DE2313193A1 - Verfahren und anlage zum schutz der innenflaeche eines aluminiumrohres mit hitzebestaendigem kunststoffueberzug - Google Patents

Verfahren und anlage zum schutz der innenflaeche eines aluminiumrohres mit hitzebestaendigem kunststoffueberzug

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    • B05D7/22Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to internal surfaces, e.g. of tubes
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Description

  • Verfahren und Anlage zum Schutz der Innenfläche eines Aluminiumrohres mit hitzebeständigem Kunststoffüberzug Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anlage zum Schutz der Innenfläche eines Aluminiumrohrs mit einem hitzehärtbaren Kunststoffmaterial, wobei das aufgerollte Aluminiumrohr außen mit einem thermoplastischen Überzug versehen ist. Ferner bezieht sich die Erfindung auf das so hergestellte Rohr.
  • Es ist bekannt, daß bei Aluminium Korrosionsgefahr besteht, wenn dieses mit Wasser in Berührung kommt und daß die Korrosion so stark werden kann, daß sich in dem Rohr Löcher bilden. Diese Erscheinung tritt insbesondere bei Aluminiumrohren auf und in verstärktem Maße, wenn sich Graphitteilchen bei der Herstellung des Rohres absetzen oder durch Trinkwasser, Schwermetall (Fe - Cu), die sich auf der Innenfläche des Rohrs absetzen, wobei sich elektronische Zellen bilden und zu Korrosionslöchern führen, die schließlich zur Perforation des Rohres führen können Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und die Oberfläche des Aluminiumrohrs dagegen beständig zu machen. Ferner soll erfindungsgemäß vermieden werden, daß die Oberfläche leicht abnutzbar und gegenüber dem Einfluß chemischer Substanzen empfindlich ist.
  • Versuche, Aluminiumrohre durch Plasticüberzüge zu schützen, die normalerweise aus PVC bestehen, selbst innen und außen angebracht, haben bis heute keine zufriedenstellenden Resultate ergeben, weil das erhaltene Produkt wenig stoßbeständig und wenig beständig gegen Temperaturschwankungen ist, und es können auch in diesem Fall Korrosion und Perforation des Metalls durch Infiltration von Kondenswasser zwischen Metall und Plasticüberzug auftreten, da es keine vollkommene Haftung zwischen diesen Materialien gibt.
  • Dieses Problem ist jetzt durch ein neues Schutzverfahren gelöst, das darin besteht, ein hitzehärtbares Polymeres, insbesondere Fluorimid Polymer, auf einen neutralen Trägermaterial aufzubringen, das zunächst auf der Oberfläche des Aluminiums gebildet wird durch Aufbringung von Oxydpartikeln, die als Polymerisationskatalysatoren wirken. Dieses Verfahren ist auch als "FOCRAL" bekannt (I.I.F. Cenciarelli e Gilardi, SpA). Auf diese Weise bildet sich ein haftfester Film von 5 - 6 µ Dichte höchster Korrosionsbeständigkeit, der einem PVC-Film von gleicher Stärke überlegen ist.
  • Bisher hat es keine Anlage gegeben, mit der man dieses Verfahren einfach und wirtschaftlich auf die Innenfläche des Aluminiumrohrs in Rollen aufbringen konnte, wie dies bisher in den verschiedenen Industrien üblich war. Es ist nun eine Anlage geschaffen, die erfindungsgemäß alle Voraussetzungen erfüllt: Insbesondere wird mit dieser Anlage die Innenfläche eines Aluminiumrohrs überzogen und außen durch eine thermoplastische materialschicht geschützt, während das Rohr aufgerollt wird.
  • Ferner kann diese Anlage auch benutzt werden für andere Anwendungszwecke, wo es sich darum handelt, Oberflächen in geeigneter Weise zu beschichten.
  • Die erfindungsgemäße Anlage eignet sich sowohl zur Beschichtung der Innenfläche eines Rohrs als auch zur Beschichtung der Außenfläche unterhalb des thermoplastischen überzugsmaterials.
  • Die erfindungsgemäße Anlage wird nachstehend näher beschrieben. Alle Arten von Kunststoffen können mit ihr verarbeitet werden, sowohl thermoplastische wie hitzehärtbare, vorzugsweise aber Fluorimid, und insbesondere das Vorpolymere "Fluoramida" (der Firma ...), mit dem man äußerst dünne Filmschichten (5 - 6 µ) von großer Resistenz herstellen kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Anlage zur Innen-und Außenbeschichtung eines Rohrs mit hitzegehärtetem Kunststoff bzw. thermoplastischem Kunststoff, wobei ferner das Rohr mit einem äußeren thermoplastischen Überzug gemäß einem der bekannten -Verfahren versehen wird.
  • Die erfindungsgemäße Anlage ist gekennzeichnet durch eine Abbeiz- und eine Passivierungszone, eine Pumpe, z.B.
  • Drehpumpe oder Zahnradpumpe, mit der die verschiedenen Flüssigkeiten gefördert werden zwischen einem Rohrleitungssystem von den jeweiligen Behältern zur Rolle des Rohrs bis zum Ablauf mittels eines besonderen Ventilsatzes; eine Aufbringungszone für das Präpolymere und Trockungszone mit einer Vacuumpumpe, die im Kreislauf zwischen dem Präpolymeren-Behälter (in Lösung) und dem Ablauftank zur Regulierung der zugeführten erforderlichen Flüssigkeit arbeitet mit einer dazwischengeschalteten Luft leitung, wobei die Luft für den Trocknungsprozess auf 100°C erhitzt ist; einem Polymerisationsofen, vorzugsweise einstellbar, oder mechanisch arbeitend, zur Aufbringung eines Überzugs aus thermoplastischem Material, insbesondere PVC. Die Rohrrolle wird bei Beschichtung gegen eine Bank gelehnt und bei Bearbeitung von mehreren Rollen gleichzeitig auf einen einfachen Untersatz gestellt.
  • Zum besseren Verständnis der erfindungsgemäßen Anlage wird an einem Ausführungsbeispiel diese nunmehr anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 ein Schema der Anlage zur Beschichtung eines aufgerollten Aluminiumrohrs Fig. 2 ein Blockschaltbild für die vollständige Bearbeitung der Innenfläche von mehreren Rollen, wobei A + B die beiden Zonen aus Fig. 1 darstellen und C die Polymerisationszone; Fig. 3 ein Schema der Anlage zur Beschichtung der Außenfläche eines Rohrs; Fig. 4 Polymerisationsofen mit mehreren Rollen, die gemäß Fig. 1 und Fig. 3 bearbeitet werden.
  • In den Figuren bezeichnen 100 = Wasser, 101 = Luft à 100°C, 102 = abfließende Luft, 103 = abfließendes Wasser.
  • 5 = mechanische Reinigungsvorrichtung, 6 und 7 = Rollen mit dem Aluminiumrohr, 8 und 16 = Alox 2.. + ,..!03 50; 9 und 11 Wasser; 10 und 17 = NNC 2...; 12 und 14 = Wasser 100°C; 13 und 18 = in Fluoren 40' gelöstes "Fluorimida" ; 15 = Ofen; 19, 20, 21 = Pumpe; R = Rollen; 22 = Refraktionswände; 23 Ofeninnenraum für 200 - 250°C; 24 - Lufteinlaß bei 100°C; 24' = Luftauslaß.
  • Beispiel 1 Einsatz der erfindungsgemäßen Anlage für die' Beschichtung der Innenfläche eines aufgerollten Aluminiumrohrs Bei Betrachtung der Fig. 1 stellt man fest, daß die Aluminiumrohrrolle R über die Anschlüsse 25, 25' in die Anlage gelangt, wobei die Rolle auf der Bank 6 steht. Die Abbeizung beginnt bei A, indem die Ventile 26 und 30 und 37- geöffnet werden; die Lösung NaCH 10-20 , die aus der Wanne 41 kommt, ist im Kreislauf geschaltet und wird von der korrosionsbeständigen Pumpe 29 zirkuliert, die z.B. eine Drehpumpe oder Zahnradpumpe oder eine andere Art Pumpe-sein kann. Die Pumpe arbeitet mit 3 - 6 atm je nach Durchmesser des zu bearbeitenden Rohrs.
  • Nach ca, 4 - 8 Min., vorzugsweise nach 5 Min., werden die Ventile 26 und 50 wieder geschlossen und jetzt öffnen sich die Ventile 31 und 32, um die Rolle mit Wasser zu durchspülen, das nach außen abgeleitet wird.
  • Nach Beendigung des Spülvorgangs wird das alkalische Wasser mit 50 %-iger Salpetersäure neutralisiert, die aus der Wanne 42 kommt, nachdem man das Wasser durch Schließen der Ventile 31 und 32 abgelassen hat und die Säure durch öffnen der Ventile 27 und 33 eingelassen hat, Nach dem Neutralisierungsvorgang, der ca. 2 Min, in Anspruch nimmt (die Dauer hängt von der Länge der Rolle ab), wird wieder mit Wasser gespült, indem die vorgenannten Ventile geöffnet werden.
  • Damit ist der Abbeizvorgang beendet; der Rest des Wassers wird durch Öffnen der Ventile 34 und 32 entfernt, indem man durch das Rohr einen Luftstrom mit einem Druck von 5 - 20 atü fließen läßt.
  • Sodann findet die Passivierung der Oberfläche des Rohrs statt durch Einführung eines passivierenden Lösungsmittels, z.B, "Focralite NNC" (0,5 - 10 %, vorzugsweise 2 %) aus der Wanne 43.
  • Dann werden die Ventile 35 und 36 geöffnet und die Lösung wird 5 - 10 Min. lang durch die Pumpe 29 im Kreislauf geführt. Anschließend wird mit Wasser gespült und das Wasser mit Luft entfernt wie zuvor. Jetzt folgt die Trockung des passivierenden Filmüberzugs, der sich auf der Innenfläche des Rohrs gebildet hat, wobei die Trocknung mit auf 1000C erhitzter Luft erfolgt, die durch einen Warmluftgenerator erzeugt wird.
  • Zur Einführung des Luftstroms muß das Ventil 37 geschlossen und die Ventile 38 und 32 geöffnet werden. Nach ca. 15 - 20 Min.
  • ist die passivierte Rolle fertig für den ncäshten Bearbeitungsvorgang. Der gleiche Vorgang kann auch durch Zugabe eines Entwässerungsmittels zu dem feuchten Produkt durchgeführt werden, wodurch erhebliche Einsparung erzielt wird.
  • Jetzt wird die Rolle von Position 39 nach Position 40 transportiert und das Rohr an den neuen Kreislauf mit den Anschlüssen 45 und 46 angeschlossen. Die plastische Vorpolymerenlösung, z.B. "Fluorimida T 300/54", wird eingeführt in ein handelsübliches aromatisches oder chloriertes Lösungsmittel, z.B. in Fluoren (40 %-ige Lösung). Um die Lösung aus der Wanne 44 in das aufgerollte Rohr abzusaugen, benötigt man eine Vakuumpumpe 47, um zu vermeiden, daß sich Plasticmaterial in der Pumpe ablagert und dann wird durchgewaschen, um Verstopfungsgefahr vorzubeugen. Dann werden die Ventile 48 und 49 geöffnet und die Lösung so lange hindurchgelassen, bis der Behälter 50 gefüllt ist. Dann wird die Pumpe 47 angehalten und die Ventile 48 und 49 geschlossen. Ventile 51 und 52 werden geöffnet und die Überschußmenge an Fluoramida-Lösung durch einen auf 1000C erhitzten Luftstrom aus der Rolle entfernt.
  • Jetzt wird die Rolle zur Polymerisationsstation (Block C in Fig. 2) transportiert, und undar in einen Ofen mit warmer Luft, der demjenigen in Fig. 4 gezeigten entsprechen kann. In dem Ofen sollte eine Temperatur von 200 - 2500C, vorzugsweise 2200C, herrschen, und zwar über eine Zeitspanne von 15 Min.
  • Man kann auch einen Induktionsofen einsetzen. In diesem Fall verringert sich der Arbeitsvorgang zeitmäßig und das Rohr muß aufgerollt sein.
  • Beispeil 2 Einsatz der erfindungsgemäRen Anlage für die Außenbeschichtung eines Aluminiumrohrs in Rollenform Wenn man die für die Innenfläche beschriebene Schutzschicht auch auf die Außenfläche des Aluminiumrohrs anbringen will, und zwar auf der Unterseite der Beschichtung mit thermoplastischem Material, z.B. aus PVC, verfährt man gemäß einer Variante der beschriebenen Anlage für das schon gefertigte Rohr, indem man ein hitzehärtbares Harz, wie in Fig. 3 schematisch dargestellt, aufträgt.
  • In diesem Fall wird die Rolle von der Wickelvorrichtung 6 abgewickelt und durch die mechanische Reinigungsvorrichtung 5 geführt, wonach sie eine Reihe von Kammern zur chemischen Behandlung durchläuft, wo dann der nächste Vorgang, nämlich die Kammer 8, stattfindet: das Rohr wird mit einer 50 %igen Salpetersäure mit 2 % Alox beschickt, die in der Wanne 16 enthalten ist und von der Pumpe 19 in Umlauf gebracht und durch eine Sprühvorrichtung in das Rohr eingespritzt wird. Wird FNO3 50 % mit 1 - 2 % Alox FB eingesetzt, ergibt sich eine Variante des Vorgangs dadurch, daß sich der Beschickungsvorgang abkürzt und Waschvorgang und die damit verbundenen Apparaturen wegfallen. Gleichzeitig verhindert man Verschmutzungsgefahr der Fccralite durch Alkalirückstände bei der nachfolgen-@en Operation. Das Rohr wird sodann in Kammer 9 mit Wasser nd in 10 mit einer 2 %-igen Foeralite-Lösung passi uiert, die aus der Wanne 17 durch Pumpe 20 im Umlauf gesetzt wird. In Kammer 11 wird gespült und in Kammer 12 wird das Rohr mit 1000C erhitzter Luft getrocknet. In Kammer 13 wird die Vorpolymerenlösung aufgebracht - wie im Fall von "Fluoramida" in 40 %-igem Fluoren -, das in Wanne 18 enthalten ist und durch Pumpe 21 gefördert wird. In Kammer 14 wird das Rohr in Warmluft bei 1000C getrocknet. In diesem Fall können die Wasserrückstände wie bei der eingangs beschriebenen Variante durch ein Entwässerungsmittel eliminiert werden Das Rohr gelangt sodann in einen nachgeschalteten Ofen 15, wo es auf 200 - 2580C erhitzt wird und wo die Polymerisation des hitzehärtbaren Plasticmaterials staffindet.
  • Nach dem Austritt aus dem Ofen wird das so geschützte Rohr durch bekannte Vorrichtungen mit einer Schicht aus thermoplastischem Harz beschichtet, vorzugsweise mit PVC und dann auf die Vorrichtung 7 aufgerollt0 Die beschriebene erfindungsgemäße Anlage ist mit ihren verschiedenen Varianten sehr interessant, weil es bisher keine Anlage gab, die vollkommenen Korrosionsschutz für die Innenfläche von Aluminiumrohr in Rollen gab. Diese Rollen könne bis zu einer Länge von 200 in und mehr bearbeitet werden.
  • In der industriellen Praxis können mehrere Rollen gleichzeitig mit der erfindungsgemäßen Anlage bearbeitet werden, wie in Fig. 2(A) und 4 dargestellt, Ergänzend kann bestätigt werden, daß die erfindungsgemäß Anlage geeignet ist, die Arbeitsvorgänge in einfacher und schneller Weise durchzuführen. Außerdem ist sie raumsparend, spart Arbeitskräfte und Arbeitszeit und bringt erhebliche technische und wirtschaftliche Vorteile.
  • Das gemäß der Erfindung hergestellte Rohr ist gekennzeichnet durch die Tatsache, daß es bei Durchlaufen der einzelnen Zonen der Anlage zumindest durch eine hitzehärtbare Plasticbeschichtung geschützt wird auf seiner Innenfläche, insbesondere Fluorimid-Schicht, die fest verankert ist durch chemische Verbindung mit der Aluminiumoberfläche, und zwar über einen Träger aus einem Doppeloxyd von Aluminium oder Metallen wie Palladium, Thorium, Nickel, Kobalt Molybdänum, Antimon, Blei, Eisen, Mangan oder Silber. Es ist besonders resistent gegen jede Art von chemischen Angriffen und ausreichend resistent gegen den Durchlauf von Flüssigkeiten. Außerdem ist seine Außenfläche durch ein thermoplastisches Material, vorzugsweise PVC, geschützt, aber auch andere Kunststoffe wie z.B, Polycarbonat, Polyester, Gummi, Polystyrol, Polypropylen und andere sind geeignet, die mechanischer Abnutzung, Druck und Verformung widerstehen. Schließlich kann gesagt werden, daß man ebensogut einehitzehärtbare Kunststoffbeschichtung innen wie außen bei dem erfindungsgemäßen Rohr anbringen kann, und zwar zwischen der äußeren Oberfläche des Aluminiumrohrs und der äußeren Kunststoffbeschichtung.
  • Proben des Rohrs gemäß der Erfindung wurden auf Korrosion untersucht unter verschiedenen Zeiten und unter verschiedenen Temperaturen mit sauren oder alkalischen Lösungen oder in diese eingetaucht. Am Ende des Versuchs wurde die Probe in Längsrichtung aufgeschnitten, um festzustellen, ob sich Niederschläge gebildet hatten. Die Ergebnisse sind in nachstehender Tabelle zusammengefaßt Lösung Temperatur Zeit Bemerkung % °C h Natriumkarbonat Q C 20 24 kein Niederschlag Kaliumnitrat Q C 20 24 -Ammoniumchlorid Q C 20 38 -Essigsäure 1-50 20 24 -Borsäure Q C 100 24 -Fluorwasserstoff 10 50 24 - -Fluorsäure 10 50 24 - -Salzsäure 37 20 24 - -Chlorsäure 37 20 24 -Natriumhydrat 1-50 80 48 - -Q C = qualsiasi concentrazione = bei jeder Konzentration Ferner wurden Tests mit Salzsäuredämpfen, Porösitätsversuche; Haftungsversuchen, Verarbeitungsmöglichkeiten durchgeführt. Ergebnis : zufriedenstellend.
  • In der Praxis kann das Rohr gemäß der Erfindung auf vielen Gebieten eingesetzt werden für Flüssigkeiten, korrosive Flüssigkeit, saure oder alkalische Flüssigkeiten, Salzsäure, verschiedene Elektrolyte, Pflanzen- und Mineralöle. Ferner ist das Rohr bis zu 200°C hitzebeständig, was bisher nicht möglich war. Es ist also für viele Einsatzgebiete geeignet. Ferner kann das Rohr gemäß der Erfindung in Rollen in der Kühlindustrie, galvanischen Anlagen und hydraulischen Kreisen ganz allgemein eingesetzt werden,

Claims (10)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Anlage zur Herstellung einer hitzehärtbaren Schutzschicht aus Kunststoff auf der Innenfläche eines aufgerollten Aluminiumrohrs, das außen mit einem thermoplastischen Material bedeckt ist, g e k e n n z e i c h n e t durch eine Abbeizzone und eine Passivierungszone, eine an sich bekannte Pumpe, die verschiedene Flüssigkeiten durch ein Rohrleitungssystem mittels eines besonderen Ventilsatzes zu vorgesehenen Behältern und zu der Rohrrolle bzw. zum Ablauf fördert; durch eine Beschichtungszone für das Vorpolymere und eine Trockenstation für das Rohr, mit einer Vakuumpume, die im Kreislauf zwischen dem Behälter für das gelöste Vorpolymere und einem Ablaufbehälter arbeitet und die erforderliche Lösungsmenge steuert, mit einer gesonderten Leitung für die auf 100°C vorgewärmte Trocknungsluft; einen Polymerisationsofen; und einer an sich bekannten Einrichtung zur äußeren Beschichtung mit thermoplastischem Material.
  2. 2. Anlage gemäß Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Trocknung mit einem dehydrierenden Mittel durchgeführt wird
  3. 3. Anlage gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e-k e n n z e i c h n e t, daß mehrere Rollen gleichzeitig bearbeitet werden können.
  4. 4. Anlage zur Herstellung einer Schutzschicht aus hitzehärtbarem Material auf der Außenfläche eines aufgerollten Aluminiumrohrs mit einer thermoplastischen Außenbeschichtung, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das aufgerollte Rohr von einer Wickelmaschine abgewickelt wird, dann kontinuierlich eine Reihe von Kammern durchläuft, die mit Düsen ausgerüstet sind, unter denen das Rohr hindurchgeführt wird, wobei die Düsen aus entsprechenden Tankwannen gespeist sind, in denen sich die Beschickungs- bzw. Passivierungslösungen, Waschlösungen und Vorpolymere befinden, sowie ein Warmluftzug zur Trocknung; schließlich in den Polymerisationsofen gelangt (bei 200 - 2500C) und endlich die an sich bekannte Vorrichtung zur Außenbeschichtung mit einem thermoplastischen Kunststoff erreicht; und nach beendeter Beschichtung wieder aufgerollt wird.
  5. 5. Anlage nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e ic h n e t, daß die Trocknung mit einem dehydrierenden Mittel ohne Warmluft durchgeführt wird.
  6. 6. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das verwendete Vorpolymerenmaterial ein hitzehärtbarer Kunststoff ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch 6, dadurch g e k e nn -z e i c h n e t, daß das verwendete Vbrpolymerenmaterial Fluorimid, insbesondere das Vorpolymere "Fluoramida", ist.
  8. 8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die thermoplastische Überzugsmasse PVC ist.
  9. 9. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die behandelte Rolle eine Länge von 200 m hat.
  10. 10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Polymerisationsofen ein Induktionsofen ist.
DE19732313193 1972-03-17 1973-03-16 Verfahren zum Innenbeschichten von aufgerollten Aluminiumrohren mit einer hitzehärtbaren Kunststoffschicht Expired DE2313193C3 (de)

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DE2313193B2 DE2313193B2 (de) 1978-01-12
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