DE2313724B2 - Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterberechnungsprinzip verkehren - Google Patents
Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterberechnungsprinzip verkehrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Datenverarbeitungsanlage
mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterbrechungsprinzip
verkehren, indem sie ihre Bedienungsanforderungssignale und ihren Unterbrechungsrang an
eine Kontroller und Datengeräte verbindende Schnittstelle abgeben, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei elektronischen Datenverarbeitungsanlagen der genannten Art können Konflikte dann auftreten, wenn
zwei Datengeräte eine Bedienung durch den Kontroller gleichzeitig erfordern. Es wurden daher schon Einrichtungen
vorgeschlagen, die sich mit der Lösung solcher Konflikte befassen und in ihrer Komplexität von
einfachen festen Prioritätssystemen angefangen bis hin zu umfangreichen programmierbaren Unterbrechungssystemen
reichen.
Bei einem einfachen System mit feste» Priorität hat jedes Datengerät eine vorgegebene Position in einer
Liste oder Warteschlange, die den Kontroller dazu befähigt, festzustellen, ob das betreffende Datengerät
vor oder nach einem anderen bedient werden soll, das ebenfalls um eine Bedienung nachsucht. Diese Liste
kann bei diesen Systemen nicht verändert werden, wobei dieses System zwar den Vorteil der Einfachheit,
aber den Nachteil besitzt, nicht flexibel zu sein. Andererseits bewirkt eine Bedienungsanforderung in
einem ausgeklügelten Unterbrechungsverarbeitungssystem die Eingabe einer Routine in den Kontroller,
wodurch die Aufbewahrung von Daten erforderlich ist, die sich sowohl auf das den Zuschlag erhaltende
Datengerät als auch auf die anderen Geräte beziehen, die um eine Bedienung nachsuchen. Diese Daten
enthalten auch Informationen über die laufenden relativen Prioritäten der verschiedenen Datengeräte,
die an das System oder die Anlage angeschlossen sind. Derartige Daten sind mit Hilfe von Programmsteuerung
änderbar, so daß das System hochgradig flexibel ist. Die technische Realisierung eines solchen Unterbrechungsbehandlungssystems
ist jedoch aufwendig und normalerweise nicht verträglich mit kleineren Datenverarbeitungsgeräten,
wie solchen, die eine serielle Schnittstelle verwenden.
Ein System mit einer zentralen Station und mehreren über einen einzigen Verbindungsweg an diese angeschlossenen
Datengeräten ist in der US-PS 34 85 953 beschrieben, bei dem die Datengeräte untereinander
selbst entscheiden, welchem Gerät der Zugriff zu den Verbindungsweg gewährt werden soll, wobei sie als
Kriterium für diese Zuteilung ein den Prioritätsrang ausdrückendes Kennzeichen bzw. die Adresse der
jeweiligen Datengeräte heranziehen. Da der Umgang mit den Kennzeichen bzw. den Adressen für die
Bestimmung der Zuteilung des Verbindungsweges beim Auftreten mehrerer Bedienungsanforderungen relativ
aufwendig und für viele Anwendiingsfälle nicht flexibel
genug vorgenommen wird, ergeben sich hieraus Nachteile.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer Datenverarbeitungsanlage der eingangs
genannten Art, das Unterbrechungsbehandlungssystem
zur Lösung von Zugriffskonflikten beim gleichzeitigen
Auftreten mehrerer Bedienungsanforderungen flexibel und mit geringem technischen Aufwand lealisierbar zu
gestalten, so daß es vor allem bei kleinen Datengeräten >
mit seriellen Schnittstellen verwendbar ist
Gelöst wird diese Aufgabe der Erfindung für eine elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl
von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterbrechungsprinzip verkehren,
durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.
Weitere Merkmale, vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind
den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der Vorteil dieser Erfindung liegt vor allem darin, daß für elektronische Datenverarbeitungsanlagen mit einer
Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller räch dem Unterbrechungsprinzip verkehren,
der Vortei! hoher Flexibilität mit dem Vorteil eines
verhältnismäßig geringen technischen Aufwandes vereinigt ist. Im folgenden wird die Erfindung anhand eines
durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigt
Fi g. 1 das Blockschaltbild eines Teils eines elektroni- :ϊ
sehen Datenverarbeitungssystems, in dem die Erfindung verwendet wird,
F i g. 2 ein Zeitdiagramm zur Erläuterung der Art und Weise, in der Befehle und Daten zu der seriellen
Schnittstelle in F i g. 1 übertragen werden, so
F i g. 3 ein Blockschaltbild derjenigen Baugruppen eines Anschlußmoduls, welche der Verarbeitung von
Bedienungsanforderungen dienen,
Fig.3A ein Zeitdiagramrr zur Darstellung der Art
und Weise, in der Unterbrechungsränge über die serielle a Schnittstelle übertragen werden,
F i g. 4 eine Darstellung der Treiberschaltungen, die in einem gegenüber dem System in F i g. 1 alternativen
System verwendet werden und
Fig.5 ein Zeitdiagramm, das ein alternatives Modulauswahlschema veranschaulicht.
F i g. 1 zeigt als Blockschaltbild einen Teil einer elektronischen Datenverarbeitungsanlage, der aus
einem Kontroller 1 besteht, der über eine serielle Schnittstelle oder Datensammelleitung 2 mit einer
Anzahl von Datengeräten (E/A-Geräten) 3 verkehrt, von denen jedes mit der Schnittstelle über einen
Anschlußmodul 4 verbunden ist. Der Kontroller 1 ist in dem Sinne eine parallele Maschine, als er Daten in der
Form von Multibitgruppen über eine Anzahl von mi parallelen Leitungen 5 aussendet und empfängt und er
ist daher mit der Schnittstelle, die zeichenseriell arbeitet, über eiiie Steuerung 6 für die serielle Schnittstelle
verbunden, die alle erforderlichen Zeitsteuerungsaufgaben und Pegelumwandlungen durchführt.
Die Anschlußmoduln 4, in die die erfindungsgemäße Anordnung eingebaut ist, haben eine identische
Schaltkreisstruktur. Da diese Struktur nicht zur Erfindung gehört, wird sie im folgenden auch nicht
ausführlich beschrieben. Es sei deshalb an dieser Stelle nur erwähnt, daß die einzige Anpassung, die zwischen
einem Anschlußmodul und seinem zugehörigen F./A-Gerät erforderlich ist, die Abstimmung der
Signalpegel ist, so daß diese für das entsprechende E/A-Gerät geeignet sind. Diese Funktion wird von tn
einem Pegelumwandler 7 vorgenommen.
Im Betrieb ist jeder Anschlußmodul in der Lage, sein
zueeordnetes E/A-Gerät in einem beschränkten Umfange unabhängig zu steuern, er muß jedoch periodisch
mit dem Kontroller für eine kontinuierliche Durchführung der ihm zugeteilten Arbeiten in Verbindung treten.
Während dieser Kommunikationsperioden erfolgt ein Austausch von Zustands- und/oder Daten- und/oder
Steuerinformationen, und um einen solchen Austausch einzuleiten, gibt ein Anschlußmodul eine Bedienungsanforderung
an den Kontroller. Da der Kontroller nicht gleichzeitig mehrere Anschlußmoduln bedienen kann,
mehrere Anschlußeinheiten jedoch gleichzeitig eine Bedienung anfordern können, und da die Anschlußmoduln
sich in eine gemeinsame serielle Schnittstelle teilen, ist eine Steuerung der Auswahl erforderlich. Darüber
hinaus muß in einer solchen Konfliktsituation der Kcntroller das Identitätskennzeichen des anfordernden
Anschlußmoduls, der für eine Bedienung ausgewählt wurde, wissen, wenn eine Anforderung bedient wird und
zwar erstens, um die hierfür geeignete Maßnahme zu bestimmen und zweitens, um festzustellen, wohin die
sich aus dieser Maßnahme ergebende Information zu senden ist.
Wie F i g. 3 zeigt, enthält der Anschlußmodul 4 unter anderem ein Steuerelement 12, das die Operation des
Anschlußmoduls in Abhängigkeit von vom Kontrolle»- anliegenden Befehlen steuert. Ferner gibt er auch die
Bedienungsanforderungen für das angeschlossene E/A-Gerät heraus. Dieses erfolgt primär dadurch, daß
er das öffnen und Schließen der Tore 11 steuert, um den
Informationsfluß zu und von den übrigen Elementen zu steuern, die einmal en Speicherelement sind, das aus
einer Anzahl von Registern besteht und ferner ein Zeitgeber und ein Folgesteuerungselement sind, die von
dem Kontroller eingestellt werden können, um den Zeitpunkt bestimmter Ein-/Ausgabeoperationen zu
bestimmen. Eine spezielle Operation, die der AnschluO-modul
durchführen kann, ist das Vergleichen von Information, die in einem der Register enthalten ist, mit
der Information, die über die Schnittstelle vom Kontroller her übertragen wird. Diese Operation
versetzt jedes Anschlußmodul in die Lage festzustellen, ob ein Befehl an der Schnittstelle für diesen oder einen
anderen Anschlußmodul bestimmt ist oder nicht, indem es Adreßdaitn an der Schnittstelle mit seiner eigenen
Adresse vergleicht, die in einem der Register gespeichert ist.
Wenn das System erstmals aufgebaut (initialisiert) wird, enthält keines der Anschlußmoduln gespeicherte
Daten, so daß die erste Funktion des Kontrollers darin bestehen muß, eines der Register in jedem Anschlußmodul
mit Daten zu laden, die das entsprechende Anschlußmodul eindeutig kennzeichnen, so daß eine
künftige Kommunikation mit diesem Anschlußmodul durch Angabe dieses Identitätskennzeichens durchgeführt
werden kann. Im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird angenommen, daß diese:;
Identitätskennzeichen in dem Unterbrechungsstufenregister 13 gespeichert ist, das so angeordnet ist, daß es
über die Sammelleitung 2 ankommende Daten mit seinem eigenen Inhalt vergleichen kann, wenn das
Steuerelement 12 diese Vergleichsoperation verlangt. Ein erfolgreicher Vergleich, d. h. ein Signal, das eine
Übereinstimmung angibt, betätigt einen Auswahlschalter 10 (dem Prinzip nach eine Verriegelungsschaltung),
der später noch ausführlich erläutert wird. Wie ferner aus der nachfolgenden Beschreibung des Ausführungsbeispiels hervorgehen wird, ist das Identitatskennzeichen
jedes Anschlußmoduls eindeutig durch eine Zahl definiert, die als Unterbrechungsrang bezeichnet wird
und daher die (Kenn-)Zahl ist, die in das Unterbrechungsstufenregister
13 eingegeben wird. In anderen Fällen kann es jedoch vorteilhaft sein, daß das
Identitätskennzeichen des Anschlußmoduls und der Unterbrechungsrang verschieden sind. In diesem Falle
muß der Unterbrechungsrang im Anschlußmodul in einem anderen Register gespeichert werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist ein Register in jedem Modul so angeordnet, daß es als Unterbrechungstufenregister
wirken kann. Dieses Register, in Fig.3 mit dem Bezugszeichen 8 gekennzeichne!, wird von dem
Kontroller mit dem Unterbrechungsrang sofort geladen, wenn die Anlage eingeschaltet wird.
Jedem Anschlußmodul in der Anlage werden eindeutige Unterbrechungsränge zugeteilt, da diese
sowohl das Identitätskennzeichen des Anschlußmoduls, als auch seinen relativen Unterbrechungsrang repräsentieren
sollen. Das Unterbrechungsstufenregister ist 14 Bits lang, die von 2 bis 15 durchnumeriert sind, wobei
jeder Anschlußmodul den Inhalt dieses seines Registers in serieller Form auf die Datensammelleitung überträgt
und zwar zu Bitzeiten in dem Zeitrahmen, die den Bitzahlen in dem Register entsprechen.
Außer dem Unterbrechungsstufenregister enthält jeder Anschlußmodul einen Unterbrechungsschalter 9
und einen Auswahlschalter 10, die beide vom Aufbau her Verriegelungsschalter sind. Der Unterbrechungsschalter
wird von jeder auftretenden Bedingung eingestellt, die eine Unterbrechung des Kontrollers erfordert. Der
Auswahlschalter dient dazu zu bestimmen, welches Anschlußmodul auf Befehle anspricht, die über die
serielle Schnittstelle der Anschlußmoduln übertragen werden.
Während des Betriebs überwachen alle Anschlußmoduln die Bitposition 1 in dem Zeitrahmen, der jeweils an
der Schnittstelle vorliegt. Sobald eine »0« in dieser Bitstelle erscheint (wodurch angegeben wird, daß der
Kontroller die Abgabe von Befehlen an die Schnittstelle gestoppt hat und daher unterbrechungsfähig ist)
schalten alle Anschlußeinheiten, die eine Bedienung durch den Kontrollers benötigen, ihre Auswahlschalter
an. Sie beginnen danach, den Inhalt ihrer Unterbrechungsstufenregister
in serieller Form auf die Datensammelleitung zu übertragen und vergleichen gleichzeitig
jedes Binärsignal, das auf der Sammelleitung erscheint, mit dem korrespondierenden Bit in ihrem
Unterbrechungsstufenregister. Jedes Anschlußmodul, das den Signalzustand auf der Sammelleitung als »1«
identifiziert, wobei gleichzeitig das korrepondierende Bit des eigenen Unterbrechungsstufenregisters in dem
Unterbrechungsrang gespeichert ist (die sie gerade auf die Sammelleitung überträgt) als »0« festgestellt wird,
stellt seinen Auswahlschalter zurück und nimmt nicht weiter an dem Auswahlvorgang teiL Am Ende der
Bitzeit 15 (vorausgesetzt, daß die Unterbrechungsstufenregister alle eindeutige Zahlen enthalten) bleibt nur
ein einziger Auswahlschalter eingeschaltet und zwar in dem Anschlußmodul, das den höchsten Unterbrechungsrang
enthält Darüber hinaus ist das Bitmuster, das auf den Datensammelleitungen während der
Bitzeiten 2 bis 15 erscheint, mit dem Unterbrechungsrang desjenigen Anschlußmoduls identisch, der schließlich
ausgewählt bleibt Dieses Bitmuster wird in ein Register der Steuerung der seriellen Schnittstelle
eingelesen, so daß, wenn der Auswahlvorgang eintritt eine Nummer zu dem Kontroller übertragen wird, die
dann zur Identifizierung des Anschlußmoduls mit der
höchsten Unterbrechungspriorität dienen kann. F i g. 3A zeigt diesen Auswahlvorgang im Detail für eine
Situation, in der drei Anschlußmoduln versuchen, den Kontroller zu unterbrechen und schließlich nur ein
Anschlußmodul (mit der Nummer 001) ausgewählt wird.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann der Koniroller jedoch nicht zwischen dem Fall
unterscheiden, in dem kein Anschlußmodul eine Bedienung anfordert und demjenigen Fall, in dem ein
einziger Modul eine Bedienung anfordert, der einen Unterbrechungsrang besitzt, der aus lauter Nullen
besteht. Ein aus lauter Nullen bestehender Unterbrechungsrang darf daher nicht zugelassen werden, so daß
die Anlage somit in der Lage ist, maximal 2H -'
Unterbrechungsränge zu unterscheiden und auszuwählen. Wenn Befehle zu einem bereits ausgewählten
Anschlußmodul übertragen werden, dann ist die Bitzeit 1 stets von einer »1« besetzt, so daß keine weiteren
Anschlußmoduln ausgewählt werden können, selbst dann nicht, wenn ihre Unterbrechungsschalter eingestellt
sind.
Wenn der Kontroller einmal einen Befehl zu einem ausgewählten Anschlußmodul übertragen hat, um
seinen Bedienungszustand zu erfahren, dann kann der Unterbrechungsschalter dieses Anschlußmoduls automatisch
zurückgestellt werden.
Es kann jedoch für die Anschlußmoduln vorteilhaft sein, auf der Basis von mehr als einem Unterbrechungsrang ausgewählt zu werden. Das beschriebene Schema
gestattet dieses zu tun, wobei der bevorzugte Weg hierzu darin besteht, mehrere Unterbrechungsstufenregister
in jedem Anschlußmodul vorzusehen. Wenn es daher gewünscht wird, eine Bedienung mit einem hohen
oder niedrigen Unterbrechungsrang vorzusehen, dann würde beispielsweise jedes Anschlußmodul einen
Unterbrechungsschalter für hohen und einen für niedrigen Unterbrechungsrang aufweisen, die bestimmen
würden, ob der Inhalt des Unterbrechungsstufenregisters mit dem hohen oder niedrigen Unterbrechungsrang während des Auswahlvorganges auf die Datensammelleitungen
übertragen werden soll. Eine solche Anlage gestattet die Erstellung zweier vollständig
unabhängiger Auswahlprioritäten.
Andererseits ist es möglich, Schaltkreise einzusparen indem ein Teil der Unterbrechungsstufenregister für all«
Unterbrechungsränge gemeinsam vorgesehen wird Daher könnte jeder Anschlußmodul eine »1« oder ein«
»0« während der Bitzeit 2 des Zeitrahmens übertrager und zwar in Abhängigkeit davon, ob der Unterbrechungsrang
hoch oder niedrig war, wobei dann dei Inhalt eines gemeinsamen dreizehn Bits umfassender
Unterbrechungsstufenregisters während der Bitzeiten 2 bis 15 nachfolgend übertragen wird. Obwohl diese;
Verfahren die Realisierung eines zweistufigen Selek tionsschemas mit wenig mehr Schaltkreisen ermöglicht
als für ein einstufiges Schema notwendig sind, ist es dod
in der Weise beschränkt, daß die Reihenfolge dei niedrigen Unterbrechungsränge die gleiche ist wie füi
die hohen. Vielstufige Anordnungen zwischen dei beiden extremen Fällen sind möglich. Für die zweistufi
gen Prioritätsschemata ist die maximale Anzahl voi Moduln, die angeschlossen werden können, 213-'. Dei
Kontroller muß hierbei so programmiert sein, daß ei jedes Anschlußmodul durch eine oder zwei möglichf
Unterbrechungsränge identifizieren kann.
Wie bereits erwähnt wurde, ist bei dem hiei
zugrundegelegten Ausführungsbeispiel die Bitzeit 1 zui Information jedes Anschlußmoduls in jedem Zeitrah
men reserviert, ob eine Bedienung zugelassen werden
kann oder nicht. Durch die Verwendung komplexerer
Übertragungsschaltungen (Treiberschaltungen) in
einem Anschlußmodul ist es möglich, die Bedienungsanforderung zur selben Bitzeit zu signalisieren, zu der der 5
Synchronisierimpuls übertragen wird. Dem Kontroller
ist es nun freigestellt, den Auswahlvorgang zu initiieren,
indem er einen Befehl aussendet, der für diesen Zweck
reserviert ist. F i g. 4 zeigt die erforderliche Treiberschaltung und Fig. 5 ein typisches Beispiel einer io
Zeitrahmenorganisation für eine derartige Anlage.
kann oder nicht. Durch die Verwendung komplexerer
Übertragungsschaltungen (Treiberschaltungen) in
einem Anschlußmodul ist es möglich, die Bedienungsanforderung zur selben Bitzeit zu signalisieren, zu der der 5
Synchronisierimpuls übertragen wird. Dem Kontroller
ist es nun freigestellt, den Auswahlvorgang zu initiieren,
indem er einen Befehl aussendet, der für diesen Zweck
reserviert ist. F i g. 4 zeigt die erforderliche Treiberschaltung und Fig. 5 ein typisches Beispiel einer io
Zeitrahmenorganisation für eine derartige Anlage.
Wie F i g. 4 zeigt, ist die Schnittstellensteuerung 6 mit
einer Stromabfühlschaltung für die Überwachung der
Strompegel an der Schnittstelle ausgerüstet. Diese
Schaltung besteht aus einem Transistor 15, dessen Basis 15
mit dem Spannungsabfall über den Widerstand 16
beaufschlagt wird, wenn ein Strom in der Schnittstelle
fließt. Darüberhinaus ist jedes Anschlußmodul mit den
beiden Treiberschaltungen A und B ausgerüstet, die
selektiv, wie im folgenden beschrieben wird, betätigt 20
werden. Die Schnittstelle selbst ist mit einem Widerstand 17 abgeschlossen.
einer Stromabfühlschaltung für die Überwachung der
Strompegel an der Schnittstelle ausgerüstet. Diese
Schaltung besteht aus einem Transistor 15, dessen Basis 15
mit dem Spannungsabfall über den Widerstand 16
beaufschlagt wird, wenn ein Strom in der Schnittstelle
fließt. Darüberhinaus ist jedes Anschlußmodul mit den
beiden Treiberschaltungen A und B ausgerüstet, die
selektiv, wie im folgenden beschrieben wird, betätigt 20
werden. Die Schnittstelle selbst ist mit einem Widerstand 17 abgeschlossen.
Für die normale Übertragung einer »1« auf die
Sammelleitung werden nur die Schaltungen A betätigt,
wobei die Sammelleitung wieder durch den Abschluß- 25
widerstand 17 auf den Nullpegel zurückgebracht wird.
Der Synchronisierimpuls wird somit von der Schnittstellensteuerung übertragen, indem seine Schaltung A
eingeschaltet wird, die die Sammelleitung auf den
»1 «-Pegel anhebt. Während dieser Bitzeit jedoch 30
schaltet auch jedes Anschlußmodul, das gerade eine
Bedienung erwartet, seine Schaltung B ein. Die
Spannung auf der Sammelleitung endigt noch mit dem
Sammelleitung werden nur die Schaltungen A betätigt,
wobei die Sammelleitung wieder durch den Abschluß- 25
widerstand 17 auf den Nullpegel zurückgebracht wird.
Der Synchronisierimpuls wird somit von der Schnittstellensteuerung übertragen, indem seine Schaltung A
eingeschaltet wird, die die Sammelleitung auf den
»1 «-Pegel anhebt. Während dieser Bitzeit jedoch 30
schaltet auch jedes Anschlußmodul, das gerade eine
Bedienung erwartet, seine Schaltung B ein. Die
Spannung auf der Sammelleitung endigt noch mit dem
»1«-Pegel, aber die Stromabfühlschaltung, die der Treiberschaltung der Schnittstellensteuerung zugeordnet
ist, stellt den Sonderstrom fest, der notwendig ist, damit durch die Schaltungen B Strom fließt und der dem
Kontroller signalisiert, daß eine Bedienungsanforderung abgegeben wurde. Die Bitzeiten 1 bis 7 stehen nun
maximal 128 Befehlen zur Verfügung, gegenüber 64 für
das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel. Bei dem in Fig. 5 dargestellten Beispiel wurde diese Zahl auf 120
verringert, indem der Auswahlbefehl als ein Synchronisierimpuls spezifiziert wurde, dem die Information
ΛΊ 111 nachfolgt. Dieses geschieht aus zwei Gründen: 1.
ist das Bedienungsanforderungssignal an der Schnittstellensteuerung nur am Ende der Bitzeit 0 verfügbar,
was nicht zeitig genug sein kann, um die von dem Kontroller während der Bitzeit 1 übertragenen Daten
leicht zu beeinflussen. Dadurch, daß die Bitzeit 1 für den Auswahlbefehl zu einem »X« gemacht wird, steht diese
volle Bitzeit für die Schaltkreise in dem Kontroller bzw. in der Steuerung zur Verfügung, um zu entscheiden, ob
mit dem laufenden Schnittstellenbefehl fortgefahren werden soll oder nicht, oder ob die Bedienung
durchgeführt werden soll, indem ein Auswahlbefehl abgegeben wird. 2. sind dadurch, daß der gesamte
Befehlscode für den Auswahlbefehl nur die Bits 1 bis 5 belegt, die übrigen 10 Bits für den Auswahlvorgang
verfügbar, im Gegensatz zu 8 Bits, wenn ein Befehlscode mit voller Länge spezifiziert wurde. Es sei ferner noch
erwähnt, daß die vorliegende Anlage in der Lage ist, einen Unterbrechungsrang zu verwenden, der aus lauter
Nullen besteht, da das Vorliegen oder Fehlen einer Bedienung von dem Auswählvorgang unabhängig
signalisiert wird.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem
gemeinsamen Kontroller nach dem Unterbrechungsprinzip verkehren, indem sie ihre Bedienungsanforderungssignale
und ihren Unterbrechungsrang an eine Kontroller und Datengeräte verbindende Schnittstelle abgeben, wobei sie den
Unterbrechungsrang des eigenen Gerätes mit den Unterbrechungsrängen anderer Geräte vergleichen
und die eigene Bedienungsanforderung rückstellen, wenn der Vergleich ergibt, daß ein anderes Gerät
mit gleichem oder höherem Unterbrechungsrang ein Bedienungsanforderungssignal an die Schnittstelle
abgegeben hat, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontroller (1; Fig. 1) sobald er eine neue Bedienungsanforderung aufnehmen kann, über die Datensammelleitung (2) einen bitseriell codierten Zeitrahmen an die Anschlußmoduln (4) der Datengeräte (3) überträgt und daß daraufhin jedes Datengerät, das einen Zugriff zum Kontroller wünscht, synchron zum Zeitrahmen die korrespondierenden Bits seines ihm zugeordneten Unterbrechungsranges an die Sammelleitung abgibt und jede Bitstelle mit den korrespondierenden Bits der übrigen gleichzeitig anfordernden Datengeräte vergleicht,
daß der Kontroller (1; Fig. 1) sobald er eine neue Bedienungsanforderung aufnehmen kann, über die Datensammelleitung (2) einen bitseriell codierten Zeitrahmen an die Anschlußmoduln (4) der Datengeräte (3) überträgt und daß daraufhin jedes Datengerät, das einen Zugriff zum Kontroller wünscht, synchron zum Zeitrahmen die korrespondierenden Bits seines ihm zugeordneten Unterbrechungsranges an die Sammelleitung abgibt und jede Bitstelle mit den korrespondierenden Bits der übrigen gleichzeitig anfordernden Datengeräte vergleicht,
daß ferner im Anschlußmodul (Fig.3) jedes jo
Datengerätes ein Unterbrechungsstufenregister (13), das den zugeteilten Unterbrechungsrang
enthält und ein Auswahlschalter (10) vorgesehen sind, wobei das Unterbrechungsstufenregister den
Unterbrechungsrang seriell auf die Datensammellei- π tung überträgt, falls der Auswahlschalter eingestellt
ist, daß ferner der Auswahlschalter zurückgestellt wird, wenn der Vergleich ergibt, daß das gerade
verglichene Bit des zugeteilten Unterbrechungsranges »0« ist, während das korrespondierende Bit auf ίο
der Datensammelleitung eine »1« ist, wodurch die Bedienungsanforderung des Datengerätes abgeschaltet
wird.
2. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Unterbrechungsrang einem Datengerät (3; Fig. 1) jeweils eindeutig zugeordnet ist und der Kontroller
(1) auf denjenigen Unterbrechungsrang anspricht, der am Ende des vorgegebenen Zeitrahmens auf der
Datensammelleitung übrigbleibt und das zugehörige Datengerät für die Verarbeitung seiner Bedienungsanforderung auswählt.
3. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anschlußmodul (F i g. 3) jedes Datengerätes zwei Unterbrechungsstufenregister (8 und 13) enthält, die
zur Einstellung einer hochrangigen und einer niederrangigen Bedienungsanforderung des Datengerätes
benutzt werden.
4. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach m> Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Unterbrechungsstufenregister (8, 13; Fig. 3) zwei Abschnitte aufweist, von denen der eine zum
Einstellen einer hoch- oder niederrangigen Bedienungsanforderung des Datengerätes dient und der f>5
andere Abschnitt beiden Rängen (Klassen) von Bedienungsanforderungen zugeordnet ist.
5. Elektronische Datenverarbeitungsanlage nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Datengerät (3; Fig. 1) dein Kontroller (1) eine
Bedienungsanforderung dadurch mitteilt, daß es die Gleichstrompegel auf der gemeinsamen Datensammelleitung
ändert (F i g. 4).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1855272A GB1365838A (en) | 1972-04-21 | 1972-04-21 | Data handling system |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313724A1 DE2313724A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2313724B2 true DE2313724B2 (de) | 1981-01-29 |
DE2313724C3 DE2313724C3 (de) | 1981-09-17 |
Family
ID=10114403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2313724A Expired DE2313724C3 (de) | 1972-04-21 | 1973-03-20 | Elektronische Datenverarbeitungsanlage mit einer Anzahl von Datengeräten, die mit einem gemeinsamen Kontroller nach dem Unterberechnungsprinzip verkehren |
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---|---|
US (1) | US3818447A (de) |
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DE (1) | DE2313724C3 (de) |
FR (1) | FR2181299A5 (de) |
GB (1) | GB1365838A (de) |
IT (1) | IT971841B (de) |
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