8 . | 3,47 |
47,8 | 4,54 |
52,0 | 4,30 |
* Die Intensität wurde von 0,5 bis 15 rna für das H-PeId und .
von 60 bis 600 V für das E-FeId verändert. ** ig = Anfaiigskeiniung
Außer den vorstehenden Daten zeigten die behandelten Pflanzen
(in Kombination miteinander) eine bemerkenswerte Steigerung einer Verzweigungsentartung, die darin besteht, daß ein einziger Zweig am zweiten Knoten unter der Infloreszenz (Blüte)
vorkommt. Diese Daten sind:
Tabelle XXIV - .
% Pflanzen mit einem Bedingungen einzigen Zweig N-Pflanzen
Kombiniert behandelte Pflanzen 38,8 % SO
Vergleichswerte 8,7 % 23
309841/0437
Daten über Zinniebltitengröße, die eine Größensteigerung in Gruppen zeigen, die bei Intensitäten von 0,5; 1,0; 2,0; 4,0;
8,0 und 15,0 rna für H behandelt wurden. Alle Intensitäten
wurden in der nachfolgenden Tabelle kombiniert.
wurden in der nachfolgenden Tabelle kombiniert.
Tabelle XXV
IA - Daten für eine Frichstuiiis-zeit von etwa 6o Tarton
IA - Daten für eine Frichstuiiis-zeit von etwa 6o Tarton
IA - 5 Min. - Wurzelspitze 3,76 cm 24
IA - 5 Min. - Abstand 0,8 mm ~ .q nr.
von der Spitze J»4b "°
Vergleichswerte * 3,29 27
309141/0437
Beispiel Nr. 13 Weihnachtskirschenpflanze
Daten für die "Weihnachtskirsche'1 (Christmas Cherry plant),
wobei die Radikulae mit einer Länge von 0,5 - 1,5 mm in Zeitabständen
von 5 Minuten einer Bestrahlung bei einem Abstand von 0,3 mm zur Wurzelspitze ausgesetzt wurden.
8 9 7
0 | (Vergleichs werte) |
Ιο,17 cm | - | - |
1, | O ma . | 11,93 | +17 | ,3 |
8, | O ma | 12,13 | +19 | ,3 |
14 | ,0 ma | 12,55 | +23 | ,4 |
308841/0437
Beispiel Nr. 14 Orangenbaum
Die nachstehenden Daten wurden an in einem Treibhaus wachsenden Orangenbäumen ermittelt. In Tabellen XXVII, XXVIII und XXIX
wurden die verschiedenen Behandlungsarten kombiniert. Die Behandlungen -wurden an der Radikulaspitzo (H = 5 iia, E = 300 V)
für zwei Minuten durchgeführt. Hierzu sei bemerkt, daß in den beiden Tabellen XXYII und XXVIlI für die Behandlungsarten A ttvirl
B das Y/achstuni der Orangenbäume gegenüber dem der unbehinderten
Vergleichspflanzen im wesentlichen gesteigert wurde. Auch waren die Zeiten für das Heraustreten der""Pilanzen aus dem Boden in
Tabelle XXIX geringer für alle Behandlungsarten als für die der unbehandelten Vergleichspflanzen.
Tabelle XXVII
Wachstum nach etwa 50 Tage - kombinierte Behandlungsarten
durchschnittl. durchschnittl. durchschnittl. Behandlung Pflanzenhöhe Blatterweitorg. Stielknoten IT-PfIa nze:
A | 10, | 2 cm |
B | 9, | 9 |
Vergleichs pflanzen |
8 |
11,1 cm 11,5
10,0
6,2 5,5
4,9
Tabelle XXVIII
Wachstum nach etwa 30 Tage - kombinierte Behandlungsarten
durchschnittl. durchschnittl. durchschnittl. Behandlung Pflanzenhöhe Blatterweiterg. Stielknoten N-Pflansen
A | 4,4 cm |
B | 4,7 |
C | 3,2 |
Vergleichs pflanzen |
4,0 |
4,5 4,5 4,2
4,2
2,3 2,5 1,6
2,0
11 3
11
309841/0437
Vergleich der Koimungsraten in behandelten Bäumen und Vergleichsbäumen (Heraustreten aus dem Boden). .
Behandlung durchschnitt1♦Hervortretun^szeit N-Pflanzen
Λ " 7,6 Tage ... 21
B ' 9,3 15
C « 9,0 - 5
Vergleichsbäume 9,5 .17
Beispiel Nr. 15 Kiefer und Tannen . <
Den nachstehenden Daten liegen die Behandlung der keimenden Samen sowohl der Ponderosa- wie auch der Douglas-Tannenart
■zugrunde. Eine Analyse hinsichtlich der Stiellänge und Nadel-· erweiterung wurde durchgeführt, wobei es scheint, daß die zwei
Arten in unterschiedlicher Weise auf die Behandlungen reagieren.
Beispielsweise zeigen die nachfolgenden Tabellen, daß die Douglas-Tanne eine geringe Wachstumszunahine hinsichtlich der
Stiellänge und eine Abnahme hinsichtlich der Nadellänge aufweist, während die Ponderosa-Kiefer eine Abnahme in Stiellänge
und möglicherweise eine Zunahme in Nadellänge bei einigen Behandlungen andeutet.
■ Tabelle XXX
Stielwachstum und Nadelentwicklung bei behandelten Douglas-Tannenexemplaren
(2 Minuten H=S ma, E = 300 V.)
Behandlung Stielwachstum-% Nadel wachstum-1^ | +11, | 5 | -12,1 | N-Pflänzen |
2A | +1, | 6 | -17,8 | 3 |
3B | +12, | 8 | ς =; j |
3 |
8C | __ | __ - | O | |
Vergleichsbäume | 3 |
30984170437
Stiel- und Nadelwachstura bei Ponderosa-Kiefern
(5 Minuten, H = 12 ma, E - 300 V.)
Behandlung Stielvachstum-% Nade!wachstum-% N-Pflanzen
1Λ -19,1 +5,3 3
6B -42,4 +4,0 4
7C - 5,5 -18,3 5
Vergleichsbäume 4
Außer den obigen Vaehstumsdaten virde das Hervortreten von
Pflanzen aus dem Boden untersucht und dabei festgestellt, daß die Vergleichsbäume mit Bezug auf die behandelten Bäurae
konsequent zu einem verzögerten Zoitpunkt hervortraten. Diese
Daten werden in Tabelle XXXIII angegeben.
Tabelle XXXIII
Vergleich bezüglich der Keimung bei behandelten Pflanzen und Vergleichspflanzen (6 bis 10 Pflanzen pro Gruppe, 2-5 Hinuten,
H - 2-12 ma, E « 3OO-6OO V.)
Keimung in Tage
Behandlung | Ponderosa-Kiefer | Douglas-Tanne |
IA | 5,2 | 5,0 |
6B | 4,8 | 6,0 |
7C | 6,0 | 7,0 |
Vergleichspflanzen | 6,0 | 7,8 |
308841/0437
Beispiel Nr. 16 Gräser (Timotheegras, deutsches Weidegras oder englisches Raygras, St.-Augustin-Gras)
Folgende Tabellen XXXIV und XXXV zeigen spezifische Behandlungen,
die bei Timotheegras und deutschem Weidegras angewendet wurden, um das Wachstum bei diesen zwei Grasarten zu
verringern. Die Behandlungen wurden in Zeitabständen von zvtel Minuten durchgeführt.
Tabelle XXXIV
Tiiaotheegras - hervortretende Hadikula bestrahlt - Daten
über Wachstum von 15 Tagen
hohe Intensität geringe Intensität
CH = 14 ma, E= 600 V) (H = 2 ma, E = 150 V)
Behandlung | flWachstum-% | N-Pflanzen | AWachstum-» | N-Pflanzen |
IA | -26,4 | 4 | -17,4 | 3 |
2A | - 6,8 | 4 | -19,6 | 4 |
3B . | - 3,8 | 3 | — | |
4B | +18,0 | 4 | - 4,7 | 4 |
5B | -26,0 | 4 | +11,4 | 4 |
6B | - 1,5 | 4 | -17,4 | 4 |
7C | - 8,7 | 3 | — - | |
8C | -13,7 | 3 | +11,7 | 4 |
Yergleichs- pflanzen |
14 | 12 |
309841/0437
Deutsches Weidelgras - Bestrahlung für 2 Minuten im Abstand
von 1 ram zur Spitze - hohe Intensität (H = 4 ma, E= 600 V) Daten über Wachstum von 15 Tagen
Behandlung , | /\ 11 ν. c h s t v.va—% | K-Pflniizen |
IA | »15,7 | 3 |
2A | -10,9 | 4 |
3B | +15,2 | 4 |
4B - | +19,2 | 3 |
5B | -17,4 | 4 - |
6B | -37,0 | 3 |
7C ,..- ;7 | - 9,7 | q |
8C | - 5,2 | 4 |
Vergleichs- pflanzen |
,_ | 15 |
Die nachfolgende Tabelle XXXVI veranschaulicht die Wirkung
der Behandlung an der Wachstumsrate von St.-Augustin-Gras. Die Stolon der verschiedenen Knoten vurden bestrahlt, um
das Wachstum zu verringern. Ss handelte sich hier um etv;a fünf Pflanzen pro Knoten. Die Daten wurden nach einer Wachstumsperiode
von etva 20 Tagen ermittelt.
309841 /0437
Tabelle XXXVI
St.-Augustin-Gras - die Knoten wurden für S Iliimteii bei !rolle
Intensität (H = 12 ma, E = 600 V) bestrahlt - Daten über Tiae
tuia von 20 Tagen
Durchschnittliche Ften^elhöhe (-cm) Knoten am St en £ el.
Behandln ngsar ten Vergleich.spf lanzen
IA _2A__ 3B SC ,'..."■ ■
4,8 16,5 17,3 6,5 18,5 1
14, 14,8 16,3 13,8 12,8 2
14, 7,6 3,4 1,7 8,7 3
2,2 3,8 2,8 4,1 5,6 4
3,0 1,8 2,3 3,4 ' 5,0 5
Beispiel Nr. 17 Zuckerrüben
Tabelle XXXVII
Wachstum in Zuckerrüben als Punktion der Behanclltmgsstelle
an der Radikula (lA-Art-5-10 Hin. Zeitdauer, Intensitäten
von 0,5, 1,0 3,0 und 7,0 rna) nach 38 Tagen
Stelle an der Kadiktila | -aWachstum-% | K-Pflanzen |
Spitze der Radikula | +7,6 | 16 |
ο ,12 ran | -2,1 | 19 |
o,25 mm | -8,2 | 15 |
2,oo nun | +13,7 | 9 |
Vergleichspflanzen | __— | 30 |
309841/043
Claims (32)
- Patentansprücheilrill b'ί. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, bei dem auf die nach folgenden Generationen übertragbare morphogenetisehe Veränderungen erzeugt werden, dadurch gekennzeich net , daß ein vorbestimrates Gradientkraftfeld auf einon vorbestimmten, lokalisierten Bereich der Pflanze gerichtet. wird, wobei das Feld und der Bereich hinsichtlich der ge wünschten morphogenetisch.cn Reaktion ausgewählt sind, und daß der Bereich in dein Kraftfeld für eine zur Erzeugung c'ov morphogenetisehen Veränderung angemessene Zeit gelassen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net , daß das Kraftfeld ein magnetisches Gradientfeld ist.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld ein elektrostatisches Gradientfeld ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze ichn e t , daß das Kraftfeld eine Kombination der magneti schen und elektrostatischen Gradientfeider ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld auf den Meristembereich der Wurzelspitze gerichtet wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld auf den Bereich der Zellenstreckung und Differenzierung des reifen Gewebes in der primären Wurzel gerichtet wird.3Ö9041/0437- 5ο -■
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftfeld auf den Wurzel-Keimsproß-Ühergangsbereich gerichtet wird.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld auf don an der Spitze befindlichen (apikalen) Meristembereich an der Verbindungsstelle der Keimblätter (Kotyledonen) gerichtet wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld auf den seitlichen (lateralen)."Nfferistembereich^ die *ird^|entwickelnde^>Knospen und Blüten der reifen PflanaenTgeTichtet wird.
- 10. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, bei dem auf die nachfolgenden Generationen übertragbare morph©genetische Veränderungen erzeugt werden, gekennzeichnet durch die Erzeugung eines Gradientkraftfeldes, Konzentrierung des Kraftfeldes an der Spitze eines Kerns, Bestrahlung eines vorbestimmten Bereichs der Pflanze in einem geringen Abstand im Hinblick auf das konzentrierte Kraftfeld, und Belassen dieser Anordnung der Pflanze im Kraftfeld, um die gewünschten Abweichungen von den gewöhnlichen Wachstuntsreaktionen herbeizuführen.
- 11. Verfdi ren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld verändert wird, um die gewünschten Abweichungen von den gewöhnlichen Wachstumsreaktionen zu steuern.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld ein magnetisches Gradientfeld ist, dessen Kernspitze nordorientiert ist.309841/04 37
- 13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzei c h n e t , daß das Kraftfeld ein magnetisches Gradientfeld
ist, dessen Kernspitze südorientiert ist. - 14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß dos Kraftfeld aus einer Kombination von magnetischen uηd e 1 οk trοstati seheη Y,raίtfe 1 c* e r η bestoht.
- 15. Vorfahren nach Anspruch 14, dadurch g e 1: e η η ζ e i e h net , daß die Kernspitze im magnetischen Feld nordorientiert (Ii) ist, und daß das elektrostatische Feld
negativ (-) ist. - 3.6. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch g e k ο η η ζ c 5. c h net , daß die Kernspitze iin magnetischen Feld- nordorientiert (N) ist, und daß das elektrostatische Feld
positiv (+) ist. - 17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Kernspitze iro magnetischen Feld südorientiert (S) ist, und daß das elektrostatische Feld
negativ (-) ist. - IS. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Kernspitze im magnetischen Feld südorientiert (S) ist, und daß das elektrostatische Feld
positiv (+) ist. '.wun ?·!3Λΐί ·-■ - 19. Verfahren nnch Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Kraftfeld ein elelitrostatisches Feld ist.
- 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Feld negativ (-) orientiert ist.
- 21. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch ge.k'erihseiehn e t , daß das elektrostatische Feld positiv (+) orien-tiertlSt· 309841/0437
- 22. Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, bei den eine morpho genetische Abweichung: von normalen Pflanzenreaktionen erzeugt vird, dadurch gekennzeichnet , daß eine Pflanze mit einer vorbestimmten Würzelstreckung ausgewählt wird, daß ein Kraftfeld von vorbestimmten Intensität und zur Erzeugung: der gewünschten morphogenetischen Abweichung· von an.2;or.;e.ssener Dauer axif einen vorbestimmten lokalisierte;! Bereich der Pflanze gerichtet vird.
- 23. Vorrichtung zur Behandlung von Pflanzen, bei der laorpliogenetische Abweichungen gegenüber normalen Pflanzenreaktionen erzeugt werden, gekennzeichnet durch eine magnetische Spule (12), einen sich durch diese Spule erstreckenden, sich außerhalb des abgrenzenden fJpulenendes zu einer 55pitze verjüngenden, langgestreckten magnetischen Kern (11) zur Konzentrierung des von der Spule erzeugten magnetischen Kraftfeldes, einen nichtmägnetisclien Metalltisch (14) zum Tragen einer Pilanze in.einer vorbestimmten Lage im Kraftfeld relativ zur Kernspitze, Einstellungsmittel zum Einstellen des relativen Abstandes zwischen der Spitze und dem Tisch, und den Kern mit dem Tisch verbindende elektrisch leitende Ilittel, um die Bildung von elektrischen Streufeldern zwischen der Spitze und den Tisch zu verhindern.
- 24. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch eine veränderbare Gleichstromquelle, die mit der magnetischen Spule verbunden ist, um das an der Spitze kon~ zentrierte magnetische Feld zu verändern.
- 25. Vorrichtung zur Behandlung von Pflanzen, bei der eine morphogenetische Abweichung gegenüber normalen Pfla.nzenreaktione.n erzeugt wird, gekennzeichnet, durch.eine magnetische Spule, einen sich durch diese Spule erstreckenden und außerhalb des angrenzenden Spulenen v?.s sich zu einer Spitze verjüngenden, langgestreckten, magne-309841/0437tischen Kern zur Konzentrierung des von der Spule erzeugten magnetischen Kraftfeldes, einen nichtmagnetischen Metalltisch zum Tragen einer Pflanze in einem vorbestimmten -'bstand gegenüber der Kernspitze, und elektrische Mittel, die mit dein Kern und dem Tisch verbunden sind, um ein elektrostatisches Feld zwischen der Spitze und dem Tisch •zu erzeugen.
- 26. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet. durch Mittel zum Einstellen des relativen Abstandos zv.-ischen der Spitze und dem Tisch.
- 27. Vorrichtung nach Anspruch 25, gekennzeichnet durch eine veränderbare Gleichstromquelle, die zur Xmlerun'i des an der Spitze konzentrierten magnetischen Feldes mit der magnetischen Spule verbunden ist, und Mittel zur Änderung des zwischen der Spitze und dem Tisch erzeugten elektrostatischen Feldes.
- 28. Vorrichtung nach Anspruch 23, gekennzeichnet durch Mittel zur Änderung einer der beiden Felder hinsichtlich einer von dem Tisch getragenen Pflanze.
- 29. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die Spannung des elektrostatischen Kraftfeldes durch die Spule gespeist wird und gegenüber den Windungen der magnetischen Spule elektrisch isoliert ist.
- 30.- Vorrichtung zur Behandlung von Pflanzen, bei der eine morphogenetische Abweichung gegenüber normalen Pflanzenreaktionen erzeugt wird, gekennzeichnet durch einen sich zu einer Spitze verjüngenden, langgestreckten Metallkern, einen nichtmagnetischen Metalltisch zum Tragen einer Pflanze in einem vorbestimmten Abstand309841/0437■ ■ - 54 -gegenüber der Kernspitze, und durch mit dem Kern und dein Tisch verbundene elektrische Mittel sur Erzeugung eines elektrostatischen Feldes zv/ischen der Spitze und dem Tisch.
- 31. Vorrichtung nach Anspruch 30, g e k e η η zeichnet durch Kittel zur Xnderung des zwischen der Spitze und clo-ia Tisch erzeugten elektrostatischen Feldes.
- 32. Vorrichtung nach Anspruch 30, g e k e η η ζ e i c Ii η ο t durch Kittel zum Einstellen des relativen Abstandes m-dschon der Spitze und dem Tisch.I 13O98A1/(H37
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US00238489A US3822505A (en) | 1972-03-27 | 1972-03-27 | Method and apparatus for inducing morphogenetic alterations in plants |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315063A1 true DE2315063A1 (de) | 1973-10-11 |
Family
ID=22898125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2315063A Pending DE2315063A1 (de) | 1972-03-27 | 1973-03-26 | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von morphogenetischen veraenderungen in pflanzen |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3822505A (de) |
JP (1) | JPS4924718A (de) |
AU (1) | AU5369073A (de) |
BE (1) | BE797392A (de) |
BR (1) | BR7302201D0 (de) |
DE (1) | DE2315063A1 (de) |
ES (1) | ES412947A1 (de) |
FR (1) | FR2178647A5 (de) |
IL (1) | IL41806A0 (de) |
IT (1) | IT980696B (de) |
NL (1) | NL7304273A (de) |
ZA (1) | ZA732035B (de) |
Families Citing this family (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3940885A (en) * | 1975-01-21 | 1976-03-02 | Oscar Sam Gray | Process and equipment for treating seeds and product thereof |
US5288626A (en) * | 1981-10-08 | 1994-02-22 | Levengood William C | Method for producing new varieties of plants |
AT384520B (de) * | 1985-05-23 | 1987-11-25 | Pesta Paul Karl Dr Mag | Keimgeraet |
GB2210765B (en) * | 1987-12-11 | 1991-06-12 | Gerald Hugh Sidaway | Method of plant culture |
US5888791A (en) * | 1996-01-31 | 1999-03-30 | Ipr Institute For Pharmaceutical Research Ag | Method of producing bacteriorhodopsin and carotenoids by electrostatic treatment of Halobacterium halobium |
US5740627A (en) | 1996-09-18 | 1998-04-21 | Levengood; William C. | Method and apparatus for enhancing growth characteristics of seeds using ion-electron avalanches |
SK150997A3 (en) * | 1997-11-10 | 2000-05-16 | Oto Maly | Method for stimulating zonal parts in plant organisms |
IL130982A0 (en) | 1999-07-19 | 2001-01-28 | Pemsti Technologies Ltd | Method and device for controlling behavior of living cell and tissue and biological solution |
US7667340B2 (en) * | 2005-12-13 | 2010-02-23 | Whlk, Llc | Power from a non-animal organism |
US7466032B2 (en) * | 2005-12-13 | 2008-12-16 | Whlk, Llc | Power from a non-animal organism |
US8667732B2 (en) * | 2009-01-29 | 2014-03-11 | Peter Gleim | Method for the treatment of plants using electromagnetic fields |
US20110225881A1 (en) * | 2010-03-17 | 2011-09-22 | William Levengood | Method of producing and organizing quantum resonance interference pulses capable of altering morphogenesis within living systems and a device for accomplishing same |
DE102015222880B3 (de) * | 2015-11-19 | 2017-05-11 | Airbus Ds Gmbh | Verfahren und einen Behälter zum Herbeiführen von zumindest einer nicht-letalen Veränderung in inhärenten Eigenschaften eines nicht-menschlichen biologischen Systems unter dem Einfluss von Schwerelosigkeit |
JP7097543B2 (ja) * | 2018-08-03 | 2022-07-08 | 国立大学法人東海国立大学機構 | イネの生産方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US784346A (en) * | 1903-12-12 | 1905-03-07 | Eugene Pilsoudsky | Method of cultivating plants by electricity. |
US1678418A (en) * | 1926-03-26 | 1928-07-24 | Bennett Alexander Carr | Process for treating seeds to augment their cultural value |
US1952588A (en) * | 1931-01-05 | 1934-03-27 | Ray Dio Ray Corp | Apparatus for generating and applying electrostatic energy |
US1835888A (en) * | 1931-03-04 | 1931-12-08 | Harry R Champ | Method of stimulating vegetation |
US2040161A (en) * | 1935-07-19 | 1936-05-12 | Eugene A Widmann | Seed germinating system |
US2223813A (en) * | 1938-02-21 | 1940-12-03 | Smith Joseph B | Insect exterminator and method of exterminating insects |
US2308204A (en) * | 1940-01-02 | 1943-01-12 | Ervin G Johnson | Means for affecting plant life processes |
US3120722A (en) * | 1960-08-29 | 1964-02-11 | Charles R Keller | Plant treating system |
GB1090011A (en) * | 1966-05-10 | 1967-11-08 | Technoimpex Magyar Gepipari Ku | Device for treating seeds |
-
1972
- 1972-03-27 US US00238489A patent/US3822505A/en not_active Expired - Lifetime
-
1973
- 1973-03-18 IL IL41806A patent/IL41806A0/xx unknown
- 1973-03-22 AU AU53690/73A patent/AU5369073A/en not_active Expired
- 1973-03-23 ES ES412947A patent/ES412947A1/es not_active Expired
- 1973-03-23 ZA ZA732035A patent/ZA732035B/xx unknown
- 1973-03-26 IT IT67866/73A patent/IT980696B/it active
- 1973-03-26 DE DE2315063A patent/DE2315063A1/de active Pending
- 1973-03-26 FR FR7310757A patent/FR2178647A5/fr not_active Expired
- 1973-03-27 BR BR732201A patent/BR7302201D0/pt unknown
- 1973-03-27 BE BE129313A patent/BE797392A/xx unknown
- 1973-03-27 JP JP48034224A patent/JPS4924718A/ja active Pending
- 1973-03-27 NL NL7304273A patent/NL7304273A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR7302201D0 (pt) | 1974-08-15 |
FR2178647A5 (de) | 1973-11-09 |
IL41806A0 (en) | 1973-05-31 |
BE797392A (fr) | 1973-07-16 |
ZA732035B (en) | 1974-02-27 |
IT980696B (it) | 1974-10-10 |
AU5369073A (en) | 1974-09-26 |
JPS4924718A (de) | 1974-03-05 |
US3822505A (en) | 1974-07-09 |
NL7304273A (de) | 1973-10-01 |
ES412947A1 (es) | 1976-01-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2315063A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von morphogenetischen veraenderungen in pflanzen | |
DE2843722A1 (de) | N- (2-chlor-4-pyridyl)-harnstoffe, verfahren zu deren herstellung sowie diese enthaltende pflanzenwachsregulatoren | |
DE2722384A1 (de) | Wachstumsregulator fuer pflanzen | |
AU2020101890A4 (en) | Ecological prevention and control method of wolfberry thrips | |
DE2349745B2 (de) | Pflanzenwuchsregelnde Mittel | |
Jena et al. | Effect of pinching on growth and flowering of annual chrysanthemum (Chrysanthemum coronarium L.) | |
CN110199819B (zh) | 一种基于摘心技术的小菊栽培方法 | |
Thakare et al. | Effect of pinching and nitrogen on growth and flower yield of annual chrysanthemum | |
Marcelino et al. | Frond Pruning Enhanced The Growth and Yield of Eight-Year-Old Oil Palm (Jacq.) Elaeis guineensis | |
Mustafa | Factors affecting the distribution of Euphyllura olivina Costa (Hom., Psyllidae) on olive | |
Cotty et al. | Vegetative growth and yield response of eggplant to varying first generation Colorado potato beetle densities | |
DE3542756C2 (de) | ||
Kispotta et al. | Effect of different rooting media on performance of African marigold (Tagetes erecta L.) cv. Pusa Basanti Gainda through stem cutting | |
DD250453A5 (de) | Verfhren zur behandlung von pflanzen | |
Khamraeva et al. | Vegetative Reproduction through Green Cuttings of the Introduced Form Weigela florida f.“Bristol ruby”(Caprifoliaceae) in the Conditions of the Tashkent Botanical Garden (Uzbekistan) | |
Mostofa et al. | Age of Cutting and Spacing Effects on Seed Yield of Tossa Jute (Corchorus olitoriusL.) | |
Nejad et al. | Ornamental value of Calendula officinalis “Yellow Gitana” as a result of nitrogen-fertilizer and plant density | |
DE19833121C1 (de) | Anbauverfahren für landwirtschaftliche Kulturpflanzen | |
DE2817116A1 (de) | Verfahren zur behandlung von getreidepflanzen | |
Sah et al. | Responses of half shoot pruning on growth, flowering and yield in meadow orchard of guava | |
DE3446220C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer neuen tetraploiden und bisabololreichen Kamille mit verbesserten Eigenschaften | |
DE19719266A1 (de) | Verfahren zur Erhöhung der pflanzeneigenen Widerstandskraft von Kulturpflanzen und zur Bekämpfung von deren parasitären Krankheiten sowie Verfahren zur Herstellung eines entsprechenden Mittels | |
Nyahoza et al. | Some aspects of the physiology of the rhizomes of Poa pratensis L. | |
AT280320B (de) | Pflanzenwuchsmittel | |
DE10297827B4 (de) | Verwendung von Phyllocladan-Diterpenoiden zur Förderung des Pflanzenwachstums und Abschwächung der wachstumshemmenden Wirkung von Allelochemikalien und Verfahren dazu |