DE2314502A1 - Verfahren zum herstellen metallischer verbundwalzen fuer die verformung von blechen, brammen, knueppeln, platinen, profilen oder dgl. und nach diesem verfahren hergestellte verbundwalze - Google Patents

Verfahren zum herstellen metallischer verbundwalzen fuer die verformung von blechen, brammen, knueppeln, platinen, profilen oder dgl. und nach diesem verfahren hergestellte verbundwalze

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DE2314502A1
DE2314502A1 DE19732314502 DE2314502A DE2314502A1 DE 2314502 A1 DE2314502 A1 DE 2314502A1 DE 19732314502 DE19732314502 DE 19732314502 DE 2314502 A DE2314502 A DE 2314502A DE 2314502 A1 DE2314502 A1 DE 2314502A1
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Kurt Rotert
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Reining Heinrich GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B27/00Rolls, roll alloys or roll fabrication; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
    • B21B27/02Shape or construction of rolls
    • B21B27/03Sleeved rolls
    • B21B27/05Sleeved rolls with deflectable sleeves

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Geometry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen metallischer Verbundwalzen für die Verformung von Blechen, Brammen, Knuppeln, Platinen, Profilen oder dergleichen und nach diesem Verfahren hergestellte Verbundwalze Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen metallischer Verbundwalzen für die Verformung von Blechen, Brammen, Knüppeln, Platinen, Profilen oder dergleichen, bei welchem auf einer den Walzenkern bildenden Achse mit den jeweiligen Verhältnissen entsprechend hohe Biege- und Torsionsfestigkeit ein Walzenmantel mit entsprechend hoher Verschleißfestigkeit kraftbeanspruchbar befestigt und nach Bedarf auch wieder von dem Walzenkern entfernt wird. Die Erfindung betrifft ferner eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Verbundwalze.
  • Bei derartigen Verbundwalzen erfüllt der Walzenmantel die Werkzeugfunktion, während der Walzenkern die Aufgabe hat, den Walzenmantel zu tragen, den Walzdruck aufzunehmen und das Drehmoment zu übertragen. Durch die Verwendung von Verbundwalzen können die einzelnen Elemente (Walzenmantel und -kern) den unterschiedlichen Funktionen und spezifischen Beanspruchungen durch Wahl zweckmäßiger Werkstoffe angepaßt werden Bislang wurden derartige Verbundwalzen grundsätzlich nach zwei verschiedenen Verfahren hergestellt. So ist es beispielsweise bekannt, Verbundwalzen durch Verbundguß zu fertigen, bei dem durch die ineinander wirkende Erstarrung (Kristallisation) zweier Werkstoffe eine (Diffusions-) Verbindung zustandekommt.
  • Bei dem zweiten bekannten Verfahren werden Walzenmantel und Achse getrennt hergestellt und mittels-geeigneter Befestigungsverfahren, wie z.B. Aufschrumpfen oder Kleben, zusammengefügt.
  • Die vorbekannten Verfahren sind verhältnismäßig kostspielig.
  • Sofern nach den vorbekannten Verfahren der Walzenmantel als gesonderter Körper auf den Walzenkern aufgebracht wird, läßt sich der Walzenmantel nur schlecht wieder vom Walzenkern lösen, wie dies nach einem gewissen Verschleiß erforderlich ist. Hierzu kann es notwendig sein, die gesamte Verbundwalze zu erhitzen, wonach sich aber in vielen Fällen aber immer noch nicht der Walzenmantel ohne weiteres vom Kern der Verbundwalze abziehen läßt. Dabei muß berücksichtigt werden, daß Walzenmantel und -kern mit größtmöglicher Genauigkeit hergestellt werden müssen, damit auch tatsächlich eine Schrumpfverbindung mit der erforderlichen Verspannung zustandekommt.
  • Sofern eine Klebeverbindung zur Befestigung des Walzenmantels verwendet wird, läßt sich der Walzenmantel noch schwieriger vom Walzenkern lösen. Hier ist oftmals eine vollständige Zerspanung des Walzenmantels erforderlich, wenn der Verschleiß am Walzenmantel das Auswechseln des Walzenmantels notwendig macht. Auf jeden Fall sind bei den bekannten Verfahren sehr lange Montage- und Demontagezeiten notwendig, was entsprechend hohe Kosten verursacht.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein neues Verfahren zum Herstellen metallischer Verbundwalzen der eingangs beschriebenen engeren Gattung zu schaffen, bei welchem die vorbeschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren vermieden sind.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sollen sich WalzenmarUei 1ftc Walzenkern schnell und unproblematisch zu der eigentlichen Verbundwalze zusammenfügen lassen. Ebenso schnell und unproblematisch soll aber auch ein Auswechseln eines verschlissenen Walzenmantels möglich sein. Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vorteilhafte Verbundwalze zu schaffen, die nach dem erfindurgsgemänen Verfahren herstellbar ist.
  • Was das Verfahren anbelangt, so wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch gelöst, daß der Walzenkern in seinem Innern mit einem Hohlraum versehen wird, in den über mindestens einen Anschlußkanal ein geeignetes Druckmittel unter hohem Druck gesetzt und die Wandung des Hohlraumes bis zum Erreichen des jeweils erforderlichen festen Sitzes des Walzenmantels elastisch aufgeweitet und in dieser Stellung durch das Druckmittel gehalten wird und daß zum Auswechseln des Walzenmantels der Druck im Druckmittel soweit gesenkt wird, daß die Wandung des Hohlraumes etwa in ihre Ausgangsstellung zurückfedert.
  • Nach dem erfindungsgernäßen Verfahren läßt sich der Walzenmantel schnell durch eine kraftschlüssige, in axialer und radialer Richtung wirkende Verspannung mit der Achse verbinden und ebenso schnell durch Entspannung des Druckmittels vom Kern der Verbundwalze lösen. Als druck-übertragende Medien werden vorzugsweise Flüssigkeiten wie Öle und Emulsionen verwendet. Es ist aber auch möglich, als Druckmittel eine geeignete Quasiflüssigkeit, beispielsweise eine plastische Masse auf Kunststoffbasis zu verwenden.
  • Der nach einem geeigneten Rechenverfahren ermittelte Druckmitteldruck im Hohlraum des Walzenkernes kann in Abhängigkeit zu der notwendigen Flächenpressung zwischen Walzenmantel und Achse geregelt und durch die elastische Aufweitung der Wandung des Hohlraumes auch gemessen werden. Dadurch ist es möglich, eine vorbestimmte Verspannung zwischen Walzenmantel und Achse je nach den Walzbedingungen undden Werkstoffen genau einzuhalten. Außerdem lassen sich dadurch maß - liche Differenzen der Sitzflächen zwischen Achse und Walzenmantel in gewissen Grenzen ausgleichen. Auf jeden Fall sind die Montagezeiten, aber insbesondere die Demontagezeiten der Verbundwalze erheblich, in der Regel um ein Vielfaches kürzer als bei Anwendung der vorbekannten Verfahren. Dabei darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß zur Demontage einer gemäß der Erfindung hergestellten Verbundwalze keine Zerstörung,beispielsweise des Walzenmantels, mehr erforderlich ist. Auch brauchen die bei den notwendigen bekannten Verfahren/maßlichen Korrekturen an den Sitzflächen der beiden Elemente der Verbundwalze nicht mehr vorgenommen zu werden, wodurch sich eine weitere Einsparung ergibt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal ist die Erfindung dadurch gekennder Wandung zeichnet, daß die elastische Aufweitung/des Hohfraumes des Walzenkernes in Abhängigkeit von der notwendigen Flächenpressung zwischen Walzenmantel und Walzenkern reguliert und durch die elastische Aufweitung der Walzenkernwandung meßbar wird.
  • Soweit die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergsstellte Verbundwalze anbetrifft, so wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Walzenkern im Bereich des Walzenmantels einen Hohlraum aufweist, der mit wenigstens einem vorzugsweise koaxial zur Längsachse der Verbundwalze verlaufenden, an der Stirnseite eines Wellenstummels ausmündenden, gegen hohen Druck druckmitteldicht verschließbaren Anschlußkanal versehen ist.
  • Hierdurch läßt sich die Dicke der Wandung des relativ teuren Walzenmantels den jeweiligen Betriebsbedingungen leicht anpassen, wobei normalerweise das vorgeschriebene Verhältnis zwischen Innendurchmesser und Wandstärke aufgrund der einstellbaren definierten Vorspannung entfällt und damit sogenannte Sicherheitsfaktoren bei der Berechnung, z.B. eines Warmschrumpfsitzes, grundsätzlich ausgeshaltet werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Anschlußkanal einen im Vergleich zum Durchmesser des Hohlraumes des Walzenkernes wesentlich geringeren Durchmesser auf.
  • In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, daß der Durchmesser des Anschlußkanals um ein Vielfaches kleiner als der Durchmesser des Hohlraumes des Walzenkernes ist, beispielsweise nur 1/10 bis 1/40 des Hohlraumes beträgt.
  • Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß der äußeren Mündungsöffnung des Anschlußkanals ein nippelartiger Anschluß zugeordnet ist, mit welchem eine Hochdruckquelle, z.B. die Druckmittelleitung einer Hochdruckpumpe kuppelbar ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kanal ein Hochdruckrückschlagventil angeordnet ist.
  • Zum Schutz des Hochdruckrückschlagventils kann in der Mündungsöffnung des Anschlußkanals ein einschraubbarer Schraubstopfen angeordnet sein.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist diese dadurch gekennzeichnet, daß in Einströmrichtung des Druckmittels dem Ho chdruckrückschlagventil ein Entlastungskanal nachgeschaltet ist, der mit dem Anschlußkanal druckmittelleitend in Verbindung steht, wobei dem Entlastungskanal jeweils mindestens eine Schraube, ein Stopfen, Kolben oder dergleichen zugeordnet ist, der in Längsrichtung des Entlastungskanals verstellbar ist.
  • Soll der Walzenmantel ausgebaut werden, braucht der Stopfen oder dergleichen lediglich entsprechend um ein geringes Maß aus dem Entlastungskanal herausgeschraubt zu werden. Dadurch wird der Druckmitteldruck im Hohlraum des Walzenkerns soweit abgesenkt, daß die Wandung des Hohlraumes zurückfedert, woraufhin sich der Walzenmantel leicht und schnell vom Walzenkern entfernen läßt.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußk bzw. in dem AnBchIuß anal/ein Kolben längsverschieblich und dichtend geführt ist und daß auf den Kolben ein Verstellelement, z.Be eine Stellschraube, einwirkt. Nach Füllung des Hohlraumes und des Anschlußkanals mit Druckmittel ist es dadurch sehr leicht möglich, den jeweils gewünschten Druck sehr feinfühlig einzuregulieren. Dazu bedarf es nur einer entsprechend-en Verstellung des Verstellelements, was eine Verschiebung des Kolbens und damit eine Anderung des Druckmitteldruckes zur Folge hat. In keinem Fall ist es erforderlich, das Druckmittel aus dem Anschlußkanal und dem Hohlraum wieder herausfließen zu lassen, wenn ein Austausch des Walzenmantels beabsichtigt ist.
  • In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, daß die Hohlraumwandung in Richtung auf die Längsachse der Verbundwalze konvex gewölbt ist. Der Hohlraum ist bei einer weiteren Ausführungsform im Längsschnitt etwa tonnenförmig.
  • Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung schematisch veranschaulicht sind. Es zeigen: Fig. 1 zwei miteinander zusammenwirkende Verbundwalzen, teils im Schnitt, teils in der Ansicht; Fig. 2 einen Ausschnitt aus Fig. 1 in größerem Maßstab; Fig-. 3 die Herstellung einer Verbundwalze gemäß der Erfindung, teils im Schnitt und teils in der Ansicht und Fig. 4 einen Ausschnitt aus Fig. 3, gleichfälls in größerem Maßstab.
  • In der Zeichnung ist mit dem Bezugszeichen 1 jeweils eine Verbundwalze bezeichnet, die im wesentlichen aus einem Walzenmantel 2 und einer den Walzenkern bildenden Achse 3 besteht.
  • Die Achse 3 weist an ihren beiden Endabschnitten einstückig verbundene Achsstummeln 3a bzw. 3b auf, die in nicht dargestellten Lagern angeordnet sind. Wie insbesondere die Fig. 1 erkennen läßt, ist der Achsst1nnmel 3a mit dem übrigen Walzenkern durch Schweißnähte 4 verbunden.
  • Im Bereich des Walzenmantels weist der Walzenkern 3 einen etwa tonnenförmigen Hohlraum 5 auf, der mit einem koaxial zur Längsachse der Verbundwalze verlaufenden Anschlußkanal 6 druckmittelleitend in Verbindung steht. Aus Fig. 1 ist darüber hinaus das Zusammenarbeiten zweier Verbundwalzen 1 zu ersehen, die am Umfang des Walzenmantels 2 mit Profilausnehmungen vert sehen sind. Dem Anschlußkanal 6 ist ein nippelartiger Anschluß 7 zugeordnet, der in die Stirnfläche des Achsstummeln 3a ausmündet.
  • Der nippelartige Anschluß 7 ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 auf einem Tei3 seiner Länge mit Schraubgewinde versehen, während bei der AusfUhrungsform gemäß Fig. 3 und 4 praktisch die gesamte Länge des Anschlusses 7 mit Gewinde ausgerostet ist.
  • Bei der Ausführungsform entsprechend Fig.1 und 2 ist in dem Anschluß 7 ein Kolben 8 längsverschieblich und dichtend geführt.
  • Der Kolben ist zylindrisch ausgebildet. Auf der dem Anschlußkanal 6 zugekehrten Stirnseite sind Dichtungen 9 bzw. 10 angeordnet, von denen letztere als Lippendichtung ausgebildet ist.
  • Die Dichtung 9 kann als 0-Ring ausgebildet sein.
  • Der Kolben 8 weist auf seiner einem Schraubstopfen 1W zugekehrten Stirnseite eine Ausnehmung auf, in welcher eine Druckkugel 11 gelagert ist, die die von dem stellschraubenartigen Schraubstopfen 100 aufgebrachte Verstellkraft auf den Kolben 8 überträgt, so daß der Kolben im Bedarfsfalle unter hohem Druck in Richtung auf den Anschlußkanal 6 und damit in Richtung auf den Hohlraum 5 verstellt werden kann.
  • Bei der Ausführungsform entsprechend den Fig. 3 und 4 ist im Anschlußkanal 6 ein Hochdruckrückschlagventil 12 angeordnet, das in üblicher Weise einen kugelförmigen Ab sperrkörp er aufweist, der durch Federkraft gegen einen Ventilsitz angepreßt ist. Der Ventilsitz ist einstückig mit einem Ventilgehäuse 13 ausgebildet, das in den Anschluß 7 eingeschraubt ist. Nach außen hin ist das Hochdruckrückschlagventil 12 normalerweise durch einen Schraubstopfen oder dergleichen 130 geschützt.
  • Rechtwinklig in den Anschluß 7 bzw. den Anschlußkanal 6 mUndet ein Entlastungskanal 14, der eine Erweiterung aufweist, in welcher ein Schraubstopfen 15 längsverstellbar und dicht angeordnet ist.
  • Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist prinzipiell aus Fig. 3 ersichtlich: Hierzu wird an den Anschluß 7 nach Entfernen des Schraubstopfens 130 über eine Hochdruckleitung 16 eine Hochdruckpumpe 17 angeschlossen und Druckmittel, z.B. geeignetes Öl, über den Anschluß 7, den Anschlußkanal 6 in den Hohlraum 5 gepumpt.
  • Hierbei können Drücke von ca. 500 atü auftreten. Auf jeden Fall wird ein so hoher Druckmitteldruck erzeugt, daß die Wand 3c des Walzenkerns nach außen radial aufgeweitet wird, bis der auf den Kern aufgescho-bene Walzenmantel 2 in der erforderlichen Weise auf dem Walzenkern festsitzt. Alsdann wird der Hochdruckschlauch 16 vom Anschluß 7 abgenommen und der Schraubstopfen 130 in den Anschluß 7 eingeschraubt, damit das Hochdruckventil vor Verschmutzung und dergleichen geschützt bleibt. Das Druckmittel verbleibt im Anschlußkanal 6 und im Hohlraum 5 unter dem erzeugten hohen Druckmitteldruck. Soll der Walzenmantel 2 ausgetauscht werden, braucht lediglich der Schraubstopfen 15 um ein geringes Maß ausgeschraubt zu werden, woraufhin der Druckmitteldruck entsprechend abgesenkt wird, was eine elastische Rückfederung der Wandung 3c des Walzenkernes zur Folge hat Daraufhin läßt sich der Walzenmantel 2 schnell und einfach vom Walzenkern entfernen und gegen einen neuen Walzenmantel ersetzen.
  • Die Füllung des Hohlraumes 5 und des Anschlußkanals 6 mit Dru Aittel geschieht bei der Ausführungsform entsprechend Fig.
  • 1 und 2 prinzipiell in der gleichen Weise wie bei Fig. 3. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 und 2 ist es jedoch möglich, den jeweils gewünschten Druckmitteldruck durch entsprechend weites Aus- und Einschrauben des Schraubstopfens 10 sehr genau einzustellen, bis die erforderliche Verspannung zwischen Walzenkern und Walzenmantel erzielt ist.
  • In vielen Fällen kann es besonders vorteilhaft sein, wenn die Hohlrauminnenwandung parallel zur Mantelfläche des Walzenmantels verläuft. Im Rahmen des Erfindungsgedankens liegen auch Ausführungsformen, bei denen die Hohlrauminnenwandung auf dem überwiegenden Teil - vorzugsweise auf 70 % ihrer Länge -parallel zur Mantelfläche des Walzenmantels verläuft. Dadurch ergeben sich besonders günstige Verformungs- bzw. Kräfteverhältnisse.
  • Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung und in den nachfolgenden Patentansprüchen offenbarten Merkmale des Anmeldungsgegenstandes können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen untereinander für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.
  • Patentansprüche

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen metallischer Verbundwalzen für'die Verform-ung von Blechen, Brammen, Knüppeln, Platinen, Profilen oder dergleichen, bei welchem auf einer den Walzenkern bildenden Achse mit den jeweiligen Verhältnissen entsprechend hoher Biege- und hoher Torsionsfestigkeit ein Walzenmantel mit entsprechend hoher Verschleißfestigkeit kraftbeanspruchbar befestigt und nach Bedarf auch wieder von dem Walzenkern entfernt wird, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Walzenkern (3) in seinem Innern mit einem Hohlraum (5) versehen wird, in den über mindestens einen Anschlußkanal (6) ein geeignetes Druckmittel unter hohem Druck gesetzt-und die-Wandung (3c) des Hohlraumes (5) bis zum Erreichen des jeweils erforderlichen festen Sitzes des WalzenmanteLs (2) elastisch aufgeweitet und in dieser Stellung durch das Druckmittel gehalten wird und daß zum Auswechseln des Walzenmantels (2) der Drucksitteldruck soweit gesenkt wird, daß die Wandung (3c) des Hohlraumes (5) etwa in ihre Ausgangsstellung zurückfedert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Aufweitung der Wandung (3c) des Hohlraumes (5) des Walzenkerns (3) in Abhängigkeit von der notwendigen Flächenpressung zwischen Walzenmantel (2) und Walzenkern (3) reguliert und durch die elastische Aufweitung der Walzenkernwandung (3c) meßbar wird.
  3. 3. Eine nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 und/oder 2 hergestellte Verbundwalze mit einem mit Achsstummeln versehenen Walzenkern und einem auf diesem kraftbeanspruchbar, jedoch lösbar angeordneten Walzenmantel, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Walzenkern (3) im Bereich des Walzenmantels (2) einen Hohlraum (5) aufweist, der mit wenigstens einem vorzugsweise koaxial zur -Längsachse der Verbundwalze verlaufenden, an der Stirnseite eines Achsstummels ausmündenden, gegen hohen Druck druckmitteldicht verschließbaren Anschlußkanal (6) versehen ist.
  4. 4. Verbundwalze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkanal (6) einen im Vergleich zum Durchmesser des Hohlraumes (5) des Walzenkerns (3) wesentlich geringeren Durchmesser aufweist.
  5. 5. Verbundwalze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Anschlußkanals (6) um ein Vielfaches kleiner als der Durchmesser des Hohlraumes (5) des Walzenkerns (3) ist, beispielsweise nur 1/10 bis 1/40 des Hohlraumes (5) beträgt.
  6. 6. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der äußeren MUndungsöffnung des Anschlußkanals (6) ein nippelartiger Anschluß (7) zugeordnet ist, mit welchem eine Hochdruckquelle, z.B. die Druckmittelleitung (16) einer Hochdruckpumpe (17),kuppelbar ist.
  7. 7. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußkanal (6) ein Hochdruckrückschlagventil (12) angeordnet ist.
  8. 8. -Verbundwalze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Hochdruckrückschlagventil (12) durch einen in die Mündungsöffnung des Anschlußkanals (6) einschraubbaren Schraubstopfen (13) nach außen geschützt ist.
  9. 9. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Einströmrichtung des Druckmittels dem Hochdruckrückschlagventil (12) ein Entlastungskanal (14) nachgeschaltet ist, der mit dem Anschlußkanal (6) druckmittelleitend in Verbindung steht und daß dem Entlastungskanal (14) jeweils mindestens eine Schraube (15), ein Stopfen, Kolben oder dergleichen zugeordnet ist, der in Längsrichtung des Entlastungskanals (14) verstellbar ist.
  10. 10. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Anschlußkanal (6) bzw. in dem nippelartigen Anschluß (7) ein Kolben (8) längsverschieblich und dichtend geführt ist und daß auf den Kolben (8) ein Verstellelement (10), z.B. eine Stellschraube, einwirkt.
  11. 11. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlraumwandung in Richtung auf die Längsachse der Verbundwalze konvex gewölbt ist.
  12. 12. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (5) im Längsschnitt etwa tonnenförmig ist.
  13. 13. Verbundwalze nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlrauminnenwandung auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge - vorzugsweise auf etwa 70 46 ihrer Länge - parallel zur Zylindermantelfläche des Walzenmantels verläuft.
    L e e r s e i t e
DE19732314502 1973-03-23 1973-03-23 Verfahren zum herstellen metallischer verbundwalzen fuer die verformung von blechen, brammen, knueppeln, platinen, profilen oder dgl. und nach diesem verfahren hergestellte verbundwalze Pending DE2314502A1 (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2400151A1 (fr) * 1977-08-08 1979-03-09 Asko Inc Appareil et procede d'application de pression et de reduction de billettes, barres et analogues
EP0044715A1 (de) * 1980-07-17 1982-01-27 DAVY McKEE (SHEFFIELD) LIMITED Walzwerk
FR2596303A1 (fr) * 1986-03-25 1987-10-02 Etude Installations Siderurgiq Cylindre a enveloppe a expansion bloquee pour laminoirs
DE4011681A1 (de) * 1990-04-11 1991-10-17 Bueltmann Monika Walzgeruest mit verschiebbaren walzenachsen zum formen von rohren

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