AT384520B - Keimgeraet - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft ein Keimgerät zur Verhinderung der Schimmel- und Fäulnisbildung und damit zur Erhöhung der Keimfähigkeit von Samen unter Verwendung eines allseits geschlos- senen Hohlkörpers. 



   Es ist bereits bekannt, Saatgut in geschlossenen Einrichtungen unter Einwirkung von Feuch- tigkeit keimen zu lassen. Beispielsweise kann in diesem Zusammenhang ein Saatkeimprüfschrank mit mehreren übereinander angeordneten Saatkeimtischen in Form von Wasserschalen mit Träger- rosten für Filterpapiere, von denen zur Befeuchtung nach dem Verdunstungsprinzip Dochte in die
Schalen herabhängen, erwähnt werden, wobei die Temperierung des Schrankinhaltes mittels Luft- umwälzung über einen an einen äusseren Kreislauf angeschlossenen Wärmeaustauscher erfolgt und die Wasserschalen jeweils einen Überlauf aufweisen und die Überläufe so angeordnet sind, dass aus einer Schale überlaufendes Wasser jeweils in die darunter befindliche Schale fliesst, wenn zur
Nachlieferung des bei der Keimung verbrauchten Wassers in die oberste Schale Wasser eingeleitet wird (DE-OS 2061546). 



   Es ist ferner auch bekannt, dass sich in regelmässigen geometrischen Hohlkörpern,   z. B.   in einfachen Pyramiden, Doppelpyramiden und Quadern, eine Schimmel- und Fäulnisbildung bei Raumtemperatur von über   120C   in verschiedenen Gütern verhindern lässt, wenn diese Hohlkörper genau in Richtung des Erdmagnetfeldes ausgerichtet werden.

   Im Zuge von Vorarbeiten zur Erfindung ist nun festgestellt worden, dass bei einem öfteren Einbringen von verschiedenem Gut in solche Hohlkörper in etlichen Fällen ungünstige Ergebnisse erhalten werden können und auch eine Schimmelbildung und mitunter sogar eine Fäulnis auftreten kann, und es ist weiterhin ermittelt worden, dass diese verschlechterten Ergebnisse darauf zurückzuführen sind bzw. dann eintreten, wenn beim Ein- und Ausbringen von zu behandelndem Gut eine Verschiebung des Hohlkörpers und/oder ein Abweichen von einer bestimmten Höhenlage des Gutes innerhalb des Hohlkörpers erfolgte. 



   Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, ein Keimgerät zu schaffen, bei dem die angeführten Nachteile vermieden sind und eine optimale Behandlung des betreffenden Gutes erreicht werden kann. Demnach betrifft die Erfindung ein Keimgerät zur Verhinderung der Schimmelund Fäulnisbildung und damit zur Erhöhung der Keimfähigkeit von Samen unter Verwendung eines allseits geschlossenen Hohlkörpers, und dieses Keimgerät ist dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper eine geometrisch regelmässige Form mit einer ebenen Grundfläche, die vorzugsweise auswechselbar und höhenverstellbar ist, aufweist, wobei zur Einstellung der Grundfläche in eine nach allen Richtungen horizontale Lage zwei Wasserwaagen vorgesehen sind und zur Ausrichtung des Keimgerätes in Richtung des Erdmagnetfeldes ein Kompass vorhanden ist.

   Die beiden Wasserwaagen ermöglichen mit Sicherheit eine nach allen Richtungen horizontale Lage der Grundfläche des Keimgerätes und damit auch des in dieses Gerät eingebrachten zu behandelnden Gutes, und die günstigste Höhenlage für dieses Gut kann durch Vorversuche einfach ermittelt werden. Zum reproduzierbaren Festlegen dieser Lage ist das erfindungsgemässe Keimgerät mit einem Massstab zum Einstellen der Höhenlage der Grundfläche versehen. Zur genauen Einstellung des für die Ausrichtung des Keimgerätes in Richtung des Erdmagnetfeldes dienenden Kompasses kann für diesen eine Einstellupe vorgesehen sein. 



   Vorzugsweise hat das Keimgerät die Form einer Pyramide. Dieses Gerät kann auf einer Unterlage, die gegebenenfalls auf Gummifüssen aufruht, in der erforderlichen Höhenlage auswechselbar befestigt sein, beispielsweise auf oder innerhalb von mit dieser Unterlage fest verbundenen Führungen, und es kann dabei entweder klappbar mit Scharnieren oder auf die Unterlage aufsteckbar ausgebildet sein und gewünschtenfalls auch verschliessbare Öffnungen zum Einbringen des zu behandelnden Materials aufweisen. 



   Abschliessend soll noch festgehalten werden, dass das erfindungsgemässe Keimgerät keineswegs nur zu einer Verhinderung von Schimmel- und einer Fäulnisbildung geeignet ist, sondern beispielsweise auch dazu verwendet werden kann, die Wirksamkeit alleopathischer Mischungen, homöopathischer Medikamente und auch von verschiedenen Lösungen stark verdünnter Salze oder Säuren zu erhöhen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Keimgerät zur Verhinderung der Schimmel- und Fäulnisbildung und damit zur Erhöhung der Keimfähigkeit von Samen unter Verwendung eines allseits geschlossenen Hohlkörpers, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlkörper eine geometrisch regelmässige Form mit einer ebenen Grundfläche, die vorzugsweise auswechselbar und höhenverstellbar ist, aufweist, wobei zur Einstellung der Grundfläche in eine nach allen Richtungen horizontale Lage zwei Wasserwaagen vorgesehen sind und zur Ausrichtung des Keimgerätes in Richtung des Erdmagnetfeldes ein Kompass vorhanden ist.

   2. Keimgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form einer Pyramide vorliegt.

   3. Keimgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es einen Massstab zum Einstellen der Höhenlage der Grundfläche aufweist.