DE2312801A1 - Magneto-mechanische praezisionsspanneinrichtung - Google Patents

Magneto-mechanische praezisionsspanneinrichtung

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DE2312801A1
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clamping
clamping cylinder
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Wolfgang Dipl Ing Weiss
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Jenoptik AG
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Jenoptik Jena GmbH
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    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/10Chucks characterised by the retaining or gripping devices or their immediate operating means
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Magnet o-mechanische Präzisions-Spanneinrichtung Die Erfindung betrifft eine magneto-mechanische Präzisions-Spanneinrichtung zum Spannen und Zentrieren von Werkstücken und Prüflingen auf Werkzeugmaschinen und Meßgeräten.
  • PräzisionaFertigung und -meßtechnik erfordern in zunehmendem Maße Spanneinrichtungen für Werkstücke und Prüflinge, die es gestatten, diese Teile mit einer hohen Zentrierg.nauigkeit zu spannen. Die bekannten Spreiz- oder Klemmfutter mit geschlitzten Spannelementen und Konusspannung erlauben infolge der begrenzten geometrischen Genauigkeit der Spannelemente auch nur eine begrenzte Zentriergenauigkeit. Diese Spannelemente sind außerdem sehr empfindlich gegen eine mechanische Uberlastung.
  • 3ei einem bekannten Spannkopf sind in einer Hülse eine festsitzende ringförmige Spule und ein unter Federspannung stehender, in der Hülse und der spule verschiebbarer Bolzen angeordnet. Am aus der HUlse herausragenden Ende des Bolzens ist eine mit einer konischen Fase versehene Büchse befestigt. Zwischen der Büchse und der Hülse, welche ebenfalls eine konische Fase besitzt, ist ein konisch abgefaster, geschlitzter, unmagnetischer Spannring als spannenden Element vorgesehen. Beim Einschalten des Stromes an der Spule wird der Bol#en und die Büchse in Richtung der Hülse gezogen und der Spannring weitet sich auf.
  • Dieser Spannkopf besitzt eine Reihe von Nachteilen, die eine genaue zentrische Spannung eines Werketückes nicht erlauben, weil insbesondere eine allseitig gleichmäßige, zum Spannkopf zentrische Anlage des Spannringes am Werkstück infolge der undefinierten Reibungsverhältnisse des Ringes an den Fasen der Büchse und der Hülse und durch die Schlitzung des Ringes nicht gewährleistet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß während der Dauer des Spannens die Magnetspule unter Strom stehen muß, Es ist deshalb der Zweck der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik zu beseitigen und eine Einrichtung zu schaffen, welche es gestattet, Werkstücke bzw. Prüflinge mit hoher Zentriergenauigkeit zu spannen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Präzisions-Spanneinrichtung zu schaffen, mit welcher durch eine besonders vorteilhafte Ausbildung der spannenden Elemente und Ausnutzung ihrer Materialeigenschaften eine zentrische Spannung von Teilen erzielbar ist.
  • ErfindungsgemäB wird diese Aufgabe bei einer Präzisions-Spanneinrichtung mit einem Grundkörper und einem Magnetsystem dadurch gelöst, daß der Grunakörper mit einer Ausdrehung versehen ist, die von einem durch Aussparungen und Schlitze profilierten Spannzylinder Umschlossen ist, der aus einer oder mehreren voneinander unabhängigen Spannzonen, ausgeführt als gleichmäßig auf den Umfang verteilten, aufspreizbaren, ein- oder zweiseitig bebefestigten Lappen, besteht und daß das Magnetsystem derart relativ zum Spannzylinder angeordnet iste daß mit Hilfe des durch das Magnetsystem erzeugten Magnetflussee ie Lappen des Spannzylinders elastisch spreizbar sind und daß nach Wegfall des Magnetflusses die Lappen mittels ihrer auf der freien Materialeiastizitat beruhenden Rückstellkräfte das Werkstück spannen und zentrieren.
  • Zur Anwendung der Einrichtung als Spannfutter ist das I;agnetsystem außerhalb des Spannzylinders in einer am Grundkörper befestigten bbe#Vfl1rfL1utter angeordnet, und es umfaßt eine L#agnetspule, Polringe und einen Rückschlußring. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Spanneinrichtung besteht darin, daß das Lagnetsystem innerhalb des Spannzylinders angeordnet und am Grundkörper befestigt ist und eine Magnetspule und Riickschlußeleniente umfaßt. Um eine hochgenaue, zentrische Spa nung von Teilen zu erzielen, besitzen die Lappen am Spannen zylinder vorzugsweise wechselseitig angeordnete Spannstellen.
  • Es ist ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Spanneinrichtung, daß mit dieser Einrichtung eine hohe Zentriergenauigkeit von Werkstücken und Prüflingen auf Werkzeugmaschinen und Meßgeräten erreicht wird. Eine Dezentrierung, insbesondere durch parallelen Achsversatz zwischen Spanneinrichtung und Werkstück tritt beim Spannen nicht auf. Insbesondere kann auch die Spannkraft, mit welcher die Werkstücke gespannt werden, variiert werden, indem der Magnetfluß des Magnetsystems veränderbar ist und somit die Spannstellen teilweise entlastbar sind. Dieses ist beim Spannen dünnwandiger bzw. deformationsempfindlicher Werkstücke von Vorteil. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß während des Spannens der werkstücke oder Prüflinge mit Ausnahme des Spannens teilweiser Entlastung der Spannstellen keine elektrischo Energie verbraucht wird.
  • Die Erfindung soll nachstehend an Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig 1 eine als Spannfutter ausgebildete Präzisions-Spanneinrichtung, Fig, 2 einen Schnitt durch die Einrichtung nach Fig. 1 und Fig. 3 eine als Spanndorn ausgebildete Präzisions-Spanneinrichtung.
  • Die magneto-mechanische Präzisions-Spanneinrichtung, die gemäß den Figuren 1 und 2 als Spannfutter ausgebildet ist, umfaßt einen Grundkörper 1 und ein Magnetsystem, welches aus einer Magnetspule 2, Polringen 3 und 4 und einem Rückschlußring 5 besteht. Der Grundkörper 1 besitzt eine Auedrehung, die von einem durch Aussparungen und Schlitze 6 profilierten Spannzylinder 7 umschlossen ist, welcher aus einer oder mehreren voneinander unabhängigen Spannzonen, ausgeführt als gleichmäßig auf den Umfang verteilten, aufspreizbaren, zweiseitig befestigten Lappen 8, besteht. Am Grundkörper 1 ist eine Uberwurfmutter 9 aufgeschraubt, die den Spannzylinder 7 umschließt und in welcher die Magnetspule 2, die Polringe 3 und 4 und der Rückschlußring 5, durch eine Scheibe 10 gesichert, angeordnet sind. An den Lappen 8 sind wechselseitig jeweils Spannstellen 1i und 12 in Form eines Absatzes vorgesehen.
  • Zum Spannen wird das Werkstück 13, welches in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien dargestellt ist, in den Spannzylinder 7 eingeführt. Bei dem Spannvorgang wird die Magnetspule 2 über den Anschluß 14 mit Gleichstrom gespeist, tobei sich ein Magnetfluß ausbildet, der über die Polringe 3 und 4, den Rückschlußring 5, die Arbeitsluftspalte 15 und 16 und über die Lappen 8 des Spannzylinders 7 verläuft.
  • Infolge der in den Arbeitsluftspalten 15 und 16 sich ausbildenden Luftspaltinduktion, die eine Magnetkraft auf die Lappen 8 ausübt, werden diese Lappen elastisch radial aufgespreizt und das Werkstück 13 kann in den Spannzylinder 7 eingeführt werden. Nach dem Abschalten des Gleichstromes und damit dem Beseitigen des Magnetflusses federn die Lappen 8 in Richtung ihrer ursprünglichen Lage zurück und spannen an den wechselseitig vorgesehenen Spannstellen 11 und 12 das Werkstück 13 in annähernd idealer Zentrierung, da die an den Spannstellen 11; 12 auf das Werkstück 13 wirkenden Kräfte gleichgroß und symmetrisch sind.
  • In Fig. 3 ist ein magneto-mechanischer Spanndorn gemäß der Erfindung dargestellt, welcher einen Grundkörper 1 t an welchem ein Spannzylinder 7' vorgesehen ist, und ein im Inneren des Spannzylinders 7' angeordnetes, aus einer Magnetspule 2' und Rückschlußelementen 17 bestehendes Magnetsystem umfaßt. Der Spannzylinder 7' ist durch Aussparungen und Schlitze 6' profiliert und besitzt ebenfalls eine oder mehrere voneinander unabhängige Spannzonen, die durch gleichmäßig auf dem Umfang des Spannzylinders 7' verteilte , aufspreizbare Lappen 8' verwirklicht sind. Das Magnetsystem ist auf einem Dorn 18 aufgenommen, welcher im Grundkörper 1' gehaltert ist. An den Lappen 8' sind analog zu dem Präzisionsspannfutter gemäß den Figuren 1 und 2 wechselseitig Spannstellen 11' und 12' in Form von Absätzen vorgesehen. Beim Anlegen eines Gleichstromes an die Magnetspule 2' wird ein Magnetfluß erzeugt, welcher durch das Rückschlußelement 17, die Arbeitsluftspalte 15' und 16' und die Lappen 8' verläuft, und infolge der durch die Luftspaltinduktion erzeugten Kraft werden die Lappen 8' in Richtung zum Magnet System elastisch verschoben. Nach dem Abschalten des Stromes und damit dem Fortfall des Magnetflusses gehen die Lappen 8' in Richtung ihrer ursprünglichen Lage zurück und Spannen das auf dem Spannzylinder 7' aufgesteckte Werkstück 13' (in Fig. 3 strichpunktiert dargestellt).

Claims (4)

  1. Patent ansyrtiche
    Magneto-mechanisohe Präzisions-Spanneinrichtung, umfassend einen Grundkdrper und ein Magnet system, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (1; 1') mit einer Ausdrehung versehen ist, die von einem durch Aussparungen und Schlitze (6; 6') profilierten Spannzylinder (7; 7') umschlossen ist, der aus einer oder mehreren voneinander unabhängigen Spann zonen, ausgeführt als gleichmäßig auf den Umfang verteilten, aufspreizbaren, ein- oder zweiseitig befestigten Lappen (8; 8'), besteht, und daß das Magnetsyster derart relativ zum Spannzylinder (7; 7') angeordnet ist, daß mit Hilfe des durch das Magnetsystem erzeugten Magnetflusses die Lappen (8; 8') des Spannzylinders (7; 7') elastisch spreizbar sind und daß nach Wegfall des Magnetflusses die Lappen (8; 8') mittels ihrer auf der freien Materialelastizität beruhenden Rücketellkräfte das Werkstück (13; 13') spannen und zentrieren.
  2. 2. Präzisions-Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn.
    zeichnet, daß das Magnetsystem außerhalb des Spannzylinders (7) in einer am Grundkörper (i) befestigten Überwurfautter (9) angeordnet ist und eine Magnetspule (2), Polringe (3; 4) und einen Rückschlußring (5) umfaßt.
  3. 3. Präzisioas-Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystei innerhalb des Spannzylinders (7) angeordnet und am Grundkörper (1') befestigt ist und eine Magnetspule (2') und Rücksohlußelemente (17) umfaßt.
  4. 4. Präzisions-Spanneinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (8; 8') am Spannzylinder (7; 7') vorzugsweise angeordnete Spannstellen (11; 11s; 12; 12') besitzen.
DE2312801A 1972-05-05 1973-03-15 Magneto-mechanische praezisionsspanneinrichtung Pending DE2312801A1 (de)

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EP0356630A1 (de) * 1988-08-30 1990-03-07 H.A. Schlatter Ag Magnetischer Halter
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