DE2314058B2 - Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten AluminiumlegierungsschmiedestücksInfo
- Publication number
- DE2314058B2 DE2314058B2 DE19732314058 DE2314058A DE2314058B2 DE 2314058 B2 DE2314058 B2 DE 2314058B2 DE 19732314058 DE19732314058 DE 19732314058 DE 2314058 A DE2314058 A DE 2314058A DE 2314058 B2 DE2314058 B2 DE 2314058B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- temperature
- forging
- alloy
- hours
- forgings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C21/00—Alloys based on aluminium
- C22C21/10—Alloys based on aluminium with zinc as the next major constituent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22F—CHANGING THE PHYSICAL STRUCTURE OF NON-FERROUS METALS AND NON-FERROUS ALLOYS
- C22F1/00—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working
- C22F1/04—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon
- C22F1/053—Changing the physical structure of non-ferrous metals or alloys by heat treatment or by hot or cold working of aluminium or alloys based thereon of alloys with zinc as the next major constituent
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Forging (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks,
bei dem ein Gußkörper aus Zn-Mg-Cu-legiertem Aluminium bei erhöhter Temperatur bearbeitet wird,
und bei dem das Schmiedestück im Bedarfsfall gekühlt und ausgehärtet wird.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 14 58 530 ist ein Verfahren zur Wärmebehandlung eines gekneteten
Werkstückes aus einer Legierung bekanntgeworden, die aus 5 bis 7,5% Zink, 2 bis 3,1% Magnesium, 1 bis 2,5%
Kupfer, ferner 0,05 bis 0,4% Chrom und/oder 0,05 bis 0,4% Zirkonium und/oder 0,05 bis 0,4% Vanadium, Rest
Aluminium, mit den üblichen Verunreinigungen besteht, mit der Maßgabe, daß das Verhältnis Magnesium/Zink
0,35 bis 0,5 zu 1 beträgt Nach diesem Verfahren wird das geknetete Werkstück bei 5400C lösungsgeglüht.
Es ist auch bekannt, daß sich die Al-Zn-Mg-Legierungen
zwischen 300 und 5000C leicht warmverarbeiten (schmieden und Strangpressen) lassen. Ferner müssen
Al-Zn-Mg-Cu-Legierungen in der Schmelze extrem gasfrei gehalten werden, um eine Porosität des
Gußblocks zu verhindern (D. A11 e η ρ ο h 1, »Aluminium
und Aluminiumlegierungen«, Springer-Verlag, 1965, Seiten 103,104,114,774).
Schließlich ist es bekannt, daß eine Lösungsglühung bei einigen Al-Zn-Mg-Cu-Legierungen zu höheren
Festigkeitswerten führen kann. U.S.-Report AD868083 (National Technical Information Service, US. Dept. of
Commerce, 20. Januar 1970), Seiten 6, 7,56, Tabellen 1, 20und21.
Zum Schmieden bzw. Warmverformen von Aluminium hat man eine Zeitlang in großem Umfange eine
Legierung verwendet, die 5,1 bis 6,1% Zink, 2,1 bis 2,9% Magnesium, 1,2 bis 2% Kupfer, 0,18 bis 0,35% Chrom
und die folgenden Verunreinigungen mit den angegebenen Grenzen enthielt: 0,3% Mn1 0,2% Ti, 0,4% Si und
0,5% Fe. Diese Legierung 3.4365 nach DIN 1725, in den amerikanischen Normen als Legierung 7075 bezeichnet,
ist wegen ihrer relativ hohen Festigkeit und anderer geeigneter Eigenschaften, zu denen eine sehr gute
Widerstandsfähigkeit gegenüber einer Korrosionsrißbildung durch Spannung bzw. eine sehr gute Reißfestigkeit
gehört, wenn die Legierung dafür besonders ausgehärtet worden ist. Obwohl Schmiedestücke aus
dieser Legierung in der Flugzeug- und Raumfahrtindustrie wegen ihrer Festigkeit sehr geeignet sind, wäre es
vorteilhaft, die Brauchbarkeit dieser Schmiedestücke durch eine erhebliche Verbesserung der Festigkeit noch
weiter erhöhen zu können. Eine solche Erhöhung der Festigkeit der Schmiedestücke ist Aufgabe der Erfindung.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
(1) eine Aluminiumlegierung aus 4,8 bis 8,5% Zink, 1,7 bis 3,5% Magnesium, 0,8 bis 2,5% Kupfer,
wenigstens einem das Gefüge beeinflussenden
Element, nämlich 0,1 bis 0,75% Mangan, 0,05 bis 0,4% Chrom, 0,05 bis 0,3% Zirkonium, 0,05 bis 0,3%
Vanadium oder 0,05 bis 0,3% Molybdän, und Aluminium als Rest vergossen wird, während in der
Gußform ein maximaler Gasgehalt der Schmelze "> von 0,15 ml/100 g Schmelze aufrechterhalten wird,
worauf die Erstarrung der Legierung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit von mindestens
1,1° C/sec gesteuert wird,
(2) der Gußkörper bei einer Temperatur von minde- ι ο
stens 460° C homogenisiert wird,
(3) der Gußkörper bei einer Metalltemperatur von mindestens 400° C mit einem Verformungsgrad von
mindestens 8 :1 verformt, beispielsweise stranggepreßt, wird,
(4) der verformte Körper bei einer Temperatur von mindestens 482° C vorzugsweise von 496 bis 521° C,
mindestens 2 Std. vorzugsweise mindestens 8 Std. erhitzt wird,
(5) der verformte Körper, mit einer Metalltemperatur von mindestens 400° C geschmiedet wird, und
(6) der geschmiedete Körper bei einer Temperatur von mindestens 482° C lösungsgeglüht wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen herausgestellt. 2 ·>
Die für das erfindungsgemäße Verfahren verwendete Legierung besteht im wesentlichen aus 4,8 bis 8,5°. b
Zink, 1,7 bis 3,5% Magnesium, 0,8 bis 2,5% Kupfer und als Rest als Aluminium und Nebenelementen und
Verunreinigungen gemeinsam mit wenigstens einem das so
Gefüge beeinflussenden Element, das aus der aus 0,1 bis 0,75% Mangan, 0,05 bis 0,4% Chrom, 0,05 bis 0,3%
Zirkonium, 0,05 bis 0,3% Vanadin und 0,05 bis 0,3% Molybdän bestehenden Gruppe gewählt wird. Als
Verunreinigung auftretendes Silicium sollte auf 0,12% j5
und als Verunreinigung auftretendes Eisen auf 0,15% beschränkt sein. Während des Gießens des Gußkörpers
ist der Gasgehalt des geschmolzenen Metalls auf einen Höchstwert von 0,15 ml je 100 g Schmelze begrenzt.
Eine dafür geeignete Maßnahme besteht in dem Blasen von Stickstoff durch die Schmelze, doch können auch
andere bekannte Methoden angewendet werden, um den Gasgehalt der Schmelze in dem erforderlichen
Ausmaß auf den angegebenen Gehalt zu vermindern. Es ist erwünscht, daß der erhaltene Gußkörper im 4>
wesentlichen frei von Porosität ist, wie durch Prüfung des Gußkörperquerschnitts mittel; eines ein- bzw.
durchdringenden Farbstoffs nachgewiesen werden kann. Bei Gießen des Gußkorpers wird die Abkühlungsgeschwindigkeit während der Erstarrung bei minde- w
stens 1,10C je Sekunde und vorzugsweise bei mindestens 5,5° C je Sekunde gehalten. Während diese
Abkühlungsgeschwindigkeit während der Erstarrung einzuhalten ist, erfordert im allgemeinen der Bereich
zwischen der Liquidus- und der Solidustemperatur eine >5 drastischere Abkühlung der Legierung. Die vorstehend
angegebenen Abkühlungsgeschwindigkeiten führen zu zu einem Gußkörper mit einer maximalen Größe
denditrischer Zellen von 76 μπι. '
Höhere Abkühlungsgeschwindigkeiten werden be- e>o
vorzugt und können die maximale Größe denditrischer Zellen noch weiter auf einen Wert von 51 μπι oder noch
besser von 25 μπι verringern. Wie oben angegeben, hat der Gußkörper vorzugsweise eine Querabmessung
nicht über 43,2 cm. Noch bessere Ergebnisse werden t>5
erhalten, wenn die Querabmessung des Gußkorpers nicht größer als 22,9 cm in irgendeiner Richtung ist. Zum
Beispiel ist ein runder Gußkörper mit einem Durchmesser von 22,9 cm sehr geeignet. Der Gußkörper wird
durch Erwärmen auf eine Temperatur von mindestens 460° C homogenisiert. Es ist vorteilhaft, den Gußkörper
24 oder 48 Stunden oder länger auf 460 bis 47 Γ C zu erwärmen, um dessen innere Struktur in geeigneter
Weise zu homogenisieren. Obwohl 24 bis 48 Stunden oder mehr eine Verlängerung gegenüber der normalerweise
angewendeten Zeit von 8 Stunden darstellen, werden diese Zeitspannen als Vorsichtsmaßnahmen
bevorzugt, um die gewünschten Ergebnisse sicherzustellen.
Der Gußkörper wird, gegebenenfalls nach einem erforderlichen Enthäuten zu einem Schmiedestück,
vorzugsweise durch Strangpressen bearbeitet, und zwar bei einer Temperatur von mindestens 400° C, vorzugsweise
von mindestens 420° C, wobei diese Temperatur während des Strangpressens beibehalten wird. Das
heißt, der Gußkörper wird nicht bloß auf eine geeignete Mindesttemperatur vor dem Bearbeiten bei einer
unkontrollierten und häufig niedrigeren Temperatur erwärmt, sondern es wird sorgfältig darauf geachtet,
daß gewährleistet ist, daß die Mindesttemperatur während des gesamten Bearbeitungsvorgangs 400° C
und vorzugsweise 420° C ist. Diese Temperatur liegt etwas über der normalerweise eingehaltenen Temperatur
von etwa 316° C beim Strangpressen, ist aber zur Erzielung der gewünschten Verbesserung wesentlich.
Wenn das Strangpreßverfahren angewendet wird, ist es vorteilhaft, der, Strangpreßteil, der zuerst aus der
Strangpresse heraustritt, zu entfernen und zu verwerfen. Der verworfene Strangpreßteil sollte in manchen Fällen
mindestens 20% der Gesamtlänge des Strangpreßstücks ausmachen, so daß der übrige Teil, der höchstens
80% der gesamten Länge des Strangpreßstücks ausmacht, bei einer bevorzugten Arbeitsweise als
Schmiedestück verwendet wird. Obwohl das Strangpressen eine bevorzugte Bearbeitung zur Herstellung
des Schmiedestücks darstellt, können auch andere Bearbeitungsverfahren als geeignet durchgeführt werden.
Zum Beispiel kann eine Schmiede- oder Walzbearbeitung angewendet werden, insbesondere wenn ein
flacheres oder ebeneres Schmiedestück gewünscht wird, obwohl gegenüber dem bevorzugten Strangpreßverfahren
die Eigenschaften etwas beeinträchtigt werden können. Eine derartige Beeinträchtigung der Eigenschaften
kann bei Schmiedestücken in bezug auf ihren Zug- oder Dehnungsfestigkeitsgrad durch Einstellung
der Aushärtungsbedingungen kompensiert werden. Zum Beispiel ist bei Verwendung eines von Hand
geschmiedetenk Werkstücks ein geringeres Aushärten erforderlich, um die erforderliche Reißfestigkeit zu
entwickeln, als bei Verwendung eines stranggepreßten Schmiedestücks.
Abgesehen von dem besonderen Bearbeitungsverfahren, das zur Bildung des Schmiedestückes angewendet
wird, ist es von Bedeutung, daß die Bearbeitung ziemlich umfassend oder stark ist, so daß der Verformungsgrad
mindestens 8:1 beträgt, was beim Strangpressen, Walzen oder anderen einfachen Bearbeitungsverfahren
bedeuten soll, daß der Querschnittsbereich des Metalls senkrecht zu der Hauptbearbeitungsrichtung vor dem
Bearbeiten mindestens das Achtfache dieses Querschnittsbereichs des bearbeiteten Werkstücks gemessen
senkrecht zu dessen Hauptachse, ausmacht. Im weiteren Sinne ist unter einem Verformungsgrad von 8:1 zu
verstehen, daß die Länge des Gußkorpers in der Richtung, in der während des Bearbeitens am meisten
verlängert worden ist, mindestens das Achtfache der
Länge vor dem Bearbeiten beträgt. Es ist ersichtlich, daß ein Verpressungsgrad von 8 :1 einem Verformungsgrad
von 8 :1 entspricht und der letztere den ersteren erfaßt.
Beispielsweise wird bei einem Schmiedeverfahren zur Herstellung eines Schmiedestücks ein von der Haut
befreiter Gußkörper mit einem Querschnitt von annähernd 50 χ 50 cm und einer Länge von etwa 1 m
aufrecht in einer Schmiedepresse gehalten und gestaucht, so daß er in seiner 1-m-Ausdehnung verkürzt
wird. Das erhaltene gestauchte Werkstück hat eine Höhe von etwa 50 cm und einen Durchmesser von etwa
75 cm. Dieses gestauchte Werkstück wird dann durch Schmieden von Hand gereckt, so daß ein Stab mit einer
Länge von etwa 4 m, einer Breite von 75 cm und einer Dicke von wenig über 7,6 cm erhalten wird. Die Länge
von 4 m stellt im Verhältnis zu der ursprünglichen Länge von 50 cm einen Verformungsgrad von 8 :1 dar.
Die »Dicke« nahm hier von 1 m auf wenig über 7,6 cm ab, doch stellt diese Abnahme nicht den Verformungsgrad
dar, der sich auf die Ausdehnung bezieht, die am meisten verlängert worden ist. Beispielsweise wird beim
Walzen zpr Herstellung eines Schmiedestücks ein von der Haut befreiter Gußkörper von annähernd
50 χ 50 cm χ 1 m entlang der 1-m-Ausdehnung unter
Bildung eines Blechs von 50 χ 50 cm χ 10 m gewalzt. Der Verformungsgrad beträgt 10:1, bezogen auf das
Verhältnis der endgültigen Länge von 10 m zu der Ausgangslänge von 1 m. Beim vorstehend erörterten
Walzen und oben beschriebenen Pressen entspricht der Verformungsgrad einem Verpressungsgrad, doch ist
dieses nicht immer der Fall, und der Verformungsgrad stellt einen genaueren Begriff dar für die Festlegung der
nach der Erfindung vorgeschlagenen Verfahrensweise, und zwar in einem umfassenderen Sinn, wenn
Bearbeitungsverfahren, wie Schmieden, zur Herstellung des Schmiedematerials vorgesehen sind. Das Bearbeitungsverfahren,
das zur Herstellung des Schmiedematerials angewendet wird, muß natürlich unter Bedingungen
durchgeführt werden, nach denen eine Metalltemperatur von mindestens 4000C, vorzugsweise von
mindestens 4200C, im wesentlichen während des
gesamten Bearbeitungsvorganges aufrechterhalten wird.
Vor dem Schmieden wird das bearbeitete Schmiedematerial bei einer Temperatur von mindestens 482° C,
vorzugsweise bei 496 bis 52 Γ C oder auch höher, mindestens 2 Stunden lang, vorzugsweise mindestens 4
oder 6 oder 8 Stunden lang, geglüht. Diese Temperatur liegt über der Solidustemperatur beispielsweise von
477°C für die Legierung 3.4365 nach Din 1725, in den
amerikanischen Normen als Legierung 7.075 bezeichnet und daher muß dafür gesorgt werden, daß ein
Schmelzen verhindert wird. Eine maximale Erwärmungsgeschwindigkeit von 83° C je Stunde von 4660C
auf die einzuhaltende Temperatur führt zu befriedigenden Ergebnissen. Es soll noch erwähnt werden, daß
Schmiedestücke aus dieser Legierung normalerweise nicht einer hohen Glühtemperatur längere Zeit
ausgesetzt werden.
Nach der Glühbehandlung wird das Schmiedematerial, das in die gewünschten Längen unterteilt werden
kann, bei Temperaturen von mindestens 4000C, vorzugsweise von mindestens 42O0C, geschmiedet. Die
Temperatur des Schmiedestücks und der Schmiedewerkzeuge wird jeweils so eingehalten, daß tatsächliche
Metallbearbeitungstemperaturen des gewünschten Bereichs gegeben sind. Normalerweise werden die
Legierung 3.4365 nach DIN 1725 und ähnliche Legierungen unter Bedingungen geschmiedet, bei denen
manchmal die Metalltemperatur während der Metallbearbeitungsstufen beim Schmiedegut unter 316°C fallen
können. Dieses muß bei Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vermieden werden, und es muß
sorgfältig darauf geachtet werden, daß die erforderliche Mindesttemperatur bei der Metallbearbeitung tatsächlich
eingehalten wird. Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders zur Bildung von Gesenkschmiedestücken
in geeignet, und zwar aus zwei Gründen. Wenn das Metall
in der Vertiefung einer Gußform eingeschlossen ist, besteht bei dem Metall eine geringere Neigung,
während der Bearbeitung bei den relativ hohen Temperaturen, die bei dem verbesserten Verfahren
erforderlich sind, rissig zu werden bzw. zu springen, als bei der Herstellung einfacher Formen, die als Freihandschmiedestücke
bezeichnet werden, zwischen flachen Formen, die das Metall nicht an allen Oberflächen
begrenzen. Außerdem werden die Metallbearbeitungstemperaturen
während des Schmiedens durch einzelnen Schlag, der bei den meisten Gesenkschmiedestücken
angewandt wird, leichter eingestellt, als beim Schmieden mit vielen Hammerschlägen, die bei der Herstellung von
Freihandschmiedestücken angewandt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch auf Freihandschmiedestücke
anwendbar, wobei dann das Glühen bei 496°C oder mehr durchgeführt werden
kann, und zwar entweder mit dem Ausgangsmaterial, wenn ein bearbeitetes Material verwendet wird, oder
nach dem Schmieden, wenn das Schmiedestück direkt aus dem Gußkörper gebildet worden ist. Wenn das
Schmiedestück direkt aus dem Gußkörper gebildet wird, werden Eigenschaften abgeschwächt, während bei
der bevorzugten Ausführungsform das Strangpreßverfahren oder ein ähnliches Bearbeitungsverfahren vor
dem Glühen angewendet wird, um das Schmiedematerial zu bilden. Bei Freihandschmiedestücken wird das
Schmiedestück zwischen gegenüberliegenden Flächen zusammengedrückt, die normalerweise praktisch ebene
Flächen sind, und die die Metallbewegung quer zu der Richtung des Schmiedens nicht begrenzen.
Obwohl Bearbeitungstemperaturen unter 4200C bis
hinunter zu 4000C beim Bearbeiten des Materials zum Schmiedematerial und bei dem Schmieden selbst
möglich sind, soll ein Hauptteil, vorzugsweise der vorherrschende Teil, der Bearbeitung bei Metalltemperaturen
von 4200C oder darüber durchgeführt werden. Zur Bildung von Schmiedematerial kann z. B. ein
Gußkörper in eine Strangpresse bei einer Temperatur
so von 400° C oder vielleicht sogar ein wenig darunter,
eingebracht werden. Wenn das Strangpressen schnell genug durchgeführt wird, wird dem Metall genügend
Energie zugeführt, um sehr schnell seine Temperatur merklich über 420° C zu erhöhen.
Die Schmiedestücke können einem Lösungsglühen bzw. einer Vergütungsbehandlung, vorzugsweise durch
Erwärmen auf eine Temperatur von mindestens 4820C,
und vorzugsweise auf mindestens 496° C oder 5040C
oder noch darüber bis zu 521°C oder 527°C, für eine Zeitspanne, die ausreicht, alle löslichen Legierungsbestandteile
in feste Lösung zu bringen, unterworfen werden. Eine Zeitspanne von 4 Stunden, vorzugsweise
von 6 oder 8 Stunden, ist im allgemeinen angemessen. Diese Temperatur bei der Glühbehandlung liegt
beträchtlich über der Temperatur von 47 Γ C1 die
normalerweise bei Schmiedestücken aus der Legierung 3.4365 nach DIN 1725 angewendet wird, wird aber bei
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens als
erforderlich angesehen, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Dann werden die Schmiedestücke abgeschreckt,
vorzugsweise in einem flüssigen Medium, das bei einer Temperatur von unter 36°C, was etwas unter
der Temperatur von 60 bis 65°C liegt, die normalerwei- ·-.
se bei hochfesten Schmiedestücken aus AlZnMg-Legierungen angewendet wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren, wie es bisher beschrieben worden ist, sieht zwei gesonderte Wärmebehandlungen
ununterbrochener Dauer von mindestens 2 Stunden und vorzugsweise von mindestens 4 oder 6
oder 8 Stunden bei einer Temperatur von mindestens 4820C, vorzugsweise von mindestens 496° C bis zu
510°C oder sogar 521°C oder darüber, vor. Diese Wärmebehandlungen beziehen sich auf das Glühen des ι r>
bearbeiteten Schmiedematerials nach der Bearbeitung des Schmiedematerials unter Erzielung eines Verformungsgrades
von 8 :1 und auf das Lösungsglühen. Die Anwendung dieser beiden gesonderten ausgedehnten
Wärmebehandlungen wird bevorzugt und dient dazu, sicherzustellen, daß die bestmöglichen Eigenschaften
erzielt werden. In einem gewissen Ausmaß kann jedoch eine Wärmebehandlung, insbesondere die erste, gegen
die andere aufgerechnet werden.
Zum Beispiel kann die Glühdauer des bearbeiteten r> Schmiedematerials vor dem endgültigen Schmieden
verkürzt werden, und zwar sogar bis unter 2 Stunden oder noch weiter, und sogar ganz entfallen, vorausgesetzt,
daß das Lösungsglühen bei einer ausreichenden Temperatur und mit genügender Dauer durchgeführt
wird. Daher ist im weiteren Sinne mindestens ein Wärmeauslagern bei einer Temperatur von mindestens
4000C und vorzugsweise von mindestens 496° C oder
besser 504° C oder darüber vorgesehen. Jedoch sind zwei oder mehr derartige Wärmebehandlungen, insbe- 3>
sondere die beiden beschriebenen Wärmebehandlungen, vorteilhaft. Unter einem Wärmeauslagern ist hier
eine wesentliche Zeitspanne von im allgemeinen mindestens 2 Stunden und vorzugsweise von mindestens
4 oder 6 oder mindestens 8 Stunden zu verstehen. 4«
Nach dem Lösungsglühen und dem Abschrecken werden die Schmiedestücke künstlich ausgehärtet bzw.
gealtert, und die gewünschte Festigkeit und andere Eigenschaften zu entwickeln. Wenn der Festigkeit die
Hauptbedeutung zukommt, werden die Schmiedestücke zu einem Härtegrad vom Typ T6 ausgehärtet. Nach
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der T6-Härtegrad durch Erwärmen des Schmiedestücks
auf eine Temperatur in dem Bereich von 102 bis 121°C
innerhalb einer Mindestdauer von 50 Stunden und vorzugsweise innerhalb einer Mindestdauer von 70
Stunden, beispielsweise 70 bis 75 Stunden lang, erzielt. Dieses stellt eine wesentliche Abweichung von der
normalerweise angewendeten Behandlung zum Aushärten zur Erreichung eines Härtegrads vom Typ T6 dar,
d.h. einer 24stündigen Behandlung von 1210C, ist aber
zur Erzielung guter Ergebnisse geeignet.
Die Schmiedestücke können andererseits auch nach dem Verfahren der US-Patentschrift 31 98 676 behandelt
werden, um eine sehr hohe Reißfestigkeit mit einer ω gewissen Beeinträchtigung der anderen Festigkeitseigenschaften
zu erzielen. Für eine besonders geeignete Legierung ist es dabei typisch, die Schmiedestücke nach
dem Abschrecken einer ersten Aushärtungsbehandlung bei einer Temperatur in dem Bereich von 102 bis 1210C f>5
für eine Mhidestdauer von 6 Stunden und dann einer
zweiten Aushärtungsbehandlung genügender Dauer zu unterwerfen, bei der die Temperatur in dem Bereich von
171 bis 182°C gehalten wird, um Aushärtungseffekte zu erreichen, die einer 7'/2- bis 8]/2Stündigen Behandlung
bei einer Temperatur von genau 177°C entsprechen. Die Sollbehandlung von 8V2 Stunden bei 177°C kann
überschlägig auch in eine Dauer von etwa 13 Stunden bei 171°C oder von 5'/2 Stunden bei 182°C und in
entsprechende anteilmäßige Zeitspannen bei dazwischenliegenden Temperaturen umgewandelt werden.
Dieses führt zu einem Härtegrad, der als T73-Härtegrad bezeichnet werden kann, und zwar wegen der
verminderten Festigkeitseigenschaften aber stark verbesserten Reißfestigkeit, Die Schmiedestücke mit
diesem Häretegrad zeigen eine elektrische Leitfähigkeit von 38 bis 42% des International Annealed Copper
Standard (IACS), was eine charakteristische Kennzeichnung der Bedingungen einer Legierung vom T73-Typ
ist. Die oben angegebenen Zeitspannen bei 177° C sind beispielhafte Zeitspannen, weil die beste Zeitspanne von
einer Schmiedeform zu der anderen wechseln kann und für eine spezielle Form entweder empirisch oder anhand
des Versuchs mit ähnlichen Formen ermittelt werden kann. Diese Zeitspannen können zwischen 6 und 11
Stunden für Gesenkschmiedestücke und zwischen 3'/2 und 7 Stunden für Freihandschmiedestücke schwanken.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren gebildete Schmiedestücke zeigen im Vergleich mit gewöhnlichen
Schmiedestücken der Legierung 3.4365 nach DIN 1725 erhebliche Verbesserungen in den Festigkeitseigenschaften.
Diese Verbesserungen werden ferner in völlig wiederholbarer und gleichbleibender Weise erreicht. In
der Tabelle 1 sind die Dehnungseigenschaften der verbesserten hochfesten Schmiedestücke mit denen von
gewöhnlichen Schmiedestücken aus der Legierung 3.4365 nach DIN 1725 in Vergleich gesetzt. Zur
Herstellung der verbesserten Schmiedestücke wurde ein Gußkörper nach dem verbesserten Verfahren
gegossen und der Gußkörper bei einer Temperatur von etwa 482° C homogenisiert. Der Gußkörper wurde von
der Haut befreit und zu einem Strangpreßstück zugeschnitten, das dann mit einem Verpressungsgrad
von etwa 10:1 stranggepreßt wurde, wobei die Temperatur des Metalls über 427° C gehalten wurde.
Das Strangpreßstück wurde dann 6 Stunden lang bei 510°C geglüht und dann bei einer Temperatur gerade
über 4270C geschmiedet. Die Schmiedestücke wurden einem Lösungsglühen bei annähernd 4960C unterworfen,
abgeschreckt und zu einem Härtegrad vom Typ T6 künstlich ausgehärtet. Die genormten Schmiedestücke
wurden nach den genormten Schmiedebearbeitungsverfahren hergestellt. In der Tabelle I sind die Zugfestigkeit,
die Streckgrenze und die prozentuale Dehnung bei 5 cm für Proben angegeben, und zwar wurden die Werte in
der Längsrichtung (der Richtung der stärksten Metallbewegung und der längsten Kornabmessung) und in
einer Richtung quer zu der Längsrichtung ermittelt. Zum Vergleich sind Werkstoffe mit höherem Festigkeitsgrad
(T6-Typ) und hohem Reißfestigkeitsgrad (T73-Typ) herangezogen worden. Der Zinkgehalt der in
der Tabelle I angegebenen verbesserten Schmiedestükke lag zwischen 5,6 und 6%, was ein bevorzugter
Bereich vom Standpunkt der Duktilität bei einem Härtegrad vom T6-Typ ist. Die Zusammensetzung der
verbesserten Schmiedestücke entsprach andererseits ebenfalls der bevorzugten Legierung, die Beginn der
Beschreibung erläutert ist. Die Zahlen in der Tabelle I erfordern eine geringe erweiterte Auslegung. Die
Festigkeitsverbesserungen überschritten weitgehend praktisch 10%, insbesondere in der Längsrichtung.
Material und Härtegrad
Längsrichtung | Streck |
Zug | grenze |
festigkeit | N/mm2 |
N/mm2 |
Dehnung
Legierung 3.4365 ,.ach DIN 1725 Typ T6 527
Hochfeste Schmiedestücke Typ 6 604
Legierung 3.4365 nach DIN 1725 Typ T 73 464
Hochfeste Schmiedestücke Typ T 73 534
Anschließende Untersuchungen von Hunderten von Schmiedestücken haben bestätigt, daß das erfindungsgemäße
Verfahren zu Eigenschaften führt, die in der Tabelle I für die hochfesten Schmiedestücke angegeben
sind. Statistische Untersuchungen der Testwerte ergaben mit 95%iger Wahrscheinlichkeit, daß 99% der
Testwerte praktisch die Werte in der Tabelle I für hochfeste Schmiedestücke überschritten.
In einem anderen Beispiel wurde eine Legierung, die etwa 5,9% Zn, 2,5% Mg, 1,6% Cu, 0,12% Zr, Rest
Aluminium enthielt, nach zwei verschiedenen Verfahren zu Gesenkschmiedestücken bearbeitet. Das erste
Verfahren, das eine Ausführungsform der Erfindung darstellte, bestand darin, daß ein Gußkörper unter
Bildung eines Strangpreßmaterials vergossen wurde, das nach der Erfindung homogenisiert, stranggepreßt,
geglüht und geschmiedet wurde. Das zweite Verfahren
457 534 394 464
Querrichtung | Streck | Deh |
Zug | grenze | nung |
festigkeit | N/mm2 | % |
N/mm2 | 436 | 3 |
499 | 464 | 4 |
54 i | 372 | 3 |
436 | 436 | 4 |
499 | ||
entsprach den üblichen Bearbeitungsverfahren. In der nachfolgenden Tabelle II sind die Mindestdehnbarkeiten
der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Schmiedestücke gegenüber den betreffenden
Eigenschaften der nach üblichen Verfahren hergestellten Schmiedestücke angegeben. Die Mindestdehnbarkeiten
werden angegeben, weil durch diese ein kritischer Vergleich möglich ist, der für Lieferanten und
Käufer von Schmiedestücken geeignet ist, da die garantierten Eigenschaften den Mindesteigenschaften
und nicht den normalen oder durchschnittlichen Eigenschaften entsprechen. Ein Vergleich der Mindesteigenschaften
ist daher von erheblicher Bedeutung, wenn der Vorteil eines Herstellungsverfahrens geprüft
werden soll. In der nachfolgenden Tabelle sind die Eigenschaften der beiden Schmiedestücke in Längsrichtung
miteinander in Vergleich gesetzt.
Tabelle II | Zugfestigkeit (kp/cm2) |
Streck grenze |
Material und Härtegrad |
5273 4851 |
4795 4401 |
Hochfest Normal |
||
Der Tabelle II ist zu entnehmen, daß das verbesserte (hochfeste) Schmiedestück nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren wesentlich verbesserte Mindesteigenschaften zeigt und dadurch eine merkliche Erhöhung
bezüglich der garantierten Mindestwerte zuläßt. Mehrere Legierungen der hier angegebenen Al-Zn-Mg-Cu- 4r>
Klasse sind nach dem Verfahren der Erfindung zu Schmiedestücken verarbeitet worden. Die so hergestellten
Schmiedestücke zeigten stets eine wesentliche Verbesserung hinsichtlich der Festigkeit gegenüber
ähnlichen Schmiedestücken, die nach den üblichen 5» Verfahren hergestellt worden sind. Nicht nur die
durchschnittlichen Eigenschaften waren verbessert, sondern, was noch wesentlicher ist, die Streuung der
Eigenschaften war erheblich vermindert, so daß alle nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten r>r>
Schmiedestücke stets höhere Festigkeitswerte zeigten und praktisch keine niedrigeren Festigkeitswerte
ergaben. Dieses stellt eine sehr wesentliche Verbesserung gegenüber den bisherigen Bearbeitungsverfahren
dar, nach denen nicht nur die Eigenschaften allgemein schlechter waren, sondern was ebenso wichtig war, die
Eigenschaften waren über eine breite Bereichsskala verstreut. Das machte es erforderlich, daß entweder nur
die den geringsten Werten entsprechenden Eigenschaften garantiert werden, oder daß bessere Eigenschaften
garantiert werden, dann aber sehr viele Beanstandungen in Kauf genommen werden müssen, weil viele der
Schmiedestücke dann nicht den besseren garantierten Eigenschaften genügen können. Das Verfahren der
Erfindung erleichtert die Gewährleistung noch besserer Werte und ermöglicht, daß bei diesen besseren Werte
Werten geringe oder keine Beanstandungen auftreten. Dadurch ist es möglich, hochfeste Schmiedestücke zu
ansprechenden Gestehungskosten herzustellen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung eines hochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks, bei dem ein >
Gußkörper aus Zn-Mg-Cu-Iegiertem Aluminium bei erhöhter Temperatur bearbeitet wird, und bei dem
das Schmiedestück im Bedarfsfall gekühlt und ausgehärtet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß id
(1) eine Aluminiumlegierung aus 4,8 bis 8,5% Zink, 1,7 bis 3,5% Magnesium, 0,8 bis 2,5% Kupfer,
wenigstens einem das Gefüge beeinflussenden Element, nämlich 0,1 bis 0,75% Mangan, 0,05 bis
0,4% Chrom, 0,05 bis 0,3% Zirkonium, 0,05 bis If1
0,3% Vanadium oder 0,05 bis 03% Molybdän,
und Aluminium als Rest vergossen wird, während in der Gußform ein maximaler Gasgehalt der Schmelze von 0,15 ml/100 g
Schmelze aufrechterhalten wird, worauf die Erstarrung der Legierung mit einer Abkühlungsgeschwindigkeit
von mindestens l,l°C/sec gesteuert wird,
(2) der Gußkörper bei einer Temperatur von mindestens 460° C homogenisiert wird, 2 ϊ
(3) der Gußkörper bei einer Metalltemperatur von mindestens 4000C mit einem Verformungsgrad
von mindestens 8 :1 verformt, beispielsweise stranggepreßt, wird,
(4) der verformte Körper bei einer Temperatur von mindestens 482° C, vorzugsweise von 496° C
bis 521°C, mindestens 2 Std., vorzugsweise mindestens 8 Std. erhitzt wird,
(5) der verformte Körper, mit einer Metalltemperatur von mindestens 4000C geschmiedet wird, J5
und
(6) der geschmiedete Körper bei einer Temperatur von mindestens 4820C lösungsgeglüht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Stufe (4) oberhalb 4ti
der Solidustemperatur der Legierung angestellt und von 4660C ausgehend durch eine maximale Erhitzungsgeschwindigkeit
von 83 Grad/Std. erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Körper anhaltend auf einer Metalltemperatur von mindestens 496° C gehalten
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anfang des stranggepreß- ·>ο
ten Vormaterials mindestens 20% der gesamten Strangpreßlänge verworfen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lösungsgeglühte Schmiedestück
bei einer Temperatur von 102 bis 1210C während «
mindestens 6 Std. und dann im Bereich von 171 bis 182° C so iange warmausgelagert wird, daß die
Wirkungen eines 7'/2- bis 9'/2Stündigen Warmauslagerns
bei genau 1770C erreicht werden, und dem Schmiedestück eine elektrische Leitfähigkeit von 38 ωι
bis 42% IACS verliehen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Temperatur von 102 bis
121 ° C während mindestens 50 Std. warmausgelagert wird. hr>
7. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf eine Legierung aus
5,6 bis 7% Zink, 2,4 bis 2,75% Magnesium, 1,4 bis 1,9% Kupfer, 0,18 bis 0,35% Chrom und Aluminium
als Rest
8. Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche auf eine Legierung mit
höchstens 0,12% Silicium und/oder höchstens 0,15% Eisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314058 DE2314058C3 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732314058 DE2314058C3 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314058A1 DE2314058A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2314058B2 true DE2314058B2 (de) | 1978-08-31 |
DE2314058C3 DE2314058C3 (de) | 1979-04-26 |
Family
ID=5875454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732314058 Expired DE2314058C3 (de) | 1973-03-19 | 1973-03-19 | Verfahren zur Herstellung eines hxxochfesten Aluminiumlegierungsschmiedestücks |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2314058C3 (de) |
-
1973
- 1973-03-19 DE DE19732314058 patent/DE2314058C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2314058C3 (de) | 1979-04-26 |
DE2314058A1 (de) | 1974-10-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69326838T3 (de) | Zähe aluminiumlegierung mit kupfer und magnesium | |
DE69912850T2 (de) | Herstellungsverfahren eines produktes aus aluminium-magnesium-lithium-legierung | |
DE69921925T2 (de) | Hochfeste Aluminiumlegierungsschmiedestücke | |
EP2959028B2 (de) | Verwendung einer aluminiumlegierung zur herstellung von halbzeugen oder bauteilen für kraftfahrzeuge | |
DE3621671C2 (de) | ||
DE102008033027B4 (de) | Verfahren zur Erhöhung von Festigkeit und Verformbarkeit von ausscheidungshärtbaren Werkstoffen | |
DE69818448T2 (de) | Verfahren zur erhöhung der bruchzähigkeit in aluminium-lithium-legierungen | |
DE2813986C2 (de) | ||
DE2264997A1 (de) | Ausscheidungshaertbare nickel-, eisenlegierung | |
EP2559779A1 (de) | Warmfeste Al-Cu-Mg-Ag-Legierung sowie Verfahren zur Herstellung eines Halbzeuges oder Produktes aus einer solchen Aluminiumlegierung | |
DE2103614B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Halbzeug aus AIMgSIZr-Legierungen mit hoher Kerbschlagzähigkeit | |
DE3411760A1 (de) | Verfahren zur herstellung von blech oder band aus einem walzbarren einer aluminiumlegierung | |
DE10232159B4 (de) | Verschleißfester gestreckter Körper aus Aluminiumlegierung, Herstellungsverfahren dafür und dessen Verwendung für Kolben für eine Auto-Klimaanlage | |
DE69825414T2 (de) | Aluminium-Legierung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2235168C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen und deren Verwendung | |
DE2647391A1 (de) | Herstellung von strangpressprodukten aus aluminiumlegierungen | |
DE10163039C1 (de) | Warm- und kaltumformbares Bauteil aus einer Aluminiumlegierung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE2242235C3 (de) | Superplastische Aluminiumlegierung | |
DE3041942A1 (de) | Gussstrang aus aluminiumknetlegierung hoher zugfestigkeit usw. sowie verfahren zu seiner herstellung | |
DE1284095B (de) | Verfahren zum Herstellen von Aluminiumlegierungsblechen hoher Zeitstandfestigkeit | |
DE69921146T2 (de) | Verfahren zur herstellung von wärmebehandlungsfähigen blech-gegenständen | |
EP0863220B1 (de) | Verbindungselement | |
DE60215579T2 (de) | Aluminiumlegierung geeignet für Bleche und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2255824A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer knetlegierung auf zinkbasis | |
DE2221660A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminiumlegierungen hoher Festigkeit und Duktilitaet |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |