DE2314006B2 - Reibungskupplung - Google Patents
ReibungskupplungInfo
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- F16D13/00—Friction clutches
- F16D13/58—Details
- F16D13/70—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members
- F16D13/71—Pressure members, e.g. pressure plates, for clutch-plates or lamellae; Guiding arrangements for pressure members in which the clutching pressure is produced by springs only
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- F16D2021/0684—Mechanically actuated clutches with two clutch plates
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16D23/00—Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
- F16D23/12—Mechanical clutch-actuating mechanisms arranged outside the clutch as such
- F16D2023/126—Actuation by rocker lever; Rocker levers therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Reibungskupplungen mit zwei Kupplungsscheiben und je einer Druckplatte,
insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit wenigstens einer Anpreßfeder zur Beaufschlagung der Druckplatten,
einem Ausrücksystem aus Hebeln und Betätigungsmitteln, wie Zugankern und Druckelementen und an diesen
vorgesehenen Anschlägen zum Betätigen der Druckplatte.
Bei Reibungskupplungen, wie sie durch das DT-PS 12 94 228 bekanntgeworden sind, ist zum Beaufschlagen
beider Druckplatten eine zwischen diesen auf jeweils erhabenen Auflagestellen der Druckplatte auflagernde
Tellerfeder vorgesehen. Das Betätigen der einzelnen Druckplatten — das Aus- und Einrücken — erfolgt für
die eine der Kupplungen dadurch, daß am Gehäuse eine Gruppe von zweiarmigen Hebeln schwenkbar gelagert
ist, an denen jeweils ein Zuganker angelenkt ist und eine an diesem befestigte Schraube bildet die Anschläge zum
Abhub bzw. zum Aufsetzen der zugehörigen Druckplatte von oder auf die entsprechende Kupplungsscheibe.
Für die andere der Druckplatten und damit für die andere Kupplung erfolgt das Aus- und Einrücken über
denselben oder einen weiteren Hebelsatz, wobei die Hebel als einarmige Hebel wirksam sind, an denen
Druckelemente angelenkt sind, die über Anschlagflächen mit entsprechenden Gegenanschlagflächen der
entsprechenden Druckplatte zusammenarbeiten, wo- go durch beim Verschwenken der Hebel der Abhub bzw.
das Aufsetzen der zugehörigen Druckplatte von der oder auf die entsprechende Kupplungsscheibe erfolgt.
Dabei kann die Reibungskupplung so ausgebildet sein, daß entweder die erste oder die zweite Kupplung
als Fahrkupplung und die zweite oder die erste Kupplung für einen Nebenabtrieb vorgesehen ist. Die
Reibungskupplung kann aber auch so ausgebildet sein,
daß beide Kupplungen für den Fahrantrieb dienen.
Es hat sich gezeigt, daß es bei derartigen Reibungskupplungen, insbesondere für die Fahrkupplung, in
vielen Fällen erforderlich sein kann, Kupplungsscheiben mit sogenannter Belagfederung einzusetzen, also
Kupplungsscheiben, deren beide Reibbeläge, die zwischen Druckplatte und Gegenreibfläche eingespannt
werden, gegeneinander abgefedert sind, um ein günstigeres Anfahrverhalten zu erzielen.
Solche Kupplungsscheiben sind jedoch aufwendig und teuer und außerdem störanfällig, da beim
Kupplungsvorgang erhebliche Hitze entwickelt wird, wodurch die Federwirkung der die Belagfederung
bestimmenden Federsegmente nachläßt oder ausfällt.
Außerdem werden zur Erhöhung der Lebensdauer von Kupplungsscheiben vielfach Reibbeläge mit anorganischen
Belägen, z. B. aus Sinterwerkstoffen gefordert. Die Herstellung von Kupplungsscheiben mit
abgefederten Sinterreibbelägen ist jedoch noch erheblich aufwendiger, wobei die Anfälligkeit der Belagfedersegmente
noch größer ist, da derartige Reibbeläge mehr Reibarbeit zu verrichten vermögen als organische
Reibbeläge. In vielen Fällen ist sogar die Anwendung von abgefederten Reibbelägen aus Sinterwerkstoffen
nicht möglich, da diese Materialien äußerst bruchanfällig sind.
Es ist bei sogenannten Einfachreibungskupplungen durch die DT-OS 16 55 544 bereits bekanntgeworden,
die Wirkung der Belagfederung durch eine Abfederung der Druckplatte zu ersetzen. Dabei sind Kraftspeicher
in Form von Tellerfedern zwischen den Ausrückhebeln und einem Anschlag auf dem schwenkbar an der
Druckplatte gelagerten Zugankern vorgesehen und über einen begrenzten Weg wirksam, indem sie in der
Anfangsphase des Auskuppeins und der Endphase des Einkuppeins der Kupplungsanpreßfeder entgegenwirken.
Eine solche Anordnung der Kraftspeicher um den Zuganker zwischen dem Ausrückhebel und dem
eigentlichen Abhubabschlag ist jedoch äußerst ungünstig in bezug auf die Platzverhältnisse und die
Funktionsweise, da erheblicher axialer Bauraum benötigt wird und nachteilige Fliehkrafteinwirkungen die
Funktion der Kraftspeicher beeinträchtigen.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Reibungskupplung der eingangs genannten Art
zu schaffen, bei der Kupplungsscheiben ohne Belagfederung verwendet werden können, die die Einsparung von
axialer Bauhöhe gewährleistet und die auf die Funktionsweise sich nachträglich auswirkenden Fliehkrafteinwirkungen
verringert oder gänzlich beseitigt sind und die Kupplung drehzahlunempfindlicher wird.
Weiterhin soll eine bauliche Vereinfachung und damit eine preiswerte Herstellungsmöglichkeit erzielt werden.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß Kraftspeicher für wenigstens eine der Druckplatten
jeweils zwischen den Anschlägen zum Abheben der Druckplatte oder Druckplatten und dieser oder diesen
so angeordnet sind, daß über einen ersten begrenzten Bereich der Ausrückbewegung eine Relativbewegung
zwischen den Betätigungsmitteln und der durch diese ausrückbare Druckplatte ermöglicht ist und die
Kraftspeicher über diese Relativbewegung entgegen der Kraft der Anpreßfeder wirksam sind.
Dadurch, daß die Kraftspeicher organisch in die Kupplung hineinverlegt sind, ist kein zusätzlicher
Raumaufwand erforderlich, weiterhin sind die Einwirkungen der Fliehkraft ausgeschaltet und die nachteili-
gen Hitzeeinwirkungen, die sehr häufig zvim Ausfall von
Kupplungsscheiben mit Belagfedernng führten, haben keinen Einfluß mehr auf die Anfahreigenschaften der
Kupplung, da die Kraftspeicher, nämlich insbesondere Tellerfedern, an Zonen vorgesehen sind, an denen keine
Hitzeentwicklung stattfindet, bzw. sie sind relativ weit entfernt ν cn solchen Zonen und sind auch einem
Kühlluftstrom ausgesetzt.
Es ist zwar durch die FR-PS ebenfalls eine Reibungskupplung mit zwei Kupplungsscheiben und
zwei Druckplatten mit wenigstens einer Anpreßfeder zur Beaufschlagung der Druckplatten bekanntgeworden
und einem Ausrücksystem aus Hebeln zum Abheben der Druckplatten und Anschlägen zum
Betätigen der Druckplatte, sowie einem Kraftspeicher auf dem Betätigungsmittel, der auf eine der Druckplatten
drückt, jedoch drückt dieser Kraftspeicher nicht auf diejenige Druckplatte, die durch das Betätigungsmittel,
um welches dieser Kraftspeicher gelegt ist, abgehoben wird. Dieser Kraftspeicher dient daher auch nicht zur
Lösung der der vorliegenden Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe, sondern soll eine Erhöhung der
Anpreßkraft für beide der Druckplatten bewirken.
Bei der Anwendung der Erfindung bei derjenigen Kupplung bzw. Druckplatte, die über die zweiarmigen
Hebel und die Zuganker betätigt wird, können die Zuganker die Druckplatte durchgreifen, und zwischen
einem Anschlag und der Druckplatte können Kraftspeicher, beispielsweise die Tellerfedern vorgesehen sein.
Als Anschlag kann ein Sprengring, Splint od. dgl. verwendet werden. Vorteilhafterweise kann jedoch der
Zuganker mit einem Gewinde versehen und das Anschlagmittel durch eine Mutter gebildet sein.
Bei der Anwendung der Erfindung bei derjenigen Druckplatte, die über die einarmigen Hebel und die 3s
Druckelemente betätigt wird, können die Kraftspeicher, beispielsweise in Form von Tellerfedern, um die
Druckelemente gelegt sein und an einem entsprechenden Anschlag, beispielsweise einem Bund od. dgl.
angreifen. Dabei kann es zweckmäßig sein, wenn das Druckelement im Anschluß daran eine durch die
Druckplatte hindurchgehende Verlängerung aufweist.
Unabhängig davon, ob die Kraftspeicher um den Zuganker oder das Druckelement gelegt sind, kann es
vorteilhaft sein, wenn eine Vorspannung der Kraftspeieher durch ein auf der dem Anschlag gegenüberliegenden
Seite der Druckplatte am Betätigungsmittel, nämlich Zuganker oder Druckelement, vorgesehenes
Anschlagmittel erzielbar ist, wodurch eine Einstellung der Kraft, ermöglicht wird, so daß eine Anpassung des
Anfahrverhaltens an die jeweiligen speziellen Gegebenheiten ermöglicht wird.
Bei derjenigen Kupplung bzw. Druckplatte, die durch Zuganker ausgerückt wird, kann dies dadurch erzielt
werden, daß auf der dem Beaufschlagungsbereich für das Druckelement gegenüberliegende Seite der Druckplatte
eine den Federweg des Kraftspeichers begrenzende Mutter vorgesehen ist.
Die Vorspannung der Kraftspeicher bei einer Kupplung bzw. Druckplatte, die über ein Druckelement bo
gelüftet wird, kann dadurch erzielt werden, daß das Druckelement, wie bereits erwähnt, eine durch die
Druckplatte hindurchgehende Verlängerung aulweist und auf der dem Beaufschlagungsbereich für das
Druckelement gegenüberliegenden Seite der Druckplatte ein Anschlagmittel vorgesehen ist. Dieses
Anschlagmittel kann ein Sprengring, Splint od. dgl. sein oder eine Mutter, die an der mit Gewinde versehenen
Verlängerung vorgesehen ist.
Im folgenden sei die Anwendung der Erfindung bei einer nachgeschalteten Doppelkupplung, die im Schnitt
dargestellt ist, näher erläutert.
Dabei zeigt Fig. 1 das Ausrücksystem für die eine und F i g. 2 das Ausrücksystem für die andere Kupplung.
Eine erste Druckplatte 1 der einen Kupplung und eine zweite Druckplatte 2 der anderen Kupplung werden
über eine zwischen diesen angeordnete Tellerfeder 3 federnd beaufschlag!. Am Kupplungsgehäuse 4 sind drei
Ausrückhebel 5 zum Lüften der beiden Druckplatten 1 und 2 vorgesehen und um einen Bolzen 6 schwenkbar
gelagert. Radial außerhalb der Bolzenachse wirkt jeder der Hebel 5 mit seinem Hebelarm 7 als zweiarmiger
Hebel (Fig. 1) und mit einem radial innerhalb der Bolzenachse ragenden Hebelarm 8 als einarmiger Hebel
(F i g. 2). Am Hebelarm 7 ist ein Zuganker 9 angelenkt, der die Druckplatte 1 der einen Kupplung durchgreift
und auf der der mit Sinterbelägen versehenen Kupplungsscheibe A zugewandten Seite ein Anschlagmittel
11 aufweist, dem eine Beaufschlagungs- bzw. Anlagefläche 12 der Druckplatte 1 gegenüberliegt.
Zwischen dem Anschlagmittel 11 in Form einer Mutter und der Beaufschlagungsfläche 12 ist der Kraftspeicher
in Form einer Tellerfeder 13 vorgesehen. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung ergibt sich,
wenn auf der der Beaufschlagungsfläche 12 gegenüberliegenden Seite der Druckplatte ein Anschlag 14 — hier
in Form einer auf den Gewindeteil 15 vorgesehenen Mutter — vorgesehen ist, so daß an der Tellerfeder 13
eine einstellbare und an die jeweiliggen Gegebenheiten
anpaßbare Vorspannung erzielt werden kann.
Der Hebelarm 8 der Ausrückhebel 5 (Fig. 2) wirkt über Einstellschrauben 16 mit je einem Druckelement 17
zusammen, über welche beim Betätigen der Hebel die Druckplatte 2 der zweiten Kupplung gelüftet und von
der mit starren Belägen versehenen Scheibe B abgehoben wird. Das Druckelement 17 weist einen
Fortsatz 18 von geringerem Durchmesser auf, um welchen ein Kraftspeicher in Form einer Tellerfeder 19
gelegt ist, die sich einerseits an dem stufenförmigen Ansatz 20 und andererseits an einer Beaufschlagungsfläche
21 abstützt. Der Ansatz 18 reicht in eine Bohrung 22 der Druckplatte 2 hinein, so daß eine einwandfreie
Führung und Fixierung des Druckelementes 17 bzw. der Tellerfeder 19 gegeben ist. Der Ansatz 18 kann jedoch
auch eine strichliert gezeichnete Verlängerung 23 aufweisen, die durch die Druckplatte hindurchreicht,
und auf dem darüber hinausgehenden Bereich kann — um der Tellerfeder eine Vorspannung zu erteilen — ein
Anschlag 24 vorgesehen sein, hier ebenfalls in Form einer auf einen Gewindebereich des Fortsatzes 23
vorgesehenen Mutter, so daß auch hier die Vorspannung der Tellerfeder einstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Reibungskupplung mit zwei Kupplungsscheiben und zwei Druckplatten, insbesondere für Kraftfahrzeuge,
mit wenigstens einer Anpreßfeder zur Beaufschlagung der Druckplatten, einem Ausrücksystem
aus Hebeln und Betätigungsmitteln — wie Zugankern und Druckelementen — zum Abheben
der Druckplatten und Anschlägen zum Betätigen der ic Druckplatten sowie einem Kraftspeicher auf dem
Betätigungsmittel, der auf eine der Druckplatten drückt, dadurch gekennzeichnet, daß
Kraftspeicher (13, 19) für wenigstens eine der Druckplatten (1,2) jeweils zwischen den Anschlägen
(U und/oder 20) zum Abheben der Druckplatte und dieser so angeordnet ist, daß über einen ersten
begrenzten Bereich der Ausrückbewegung eine Relativbewegung zwischen den Betätigungsmitteln
(9,17) und der durch diese ausrückbaren Druckplatte (1,2) ermöglicht ist und die Kraftspeicher über diese
Relativbewegung entgegen der Kraft der Anpreßfeder (3) wirksam sind.
2. Reibungskupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der Kraftspeicher
(13,19) durch ein auf der dem Anschlag (11, 20) gegenüberliegenden Seite der Druckplatte (1)
am Betätigungsmittel, nämlich Zuganker (9) bzw. Druckelement (17) vorgesehenes Anschlagmittel
(14,24) erzielbar ist.
Priority Applications (2)
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Family Applications (1)
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Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2314006C3 (de) |
FR (1) | FR2222569B3 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102012211435A1 (de) | 2011-07-22 | 2013-01-24 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Reibungskupplung mit Nachstelleinrichtung |
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CN107314052B (zh) * | 2017-06-01 | 2019-05-17 | 武汉船用机械有限责任公司 | 一种刹车离合装置 |
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1973
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-
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Also Published As
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FR2222569A1 (de) | 1974-10-18 |
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