DE3615867A1 - Spindelstock mit spannvorrichtung - Google Patents

Spindelstock mit spannvorrichtung

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DE3615867A1
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DE
Germany
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spindle
arrangement
flange
electromagnet
coil
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DE19863615867
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English (en)
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Victor F. Dzewaltowski
Lawrence I. Springfield Vt. Millay
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Ex-Cell-O Corp
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Ex-Cell-O Corp
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/32Chucks with jaws carried by diaphragm
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B31/00Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
    • B23B31/02Chucks
    • B23B31/24Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
    • B23B31/28Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using electric or magnetic means in the chuck
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B2270/00Details of turning, boring or drilling machines, processes or tools not otherwise provided for
    • B23B2270/38Using magnetic fields

Description

  • Spindelstock mit Spannvorrichtung
  • Die Erfindung betrifft einen Spindelstock mit einem Gehäuse, mit einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten, eine durchgehende Längsbohrung aufweisenden Spindel, mit einer Spannvorrichtung angrenzend an das eine Spindelende und mit Betätigungseinrichtungen für die Spannvorrichtung.
  • Bei Spindelstöcken dieser Art werden die Spannvorrichtungen, welche beispielsweise zum Einspannen der Werkstücke beim Innen- oder Außenschleifen dienen, häufig durch Federwirkung in der Schließstellung gehalten und durch mechanische Kräfte geöffnet, welche häufig mittels Druckluft erzeugt werden, die auf einen Kolben einwirkt. Eine sogenannte Membran-Spannvorrichtung ist typisch für Spannvorrichtungen dieser Art und wird bei Schleifmaschinen häufig verwendet. Pneumatisch betätigte Spannvorrichtungen haben eine relativ niedrige Ansprechgeschwindigkeit, da im allgemeinen zunächst ein Magnetventil betätigt werden muß, welches bereits selbst verzögert anspricht, und da anschließend noch eine gewisse Zeit verstreicht, um den auf den Kolben wirkenden Druck auf- oder abzubauen. Dasselbe gilt auch für hydraulisch betätigte Spannvorrichtungen. Bei schnellen, automatischen Schleifmaschinen können die Ansprech- bzw. Schaltzeiten der Spannvorrichtungen bis zu einem Viertel der gesamten Zykluszeit für jedes Werkstück ausmachen.
  • Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Spindelkopf anzugeben, dessen Spannvorrichtung schneller geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Spindelstock der eingangs angegebenen Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Betätigungseinrichtungen eine Elektromagnetanordnung, die im Bereich des anderen Spindelendes an dem Gehäuse angeordnet ist, und eine Betätigungsanordnung umfassen, welche in die Längsbohrung der Spindel hineinragt und drehfest, aber in axialer Richtung gleitverschieblich mit dieser verbunden ist, um die Spannvorrichtung bei Erregung der Elektromagnetanordnung elektromagnetisch zu betätigen.
  • Es ist ein besonderer Vorteil des Spindelstockes bzw.
  • der Betätigungsvorrichtung für die Spannvorrichtung gemäß der Erfindung, daß die Spannvorrichtung schnell und zuverlässig geöffnet und geschlossen werden kann und daß gegebenenfalls auch mit einer verringerten Einspannkraft der Spannvorrichtung gearbeitet werden kann, um die Belastung empfindlicher Werkstücke möglichst gering zu halten.
  • Bei einem typischen bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine Spannstange vorgesehen, die in einer hohlen Spindel angeordnet und drehfest, aber in axialer Richtung gleitverschieblich mit dieser verbunden ist, wobei ein Ende der Spannstange durch eine Magnetspule hindurchgreift und angrenzend an dieselbe einen ringförmigen Kragen bzw. Flansch aufweist, der aus magnetisch permeablem Material besteht und an der Spannstange befestigt-ist. Wenn bei einem derartigen Spindelstock die Magnetspule erregt wird, dann wird der Flansch mit der daran befestigten Spannstange in Richtung auf die Spule gezogen, wobei die Spannstange eine Werkstück-Spannvorrichtung, insbesondere eine Membran-Spannvorrichtung aufspreizt, so daß ein zuvor eingespanntes Werkstück entnommen werden kann, wobei der Flansch, die Spannstange und die Spule Betätigungseinrichtungen für die Spannvorrichtung bilden. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist zwischen einer Schulter an der Spannstange und einer dieser Schulter gegenüberliegenden Schulter an der Spindel eine Rückholfeder angeordnet, welche die Spannstange in ihre Ausgangsposition zurückbewegt, wenn der Erregerstrom durch die Spule unterbrochen wird, so daß die Spannvorrichtung ein neues, in sie eingelegtes Werkstück festspannt, welches nunmehr maschinell bearbeitet werden kann.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen: Fig. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform eines Spindelstockes gemäß der Erfindung; Fig. 2 eine Stirnansicht des Spindelstockes gemäß Fig. 1; Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2; Fig. 4 Teil-Längsschnitte mit einer typischen und Membran-Spannvorrichtung im geschlosse-Fig. 5 nen Zustand (Fig. 4) bzw. im geöffneten Zustand (Fig. 5); Fig. 6 einen Teil-Längsschnitt durch eine abgewandelte Ausführungsform eines Spindelstockes gemäß der Erfindung und Fig. 7 einen Teil-Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform eines Spindelstockes gemäß der Erfindung.
  • Im einzelnen zeigt Fig. 1 ein Aufspannspindelstockgehäuse2 in dem eine Werkstückspindel 4 und eine Spannvorrichtung montiert sind. Typischerweise ist das Gehäuse 2 fest an einem beweglichen Querschlitten 6 einer Schleifmaschine montiert, wie dies wohl bekannt ist.
  • Die Spindel 4 ist hohl und in dem Gehäuse 2 mittels zweier Paare von Kugellagern 8 gelagert, die durch Distanzhülsen 10 im Abstand voneinander gehalten werden. Die Paare von Kugellagern 8 werden durch einen vorderen und einen hinteren Kragen 12 bzw. 14 in ihrer Lage gehalten, wobei der vordere Kragen 12 an dem Gehäuse 2 mittels mehrerer, in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneter Maschinenschrauben15 befestigt ist, während der hintere Kragen 14 ein Außengewinde aufweist und in ein ringförmiges Element 13 eingeschraubt ist, welches durch Schraubbolzen bzw.
  • Maschinenschrauben 15 an dem Gehäuse 2 befestigt ist.
  • Die Spindel 4 ist mittels eines Zahnrads 16 zu einer Drehbewegung antreibbar, welches mittels eines Keils 20 mit einem mittleren Teil der Spindel 4 verkeilt ist. Das Zahnrad 16 wird seinerseits mittels eines Zahnriemens und eines Elektromotors (nicht gezeigt) üblicher Bauart angetrieben.
  • Die Spindel 4 ist hohl und besitzt eine durchgehende Längsbohrung 21 mit einem Teilstück 22 großen Durchmessers und einem Teilstück 24 kleineren Durchmessers und mit einer Schulter 26 zwischen den Teilstücken.
  • In der Längsbohrung 21 ist eine hohle Spannstange 30 angeordnet, welche ein Teilstück 32 mit großem Außendurchmesser aufweist, der von dem Teilstück großen Durchmessers der Längsbohrung 21 aufgenommen wird, sowie ein Teilstück 34 mit einem kleineren Außendurchmesser, welcher vom Teilstück 24 der Längsbohrung 21 aufgenommen wird.
  • Ein hohles Werkstück-Führungsrohr 36 ist mittels einer vorderen und einer hinteren ringförmigen Buchse 37 in der Längsbohrung 30a der Spannstange 30 geführt und besitzt seinerseits eine Längsbohrung 36a, durch die die Werkstücke, welche mit ihren Enden aneinanderstoßen, einer vorderen Membranspannvorrichtung 52 zugeführt werden. Die Spannstange dreht sich, wobei die Spindel mit ihr verkeilt ist, wie dies weiter unten noch erläutert wird. Das Führungsrohr 36 dreht sich ebenfalls mit der Spindel 4, und zwar wegen der Buchsen 37, die das Führungsrohr 36 mit der Spannstange 30 verbinden.
  • Wie Fig. 1 zeigt, treffen sich die Teilstücke 32 und 34 größeren bzw. kleineren Durchmessers der Spannstange 30 an einer umlaufenden Schulter 40, welche der umlaufenden Schulter 26 der Spindel gegenüberliegt.
  • Zwischen den Schultern 26 und 40 ist in einer ringförmigen Kammer 44 zwischen der Spannstange 30 und der Spindel 4 eine Rückholfeder 42 in Form einer Schraubenfeder angeordnet, welche dazu dient, die Spannstange 30 nach hinten - in Fig. 1 nach links - vorzuspannen.
  • Der Zweck dieser Maßnahme wird weiter unten noch erläutert.
  • Die Spannstange 30 besitzt ein vorderes Ende 50, welches in Eingriff mit einer konventionellen Membran-Spannvorrichtung 52 steht, die an der Stirnfläche der Spindel 2 angeschraubt oder in anderer Weise befestigt ist, wie dies am besten aus Fig. 4 und 5 deutlich wird.
  • Eine Bewegung der Spannstange 30 nach rechts - in Fig. 5 bewirkt, daß die Membran -Spannbacken 53 von dem Werkstück W weggebogen werden, um dieses freizugeben. Die Bewegung der Spannstange 30 nach links unter der Wirkung der Rückholfeder 42 bewirkt, daß die Spannbacken 53 die in Fig. 4 gezeigte Position annehmen, um das Werkstück W festzuklemmen. Gewöhnlich sind drei oder sechs im Abstand voneinander angeordnete Spannbacken 53 der Spannvorrichtung 52 vorgesehen. Typischerweise ist das vordere Ende 50 der Spannstange mit einer umlaufenden äußeren Nut 54 versehen, welche einen ringförmigen Rand 56 der flexiblen Membran der Spannvorrichtung 52 aufnimmt, um auf diese einzuwirken. Aufbau und Arbeitsweise einer Membran-Spannvorrichtung der betrachteten Art sind wohl bekannt. Es versteht sich, daß auch andere Spannvorrichtungen, die durch die Spannstange betätigt werden könnten, eingesetzt werden können.
  • Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 5 besitzt die Spannstange 30 eine Längsbohrung 60 zur Aufnahme des Führungsrohres 36, durch welches die Werkstücke W, die mittels eines Schleifwerkzeugs G innen geschliffen werden sollen, nacheinander zugeführt werden. Für den Vorschub der Werkstücke W durch die Bohrung 36a des Führungsrohres 36 können dabei die dem Fachmann bekannten Vorschubeinrichtungen verwendet werden.
  • Am hinteren Ende 62 der Spannstange 30 ist ein ringförmiger Kragen bzw. ein Flansch 66 drehfest angebracht, der sich gemeinsam mit der Spannstange 30 und der Spindel 4 drehen kann. Der Flansch 66 besteht aus magnetisch permeablem Material, wie z.B. Stahl. Axial angrenzend an den Flansch 66 ist rings um die Spannstange 30 eine Ringspule 70 angeordnet, welche, wenn sie von einem Strom durchflossen wird, einen Elektromagneten bildet.
  • Die Ringspule 70 ist stationär angeordnet und in einem magnetisch permeablen Spulengehäuse 72 gehaltert, welches durch axial bzw. in Längsrichtung verlaufende Maschinenschrauben an dem Gehäuse 2 befestigt ist.
  • Wenn die Ringspule 70 erregt wird, dann springt der dabei erzeugte magnetische Fluß über einen Luftspalt 90 zwischen Spule 70 und Flansch 66, und es ergibt sich eine magnetische Kraft, welche die Tendenz hat, den Flansch 66 in Fig. 1 nach rechts zu ziehen, so daß die Spannstange 30 entgegen der Vorspannung der Rückholfeder 42 nach rechts gleitet und dabei die Spannbacken 53 der Spannvorrichtung 52 elastisch nach vorn bzw. nach rechts auslenkt, um das Werkstück W freizugeben. Wenn die Erregung der Ringspule 70 dann endet, drückt die Rückholfeder 42 die Spannstange 30 wieder nach links zurück, so daß die Spannbacken 53 das Werkstück W festklemmen. Typischerweise wird das Werkstück W durch ein oder mehrere Stützelemente (nicht gezeigt) abgestützt bzw. gehaltert, die vor der Spannvorrichtung 52 angeordnet sind und in Kontakt mit der Mantelfläche des Werkstücks W stehen.
  • Der Hub der Spannstange 30 und ihres Flansches 66 wird durch zwei Paare von Einstellschrauben 74,76 vorgegeben.
  • Beim Ausführungsbeispiel besitzen die Einstellschrauben 74 innere Enden 74a, welche in Gewindebohrungen 78 an der rückwärtigen Stirnfläche der Spindel 4 eingeschraubt und dort festgelegt sind Die äußeren Enden 74b der Stellschrauben 74 durchgreifen Öffnungen 80 des Flansches 66, ohne diesen zu berühren, und bilden Keile, welche dafür sorgen, daß die Spannstange 30 sich gemeinsam mit der Spindel 4 dreht, aber dennoch in der Längsbohrung 21 derselben axial frei verschieblich ist.
  • Auf das äußere Ende 74b jeder Stellschraube 74 ist angrenzend an eine Unterlagscheibe eine Mutter sowie eine Kontermutter 82 aufgeschraubt. Wenn der Flansch 66 seine äußerste linke Lage einnimmt, liegt die Unterlagscheibe 84 dabei in einer flachen, kreisrunden Senkbohrung 86 des Flansches 66.
  • Die Einstellschrauben 74 und die Muttern 82 sowie die Unterlagscheibe 84 dienen dazu, die Bewegung des Flansches 66 und damit die Bewegung der Spannstange 30 nach links zu begrenzen und einen Luftspalt 90 vorgegebener Breite zwischen der inneren Stirnfläche des Flansches 66, welcher sich beim Schleifen eines Werkstücks W dreht, und der äußeren Stirnfläche der stationären Spule 70 einzustellen, und zwar für den Fall, daß die Spannstange 30 durch die Rückholfeder 42 in ihrer äußersten linken Position gehalten wird und daß die Ringspule 70 entregt ist. Typischerweise werden die Muttern 82 in der geeigneten Richtung gedreht, um den Luftspalt 90 auf die gewünschte Breite einzustellen.
  • Die Stellschrauben 76 haben innere Enden 76a, welche sich an der hinteren Stirnfläche der Spindel 4 abstützen können, um bei der Freigabe eines Werkstücks W die Bewegung der Spannstange 30 und des Flansches 66 nach rechts zu begrenzen. Die äußeren Enden 76b der Schrauben 76 durchgreifen Gewindebohrungen 94 des Flansches 66 und sind in diese eingeschraubt, wie dies besonders aus Fig. 3 deutlich wird. Auf jedes der Schraubenenden 76b sind zwei Sicherungsmuttern 96 aufgeschraubt, die die Schrauben 76 in der eingestellten Lage sichern, wobei die innere Mutter 96 von einer flachen Senkbohrung 98 in der äußeren Stirnfläche des Flansches 66 aufgenommen wird. Die Stellschrauben 76 werden durch Verdrehen derart eingestellt, daß die Bewegung der Spannstange 30 nach rechts auf einen solchen Wert begrenzt wird, daß in der Endstellung eine Mindestbreite des Luftspalts 90 zwischen dem Flansch 66 und der Ringspule 70 aufrechterhalten wird, damit der Flansch 66 nicht aufgrund von Remanenzerscheinungen an der Ringspule 70 haften kann und bei Unterbrechung des Erregerstroms von der Rückholfeder 42 sicher in seine linke Endstellung zurückgeführt wird.
  • Bügel 102 sind mit ihrem einen Ende mittels Maschinenschrauben 104 an der äußeren Stirnfläche des Flansches 66 befestigt und besitzen an ihrem anderen Ende 106 einen Schlitz, der die äußeren Enden 76b der Schrauben 76 aufnimmt. Die Bügel 102 dienen als Bezugsanschlag für die Muttern 96, um beim#normalen Betrieb die richtige Position der Stellschrauben 76 anzuzeigen. Wenn die Spannbacken 53 der Spannvorrichtung 52 geschliffen oder nachgeschliffen werden müssen, um die Rundheit und Konzentrizität des Werkstücks zu optimieren, dreht die Bedienungsperson einfach die Einstellschrauben 76, bis die Muttern 96 an der Senkbohrung 98 des Flansches 66 anliegen, so daß eine Erregung der Ringspule 70 nur zu einer sehr begrenzten Bewegung der Spannstange 30 nach rechts führt und damit nur zu einem sehr begrenzten Öffnen der Spannvorrichtung 52, wie dies für ein sauberes Schleifen der Spannbacken erforderlich ist.
  • Wie bei einer hydraulischen oder pneumatischen Betätigung ermöglicht auch die elektro-magnetische Betätigung das Arbeiten mit verringerten Spannkräften, um eine Verformung schwacher Werkstücke speziell beim abschliessenden Schleifen auf ein Minimum zu reduzieren. In diesem Fall wird der Erregerstrom für die Ringspule 70 so eingestellt, daß einerseits die Klemmkraft am Werkstück verringert wird, während der Erregerstrom andererseits nicht ausreicht, um die Spannvorrichtung zu öffnen. Beim Schleifen eines Werkstücks, bei dem eine Verformung kein Problem darstellt, wird die Ringspule 70 beim abschließenden Schleifen vollständig abgeschaltet, so daß die Spannvorrichtung 52 ihre volle Spannkraft auf das Werkstück W ausüben kann.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Spannvorrichtung wird die Ansprechgeschwindigkeit beim Einspannen und beim Lösen eines Werkstücks im Vergleich zu pneumatischen oder hydraulischen Spannvorrichtungen deutlich erhöht und kann nach Wunsch durch Anlegen eines hohen Erregerstroms und durch Verwendung eines geeigneten Serienwiderstandes zur Spulenstrombegrenzung variiert werden.
  • Fig. 6 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind wie beim ersten Ausführungsbeispiel und wobei ein ringförmiges magnetisches Polstück 150' mit im wesentlichen L-förmigen Querschnitt an der drehbaren Spindel 4 mittels eines ringförmigen Ansatzes 152' befestigt ist, der ein Innengewinde 154' aufweist, welches auf ein Außengewinde 156' des hinteren Spindelendes aufgeschraubt ist.
  • Kleine Luftspalte 160' und 162' sind zwischen dem Polstück 150' einerseits und dem drehbaren Flansch 66' bzw. dem stationären Spulengehäuse 72' angeordnet.
  • In dem stationären Spulengehäuse 72 ist die Ringspule 70 fest angeordnet, wobei das Gehäuse 72 eine axiale Verlängerung 72a besitzt, welche vom äußeren Umfang des Flansches 66 durch einen kleinen Luftspalt 164' getrennt ist.
  • Fig. 7 zeigt ein weiteres abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem die Ringspule 70 in einem ringförmigen magnetisierbaren Gehäuse 180" angeordnet ist, welches eine buchsenförmige axiale Verlängerung 182" mit einem Innengewinde 184" aufweist, welches auf ein Außengewinde 186" des hinteren Spindelendes aufgeschraubt ist. Bei dieser Ausgestaltung ist die Spule 70 drehfest mit der Spindel 7 verbunden. Die Zuführung des Erregerstroms erfolgt über einen Schleifring 190" auf der äußeren Mantelfläche des Gehäuses 180", wobei der Schleifring 190" in Kontakt mit Bürsten 192" steht, die mittels Bürstenhaltern 194" an einem stationären Gehäuseelement 72" befestigt sind.
  • Die Ausführungsbeispiele gemäß Fig. 6 und 7 sind vorteilhaft für die Unterdrückung von Reaktionskräften beim Öffnen der Spannvorrichtung auf die Spindellager 8, d.h. es wird verhindert, daß derartige Reaktionskräfte auf die Kugellager 8 übertragen werden, in denen die Spindel 4 gelagert ist.
  • Während vorstehend bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert wurden, versteht es sich, daß dem Fachmann, ausgehend von diesen Ausführungsbeispielen, zahlreiche Möglichkeiten für Änderungen und/oder Ergänzungen zu Gebote stehen, ohne daß er dabei den Grundgedanken der Erfindung verlassen müsste.
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Claims (12)

  1. Patentansprüche 1. Spindelstock mit einem Gehäuse, mit einer in dem Gehäuse drehbar gelagerten, eine durchgehende Längsbohrung aufweisenden Spindel, mit einer Spannvorrichtung,angrenzend an das eine Spindelende, und mit Betätigungseinrichtungen für die Spannvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen eine Elektromagnetanordnung (70,72; 70,72,150'; 70,72,180", 190" bis 194"), die im Bereich des anderen Spindelendes an dem Gehäuse (2) angeordnet ist, und eine Betätigungsanordnung (30,66) umfassen, welche in die Längsbohrung (21) der Spindel (4) hineinragt und drehfest, aber in axialer Richtung gleitverschieblich mit dieser verbunden ist, um die Spannvorrichtung (52) bei Erregung der Elektromagnetanordnung (70,72; 70,72,150'; 70,72,180", 190") elektromagnetisch zu betätigen.
  2. 2. Spindelstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung (70,72) stationär an dem Gehäuse (2) befestigt ist.
  3. 3. Spindelstock nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung (70,72) angrenzend an das andere Spindelende angeordnet ist und daß die Betätigungsanordnung (30,66) die Längsbohrung (21) der Spindel (4) durchgreift und in einem vorgegebenen Mindestabstand von der Elektromagnetanordnung (70,72) gehalten wird.
  4. 4. Spindelstock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromag#netanordnung eine Ringspule (70) umfasst und daß die Betätigungsanordnung einen ringförmigen, quer zu der Längsbohrung (21) verlaufenden Flansch (66) umfasst, der angrenzend an die Ringspule (70) und im Abstand von dieser angeordnet ist.
  5. 5. Spindelstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsanordnung (30,66) eine Spannstange (30) umfasst, welche die Ringspule (70) durchgreift und daß der Flansch (66) auf der von der Spindel (4) abgewandten Seite der Ringspule (70) vorgesehen ist.
  6. 6. Spindelstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Spindel (4) und der Betätigungsanordnung (30,66) Federmittel (42) angeordnet sind, mit deren Hilfe eine Vorspannung für die Betätigungsanordnung erzeugbar ist, die zu der von der Elektromagnetanordnung (70,72) erzeugbaren elektromagnetischen Kraft entgegengesetzt ist.
  7. 7. Spindelstock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel(4) eine quer zu ihrer Längsbohrung (21) verlaufende Schulter (26) aufweist, welche einer quer zu der Längsbohrung (21) verlaufenden Schulter (40) der Betätigungsanordnung (30,66) gegenüberliegt, und daß die Federmittel (42) zwischen diesen beiden Schultern (26, 40) angeordnet sind.
  8. 8. Spindelstock nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß erste Anschlageinrichtungen (76,96, 102,104,106) vorgesehen sind, welche ausgehend von dem Flansch (66) in Richtung auf die Spindel (40) vorstehen, gemeinsam mit der Betätigungsanordnung (30,66) beweglich und zur Begrenzung der Verstellbewegung derselben gegen die Spindel (4) anlegbar sind.
  9. 9. Spindelstock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zweite Anschlageinrichtungen (74, 82,84) vorgesehen sind, welche von der Spindel (4) abstehen, den Flansch (66) durchgreifen und in einem Anschlag (82,86) enden, der auf der von der Spindel (4) abgewandten Seite des Flansches (66) vorgesehen ist, um die Bewegung der Betätigungsanordnung (30,66) durch Anschlagen des Anschlags an dem Flansch (66) in der Richtung zu begrenzen, die zur Betätigungsrichtung bei Erregung der Elektromagnetanordnung (70,72) entgegengesetzt ist.
  10. 10. Spindelstock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Anschlageinrichtungen (76,96, 102 bis 106) derart ausgebildet sind, daß sie auf zwei Anschlagstellungen einstellbar sind, wobei mit der einen dieser Anschlagstellungen beim ncrmalen Öffnen der Spannvorrichtung (52), insbesondere zum Entnehmen und zum Einlegen von Werkstücken, (W) gearbeitet wird, und wobei die andere Anschlagstellung derart gewählt ist, daß die Spannvorrichtung (52) nur so weit geöffnet wird, wie dies für ein Schleifen ihrer Spannbacken (53) erwünscht und günstig ist.
  11. 11. Spindelstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung (7C , 180", 190") drehfest mit der Spindel (4) verbunden ist und daß mit dem Gehäuse (2) Speiseeinrichtungen (192", 194") zum Speisen der drehbaren Elektromagnetanordnung (7G , 180") vorgesehen sind (Fig.7).
  12. 12. Spindelstock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnetanordnung eine stationär an dem Gehäuse (2) montierte Spule (70 ) und ein Polstück (150') umfasst, welches drehfest mit der Spindel (4) verbunden und im Abstand von der Spule (70 ) angeordnet ist (Fig. 6).
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