DE2313212B2 - Walzverfahren zur Herstellung von Kunststoff zahnrädern - Google Patents
Walzverfahren zur Herstellung von Kunststoff zahnrädernInfo
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Description
bei hoher Temperatur des heißen Werkzeuges Zahnräder erzeugt werden können, bei denen der
Zahnkopf walzenförmig ausgebildet ist und der Zahnfuß etwa der Unterseite eines Schiffes gleicht
Auch hier ist die Zahnform nicht korrekt, obwohl 5 sie etwas besser als beim Kaltwalzverfahren ausgebildet
ist Daher ist das bekannte Warmwa!zverfahren zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern
somit ebenfalls unzweckmäßig.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Walzverfahren zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern zu schaffen, mit
dem eine genaue Herstellung der Kunststoffzahnräder bei geringem Zeitaufwand möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Walzverfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß auf diese
Weise in einem Vorwalzvorgang eine der gewünschten Zahnform ähnliche Zahnform gewalzt und die exakte
Zahnform durch einen anschließenden Fertigwalzvorgang erha'ten wird, bei dem ein Kaltwerkzeug eingesetzt
wird, dessen Temperatur niedriger als die Betriebstemperatur des heißen Werkzeuges ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist die folgenden Vorteile auf:
a) Die Oberfläche des Zahnrades ist besonders glatt und der Reibungskoeffizient minimal, so daß sich
beim Einsatz des Zahnrades ein guter Wirkungsgrad ergibt;
b) die Zahnoberfläche kann als sehr glatte, gekrümmte
Fläche ausgebildet werden;
c) die Faser ist an der Zahnoberfläche nicht unterbrachen und dies hat eine feste Struktur und eine
erhöhte Festigkeit des Zahnrades zur Folge;
d) die Bearbeitung kann mittels einer kleinen und einfachen Walzmaschine durchgeführt werden;
e) die Arbeitszeit ist kurz;
f) es ein Kronrad hergestellt werden;
g) eine infolge Feuchtigkeit vergrößerte Zahnform kann berichtigt und gewalzt werden.
Das Vorerhitzen und das Erhitzen des Rohstoffes und die Auswahl und das zeitliche Auswechseln von
zwei Werkzeugarten sollen geeignet aufeinander abgestimmt werden.
Das Verfahren kann nicht nur bei einem ritzelartigen Werkzeug angewendet werden, sondern auch bei anderen
Formwerkzeugen wie Zahnstangen, innenverzahn- 4$ ten Rädern u. dgl.
Die Erfindung wird an Hand von 9 Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt eines Nylon-Zahnrades mit einer Flankenansicht, das in bekannter Weise durch
Walzen von kaltem Rohmaterial mit einem kalten Werkzeug hergestellt worden ist,
F i g. 2 eine Ansicht der Zahnform (Kontur) des Zahnrades gemäß F i g. 1,
Fig.3 einen Teilschnitt eines Nylon-Zahnrades mit
einer Flankenansicht, das in bekannter Weise durch Walzen eines kalten Rohmaterials mit einem heißen
Werkzeug hergestellt worden ist,
F i g. 4 eine Ansicht der Zahnform des Zahnrades gemäß F ig. 3,
F i g. 5 eine schematische Draufsicht, teilweise geschnitten, einer Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens,
Fi g. 6 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
gemäß F i g. 5,
Fig.7 einen Teilschnitt mit einer Flankenansicht
eines Nylon-Zahnrades, das einem Fertigwalzvorgang entsprechend der Erfindung unterzogen worden ist,
Fig.8 einen Teilschnitt mit einer Flankenansicht
eines Nylon-Zahnrades in einem Stadium, wo auf beiden Seiten der Grat weggeschnitten ist,
F i g. 9 eine Ansicht der Zahnform des Zahnrades gemäß F i g. 8.
Im folgenden wird die Walzfolge zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern gemäß der Erfindung im einzelnen
beschrieben.
Der Herstellvorgang umfaßt ein Vorwalzen, bei dem durch Druck mit einem heißen Werkzeug ein zylinderfönniges
Rohmaterial in kurzer Zeit in eine dem fertigen Zahnrad ähnliche Form und Abmessung verformt
wird, sowie ein darauffolgendes Fertigwalzen, bei dem das Zahnrad mittels eines kalten Werkzeuges auf genaue
Form und Abmessung gebracht wird.
Gestützt auf die neue Theorie, daß Abmessungsfehler notwendigerweise auf Grund von Schwankungen
der Entfernung zwischen den Achsen beim Eindrücken eines Werkzeuges in ein Rohmaterial während des
Vorwalzens auftreten und auf das Versuchsergebnis, wonach mit Warmwalzen eine bessere Zahnform erzielt
wird als mit Kaltwalzen, wird die entsprechende Zahnform in so kurzer Zeit wie möglich durch Erweichen
oder Schmelzen der Oberfläche des Rohmaterials mit einem heißen Werkzeug erzeugt.
Es ist möglich, daß ein heißes, auf eine Temperatur, die höher ist als die Erweichungstemperatur des Rohmaterials,
gebrachtes Werkzeug auf ein kaltes Rohmaterial gedrückt wird, jedoch vermindert ein Vorwärmen
des Rohmaterials in einer Rohmaterial-Versorgungsanlage, wie sie weiter unten beschrieben wird, oder durch
Strahlungsheizung oder durch eine Ölbadheizung um die Achse des Rohmaterials die Bearbeitungszeit, und
es können besonders gute Ergebnisse erzielt werden.
Unter »heißes Werkzeug« soll im allgemeinen ein Werkzeug verstanden werden, das durch beliebige Mittel
auf eine Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur des Rohmaterials (einschließlich Temperaturen
höher als dei Schmelzpunkt) erhitzt worden ist, während unter »kaltes Werkzeug« im allgemeinen ein
Werkzeug verstanden werden soll, das auf einer Temperatur gehalten wird, die niedriger ist als die des heißen
Werkzeuges und auch die Raumtemperatur umfaßt.
Der einleitende Schritt des Fertigwalzvorganges »Korrektur von Form und Abmessung« wird in ziemlich
kurzer Zeit durchgeführt, d. h. Fehler, die beim Vorwalzen gemacht wurden, werden noch im weichen
oder geschmolzenen Zustand der Rohmaterialoberfläche verbessert.
Die »Korrektur von Form und Abmessung« ist der wichtigste Vorgang des Ganzen, weshalb je nach den
Eigenschaften des Kunststoffrohmaterials ein heißes Werkzeug und ein kaltes Werkzeug in geeigneter Weise
abwechselnd oder gleichzeitig benutzt werden müssen. In der Endstufe des Fertigwalzvorganges wird da:
Rohmaterial in kurzer Zeit mit einem Kaltwerkzeug abgekühlt und gehärtet, um die Erhaltung der richtiger
horm und Abmessung zu bewirken.
Die F i g. 5 und 6 zeigen ein Beispiel einer Vorrich
tung, mit der das Walzverfahren nach der Erfindung durchführbar ist.
An einem Ende einer Rohmaterialwelle 1, die hori
zontal durch (nicht dargestellte) Lager in einem Rah men 14, 15 gelagert ist, sind ein Antriebszahnrad 2 unc
eine Riemenscheibe 13, die durch einen (nicht darge stellten) Antrieb angetrieben werden, angeordnet. Arr
anderen Ende der Rohmaterialwelle 1 ist eine Rohma
terial-Halterung (nicht gezeigt) zum Befestigen des Rohmaterialstückes 11 vorgesehen.
Zu beiden Seiten der Rohmaterialwelle 1 sind angetriebene Wellen 16 und 17 in (nicht dargestellten) Lagern
gelagert, wobei jeder der angetriebenen Wellen 16 und 17 ein Antriebszahnrad 3 bzw. 4 zugeordnet ist,
das die Wellen ohne Spiel mit dem Antriebszahnrad 2 verbindet. Beide Wellen 16 und 17 sind mit zwei weiteren
Wellen 18 und 19 durch Oldham-Kupplungen 5 bzw. 6 (Kupplungen, bei denen zwischen einer Antriebsscheibe
und einer quer zur Drehachse verschieblichen Abtriebsscheibe eine Kupplungsscheibe rotiert)
verbunden.
Die beiden Wellen 18 und 19 sind in Schlitten 9 und 10 gelagert, die senkrecht zu den Wellen bewegbar
sind. Das ritzelartige heiße Werkzeug 7 sitzt auf der quer verschiebbaren Welle 18, während das ritzelartige
kalte Werkzeug 8 auf der anderen verschiebbaren Welle 19 angeordnet ist, so daß die Wellen zusammen mit
den Schlitten gegen das Rohmaterialstück 11 bewegt werden können.
Das heiße Werkzeug 7 ist gesondert oder gleichzeitig
durch Hochfrequenzaufheizung, Strahlungsheizung mittels eines Heizgerätes 20, das um das heiße Werkzeug
herum angeordnet ist, durch eine im Innern des heißen Werkzeuges angeordnete Heizung oder durch
eine Ölbadheizung aufheizbar.
Mit der Zahl 12 ist eine Rohmaterialversorgungseinrichtung
bezeichnet, die koaxial gegenüber der Rohmaterialwelle 11 angeordnet ist. In der Versorgungseinrichtung
12 ist in zylindrischer Form geschnittenes Kunststoffrohmaterial eingeschlossen, das, wenn notwendig,
erhitzt werden kann. In diesem Fall wird die Versorgungseinrichtung 12 gedreht und dabei das Rohmaterial
durch eine um die Versorgungseinrichtung 12 herum angeordnete Strahlungsheizung gleichmäßig erhitzt.
Das Rohmaterial kann auch im ölbad erhitzt werden.
Ein in die Versorgungseinrichtung 12 eingeschlossenes Rohmaterialstück wird vorgewärmt und gedreht so
daß die Materialoberfläche bis in eine vorausbestimmte Tiefe ausreichend erweicht wird. Das Rohmaterialstück
11, das von der Versorgungseinrichtung 12 an die Rohmaterialwelle 1 übergeben und dort gehalten wird, rotiert
mit der Welle 1. Zur gleichen Zeit rotieren auch die Ritzelwerkzeuge 7 und 8 durch den Antrieb über
die Zahnräder 3 und 4, die Antriebswelle 16 und 17, die Oldham-Kupplungen 5 und 6 und die verschiebbaren
Wellen 18 und 19.
Sobald das Rohmaterialstück 11 auf der Welle 1 sitzt,
wird dafür gesorgt, daß ein Abfall der Oberflächentemperatur vermieden wird und es wird die Erweichung,
wenn notwendig, durch Strahlungsheizungen (nicht gezeigt) beschleunigt Das rotierende heiße Werkzeug 7
wird dann durch Vorwärtsbewegung des Schlittens in das Rohmaterial If bis in eine vorausbestimmte Hefe
eingedrückt, um das Vorwalzen so früh wie möglich durchzuführen und danach wird der andere Schlitten 10
rargefahren, um das kalte Werkzeug zum Fertigwalzen in Berührung mit der Zahnform zu bringen.
Wenn das Zurücknehmen des heißen Werkzeuges 7 rüher erfolgt als die Berührung des kalten Werkzeuges
i mit dem Werkstück, werden die beiden Werkzeuge ibwechselnd benutzt während beide Werkzeuge
gleichzeitig zur Anwendung kommen, wenn das Zuücknehmen
des heißen Werkzeuges 7 später als die ;enannte Berührung erfolgt
Beim Fertigwalzvorgang sind vorzugsweise bis zur Beendigung der Korrektur der Zahnform und Zahn
oberfläche nahezu die gleichen Bedingungen einzuhalten wie beim Vorwalzen. Wegen der Notwendigkeil
der Kühlung zum Fixieren der Zahnform und der Abmessungen endet danach das Fertigwalzen in einem
Stadium, wo im Prinzip nur noch ein kaltes Werkzeug angewendet wird.
Auch beim Fertigwalzen kann entsprechend der im folgenden aufgeführten Möglichkeiten je nach den
ίο Eigenschaften des Rohmaterials und der Art und Größe der zu korrigierenden Fehler ein wechselweiser
oder gleichzeitiger Gebrauch von heißen und kalten Werkzeugen ratsam sein:
1. Das Vorwalzen endet mit einem heißen Werkzeug und das Fertigwalzen beginnt mit einem kalten;
2. das Vorwalzen endet mit einem heißen Werkzeug und der Fertigwalzvorgang wird in einem früheren
Schritt mit einem heißen, in einem späteren Schritt mit einem kalten Werkzeug durchgeführt;
3. das Vorwalzen wird in einer früheren Stufe als Warmwalzen, in einer späteren Stufe mit einem
kalten Werkzeug ausgeführt und der Fertigwalzschritt erfolgt mit einem kalten Werkzeug;
4. Heiß- und Kaltwerkzeuge werden gleichzeitig in J5 der Endstufe des Vorwalzens eingesetzt, während
das Fertigwalzen mit einem kalten Werkzeug ausgeführt wird;
5. das Vorwalzen wird mit einem heißen Werkzeug beendet, während das Fertigwalzen gleichzeitig
mit heißen und kalten Werkzeugen in einer früheren Stufe und mit einem Kaltwerkzeug in einer
späteren Stufe durchgeführt wird;
6. heiße und kalte Werkzeuge werden gleichzeitig beim Endschritt des Vorwalzens und nacheinander
auch bei einem früheren Schritt des Fertigwalzens und ein Kaltwerkzeug wird bei einem späteren
Fertigwalzschritt angewendet
F i g. 7 zeigt einen Teilschnitt mit Flankenansicht eines Nylon-Zahnrades, das einem Fertigwalzvorgang nach dem erfindungsgemäßen Walzverfahren unterzogen wurde, wobei die Grate 50 und 51, die an beiden Enden entstanden sind, maschinell oder von Hand zu entfernen sind F i g. 8 zeigt die gleiche Ansicht des fertigen Zahnrades, bei dem die Grate entfernt sind und F i g. 9 die Zahnform dieses Rades.
F i g. 7 zeigt einen Teilschnitt mit Flankenansicht eines Nylon-Zahnrades, das einem Fertigwalzvorgang nach dem erfindungsgemäßen Walzverfahren unterzogen wurde, wobei die Grate 50 und 51, die an beiden Enden entstanden sind, maschinell oder von Hand zu entfernen sind F i g. 8 zeigt die gleiche Ansicht des fertigen Zahnrades, bei dem die Grate entfernt sind und F i g. 9 die Zahnform dieses Rades.
Unter der Voraussetzung, daß als Rohmaterial Nylon 6 oder Acetalharz benutzt wird, kann das Rohmaterial
mit oder ohne Vorerhitzung im Temperaturbereich zwischen etwa 220 und 2800C gewalzt werden. Ohne
Vorerhitzung wird das beste Ergebnis bei etwa 2600C erzielt während bei zusätzlicher Vorheizung die günstigste
Temperatur niedriger liegt
Im folgenden werden zwei praktisch ausgeführte Beispiele angegeben, die eine konkrete Vorstellung
über den Ablauf des Verfahrens und die erzielbare Genauigkeit geben sollen.
Rohmaterial: Nylon 6
Außendurchmesser des Zahnradkörpers (ohne Zähne) 50mm
Außendurchmesser des Zahnradkörpers (ohne Zähne) 50mm
Breite des Zahnradkörpers
(ohne Zähne) 10mm
Bearbeitungsdrehzahl 30 U/min
Temperatur des heißen
Werkzeugs 220bis 300°C
7 b
Vorschubgeschwindigkeit des
heißen Werkzeugs 0,065 mm/sec
Temperatur des kalten
Werkzeuges Raumtemperatur
Gesamtzeit der Berührung 60 see
Das nach diesem Verfahren gefertigte Nylon-Zahnrad wies eine ausgezeichnete Maßhaltigkeit auf.
Rohmaterial: Nylon und Acetalharz Außendurchmesser des Zahnradkörpers
(ohne Zähne) 50 mm
Breite des Zahnradkörpers
(ohne Zähne) 10 mm
Vorheiztemperatur 60 bis 100° C
Bearbeitungsdrehzahl 30 U/min
Temperatur des heißen
Werkzeugs 250 bis 26O0C
13212
Radialer Vorschub des heißen
Werkzeugs 0,15 mm/sec
Temperatur des kalten
Werkzeugs Raumtemperatur
Gesamtzeit der Berührung 40 bis 50 see
Genauigkeit des gewalzten Nylon-Zahnrades
a) Fehler des Zahnprofils 12 μ
b) Teilungsfehler 9 μ
ίο Genauigkeit des gewalzten Acetalharz-Zahnrades
a) Fehler des Zahnprofils 8 μ
b) Teilungsfehler 7 μ
Wie die Beispiele zeigen, kann bei dem erfindungsge mäßen Verfahren mit einem geringen Aufwand und in
nerhalb sehr kurzer Zeit ein Plastikzahnrad hoher Ge nauigkeit gewalzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
»9547
Claims (10)
1. Walzverfahren zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern, bei dem in ein Kunststoffrohmaterial
mittels eines heißen Werkzeuges, dessen Tempera- S tür oberhalb der Erweichungstemperatur des Rohmaterials
gehalten wird, die gewünschte Zahnform eingewalzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf diese Weise in einem Vorwalzvorgang eine
der gewünschten Zahnform ähnliche Zahnform ge- to walzt und die exakte Zahnform durch einen anschließenden
Fertigwalzvorgang erhalten wird, bei dem ein Kaltwerkzeug eingesetzt wird, dessen
Temperatur niedriger als die Betriebstemperatur des heißen Werkzeuges ist 1S
2. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorwalzvorgang nur das
heiße Werkzeug und für den Fertigwalzvorgang nur ein Kaltwerkzeug benutzt wird.
3. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem früheren Fertigungsschritt des Vorwalzvorgangs das heiße Werkzeug
benutzt wird, in einem späteren Fertigungsschritt des Vorwalzvorgangs gleichzeitig Heiß- und Kaltwerkzeuge
eingesetzt werden. 2S
4. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den Vorwalzvorgang das heiße
Werkzeug benutzt wird, während in einem früheren Fertigungsschritt des Fertigwalzvorganges
gleichzeitige Heiß- und Kaltwerkzeuge eingesetzt werden und in einem späteren Fertigungsschritt des
Fertigwalzvorganges das Kaltwerkzeug benutzt wird. *
5. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem früheren Fertigungsschritt
des Vorwalzvorganges das heiße Werkzeug benutzt wird, in einem späteren Fertigungsschritt
des Vorwalzvorgangs und in einem früheren Fertigungsschritt des Fertigwalzvorgangs gleichzeitig
Heiß- und Kaltwerkzeuge eingesetzt werden und in einem späteren Fertigungsschritt des Fertigwalzvorganges
das kalte Werkzeug benutzt wird.
6. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem früheren Fertigungsschritt des Vorwalzvorgangs das heiße Werkzeug
und in einem späteren Verfahrensschritt des Vorwalzvorgangs und danach das kalte Werkzeug benutzt
wird.
7. Walzverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das heiße Werkzeug bis zu einem $°
früheren Fertigungsschritt des Fertigwalzvorgangs und dann das kalte Werkzeug bei einem späteren
Fertigungsschritt des Fertigwalzvorgangs eingesetzt wird.
8. Walzverfahren nach dem Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Austauschen der
Werkzeuge das Heiß- und das Kaltwerkzeug gleichzeitig benutzt werden.
9. Walzverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzvorgang bei Raumtemperatur des Rohmaterials beginnt.
10. Walzverfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Walzvorgang bei einer Temperatur des Rohmaterials beginnt, die oberhalb der Raumtemperatur
liegt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzverfahren zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern, bei dem in ein
Kunststoffrohmaterial mittels eines heißen Werkzeuges, dessen Temperatur oberhalb der Erweichungstemperatur
des Rohmaterials gehalten wird, die gewünschte Zahnform eingewalzt wird.
Im allgemeinen werden für die Herstellung von Zahnrädern aus thermoplastischen Harzen wie z. B.
Nylon ein Spritzgußverfahren oder ein Zahnfräsverfahren benutzt
Gegenüber diesen Verfahren sind Verfahren, bei denen die Zahnräder spanlos bearbeitet werden, günstiger,
da im allgemeinen eine höhere Festigkeit des Zahnrades, insbesondere des einzelnen Zahnes erreicht
wird. So ist durch das DT-Gbm 66 07 913 eine Vorrichtung zum spanlosen Bearbeiten von Zahnrädern aus
einer thermoplastischen Masse bekanntgeworden, mit der die Zahnräder bei einer Temperatur fertig-, d. h.
feinverarbeitet werden können, bei der die Masse plastisch ist. Die Zahnräder selbst sind vorher als Rohlinge
durch Fräsen oder im Spritzgußverfahren hergestellt worden und werden mit einem Werkzeug, welches auf
einer Temperatur gehalten ist, die höher als die Erweichungstemperatur des Rohlings ist, fertig- bzw. feinbearbeitet.
Das Verfahren, welches mit dieser Vorrichtung durchgeführt werden kann, ist eigentlich ein Polierverfahren,
also ein Verfahren, bei dem ein Werkstück mit rauher Oberfläche durch Berührung mit
einem Werkzeug mit glatter Oberfläche versehen wird.
Obwohl das Walzverfahren das vorteilhafteste und für Metallzahnräder weitgehend angewendete Verfahren
ist, wurde das Walzen von Kunststoffzahnrädern bisher nicht ausgeführt, ja nicht einmal erforscht. Das
hat folgenden Grund:
a) Beim Kaltwalzen wird genauso wie beim Rohmaterial Metall nur ein kaltes Walzwerkzeug (im folgenden
als Kaltwerkzeug bezeichnet) mit einem kalten Rohmaterial aus Kunststoff in Berührung
gebracht. Da bei Metall als Rohmaterial dieses vom Elastizitätsbereich eines ziemlich geringen
Ausmaßes in den Plastizitätsbereich gelangt, ist die elastische Erholung beim Zurückgehen des Kaltwerkzeuges
ziemlich gering, so daß leicht eine genaue Zahnform erzeugt werden kann. Dagegen
haben bei Kunststoff Elastizitätsbereich und Plastizitätsbereich
etwa das gleiche Ausmaß, und nahezu die halbe Verformung bildet sich beim Zurückgehen
des Kaltwerkzeuges infolge der elastischer Erholung zurück. Eine genaue Zahnform kann des
halb naturgemäß nicht erzeugt und selbst eine ahn liehe Zahnform praktisch nicht erreicht werden
Das heißt, ein Kaltwalzverfahren zur Herstellung von Kunststoffzahnrädern ist eine hoffnungslosf
Sache.
b) Beim Warmwalzen gibt es die beiden folgender Varianten: Es wird wie beim Metall ein kalte;
Werkzeug mit einem heißen Rohmaterial in Be rührung gebracht. Da bei Kunststoffrohmateria
keine Hochfrequenzerhitzung angewendet werdei kann, müssen unpraktische Mittel, die viel Zeit ii
Anspruch nehmen, wie z. B. Strahlungs-Heizuni mit Nickelchromdraht oder das Eintauchen in hei
ßes Ölbad angewendet werden.
Eine andere Variante ist folgende: Ein heiße Werkzeug wird mit kaltem Rohmaterial in Beruh
rung gebracht. Dieses Walzverfahren führt be niedriger Temperatur des heißen Werkzeuges zun
gleichen Ergebnis wie das Kaltwalzen, wahrem
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2794272 | 1972-03-18 | ||
JP47027942A JPS5142632B2 (de) | 1972-03-18 | 1972-03-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313212A1 DE2313212A1 (de) | 1973-10-04 |
DE2313212B2 true DE2313212B2 (de) | 1975-11-20 |
DE2313212C3 DE2313212C3 (de) | 1976-06-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2313212A1 (de) | 1973-10-04 |
JPS5142632B2 (de) | 1976-11-17 |
SU645534A3 (ru) | 1979-01-30 |
JPS4894773A (de) | 1973-12-06 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EGA | New person/name/address of the applicant | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |