DE2314629C3 - Schaltungsanordnung zur Gleichstromeichung eines Durchgangsmeßkopfes - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Gleichstromeichung eines DurchgangsmeßkopfesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Glcichstromeichung eines in eine Hochfrequenzleitung einschaltbaren Durchgangsmeßkopfes,
der den von ihm ausgangsseitig abgegebenen Teil einer
eingangsseitig anliegenden Hochfrequenzspannung mißt, wobei ein eingebautes Meßglied eine Anzeigegröße liefert, die einem Anzeigegerät zugeführt wird und an
diesem eine analoge oder digitale Anzeige des Meßwertes bewirkt. Das Meßglied eines solchen
Durchgangsmeßkopfes besteht dabei aus einem Ther
moumformer. Heißleiter, Kaltleiter, oder einem ähnlichen Bauelement, das die Anzeigegröße beispielsweise
in Form einer Gleichspannung ableitet
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Gleichstromeichung eines derartigen Durchgangsmeßkopfes in einfacher Weise ohne besondere Abgleichmaßnahmen durchzuführen und eine große Eichgenauigkeit insbesondere auch bei solchen Durchgangsköpfen
zu erreichen, bei denen das Meßglied durch weitere
ίο Widerstände zu einem Dämpfungsnetzwerk ergänzt
wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der
wellenwiderstandsrichtig abgeschlossene Ausgang des Durchgangsmeßkopfes an den ersten und eine Eich
spannung vorgegebener Größe an den zweiten Eingang
eines Differenzverstärkers geschaltet ist dessen Ausgangsspannung dem Eirigang des Durchgangsmeßkopfes zugeführt wird, so daß ein Regelkreis entsteht, durch
dessen Regelwirkung die am abgeschlossenen Ausgang
auftretende Spannung der Eichspannung möglichst
weitgehend angenähert wird, und daß das Anzeigegerät unter Zuführung der nach dem Erreichen des Regelgleichgewichts erhaltenen Anzeigegröße durch Einstellen auf einen vorgegebenen, der Eichspannung entspre-
chenden Anzeigewert oder durch Markieren des erhaltenen Anzeigewertes geeicht wird.
Der mit der Erfindung erzielte Voneil besteht insbesondere darin, daß ein für die Zwecke der Eichung
erforderlicher Sollwert der am Ausgang des Durch
gangsmeßkopfes auftretenden Spannung durch eine
konstante Eichspannung unmittelbar vorgegeben wird. Weiterhin erfolgt die Einstellung der Eingangsspannung
zur Erreichung des genannten Sollwertes selbsttätig und damit innerhalb einer kurzen Einstellzeit über die
Wirkung des Regelkreises. Kennwertänderungen der im Durchgangsmeßkopf vorgesehenen Bauelemente, die
auf Alterungserscheinungen oder thermische Überlastungen zurückgehen, haben keinen Einfluß auf die
Eichgenauigkeit. Andererseits können bei der Fertigung
des Durchgangsmeßkopfes relativ große Toleranzen
der Bauelemente zugelassen werden, da diese gemäß der Erfindung eingeeicht werden und sich auf
Anzeigegenauigkeit nicht auswirken.
nung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 das Ersatzschaltbild eines Durchgangsmeßkopfes, der mit einem Thermoumformer bestückt ist
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispie! der Erfindung,
F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel und
Fig.4 eine HF-Meßschaltung mit einem nach der Erfindung geeichten Durchgangsmeßkopf.
Der in F i g. 1 schematisch dargestellte Durchgangsmeßkopf M enthält als Meßglied einen Thermoumformer 1, der durch ohmsche Widerstände 2 und 3 zu einem
Dämpfungs-tt-Glied ergänzt wird. An den Eingang 4 des
Meßkopfes wird eine spannungsführende Hochfrequenzleitung angeschlossen und über seinen Ausgang 5
ein Teil U„ der eingangsseitig anliegenden Spannung Uc
an eine dort anzuschließende, weiterführende Hochfre
quenzleitung abgegeben. Die Eingangsspannung U1.
wird dabei entsprechend der Dämpfung des π-Gliedes
und dem parallel zu 3 liegenden Eingangswiderstand 6 eines an die weiterführende HF-Leitung anzuschließenden Gerätes, z. B. eines Pegelempfängers, in an sich
bekannter Weise geteilt. Der Thermoumformer 1 gibt über einen Ausgang 7 eine Thermospannung U1/, ab, die
entsprechend einer durch die Ausbildung des Meßkopfes gegebenen Übertragungsfunktion mit der Ausgangs-
spannung ί/, verknüpft ist In dieser Übertragungsfunktion
sind jedoch Parameter enthalten, die bleibenden Änderungen durch Alterung und Überlastung der
verwendeten Bauelemente unterliegen.
Eine diese Parameteränderungen berücksichtigende Gleichstromeichung des Durchgangsmeßkopfes geht
nun so vor sich, daß er von der HF-Leitung getrennt und
eingangsseitig mit einer solchen Gleichspannung beaufschlagt wird, daß die am wellenwiderstandsrichtig
abgeschlossenen Ausgang abgegebene Spannung einem vorgegebenen Sollwert entspricht
Die hierbei erhaltene Anzeigegröße (Thermospannung Un) wird einem Anzeigegerät zugeführt und
bewirkt an diesem eine Eichanzeige. Sodann werden im Anzeigegerät vorhandene Einstellmittel so lange ,5
verstellt, bis die erhaltene Eichanzeige mit einer bereits vorhandenen Eichmarke oder einem vorgegebenen
digitalen Anzeigewert übereinstimmt, der dem Sollwert der Ausgangsspannung entspricht Andererseits kann
auch die aufgetretene Eichanzeige selbst auf der Skala von 10 markiert werden. Nach dem Wiedereinschalten
des Durchgangsmeßkopfes in die HF-Leitung kann dann die von ihm ausgangsseitig abgegebene Teilspannung
an der gleichstrommäßig geeichten Anzeigevorrichtung direkt abgelesen werden. Voraussetzung
hierfür ist allerdings noch, daß die genannte Übertragungsfunktion soweit frequenzunabhängig ist, daß
hierdurch kein nennenswerter Frequenzfehler t ntsteht.
Fig.2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zur Gleich-Stromeichung.
Dabei wird der mittels eines Widerstandes 8 wellenwiderstandsrichtig abgeschlossene Ausgang
5 des Durchgangsmeßkopfes M an den ersten Eingang eines Differenzverstärkers 9 geschaltet, dessen zweiter
Eingang mit einer Eichspannung E beaufschlagt ist, die einem vorgegebenen Sollwert der Meßkopfausgangsspannung
U1 entspricht. Der Ausgang des Differenzverstärkers
9, dessen Spannung mit Uav bezeichnet ist, wird
dabei mit dem Eingang 4 des Durchgangsmeßkopfes M verbunden. Der eine Anzeigegröße liefernde Ausgang 7
des Meßkopfes M wird mit einem Anzeigegerät 10 verbunden, das eine analoge oder digitale Anzeige der
von M abgegebenen Spannung liefert. Aus der Wirkung des von den Teilen M, 5, 9 und 4 sowie 8 und E
gebildeten Regelkreis stellt sich die dem Meßkopf M zugeführte Eingangsspannung U.v selbsttätig so ein, daß
die an 8 abfallende Ausgangsspannung U1 der Eichspannung
£ weitgehend entspricht.
Die verbleibende Differenz zwischen U, und E, d. h. also, der Eichfehler AU, ist dabei um so kleiner, je
größer die Leerlaufverstärkung des Differenzverstär-
kers 9 ist Wird dieser nach einer bevorzugten Ausbildung des Erfindungsgedankens als Operationsverstärkers
realisiert, kann die Unsicherheit der Eichung z.B. ohne weiteres auf ±3-10—4 oder darunter
gehalten werden. Dabei wird der Ausgang 5 mit dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
verbunden, während die Eichspannung E dem nicht invertierenden Eingang zugeführt wird.
In Fig.3 ist ein anderes Ausfühmngsbeipsiel der
Erfindung dargestellt das eine Eichung des Durchgangsmeßkopfes M bei jeweils unterschiedlichen
Werten seiner Ausgangsspannung U, ermöglicht Zu diesem Zweck ist eine vorzugsweise stabilisierte
Eichspannungsquelle 11 vorgesehen, deren Ausgangsspannung Un über den insbesondere stufenweise
verstellbaren Abgriff 13 eines Spannungsteilers auf unterschiedliche Teilspannungen geteilt wird, die dem
einen Eingang des Differenzverstärkers 9 als Eichspannungen E unterschiedlicher Größe zugeführt werden.
Die Eichung von M erfolgt dementsprechend bei unterschiedlichen Sollwerten der Ausgangsspannung
Ua, denen eine entsprechende Anzahl von Eichmarken
oder digitalen Anzeigewerten am Anzeigegerät 10 zugeordnet sind.
F i g. 4 zeigt eine Hochfrequenzschaltung, bei der ein nach den Fig.2 oder 3 mit Gleichstrom geeichter
Durchgangsmeßkopf Mm eine Hochfrequenzleitung 14 eingeschaltet ist, die einen Sender 15 mit einem
Pegelmesser 16, dem ggf. Verstärkungs- und /oder Frequenzumsetzungsstufen vorgeschaltet sind, verbindet.
Dabei ist darauf zu achten, daß der Eingangswiderstand 17 des Pegelmessers bzw. der Eingangsstufe
wertmäßig dem Widerstand 8 entspricht. Unter dieser Voraussetzung entspricht der von M abgegebene
Hochfrequenzspannungspegel dann dem Eichpegel E, wenn der Sendepegel an 15 so eingestellt wird, daß an
10 die gleiche Anzeige erreicht wird wie bei der Eichung.
Die Anzeigevorrichtung des Anzeigegerätes 10 und ggf. die Anzeige 18 des Pegelmessers 16 können
selbstverständlich im logarithmischeii Maßstab, d. h. in
dB oder Neper, geeicht sein. Ebenso ist es möglich, eine Eichung dieser Geräte nach dem vom Meßkopf M
abgegebenen Strom oder nach der von ihm abgegebenen Ausgangsleitung durchzuführen. Dazu ist es
lediglich erforderlich, die jeweils angezeigten Eichspannungswerte durch Einbeziehen des bekannten Wellenwiderstandes
der Hochfrequenzleitung in die gewünschten anderen Größen umzusetzen und beispielsweise die
Anzeigeskalen mit diesen zu beschriften.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zur Gleichstromeichung eines in eine Hochfrequenzleitung einschaltbaren
Durchgangsmeßkopfes, der den von ihm ausgangsseitig abgegebenen Teil einer eingangsseitig anliegenden Hochfrequenzspannung mißt, wobei ein
eingebautes Meßglied eine Anzeigegröße liefert, die einem Anzeigegerät zugeführt wird und an diesem
eine analoge oder digitale Anzeige des Meßwertes bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der
wellenwiderstandsrichtig (8) abgeschlossene Ausgang (5) des Durchgangsmeßkopfes (M) an den
ersten und eine Eichspannung (E) vorgegebener Größe an den zweiten Eingang eines Differenzverstärkers (9) geschaltet ist, dessen Ausgangsspannung
(U31) dem Eingang (4) des DurchgangsmeßLopfes
(M) zugeführt wird, so daß ein Regelkreis entsteht,
durch dessen Regelwirkung die am abgeschlossenen Ausgang (5) auftretende Spannung (Un) der
Eichspannung (E) möglichst weitgehend angenähert wird, und daß das Anzeigegerät (10) unter Zuführung
der nach dem Erreichen des Regelgleichgewichts erhaltenen Anzeigegröße durch Einstellen auf einen
vorgegebenen, der Eichspannung entsprechenden Anzeigewert oder durch Markieren des erhaltenen
Anzeigewertes geeicht wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Differenzverstärker (9) als
Operationsträger ausgebildet ist, dessen invertierender Eingang (—) mit dem abgeschlossenen Ausgang
(8) des Durchgangsmeßkopfes (M) und dessen nicht invertierender Eingang (+) mit der Eichspannung
(E) beschaltet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßglied aus
einem Thermoumformer (1) besteht, der vorzugsweise in ein durch weitere Widerstände (2, 3, 6)
gebildetes Dämpfungsnetzwerk eingefügt ist
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
von einer Eichspannungsquelle (Us) über einen Spannungsteiler (12,13) unterschiedliche Werte der
Eichspannung (E) ableitbar sind, die wahlweise an den zweiten Eingang des Differenzverstärkers (9)
schaltbar sind, und daß eine Mehrpunkteichung des Anzeigegerätes (10) bei den jeweils angeschalteten
Werten der Eichspannung Verfolgt.
5. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die
Anwendung zur Gleichstromeichung eines Durchgangsmeßkopfes (M), der zum Einstellen der einem
Hochfrequenz-Pegelmesser (16) zugeführten Eingangsspannung dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314629 DE2314629C3 (de) | 1973-03-23 | Schaltungsanordnung zur Gleichstromeichung eines Durchgangsmeßkopfes |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2314629A1 DE2314629A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2314629B2 DE2314629B2 (de) | 1977-06-30 |
DE2314629C3 true DE2314629C3 (de) | 1978-02-16 |
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