DE19702366C2 - Beschichtungsverfahren - Google Patents
BeschichtungsverfahrenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Erzeugung einer Beschichtung auf einem aus Metall bestehenden
Substrat.
Elektrochemisch beschichtet werden verschiedene Arten von
Eisen- oder Aluminiumartikel. Beispiele für solche Artikel sind
Stoßstangen für Autos, Rückspiegel, Reflektoren, elektrische
und elektronische Bauteile, Feinmechanikteile, Flugzeugteile,
Motorkolben, Sammelschienenleiter und elektrische Kabel.
Bei einer elektrochemischen Beschichtung eines metallischen
Substrats wird eine Vorbehandlung zur Beseitigung der
Oxidschicht und sonstigen Verschmutzungen von der Oberfläche
des zu behandelnden Materials durchgeführt. Diese Vorbehandlung
verbessert die Verbundhaftung der auf dem Substrat
aufgebrachten Schicht. Im Vergleich zu anderen metallischen
Substraten ist die Wahrscheinlichkeit bei einem Substrat aus
Aluminium höher, durch Luft oxidiert zu werden, wobei sich
darauf eine Oxidschicht bildet. Deswegen müssen Oxidschichten
vor dem Beschichtungsprozess entfernt werden. Wie bereits
erwähnt, ist Aluminium oxidationsanfällig. Deswegen wird selbst
dann, wenn eine Oxidschicht von der Oberfläche eines
Aluminiumsubstrats entfernt wird, die Oberfläche während des
Beschichtungsprozesses erneut oxidieren.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird zur Vermeidung einer
Rückoxidation des Aluminiumsubstrats eine Zink-Tauchbehandlung
durchgeführt.
Dieses Verfahren wird wie folgt durchgeführt. In einem
Entfettungsschritt wird die Oberfläche des Aluminiumsubstrats
durch ein Lösungsmittel und im Wege einer alkalischen
Entfettung von Fettstoffen befreit. Sodann wird die
Substratoberfläche mit einem Beizmittel chemisch gebeizt. Die
Grundkomponente des chemischen Beizmittels ist Natriumhydroxid.
Da das zu beizende Substrat verschiedene Arten von
Verunreinigungen enthält, können sich auf der Oberfläche
Kupfer- und Magnesiumflecke bilden. Diese Flecke müssen
entfernt werden, damit die zu beschichtende Schicht gut am
Substrat haften kann. Deswegen wird am Substrat eine
Fleckenentfernungsbehandlung mit einer Säure, wie
beispielsweise Salpetersäure, Fluorwasserstoffsäure und
Schwefelsäure durchgeführt.
Nach der Durchführung der Fleckenentfernungsbehandlung wird das
Substrat einer Zink-Eintauchbehandlung (oder Zinklegierung-
Eintauchbehandlung) zugeführt. Dabei wird das Substrat in einer
Zink-Eintauchlösung behandelt. Die Grundkomponente der Lösung
sind Natriumhydroxid und Zinkoxid. Durch diese Behandlung wird
die dünne Oxidschicht auf der Oberfläche des Substrats
beseitigt und eine Zinkschicht auf die, dieser Behandlung
ausgesetzten, Oberfläche ausgebildet. Die ausgebildete
Zinkschicht wird durch Salpetersäure entfernt. Anschließend
wird das Substrat einer weiteren Tauchbehandlung unterzogen. Im
Ergebnis dieser Behandlung wird eine Zinkschicht mit einer mehr
gleichmäßigen Dicke erzeugt.
Nach der oben genannten komplizierten Vorbehandlung wird das
mit der Zinkschicht beschichtete Aluminiumsubstrat einer
bekannten elektrochemischen Beschichtungsbehandlung unterzogen.
Bei dieser Behandlung wird das Substrat in einer
Beschichtungslösung eingetaucht und Spannung zwischen den
Elektroden angelegt. Dadurch wird eine elektrochemisch
abgeschiedene Schicht auf der Oberfläche des Substrats
ausgebildet.
Das oben beschriebene herkömmliche Verfahren erfordert mehrere
Schritte (mehr als 10), die die Vorbehandlung und die
elektrochemische Beschichtung umfassen, um eine
Abscheidungsschicht mit einem ausreichenden Haftvermögen auf
der Oberfläche des Substrats zu erzeugen. Zu viele Schritte
machen die Beschichtungsbehandlung kompliziert. Die
Durchführung der Behandlung verlangt auch eine wesentlich
erweiterte Einrichtung. Es kommt vor, dass verschiedene
Abschnitte der abgeschiedenen Schicht unterschiedliche
Zusammensetzungen aufweisen. Zum Beispiel hat der in der Nähe
der äußeren Schichtoberfläche befindliche Bereich eine
bestimmte Zusammensetzung, und der Bereich in der Nähe der mit
dem Substrat in Berührung befindlichen Oberfläche hat eine von
den letztgenannten unterschiedliche Zusammensetzung. Das
bedeutet, dass das Aluminiumsubstrat in eine Vielzahl von
Beschichtungslösungen mit unterschiedlichen Zusammensetzungen
beschichtet wird.
Bei Veränderung der Metallzusammensetzung der abzuscheidenden
Schicht von einem Produkt zu einem anderen, wird jedes Produkt
in einer unterschiedlichen Beschichtungslösung behandelt. Diese
Verfahren erfordern eine Vielzahl von Beschichtungslösungen, d. h.
diese Behandlungen verlangen eine Vielzahl von
Beschichtungsbädern. Das verkompliziert die
Beschichtungsbehandlung. Bei einer Vielzahl von Bädern, die
jeweils unterschiedliche Lösungen aufnehmen, steigen die
Einrichtungskosten und der Platzbedarf.
Bei den oben beschriebenen bekannten Beschichtungsverfahren
wird das Aluminiumsubstrat in eine Beschichtungslösung
eingetaucht. Dann wird Spannung zwischen den Elektroden
angelegt. Im Ergebnis wird eine elektrochemisch abgeschiedene
Schicht 52 auf der Oberfläche des Substrats 51 erzeugt, wie das
in Fig. 14 gezeigt ist.
Die auf dem Substrat 51 abgeschiedene Schicht 52 hat
Restspannung in der in Fig. 14 gezeigten Richtung. Als Ursache
für die Entstehung der Restspannung wird folgendes angenommen.
Jedes Metallion absorbiert während der Abscheidung der Schicht
52 Wasserstoffatome. Die absorbierten Wasserstoffatome bilden
Wasserstoffgas, welches nach der Ausbildung der abgeschiedenen
Schicht 52 nach außen entweicht. Letzteres führt zu einer
mikroskopischen Porosität der abgeschiedenen Schicht 52,
wodurch eine zum Mittelpunkt hin gerichtete Kraft erzeugt wird.
Im Ergebnis wird eine Restspannung in die gezeigte
Schrumpfrichtung erzeugt.
Die Restspannung in der abgeschiedenen Schicht 52 erzeugt oft
Risse in der abgeschiedenen Schicht 52 oder bedingt ein
Abblättern der Schicht 52 von dem Substrat 51.
Wenn das Material 51 eine in Fig. 15 gezeigte enge Vertiefung
53 hat, ist es für die Beschichtungslösung schwierig in die
Vertiefung 53 zu gelangen und es ist noch schwieriger für diese
den Boden der Vertiefung 53 zu erreichen. Letzteres führt oft
dazu, dass die Vertiefung 53 keine elektrochemisch
abgeschiedene Schicht 52 aufweist. Demzufolge gelingt es durch
das bekannte Verfahren, die gewünschten beschichteten Produkte
nicht herzustellen.
Aus der Druckschrift US 5520791 ist ein Verfahren zur Erzeugung
einer auf einem aus Metall bestehenden Substrat abgeschiedenen
Schicht unter Verwendung einer zusammengesetzten
Beschichtungslösung mit darin dispergierten unlöslichen
Teilchen bekannt, welche Teilchen gleichzeitig mit der Schicht
abgeschieden werden. Bei diesem Verfahren wird die von einer
Abgabeeinrichtung abgegebene zusammengesetzte
Beschichtungslösung auf einer Oberfläche des Substrats mit
einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit aufgebracht und eine
Spannung zwischen dem Substrat und der Abgabeeinrichtung
angelegt, um die Schicht auf der Oberfläche des Substrats
abzuscheiden.
Aus der Veröffentlichung Dettner, Elze, Handbuch der
Galvanotechnik, Band 1, Teil 2, 1964, Seite 740 ist bekannt,
auf die Substratoberfläche vor dem Galvanisieren ein Material
zur Reinigung durch Strahlbehandlung aufzubringen. Nach diesem
Schritt wird eine Beschichtungslösung galvanisch auf die
Substratoberfläche aufgebracht.
Aus der Druckschrift US 5441629 ist des weiteren ein Verfahren
bekannt, bei dem eine Schicht auf einer Substratoberfläche
erzeugt wird, die auch eine Vertiefung aufweisen kann. Zu
diesem Zweck wird ein Metallring auf die um die Vertiefung
herum befindliche Substratoberfläche aufgelegt, so dass die
Beschichtungslösung nur mittelbar in die Vertiefung
hineingelangt. Durch diese Anordnung des Metallrings wird für
die Beschichtungslösung eine Beruhigungszone geschaffen, woraus
sich innerhalb der Vertiefung eine konstante Abscheidungsrate
ergibt.
Weitere, in den Druckschriften US 5496463, US 5540829, EP 108035 A1
und EP 709493 A2 offenbarte Verfahren beschäftigen
sich mit der Beeinflussung der Verteilung der Feststoffteilchen
in der abgeschiedenen Schicht durch die
Strömungsgeschwindigkeit.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Verfahren zur Erzeugung einer Beschichtung auf einem aus Metall
bestehenden Substrat zur Verfügung zu stellen, das mit wenigen
Prozessschritten sowie einem vereinfachten Beschichtungsprozess
unter Verwendung einfacherer Einrichtungen eine
Abscheidungsschicht mit verbesserter Haftfestigkeit auf dem
Substrat gewährleistet.
Ein Ziel der Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Beschichtungsverfahren zu schaffen, bei dem eine abgeschiedene
Legierungsschicht mittels einer Metallbeschichtungslösung
erzeugt wird, die zumindest zwei Arten von Metallionen enthält.
Mit dem Verfahren sollen auch die Kosten und die erforderliche
Aufstellfläche für die Beschichtungseinrichtung vermindert
werden.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein
Beschichtungsverfahren zur Verfügung zu stellen, das die
Entstehung von Brüchen und ein Abblättern der chemisch
abgeschiedenen Schicht nach ihrer Erzeugung verhindert. Mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren sollen insbesondere die inneren
Wände von Vertiefungen im metallischen Substrat beschichtet
werden.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
Die Erfindung sowie die dadurch erreichten erfindungsgemäßen
Vorteile werden im folgenden unter Bezugnahme auf die
nachfolgende Beschreibung vorteilhafter Ausführungsbeispiele
und die begleitenden Zeichnungen näher erläutert, in denen:
Fig. 1 ist ein Diagramm, das eine Beschichtungseinrichtung
gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 ist eine Schnittansicht zur Darstellung des Substrats
und einer nach einem ersten Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung abgeschiedenen Schicht;
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Stromdichte und der Haftfestigkeit nach dem ersten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung der mitabgeschiedenen
Menge als Funktion der Strömungsgeschwindigkeit und der Größe
der unlöslichen Teilchen gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel;
Fig. 5 ist eine Schnittansicht zur Darstellung der im zweiten,
dritten und vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung
abgeschiedenen Schicht und des Substrats;
Fig. 6 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Strömungsgeschwindigkeit und der Phosphorkonzentration in
einer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung
abgeschiedenen Schicht;
Fig. 7 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Strömungsgeschwindigkeit und der Phosphorkonzentration in
einer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel abgeschiedenen
Schicht;
Fig. 8 ist eine Schnittansicht zur Erläuterung der Restspannung
in einer abgeschiedenen Schicht gemäß dem dritten und vierten
Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 9 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Strömungsgeschwindigkeit und der Restspannung in einer
abgeschiedenen Schicht gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;
Fig. 10 ist eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Strömungsgeschwindigkeit und der Restspannung in einer
abgeschiedenen Schicht gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel;
Fig. 11 ist eine Schnittansicht zur Darstellung eines
Verfahrens zur Erzeugung einer abgeschiedenen Schicht auf ein
Substrat gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 12 ist eine Schnittansicht zur Darstellung des Substrats
und der abgeschiedenen Schicht gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel;
Fig. 13 ist eine Schnittansicht zur Darstellung eines
Verfahrens zur Erzeugung einer abgeschiedenen Schicht auf ein
Substrat gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung.
Fig. 14 ist eine Schnittansicht zur Erläuterung der
Restspannung in einer abgeschiedenen Schicht gemäß dem Stand
der Technik; und
Fig. 15 ist eine Schnittansicht zur Darstellung des Substrats
und der abgeschiedenen Schicht gemäß dem Stand der Technik.
Im folgenden wird ein erstes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4
beschrieben.
Fig. 2 zeigt eine graphisch dargestellte Schnittansicht einer
auf einem Aluminiumsubstrat 1 abgeschiedenen Schicht 2. Die
Schicht 2 enthält eine aus Nickel bestehende Metallmatrix 3
sowie aus Siliziumcarbid bestehende unlösliche Teilchen 4, die
mit der Matrix 3 gleichzeitig abgeschieden oder in dieser
dispergiert sind. Die Dicke der abgeschiedenen Schicht 2
beträgt zum Beispiel ca. 50 µm. Die unlöslichen Teilchen 4
haben eine durchschnittliche Teilchengröße von ca. 1,7 µm
(unlösliche Teilchen mit einer durchschnittlichen Teilchengröße
von ca. 500 µm werden für eine Strahlbehandlung der Oberfläche
des Substrats 1 mit den Teilchen 4 vermischt).
Die auf dem Substrat abgeschiedene Menge an unlöslichen
Teilchen 4 wird vorzugsweise so gesteuert, daß sich diese
Konzentration der unlöslichen Teilchen 4 in der Schicht 2 vom
Substrat 1 zur äußeren Oberfläche der Schicht 2 hin allmählich
ändert. Gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel erhöht
sich die Konzentration der unlöslichen Teilchen 4 in der
Metallmatrix 3 in Richtung vom Substrat 1 zur äußeren
Oberfläche, so daß die Konzentration der unlöslichen Teilchen 4
an der Oberfläche, die mit dem Substrat 1 in Berührung ist, bei
0 Vol.-% liegt, während diese Konzentration an der äußeren
Oberfläche 30 Vol.-% beträgt. Das bedeutet, daß die
abgeschiedene Schicht 2 gemäß diesem Ausführungsbeispiel eine
ungleichmäßige Konzentration der unlöslichen Teilchen 4
aufweist. Insbesondere ändert sich die Konzentration der
unlöslichen Teilchen 4 mit der Dicke der abgeschiedenen
Schicht.
Im folgenden wird eine Einrichtung zur elektrochemischen
Abscheidung und Erzeugung der oben beschriebenen abgeschiedenen
Schicht 2 näher erläutert.
Wie die Fig. 1 zeigt, hat die Einrichtung zur elektrochemischen
Abscheidung gemäß diesem Ausführungsbeispiel einen Behälter 13
mit einer darin angeordneten Rührvorrichtung 11 und einer
Erwärmungsvorrichtung 12. Der Behälter enthält eine
zusammengesetzte Beschichtungslösung, deren Zusammensetzung im
folgenden beschrieben wird. Ein Tisch 14 ist zur Aufnahme des
Substrats 1 vorgesehen. Der Tisch 14 befindet sich über dem
Behälter 13, wobei eine Düse 15 über dem Tisch 14 angeordnet
ist. Die Düse 15 ist mit einer Anode einer Stromquelle 16
verbunden, während der Tisch 14 mit der Kathode dieser
Stromquelle 16 verbunden ist.
Eine Leitung 17 verbindet den Behälter 13 mit der Düse 15. Die
Leitung 17 hat eine Pumpe 18. Im Betrieb wird durch die Pumpe
18 die zusammengesetzte Beschichtungslösung von dem Behälter
13, in dem die Lösung gleichmäßig erwärmt und umgerührt wird,
abgepumpt und durch die Leitung 17 zu der Düse 15 geleitet. Die
Düse 15 gibt die zusammengesetzte Beschichtungslösung ab
(beispielsweise durch Versprühen), so daß die Lösung auf die
Oberfläche des Substrats 1 auf dem Tisch 14 gelangt. Der Tisch
14 und die Düse 15 sind in einer kastenförmigen Sprühzelle 19
aufgenommen, so daß die abgegebene zusammengesetzte
Beschichtungslösung nicht auf andere Elemente der Einrichtung
spritzt.
Stromabwärts von der Pumpe 18 befindet sich in der Leitung 17
ein Hauptventil 21. Die Menge der von der Düse 15 abgegebenen
zusammengesetzten Beschichtungslösung wird durch ein teilweises
oder volles Öffnen oder Schließen des Ventils 21 gesteuert.
Eine Bypass-Leitung 22 zur Umführung der Pumpe 18 steht
alternativ zur Verfügung. Die Eingangsstelle der
Umführungsleitung 22 befindet sich stromaufwärts von der Pumpe
18 in der Leitung 17; die Umführungsleitung 22 mündet
stromabwärts von der Pumpe 18 in die Leitung 17. In der
Umführungsleitung 22 befindet sich ein weiteres Ventil 23. Die
Regelung der Strömungsgeschwindigkeit der zusammengesetzten
Beschichtungslösung, die durch die Umführungsleitung 22
geleitet und von der Düse 15 abgegeben wird, erfolgt durch
teilweises oder volles Öffnen oder Schließen der Ventile 21 und
23.
Als Metallbeschichtungslösung in diesem Ausführungsbeispiel
kann jede Art von Beschichtungslösung verwendet werden, die
Metallionen enthält. Die Beschichtungslösung könnte zum
Beispiel sein: eine Nickelbeschichtungslösung, eine
Kupferbeschichtungslösung, eine Zinkbeschichtungslösung, eine
Zinnbeschichtunglösung oder ein Gemisch dieser
Beschichtunglösungen.
Die in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten unlöslichen
Teilchen 4, die in der Metallbeschichtungslösung dispergiert
sind, können bestehen aus: Oxiden, wie zum Beispiel
Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Siliziumoxid, Titanoxid, Ceroxid
oder aus einer Mischung aus zwei oder mehreren dieser Oxide,
Karbiden, wie zum Beispiel Siliziumkarbid und Titankarbid,
Nitriden, wie zum Beispiel Siliziumnitrid und Bornitrid, oder
aus organischen Polymerpulvern, wie zum Beispiel aus
Fluorharzpulvern, Polyamidpulvern und Polyethylenpulvern. In
diesem Ausführungsbeispiel können die unlöslichen Teilchen 4
auch aus einem anderen Material bestehen, wenn es in der
Metallbeschichtungslösung unlöslich ist, darin dispergiert
werden kann und außerdem ausreichend hart ist, um eine auf dem
Substrat ausgebildete Oxidschicht zu entfernen.
Der Bereich, in dem sich die durchschnittliche Größe der
unlöslichen Teilchen befindet reicht vorzugsweise von 0,1 µm
bis 1000 µm.
Die Konzentration (dispergierte Menge) der unlöslichen Teilchen
in der Metallbeschichtungslösung befindet sich vorzugsweise im
Bereich von 1 g/l bis 1000 g/l, insbesondere von 10 g/l bis 500 g/l.
Die Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen
Beschichtungslösung beträgt vorzugsweise 6 m/s, insbesondere 10 m/s,
vorzugsweise 12 m/s. Die Strömungsgeschwindigkeit muß
jedoch niedrig genug sein, um eine Verformung des metallischen
Substrats zu vermeiden.
In diesem Ausführungsbeispiel enthält die Beschichtungslösung
eine Metallbeschichtungslösung und die unlöslichen Teilchen 4.
Eine geeignete Zusammensetzung der Metallbeschichtungslösung
ist zum Beispiel NiSO4 (300 g/l), NiCl2 (60 g/l) und H3BO3 (40 g/l),
wobei die Konzentration der in der Lösung enthaltenen
(dispergierten) unlöslichen Teilchen 4 ca. 50 g/l beträgt.
Die Beschichtungsbedingungen werden vorzugsweise so gewählt,
daß die Temperatur der zusammengesetzten Beschichtungslösung
durch die Erwärmungsvorrichtung 12 auf 55°C gehalten wird, der
pH-Wert und die Stromdichte ca. 4,5 bzw. 40 × 102 A/m2 betragen,
und die Einwirkzeit (Berührungsintervall) der
Beschichtungslösung bei ca. 480 Sekunden liegt.
Im folgenden wird ein Beschichtungsverfahren zur Erzeugung
einer elektrochemisch abgeschiedenen Schicht 2 unter Verwendung
der oben genannten Beschichtungseinrichtung beschrieben.
Das Substrat 1 wird auf den Tisch 14 positioniert. Dann wird
die Stromversorgungseinheit 16 aktiviert, um die Pumpe 18
anzutreiben. Es soll angemerkt werden, daß am Anfang des
Prozesses das Ventil 23 ganz geschlossen und das Hauptventil 21
voll geöffnet ist. Die Beschichtungslösung wird mittels der
Pumpe 18 solange durch die Leitung 17 befördert, bis die
Beschichtungslösung von der Düse 15 abgegeben und von der
Oberfläche des Substrats 1 empfangen wird. Die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
ist zum Beispiel 12 m/s. Die Abgabe der Lösung mit hoher
Strömungsgeschwindigkeit führt dazu, daß die Oxidschicht auf
dem Substrat 1 durch die in der Lösung befindlichen unlöslichen
Teilchen 4 (im wesentlichen Großteilchen mit einer
durchschnittlichen Teilchengröße von 500 µm) entfernt wird.
Die Abgabe der Beschichtungslösung von der Düse 15 führt auch
dazu, daß die Düse 15 mit dem Substrat 1 elektrisch verbunden
wird. Die Düse 15 dient als Anode und das Substrat 1 dient als
Kathode. Das Anlegen einer Spannung zwischen der Düse 15 und
dem Substrat 1 führt dazu, daß in der Lösung befindliche
Metallionen auf die Metallmatrix 3 abgeschieden werden. Die
abgeschiedene Matrix 3 bildet die elektrochemisch abgeschiedene
Schicht 2.
Da die Beschichtungslösung, wie bereits oben beschrieben, mit
einer hohen Strömungsgeschwindigkeit abgegeben wird, werden die
unlöslichen Teilchen 4 nicht auf das Substrat 1 adsorbiert.
Vielmehr werden die unlöslichen Teilchen von der Oberfläche des
Substrats 1 verdrängt, so daß von der Metallmatrix 3 im
wesentlichen keine unlöslichen Teilchen 4 festgehalten werden.
Dementsprechend hat die Metallmatrix 3 in einem Bereich in
unmittelbarer Nähe zum Substrat 1 eine relativ hohe Reinheit.
Die Strömungsgeschwindigkeit der von der Düse 15 abgegebenen
Beschichtungslösung wird anschließend durch Schließen des
Hauptventils 21 oder Öffnen des weiteren Ventils 23 allmählich
herabgesetzt. Dadurch wird die vom Substrat 1 empfangene Menge
der Beschichtungslösung verringert. Durch ständige Herabsetzung
der Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen
Beschichtungslösung wird die Konzentration der unlöslichen
Teilchen 4 in der erzeugten Schicht 2 von der Innenoberfläche
der abgeschiedenen Schicht 2 zu der äußeren Oberfläche hin
während des Beschichtungsvorgangs erhöht.
Im folgenden werden die Wirkungen und Vorteile des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel wird das Substrat 1 durch
die Beschichtungslösung anfänglich mit einer relativ hohen
Strömungsgeschwindigkeit kontaktiert. Dadurch wird die
Oxidschicht auf dem aus Aluminium bestehenden Substratmaterial
1 beseitigt und es bildet sich eine abgeschiedene Schicht 2
aus. Dabei weist diese anfänglich abgeschiedene Schicht 2 eine
hohe Haftung am Substrat 1 auf. Letzteres führt zu einer
wesentlichen Verringerung der Anzahl der Schritte zur
Ausbildung von elektrochemisch abgeschiedenen Schichten im
Vergleich zum Stand der Technik. Dabei werden das Verfahren und
die verwendete Ausrüstung vereinfacht. Dementsprechend werden
auch die Beschichtungskosten beträchtlich abgesenkt. Die
Haftung der abgeschiedenen Schicht 2 nach dem ersten
Ausführungsbeispiel ist genauso gut wie diejenige im Stand der
Technik, weil die abgeschiedene Schicht 2 erst nach Beseitigung
der Oxidschicht auf dem Substrat 1 erzeugt wird.
Im ersten Ausführungsbeispiel wird die Strömungsgeschwindigkeit
der abgegebenen Beschichtungslösung geregelt. Das erlaubt die
Menge der mitabgeschiedenen unlöslichen Teilchen 4 in der
Metallmatrix 3 Tiefenrichtung der Schicht zu steuern. Die
Beschichtungslösung wird von der Düse 15 abgegebenen und ihre
Strömungsgeschwindigkeit wird allmählich herabgesetzt.
Demzufolge wird die gleichzeitig abgeschiedene Menge der
unlöslichen Teilchen 4 in der erzeugten Schicht 2 in Richtung
vom Substrat 1 zu der äußeren Schichtoberfläche erhöht. Im
Ergebnis wird eine Haftfestigkeit der abgeschiedenen Schicht 2
auf dem Substrat 1 bei gleichzeitiger hoher Abriebfestigkeit
der äußeren Oberfläche erzielt.
In diesem Ausführungsbeispiel werden unlösliche Teilchen 4 mit
unterschiedlichen Teilchengrößen in der Beschichtungslösung
vermischt. Die höhere kinetische Energie der größeren Teilchen
4 bewirkt eine allmähliche Beseitigung der auf dem Substrat 1
befindlichen Oxidschicht. Die kleineren Teilchen 4 werden
mitabgeschieden und in der Metallmatrix 3 dispergiert. Dadurch
wird das oben genannte Ergebnis erzielt.
Im folgenden werden die experimentelle Vorgehensweise und die
Versuchsergebnisse zur Bestätigung der oben erwähnten Wirkungen
beschrieben.
Im ersten Ausführungsbeispiel wird die Stromdichte verändert,
um elektrochemisch abgeschiedene Schichten 2 mit
unterschiedlicher Haftfestigkeit zu erzielen. Die
Strömungsgeschwindigkeit beträgt 8 m/s und die Strommenge 55 C.
Die Stromdichten in diesem Versuch sind 40 × 102 A/m2, 80 × 102 A/m2
und 135 × 102 A/m2. Die Versuchsergebnisse sind in Fig. 3
dargestellt. Die Untersuchung der Haftfestigkeit wurde nach dem
japanischen Industriestandard (JIS) 8504 durchgeführt.
Wie der Fig. 3 zu entnehmen ist, hat die nach diesem
Ausführungsbeispiel abgeschiedene Schicht eine Haftfestigkeit,
die nicht wesentlich niedriger als die im Stand der Technik
erzielte Haftfestigkeit (Zinktauchverfahren: 300 kgf/cm2) ist.
Bei gleichbleibender Strömungsgeschwindigkeit wurde die
Haftfestigkeit der abgeschiedenen Schicht 2 mit steigender
Stromdichte erhöht.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wurden die
Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung und die
Teilchengröße der unlöslichen Teilchen 4 verändert. Die
restlichen Beschichtungsbedingungen waren im wesentlichen die
gleichen, wie oben beschrieben. Die Metallbeschichtungslösung
enthielt NiSO4 (300 g/l), NiCl2 (60 g/l), H3BO3 (40 g/l). Die
Konzentration (dispergierte Menge) der unlöslichen Teilchen 4
(dispergiert) betrug 50 g/l. Die Beschichtungsbedingungen wurden
so eingestellt, daß die Temperatur der Beschichtungslösung
durch die Erwärmungsvorrichtung 12 auf 55°C gehalten wurde,
während der pH-Wert und die Stromdichte bei 4,5 bzw. 40 × 102 A/m2
lagen, und die Berührungszeit (Einwirkzeit) der
Beschichtungslösung 480 Sekunden betrug. Die
Untersuchungsergebnisse sind in Fig. 4 gezeigt.
Wie der Fig. 4 zu entnehmen ist, ändert sich die Menge der auf
dem Substrat 1 abgeschiedenen unlöslichen Teilchen 4 als
Funktion von der Strömungsgeschwindigkeit und unabhängig von
der Teilchengröße der in der Beschichtungslösung dispergierten
Teilchen 4. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit von nicht viel
mehr als 0 m/s wurden zum Beispiel 20 bis 30 Vol.-%. der
unlöslichen Teilchen 4 mitabgeschieden und die Menge der
mitabgeschiedenen Teilchen 4 nahm mit Erhöhung der
Strömungsgeschwindigkeit ab. Bei einer Strömungsgeschwindigkeit
von ca. 3 m/s bis ca. 4 m/s betrug die Menge der
mitabgeschiedenen unlöslichen Teilchen 4 ca. 0 Vol.-% für eine
jede Lösung. Diese Untersuchungsergebnisse zeigen, daß die
Menge der mit abgeschiedenen unlöslichen Teilchen durch eine
geeignete Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit leicht und
wirkungsvoll gesteuert werden kann.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 5, 6 und
7 ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben. Weil die meisten Merkmale dieses
Ausführungsbeispiel die gleichen wie beim ersten
Ausführungsbeispiel sind, wird im folgenden nur auf die
Unterschiede eingegangen.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht zur Darstellung der
abgeschiedenen Schicht 2, die auf einem Substrat 1 aus
Aluminium ausgebildet ist. Die abgeschiedene Schicht 2 besteht
aus Nickel und Phosphor. In diesem Ausführungsbeispiel ist die
Phosphorkonzentration an der äußeren Oberfläche (der oberste
Bereich in der Figur) am höchsten und nimmt in Richtung zum
Substrat hin ab. Das bedeutet mit anderen Worten, daß die
Nickelkonzentration in der Nähe des Substrats am höchsten ist
und zur äußeren Oberfläche der abgeschiedenen Schicht 2 hin
abnimmt.
Die abgeschiedene Schicht 2 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel wird mittels der im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Beschichtungseinrichtung
erzeugt.
Im zweiten Ausführungsbeispiel kann jede
Metallbeschichtungslösung verwendet werden, vorausgesetzt sie
enthält zwei oder mehr Arten von Ionen. Die Ionen können (A)
eine Kombination eines Metalls und eines Nichtmetalls (z. B.
Nickel + Phosphor, Nickel + Bor oder Nickel + Phosphor + Bor)
oder (B) eine Kombination eines Metalls mit einem weiteren
Metall (Nickel + Kupfer, Nickel + Eisen oder Gold + Vanadium +
Kupfer) darstellen.
Bei Verwendung einer Kombination aus Metall und Nichtmetall,
werden die Metallelemente durch elektrische Abscheidung
abgeschieden, während die Nichtmetalle durch elektrische
Abscheidung nicht abgeschieden werden. Die abgeschiedene Menge
von Metall-Nichtmetall Kombinationen ändert sich in
Abhängigkeit von Änderungen der Strömungsgeschwindigkeit.
Letzteres wird im folgenden erläutert.
Nichtmetall-Elemente werden an dem an der Kathode durch
galvanische Abscheidung abgeschiedenen Metall adsorbiert. Das
Metall wird auf die adsorbierten nicht metallischen Elemente
abgeschieden, um das Nichtmetall zu bedecken. Es wird
angenommen, daß abgeschiedene Legierungsschichten, die aus
metallischen und nicht metallischen Elementen bestehen, auf
diese Weise erzeugt werden. Bei den Metallkombinationen (B)
werden die Metallionen galvanisch abgeschieden. Deswegen führt
eine Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit zu einer Erhöhung
der Menge des abgeschiedenen Metalls, das ein hohes
Abscheidungspotential aufweist.
Die in diesem Ausführungsbeispiel verwendete
Beschichtungslösung enthält Sulfamitsäure-Nickel [Ni(NH2SO4).
4H2O] (430 kg/m3), Nickelchlorid [NiCl2.6H2O] (15 kg/m3), Borsäure
[H3BO3] (45 kg/m3), Saccharin [C7H5NO3S] (5 kg/m3). Die Lösung
enthält desweiteren Hypophosphorsäure [H3PO2] (0,5 kg/m3).
Die Beschichtungsbedingungen gemäß diesem Ausführungsbeispiel
sind vorzugsweise so gewählt, daß die Temperatur der
Beschichtungslösung durch die Erwärmungseinrichtung 12 bei 328 K
gehalten wird, der pH-Wert und die Stromdichte ca. 2,0 bzw. ca.
80 × 102 A/m2 betragen, und die Berührungszeit (Einwirkzeit der
Beschichtungslösung) ca. 480 Sekunden beträgt. Es soll
angemerkt werden, daß diese Angaben nur Beispiele darstellen.
Im folgenden wird das Beschichtungsverfahren zur Erzeugung
einer elektrochemisch abgeschiedenen Schicht 2 unter Verwendung
der oben genannten Beschichtungseinrichtung beschrieben.
Das Substrat 1 wird auf den Tisch 14 gelegt. Dann wird die
Stromversorgungseinheit 16 aktiviert, um die Pumpe 18
anzutreiben. Die Öffnungen des weiteren Ventils 23 und des
Hauptventils 21 werden entsprechend eingestellt. Dadurch wird
die Beschichtungslösung durch die Leitung 17 mittels der Pumpe
18 befördert, um dann von der Düse 15 abgegeben und von der
Oberfläche des Substrats 1 aufgenommen zu werden. Die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
wird dabei relativ hoch gehalten.
Durch die Abgabe der Beschichtungslösung von der Düse 15 werden
die Düse 15 und das Substrat 1 elektrisch miteinander
verbunden. Die Düse 15 dient als Anode und das Substrat 1 dient
als Kathode. Das Anlegen von Spannung zwischen der Düse 15 und
dem Substrat 1 führt dazu, daß die Metallionen (Nickel und
Phosphor) in der Metallbeschichtungslösung als Metallmatrix
abgeschieden wird. Die abgeschiedene Matrix bildet die Schicht
2.
Die Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen
Beschichtungslösung wird vorzugsweise gesteuert. Die
Strömungsgeschwindigkeit beträgt zum Beispiel anfänglich 1 m/s
und wird dann allmählich auf 6 m/s erhöht. Bei einer relativ
niedrigen Strömungsgeschwindigkeit ist die Phospormenge, die
dem abgeschiedenen Nickel zugeführt wird, relativ klein.
Dementsprechend ist auch die infolge der Nickelabscheidung
adsorbierte Phosphormenge klein. Aus diesem Grund führt eine
niedrige Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Lösung zu
einer niedrigen Phosphorkonzentration in der abgeschiedenen
Legierungsschicht 2. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit
andererseits relativ hoch ist, wird die dem abgeschiedenen
Nickel zugeführte Phosphormenge relativ hoch. Dementsprechend
wird im Gegenteil zum oben beschriebenen Fall, durch das
abgeschiedene Nickel eine größere Menge an Phosphor adsorbiert.
Somit führt eine höhere Strömungsgeschwindigkeit der
abgegebenen Lösung zu einer höheren Phosphorkonzentration in
der abgeschiedenen Schicht 2. Wie bereits oben dargelegt, wird
die Legierungszusammensetzung der abgeschiedenen
Legierungsschicht 2 vorzugsweise durch die Einregelung der
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
gesteuert.
Im folgenden werden die sich aus dem zweiten
Ausführungsbeispiel ergebenden Funktionen und Wirkungen
beschrieben.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die Zusammensetzung
der abgeschieden Legierungsschicht 2 in einfacher Weise durch
eine geeignete Einstellung der Strömungsgeschwindigkeit der
abgegebenen Beschichtungslösung gesteuert. Somit wird gemäß dem
zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im
Gegensatz zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren,
bei dem unterschiedliche Arten von Beschichtungslösungen
erforderlich sind, die Zusammensetzung der abgeschiedenen
Legierungsschicht 2 unter Verwendung einer einzigen Art von
Beschichtungslösung verändert. Das führt zu einer
beträchtlichen Vereinfachung des Beschichtungsprozesses.
Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, erfordert dieses
Ausführungsbeispiel ein einziges Beschichtungsbad.
Dementsprechend werden die Beschichtungskosten und der für die
Aufstellung der Beschichtungseinrichtung erforderliche Raum
reduziert.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wird die
Metallzusammensetzung entsprechend der Tiefe der abgeschiedenen
Schicht 2 durch Änderung der Strömungsgeschwindigkeit der
abgegebenen Beschichtungslösung verändert. Letzteres führt zu
einer sukzessiven Änderung der Legierungszusammensetzung der
abgeschiedenen Monoschicht 2 als Funktion der Schichtdicke ohne
die Notwendigkeit, eine Vielzahl von Schichten zu erzeugen.
Demzufolge erfolgt keine Schichtaufspaltung (Delaminierung) der
abgeschiedenen Schicht 2.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die anfängliche
Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung relativ
niedrig und wird allmählich erhöht. Letzteres erhöht die
Nickelkonzentration in der Nähe des Substrats 1. Das aus
Aluminium bestehende Substrat 1 adsorbiert mehr Nickel als
Phosphor. Deswegen erhöht die hohe Nickelkonzentration die
Haftung zwischen dem Substrat 1 und der abgeschiedenen Schicht
2. Die Phosphorkonzentration wird durch allmähliche Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen
Beschichtungslösung in Richtung zur äußeren Oberfläche der
Schicht erhöht. Letzteres steigert die Härte der äußeren
Oberfläche der Schicht, weil eine höhere Phosphorkonzentration
die Materialhärte erhöht. Wie bereits oben dargelegt, ist es
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel möglich, die
Zusammensetzung der abgeschiedenen Legierungsschicht 2 zu
steuern, um bestimmte Anwendungen zu ermöglichen und notwendige
Charakteristiken zu erreichen.
Im folgenden werden die Verfahren und Ergebnisse von
Untersuchungen beschrieben, die zur Bestätigung der oben
genannten Effekte durchgeführt wurden. Bei diesen
Untersuchungen wurden die oben beschriebene Beschichtungslösung
und das Aluminiumsubstrat 1 verwendet. Die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
wurde verändert. Die Phosphorkonzentration der im Ergebnis der
Beschichtung erzeugten Legierungschicht 2 wurde gemessen. Die
Dicke der abgeschiedenen Legierungsschicht 2 war 60 µm. Die
Untersuchungsergebnisse sind in den Fig. 6 und 7 gezeigt.
Fig. 6 und 7 zeigen Fälle, in denen die Konzentration der
Hypophosphorsäure (H3PO2) in der Beschichtungslösung 0,5 kg/m3
bzw. 5,0 kg/m3 betrug.
Wie die Fig. 6 und 7 zeigen, erhöht sich die
Phosphorkonzentration in der abgeschiedenen Schicht 2 mit
Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit. Die Figuren zeigen auch,
daß niedrige Strömungsgeschwindigkeiten eine niedrige
Phosphorkonzentration in der Schicht 2 zur Folge haben. Es ist
auch zu entnehmen, daß die Nickelkonzentration in den Bereichen
niedriger Strömungsgeschwindigkeit ansteigt. Die
Untersuchungsergebnisse zeigen, daß das Beschichtungsverfahren
gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung eine einfache Steuerung der Zusammensetzung der
abgeschiedenen Legierungsschicht 2 gewährleistet.
Dementsprechend wird eine abgeschiedene Legierungsschicht 2 mit
einer gewünschten Zusammensetzung erhalten.
Im folgenden wird anhand der Fig. 1, 8, 9 und 10 ein drittes
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Weil dieses Ausführungsbeispiel größtenteils dem ersten und
zweiten Ausführungsbeispiel entspricht, wird im folgenden nur
auf die Unterschiede eingegangen.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht zur Darstellung einer auf einem
Aluminiumsubstrat 1 durch elektrochemische Abscheidung
erzeugten Schicht 2. Die abgeschiedene Schicht 2 besteht aus
Nickel. Die abgeschiedene Schicht 2 gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel wird durch die im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebene Beschichtungseinrichtung
erzeugt. Die Metallbeschichtungslösung gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel kann eine jede sein, vorausgesetzt, sie
enthält Metallionen. Die Beschichtungslösung kann eine
Nickelbeschichtungslösung, Kupferbeschichtungslösung,
Zinkbeschichtungslösung, Zinnbeschichtungslösung darstellen,
oder aus Kombinationen dieser Beschichtungslösungen bestehen.
Die in diesem Ausführungsbeispiel verwendeten unlöslichen
Teilchen, die in der Metallbeschichtungslösung dispergiert sind
können bestehen aus Aluminiumoxid, Zirkoniumoxid, Siliziumoxid,
Titanoxid, Ceroxid oder aus einer Kombination von zwei oder
mehreren dieser Oxide, Karbiden wie zum Beispiel Siliziumkarbid
und Titankarbid, Nitriden wie beispielsweise Siliziumnitrid und
Bornitrid, oder aus organischen Polymerpulvern, wie zum
Beispiel Fluorharzpulver, Polyamidpulver und
Polyethylenepulver. Die unlöslichen Teilchen gemäß diesem
Ausführungsbeispiel können auch aus einem anderen Material als
die vorerwähnten bestehen, vorausgesetzt dieses Material ist in
der Metallbeschichtungslösung unlöslich und dispergierbar, und
weist darüber hinaus eine vorbestimmte Härte auf.
Die durchschnittliche Größe der unlöslichen Teilchen befindet
sich vorzugsweise im Bereich von 0,1 µm bis 1.000 µm.
Die Konzentration (dispergierte Menge) der unlöslichen Teilchen
in der Metallbeschichtungslösung beträgt vorzugsweise von 1 g/l
bis 1.000 g/l, insbesondere von 10 bis 500 g/l, ist jedoch
nicht auf eine bestimmte Konzentration beschränkt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Substratoberfläche
durch die Metallbeschichtungslösung bei einer bestimmten
niedrigen Strömungsgeschwindigkeit behandelt. Letzteres
unterscheidet sich vom herkömmlichen Verfahren, bei dem ein
Substrat in die Beschichtungslösung eingetaucht wird. Die
Beschichtungslösung wird von der Düse 15 abgegeben. In der
Anfangsphase der Beschichtung muß die Strömungsgeschwindigkeit
der abgegebenen Beschichtungslösung hoch genug sein, damit
keine Wasserstoffatome in der sich auf dem metallischen
Substrat bildenden Schicht absorbiert werden.
Die Beschichtungslösung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
besteht aus Sulfaminsäure-Nickel [Ni(NH2SO4).4H2O] (430 kg/m3),
Nickelchlorid [NiCl2.6H2O] (15 kg/m3), Borsäure [H3BO3] (45 kg/m3),
Saccharin [C7H5NO3S] (5 kg/m3). Die Beschichtungsbedingungen gemäß
diesem Ausführungsbeispiel werden vorzugsweise so gewählt, daß
die Temperatur der Beschichtungslösung mittels der
Erwärmungseinrichtung 12 auf 328 K gehalten wird, der PH-Wert
und die Stromdichte ca. 2,0 bzw. ca. 40 × 102 A/m2 betragen,
und die Berührungszeit (Einwirkzeit) der Beschichtungslösung
ca. 480 Sekunden beträgt. Es soll hervorgehoben werden, daß
diese Angaben nur Beispiele darstellen.
Im folgenden wird das Verfahren zur Erzeugung der
abgeschiedenen Schicht 2 unter Verwendung der oben genannten
Beschichtungseinrichtung beschrieben.
Das Substrat 1 wird auf den Tisch 14 gelegt. Die
Stromversorgungseinheit 16 wird aktiviert, um die Pumpe 18
anzutreiben. Die Öffnungen des Ventils 23 und des Hauptventils
21 werden in geeigneter Weise eingestellt. Dadurch wird mittels
der Pumpe 18 Beschichtungslösung durch die Leitung 17
befördert, um diese von der Düse 15 abzugeben und auf die
Oberfläche des Substrats 1 zu verteilen. Die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
wird relativ hoch gehalten.
Die Abgabe der Beschichtungslösung von der Düse 15 bewirkt eine
elektrische Verbindung zwischen der Düse 15 und dem Substrat 1.
Die Düse 15 dient als Anode und das Substrat 1 dient als
Kathode. Das Anlegen von Spannung zwischen der Düse 15 und dem
Substrat 1 bewirkt die Abscheidung von in die
Metallbeschichtungslösung enthaltenen Metallionen (Nickel) in
Form einer Metallmatrix. Die abgeschiedene Matrix führt zur
Erzeugung der Schicht 2. Die abgeschiedene Schicht 2 wird durch
die unter Druck von der Düse 15 abgegebene Beschichtungslösung
erzeugt. Dementsprechend hat die erzeugte Schicht 2 eine
Restspannung in Erstreckungsrichtung, bzw. in der in Fig. 8
gezeigten horizontalen Richtung.
Im folgenden werden die Funktionen und Wirkungen gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wird die feste
abgeschiedene Schicht 2 nicht durch Eintauchen des Substrats 1
in die Beschichtungslösung erzeugt, sondern durch das Einwirken
einer Metallbeschichtungslösung mit einer bestimmten
Strömungsgeschwindigkeit auf das Substrat 1 ausgebildet.
Insbesondere in diesem Ausführungsbeispiel ist die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
ausreichend hoch, um eine Absorption von Wasserstoffatomen in
der abgeschiedenen Schicht 2 vorzubeugen. Einmal in der Schicht
absorbiert, werden Wasserstoffatome als Wasserstoffgas von der
fertig ausgebildeten Schicht ausgeschieden und bewirken dabei
eine mikroskopische Porosität der Schicht. Die Entstehung
dieser Porosität in der fertigen Schicht 2 wird gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel in der oben genannten Weise
vermieden. Die abgeschiedene Schicht 2 wird mittels einer unter
hohem Druck aus der Düse 15 abgegebenen Beschichtungslösung
erzeugt. Im Ergebnis entsteht eine Restspannung, die, wie Fig.
8 zeigt, als eine nach außen wirkende (expandierende) Kraft
wirkt. Die Restspannung, deren Richtung in Fig. 8 dargestellt
ist, verbessert die Haftung an der Grenzfläche der
abgeschiedenen Schicht zum Substrat 1. Dadurch wird die
Entstehung von Rissen in der abgeschiedenen Schicht 2
unterdrückt.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel beträgt die
Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung 4 m/s. Dadurch
werden die oben genannten Wirkungen erzielt.
Beim herkömmlichen Verfahren wird ein Substrat in eine
Beschichtungslösung zur Erzeugung der abgeschiedenen Schicht
eingetaucht. Im Gegensatz zu diesem Verfahren, wird gemäß dem
dritten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung die
abgeschiedene Schicht dadurch erzeugt, daß eine
Beschichtungslösung von einer Düse abgegeben wird, um auf das
Substrat einzuwirken. Dadurch entfällt die Notwendigkeit eines
großen Behälters, in dem das ganze Substrat in der
Beschichtungslösung eingetaucht wird. Somit wird die
Einrichtung vereinfacht und die Kosten werden gesenkt.
Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel besteht das Substrat 1
aus Aluminium. Deswegen kann eine plastische Deformation des
Substrats 1 infolge der relativ hohen Strömungsgeschwindigkeit
der abgegebenen Lösung nicht ausgeschlossen werden. Die Folge
davon ist eine Expansionsspannung in der abgeschiedenen Schicht
2 in Ausdehungsrichtung. Dadurch wird die Haftung der
abgeschiedenen Schicht auf dem Substrat 1 verbessert. Somit
werden in effektiver Weise Risse in der erzeugten Schicht 2
vermieden. Da das Substrat 1 aus Aluminium besteht, können sich
darauf Oxidschichten bilden. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel
wird die ausgebildete Oxidschicht ohne weitere, speziell zu
diesem Zweck vorgesehene Schritte entfernt. Dadurch wird die
Anzahl der Schritte des Beschichtungsverfahrens gemäß diesem
Ausführungsbeispiel verringert.
Im folgenden werden die Verfahren und Ergebnisse der
Untersuchungen beschrieben, die zur Bestätigung der Tatsache
durchgeführt wurden, daß die oben beschriebene Schicht 2 eine
expandierende Restspannung aufweist.
Bei dieser Untersuchung wurde das oben beschriebene
Aluminiumsubstrat, die Beschichtungslösung mit der oben
genannten Zusammensetzung sowie die oben beschriebene
Beschichtungseinrichtung verwendet. Die
Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung wurde
verändert. Die Restspannung der bei verschiedenen
Strömungsgeschwindigkeiten abgeschiedenen Schichten wurde
gemessen. Die Dicke der abgeschiedenen Schicht betrug 60 µm.
Die Untersuchungsergebnisse sind in Fig. 9 gezeigt.
Fig. 9 zeigt, daß die expandierende Restspannung mit Erhöhung
der Strömungsgeschwindigkeit ansteigt. Wenn die
Strömungsgeschwindigkeit im Gegenteil dazu 0 ist (d. h., wenn
quasi das bekannte Eintauchverfahren verwendet wird), so ist
die Restspannung zu groß und wirkt horizontal in
Schrumpfrichtung. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, daß beim
dritten Ausführungsbeispiel die abgeschiedene Schicht eine
Restspannung in Expansionsrichtung aufweist. Diese Restspannung
in Expansionsrichtung unterdrückt die Entstehung von Rissen in
der ausgebildeten Schicht.
Im folgenden wird ein viertes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 8, 9
und 10 beschrieben. Weil dieses Ausführungsbeispiel im
wesentlichen dem dritten Ausführungsbeispiel entspricht, wird
im folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen.
Beim vierten Ausführungsbeispiel wird die im dritten
Ausführungsbeispiel verwendete Beschichtungslösung eingesetzt,
die als unlösliche Teilchen Siliziumkarbid (SiC-Teilchen mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 300 µm)
aufweist. Die Konzentration der unlöslichen Teilchen in der
Beschichtungslösung beträgt 10 g/l.
Im folgenden werden die Funktionen und Wirkungen des vierten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben. Zur
Ausbildung der abgeschiedenen Schicht 2 wird die gleiche
Beschichtungseinrichtung wie im ersten Ausführungsbeispiel
verwendet.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird durch die Einwirkung
einer Metallbeschichtungslösung mit einer bestimmten
Strömungsgeschwindigkeit auf das Substrat 1 eine feste Schicht
2 ausgebildet. Demzufolge führt das vierte Ausführungsbeispiel
zu den gleichen Wirkungen wie beim dritten Ausführungsbeispiel.
Die Metallbeschichtungslösung gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel enthält darin dispergierte unlösliche
Teilchen. Demzufolge wird bei der Abgabe der
Beschichtungslösung von der Düse 15 durch die unlöslichen
Teilchen die Oberfläche des Substrats beansprucht. Diese
Beanspruchung wandelt sich in Restspannung um, die in
Expansionsrichtung auf dem Substrat 1 wirkt. Dementsprechend
hat die auf dem Substrat 1 abgeschiedene Schicht 2 eine
Restspannung in Expansionsrichtung. Letzteres führt zu den oben
genannten Effekten.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel wird während der
Ausbildung der Schicht 2 durch die in der abgegebenen
Beschichtungslösung enthaltenen unlöslichen Teilchen eine
ständige Belastung auf die wachsende Schicht 2 ausgeübt. Im
Ergebnis wird entlang der ganzen Schichttiefe der
abgeschiedenen Schicht 2 eine Restspannung aufgebaut. Dadurch
werden die oben genannten Wirkungen erzielt.
Im folgenden werden die Verfahrensschritte und Ergebnisse von
Untersuchungen beschrieben, die durchgeführt wurden, um zu
bestätigen, daß die aufgebaute Abscheidungsschicht eine
Restspannung in Expansionsrichtung aufweist. In diesem
Experiment wurden auf das oben genannte Aluminiumsubstrat,
Beschichtungslösungen mit den oben genannten Zusammensetzungen
(d. h. Beschichtungslösungen mit unlöslichen Teilchen und
Beschichtungslösungen, die keine unlöslichen Teilchen
aufweisen) und die oben genannte Beschichtungseinrichtung
verwendet. Die Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen
Beschichtungslösung wurde verändert. Die Restspannung der bei
verschiedenen Strömungsgeschwindigkeiten erzeugten Schichten
wurde gemessen. Die Dicke der abgeschiedenen Schicht betrug
60 µm. Die Untersuchungsergebnisse sind in Fig. 10 gezeigt.
Fig. 10 zeigt, daß die in Expansionsrichtung vorhandene
Restspannung mit Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit genauso
beim vierten Ausführungsbeispiel, als auch beim dritten
Ausführungsbeispiel wächst. Im Gegensatz dazu, ist die
Restspannung in Schrumpfrichtung zu groß wenn die
Strömungsgeschwindigkeit bei 0 liegt (d. h. wenn das bekannte
Tauchbeschichtungsverfahren verwendet wird).
Außerdem bewirkt die unlösliche Teilchen enthaltende
Beschichtungslösung eine größere Restspannung in
Expansionsrichtung der abgeschiedenen Schicht 2 im Vergleich zu
einer Beschichtungslösung, die keine unlöslichen Teilchen
enthält. Dementsprechend wird im vierten Ausführungsbeispiel
die Entstehung von Restspannungen in Expansionsrichtung der
abgeschiedenen Schicht gewährleistet, wodurch die Entstehung
von Rissen in der abgeschiedenen Schicht 2 in wirkungsvoller
Weise unterdrückt wird.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1, 11 und 12
ein fünftes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
Das fünfte Ausführungsbeispiel entspricht im wesentlichen den
vorangehenden Ausführungsbeispielen 1 bis 4. Aus diesem Grund
wird im folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen.
Fig. 12 zeigt eine Schnittansicht zur Darstellung der
abgeschiedenen Schicht 2, die auf der Oberfläche eines
Aluminiumsubstrats 1 (im folgenden nur als Substrat bezeichnet)
ausgebildet ist. Die abgeschiedene Schicht 2 besteht aus
Nickel.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel hat das Substrat 1
Vorsprünge 3. Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel ist die
elektrochemisch abgeschiedene Schicht 2 sowohl an der äußeren
Wand der Vorsprünge 3, als auch an den inneren Wände der
Vertiefung 4 ausgebildet.
Die abgeschiedene Schicht 2 gemäß dem fünften
Ausführungsbeispiel ist unter Verwendung der beim ersten
Ausführungsbeispiel verwendeten Beschichtungsrichtung
ausgebildet. Im fünften Ausführungsbeispiel wird dieselbe
Beschichtungslösung, wie im zweiten Ausführungsbeispiel
verwendet. Auch die Temperatur der Lösung, der PH-Wert und die
Stromdichte sind die gleichen wie im zweiten
Ausführungsbeispiel.
Im folgenden wird ein unter Verwendung der oben genannten
Beschichtungseinrichtung verwirklichtes Verfahren zur Erzeugung
der Schicht 2 beschrieben.
Das Substrat 1 wird auf den Tisch 14 gelegt. Dann wird die
Stromversorgungseinrichtung 16 aktiviert, um die Pumpe 18 zu
betätigen. Die Öffnungen des Hauptventils 21 und des weiteren
Ventils 23 werden in geeigneter Weise eingestellt. Zur
Ausbildung der abgeschiedenen Schicht 2 entlang der ganzen nach
oben gerichteten Oberfläche des Substrats 1 muß zumindest der
Tisch 14 oder die Düse 15 bewegt werden (alternativ dazu kann
eine Vielzahl von Düsen 15 verwendet werden).
Die Beschichtungslösung wird mittels der Pumpe 18 durch die
Leitung 17 gefördert, von der Düse 15 abgegeben und gelangt
schließlich in Kontakt mit der Oberfläche des Substrats 1. Die
Strömungsgeschwindigkeit der abgegebenen Beschichtungslösung
wird relativ hoch gehalten. Zur Ausbildung der abgeschiedenen
Schicht 2 auf der inneren Wand der Vertiefung 4 wird die
Beschichtungslösung von der Düse 15 in einem Zustand abgegeben,
in dem die Öffnung der Düse 15 in der Vertiefung 4, wie die
Fig. 11 zeigt, eingeführt ist.
Die Abgabe der Beschichtungslösung von der Düse 15 bewirkt eine
elektrische Verbindung zwischen der Düse 15 und dem Substrat 1.
Die Düse 15 dient als Anode und das Substrat 1 dient als
Kathode. Das Anlegen einer Spannung zwischen der Düse 15 und
dem Substrat 1 bewirkt eine Abscheidung von in der
Metallbeschichtungslösung befindlichen Metallionen (Nickel) als
Metallmatrix. Die abgeschiedene Matrix bildet die Schicht 2.
Im folgenden werden die Funktionen und Wirkungen gemäß dem
fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
erläutert.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel wird durch einfache
Einwirkung einer Metallbeschichtungslösung auf das Substrat 1
bei einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit eine feste
Schicht 2 auf dem Substrat 1 abgeschieden. Beim fünften
Ausführungsbeispiel beträgt die Strömungsgeschwindigkeit der
abgegebenen Beschichtungslösung 4 m/s. Dadurch werden die
eingangs erwähnten Funktionen und Wirkungen erreicht.
Beim herkömmlichen Beschichtungsverfahren wird ein Substrat in
eine Beschichtungslösung eingetaucht, um eine
Abscheidungsschicht zu erzeugen. Im Unterschied zu diesem
herkömmlichen Verfahren wird die abgeschiedene Schicht gemäß
dem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
durch Abgabe einer Beschichtungslösung von einer Düse und
anschließendes Aufbringen dieser Lösung auf das
Substratmaterial ausgebildet. Das Ergebnis ist eine
vereinfachte Ausrüstung und reduzierte Herstellungskosten.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel hat das Substrat 1 eine
Vertiefung 4. Die Beschichtungslösung wird durch die Düse 15
gegen den Boden der Vertiefung 4 gesprüht und berührt dadurch
intensiv die innere Wand der Vertiefung 4. Selbst wenn die
Vertiefung 4 eng ist, wird die Metallbeschichtungslösung
intensiv auf die innere Wände der Vertiefung 4 einwirken und
die Abscheidung einer Schicht 2 herbeiführen.
Gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel wird die Düse 15 in die
Vertiefung 4 eingeführt, um die Beschichtungslösung auf die
innere Wand der Vertiefung zu versprühen. Dadurch kann die
versprühte Beschichtungslösung den Boden der Vertiefung 4
leicht erreichen. Anschließend fließt die Lösung entlang der
Wände der Vertiefung 4 nach außen. Die Wände und der Boden der
Vertiefung 4 werden durch die überströmende Beschichtungslösung
elektrisch mit der Düse 15 verbunden. Demzufolge wird auf der
ganzen Oberfläche der Vertiefung 4 eine Schicht 2 ausgebildet.
Weil die Düse 15 gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus
elektrisch leitfähigem Material gefertigt ist, wird die Schicht
2 sowohl auf den vertikalen Wänden der Vertiefung, als auch am
Boden der letzteren ausgebildet, an dem die Beschichtungslösung
unmittelbar abgegeben wird.
Im folgenden wird ein sechstes Ausführungsbeispiel der
vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 11 bis
14 beschrieben. Dieses Ausführungsbeispiel stimmt im
wesentlichen mit dem fünften Ausführungsbeispiel überein.
Deswegen wird im folgenden nur auf die Unterschiede
eingegangen.
Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden in der
Beschichtungslösung aus Siliziumkarbid bestehende unlösliche
Teilchen beigemischt. Die durchschnittliche Teilchengröße der
unlöslichen Teilchen beträgt 300 µm und die Konzentration
dieser Teilchen in der Lösung ist 10 g/l.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird zur Erzeugung der Schicht 2
die gleiche Beschichtungseinrichtung in der gleichen Weise wie
beim fünften Ausführungsbeispiel verwendet. Im folgenden werden
die Funktionen und Wirkungen des Beschichtungsverfahrens gemäß
dem sechsten Ausführungsbeispiel erläutert.
Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel wird auf dem Substrat 1
durch Einwirkung der Metallbeschichtungslösung auf die
Oberfläche des Substratmaterials bei einer bestimmten
Strömungsgeschwindigkeit eine feste Schicht 2 abgeschieden.
Deswegen hat das sechste Ausführungsbeispiel die gleichen
Wirkungen wie die des fünften Ausführungsbeispiels.
Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel sind die unlöslichen
Teilchen in der Beschichtungslösung dispergiert. Durch die
Abgabe der Beschichtungslösung auf das Substrat 1 wird seine
Oberfläche einer Beanspruchung ausgesetzt. Diese Beanspruchung
gewährleistet die oben genannten Wirkungen.
Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel besteht das
Substratmaterial 1 aus Aluminium. Deswegen kann sich auf seiner
Oberfläche eine Oxidschicht bilden. Diese Oxidschicht wird
jedoch gemäß diesem Ausführungsbeispiel mittels der unlöslichen
Teilchen entfernt. Deswegen entfällt eine Vorbehandlung zur
Beseitigung der Oxidschicht.
Obwohl oben nur sechs Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung beschrieben wurden, ist es für den Fachmann auf dem
Gebiet klar, daß die vorliegende Erfindung auf andere Art und
Weise ausgeführt werden kann, ohne dabei vom Schutzbereich der
Erfindung abzuweichen. Die Erfindung kann unter anderem
folgendermaßen modifiziert werden:
Im ersten Ausführungsbeispiel wird die Strömungsgeschwindigkeit allmählich erhöht, um die Menge der mit der Schicht gleichzeitig abgeschiedenen unlöslichen Teilchen in Richtung zur äußeren Schichtoberfläche zu erhöhen. Mit anderen Worten nimmt die Menge der während der Schichtbildung abgeschiedenen unlöslichen Teilchen in Richtung zur Grenzfläche mit dem Substrat ab. In Abweichung davon, kann die anfängliche Strömungsgeschwindigkeit am Beginn der Schichtbildung weiter aufrechterhalten werden, um die gleichzeitige Abscheidung von unlöslichen Teilchen 4 während des Schichtbildungsprozesses zu unterbinden. In diesem Fall besteht die abgeschiedene Schicht nur aus der Metallmatrix 3.
Im ersten Ausführungsbeispiel wird die Strömungsgeschwindigkeit allmählich erhöht, um die Menge der mit der Schicht gleichzeitig abgeschiedenen unlöslichen Teilchen in Richtung zur äußeren Schichtoberfläche zu erhöhen. Mit anderen Worten nimmt die Menge der während der Schichtbildung abgeschiedenen unlöslichen Teilchen in Richtung zur Grenzfläche mit dem Substrat ab. In Abweichung davon, kann die anfängliche Strömungsgeschwindigkeit am Beginn der Schichtbildung weiter aufrechterhalten werden, um die gleichzeitige Abscheidung von unlöslichen Teilchen 4 während des Schichtbildungsprozesses zu unterbinden. In diesem Fall besteht die abgeschiedene Schicht nur aus der Metallmatrix 3.
Alternativ dazu kann die Strömungsgeschwindigkeit so gesteuert
werden, daß sie sich allmählich erhöht. In einem solchen Fall
nimmt die Menge der gleichzeitig abgeschiedenen unlöslichen
Teilchen 4 in Richtung zur äußeren Schichtoberfläche ab. D. h.,
daß die Menge der gleichzeitig abgeschiedenen unlöslichen
Teilchen 4 in Richtung zur Kontaktfläche der Schicht mit dem
Substratmaterial ansteigt.
Im ersten Ausführungsbeispiel wird Nickel zur Ausbildung der
Metallmatrix 3 verwendet. Zu diesem Zweck können aber auch
andere Metalle verwendet werden.
Im zweiten Ausführungsbeispiel wird die Metallzusammensetzung
der abgeschiedenen Legierungsschicht 2 entlang der Schichtdicke
verändert. Die Metallzusammensetzung der abgeschiedenen
Legierungsschicht 2 kann aber auch von Produkt zu Produkt
unterschiedlich sein. Beispielsweise kann zur Ausbildung einer
abgeschiedenen Legierungsschicht auf einem Produkt eine
bestimmte Strömungsgeschwindigkeit verwendet werden und diese
zur Ausbildung einer abgeschiedenen Legierungsschicht auf einem
anderen Produkt verändert werden. Auf diese Weise würden die
zwei Produkte Schichten mit unterschiedlichen
Legierungszusammensetzungen aufweisen.
Gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel ist die anfängliche
Strömungsgeschwindigkeit relativ niedrig und wird sodann
allmählich erhöht, um eine Änderung der Metallzusammensetzung
der abgeschiedenen Legierungsschicht 2 in der Tiefe zu
erreichen. Im Gegensatz dazu kann die anfängliche
Strömungsgeschwindigkeit relativ hoch sein und dann allmählich
abnehmen. Außerdem kann die Strömungsgeschwindigkeit durch
Steuerung alternierend zunehmen bzw. abnehmen.
Gemäß dem vierten Ausführungsbeispiel besteht die abgeschiedene
Schicht 2 nur aus einer Metallmatrix. Jedoch kann durch
Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit die gleichzeitige
Abscheidung der in der Beschichtungslösung befindlichen
unlöslichen Teilchen in der abgeschiedenen Schicht bewirkt
werden. Die gleichzeitige Abscheidung von unlöslichen Teilchen
bringt zusätzliche Vorteile, wie beispielsweise eine erhöhte
Härte der Schicht 2.
Gemäß dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel wird die
Metallbeschichtungslösung mit einer ausreichend hohen
Strömungsgeschwindigkeit abgegeben, um die Entstehung einer
Restspannung in der erzeugten Schicht 2 in Expansionsrichtung
zu bewirken. Die Strömungsgeschwindigkeit der
Metallbeschichtungslösung kann jedoch so eingestellt werden,
daß die erzeugte Schicht 2 keine Restspannung aufweist. Auch in
diesem Fall ist die Absorption eines Wasserstoffgases in der
Schicht kaum möglich. Da die Schicht über keine Restspannung
und über nur wenig Wasserstoffgas verfügt, ist die
Delaminierung der abgeschiedenen Schicht 2 verhindert.
Gemäß dem dritten und vierten Ausführungsbeispiel werden zum
Aufbau der Metallmatrix 3 Nickelmetalle verwendet. Für die
Matrix können jedoch auch andere Metalle verwendet werden.
Gemäß dem fünften und sechsten Ausführungsbeispiel hat das
Substrat 1 ein Paar Vorsprünge 3 und eine durch die Vorsprünge
3 definierte Vertiefung 4. Wie aus der Fig. 13 zu entnehmen
ist, kann die vorliegende Erfindung auch bei einem
Substratmaterial mit einer Vertiefung 5 jedoch ohne Vorsprünge
verwendet werden. Die vorliegende Erfindung kann auch bei
Substraten mit einem Loch anstelle der Vertiefungen 4 und 5
Anwendung finden. Gemäß dem fünften und sechsten
Ausführungsbeispiel wird die Düse 15 in die Vertiefungen 4 und
5 eingeführt. Die Düse 15 braucht jedoch nicht unbedingt in die
Vertiefungen 4 und 5 eingeführt zu werden, solange die Düse in
der Lage ist, Beschichtungslösung an den Boden der Vertiefungen
gelangen zu lassen.
Gemäß dem sechsten Ausführungsbeispiel besteht die
abgeschiedene Schicht 2 nur aus einer Metallmatrix. Jedoch
können die in der Beschichtungslösung befindlichen unlöslichen
Teilchen in der Schicht 2 mitabgeschieden werden, indem zu
einer relativ niedrigen Strömungsgeschwindigkeit übergegangen
wird. Letzteres bringt zusätzliche Vorteile, wie beispielsweise
eine erhöhte Härte und Abriebfestigkeit der abgeschiedenen
Schicht 2.
Gemäß den Ausführungsbeispielen 1 bis 6 wird die
Beschichtungslösung durch die Düse 15 abgegeben. Die
Beschichtunglösung kann jedoch auch auf einer anderen Weise
aufgespritzt werden, solange jede Einwirkung auf das
Substratmaterial mit einer bestimmten Strömungsgeschwindigkeit
gewährleistet ist. So zum Beispiel kann die Beschichtungslösung
nach Art einer Kaskade auf das Substrat gelangen.
In den Ausführungsbeispielen 1 bis 6 wurde Aluminium als
Substratmaterial 1 verwendet. In der vorliegenden Erfindung
kann auch ein anderes, aus Metall bestehendes Material
verwendet werden, vorausgesetzt, es erfordert eine im Stand der
Technik beschriebene Vorbehandlung. Die vorliegende Erfindung
kann zum Beispiel auch bei einem aus Eisen bestehendes Substrat
angewendet werden.
In den Ausführungsbeispielen 1 bis 6 kann das aus Metall
bestehende Substrat auf die Oberfläche eines nicht metallischen
Elements aufgebracht werden.
Die oben beschriebenen Ausführungsformen sind nur beispielhaft
und beschränken die Erfindung nicht auf die darin angegebenen
Einzelheiten, so daß weitere, von den beiliegenden Ansprüchen
abgedeckten Abwandlungen möglich sind.
Claims (9)
1. Verfahren zur Erzeugung einer Beschichtung auf einem aus
Metall bestehenden Substrat mit folgenden Schritten:
- - Verwendung einer metallhaltigen Beschichtungslösung mit darin dispergierten unlöslichen Teilchen,
- - Aufbringen der Beschichtungslösung auf die Oberfläche des Substrats mittels einer Abgabeeinrichtung mit einer so hohen Strömungsgeschwindigkeit, dass die dispergierten unlöslichen Teilchen ein Abtragen der Oberfläche bewirken,
- - Verringern der Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung,
- - Anlegen einer Spannung zwischen dem Substrat und der Abgabeeinrichtung und
- - Abscheiden des Metalls zusammen mit den unlöslichen Teilchen aus der Beschichtungslösung.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung
allmählich und kontinuierlich verringert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Beschichtungslösung verwendet
wird, die unlösliche Teilchen unterschiedlicher Größe
aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Substrat verwendet wird, das eine
Vertiefung aufweist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass
die Abgabeeinrichtung (15) eine Düse aufweist, deren
Öffnung während der Abgabe der Beschichtungslösung in der
Vertiefung eingeführt ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Strömungsgeschwindigkeit der mit
der Substratoberfläche in Kontakt befindlichen
zusammengesetzten Beschichtungslösung mindestens 4 m/s
beträgt und nicht höher liegt als die
Strömungsgeschwindigkeit, die eine Verformung des
Substrates (1) bewirkt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass durch Anlegen der Spannung zwischen
dem Substrat und der Abgabeeinrichtung in Abhängigkeit von
der Strömungsgeschwindigkeit der Beschichtungslösung eine
Schicht abgeschieden wird, die eine Restspannung in
Expansionsrichtung aufweist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Abgabeeinrichtung aus einem
elektrisch leitfähigen Material verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass ein Substrat aus Aluminium verwendet
wird.
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