DE2312457C3 - Künstliches Hautstoma - Google Patents
Künstliches HautstomaInfo
- Publication number
- DE2312457C3 DE2312457C3 DE19732312457 DE2312457A DE2312457C3 DE 2312457 C3 DE2312457 C3 DE 2312457C3 DE 19732312457 DE19732312457 DE 19732312457 DE 2312457 A DE2312457 A DE 2312457A DE 2312457 C3 DE2312457 C3 DE 2312457C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cup
- shaped body
- artificial
- elongate
- closure
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 210000003491 Skin Anatomy 0.000 title claims description 27
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 13
- 239000012528 membrane Substances 0.000 claims description 9
- 229920002379 silicone rubber Polymers 0.000 claims description 6
- 239000004945 silicone rubber Substances 0.000 claims description 6
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 claims description 3
- 238000000576 coating method Methods 0.000 claims description 3
- 239000000835 fiber Substances 0.000 claims description 3
- 235000013601 eggs Nutrition 0.000 claims 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims 1
- 201000009910 diseases by infectious agent Diseases 0.000 description 8
- 210000001519 tissues Anatomy 0.000 description 8
- 241001631457 Cannula Species 0.000 description 4
- 238000004873 anchoring Methods 0.000 description 3
- 230000035876 healing Effects 0.000 description 3
- 238000002513 implantation Methods 0.000 description 3
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 244000005700 microbiome Species 0.000 description 3
- 210000003205 Muscles Anatomy 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 2
- 230000001070 adhesive Effects 0.000 description 2
- 238000003780 insertion Methods 0.000 description 2
- 238000007920 subcutaneous administration Methods 0.000 description 2
- 239000000126 substance Substances 0.000 description 2
- 210000001015 Abdomen Anatomy 0.000 description 1
- 210000000683 Abdominal Cavity Anatomy 0.000 description 1
- 208000009863 Chronic Kidney Failure Diseases 0.000 description 1
- 210000001215 Vagina Anatomy 0.000 description 1
- 230000003187 abdominal Effects 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 201000000522 chronic kidney disease Diseases 0.000 description 1
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000005611 electricity Effects 0.000 description 1
- 239000012530 fluid Substances 0.000 description 1
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 238000001631 haemodialysis Methods 0.000 description 1
- 230000000322 hemodialysis Effects 0.000 description 1
- 230000002458 infectious Effects 0.000 description 1
- 230000002262 irrigation Effects 0.000 description 1
- 238000003973 irrigation Methods 0.000 description 1
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
- 231100000435 percutaneous penetration Toxicity 0.000 description 1
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 1
- 238000001356 surgical procedure Methods 0.000 description 1
- 239000012209 synthetic fiber Substances 0.000 description 1
- 229920002994 synthetic fiber Polymers 0.000 description 1
- 230000035899 viability Effects 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft ein künstliches Hautstomä für
einen perkutanen Durchgang eines länglichen Verbindungsteils, bestehend aus einem rohrförmigen Teil aus
einem chirurgisch implantierbaren. Material, das ad einem Ende mit einem sich über den des rohrförmigen
Teils erstreckenden Flansch versehen ist, sowie einem Verschlußteil an dem dem Flansch zugekehrten
Schlauchende. ' -
Bei verschiedenen chirurgischen Eingriffen wuide es üblich, für dauernd ein längliches Teil, wie einen Katheter,
eine Schrittmacherleitung, ein Faseroptikelement oder ähnliche Einrichtungen, derart zu implantieren,
daß das eine Ende des länglichen Teils in seiner Stellung im Inneren des Körpers über eine lange Zeit oder
Dauer verbleibt, während das andere Ende durch die Haut zu irgendeiner Art von äußeren Einrichtung
durchgeführt werden muß. So werden beispielsweise fär den ,Fall einer chronischen Niereninsuffizienz
Daüerkariülen für eine außerhalb des Körpers stattfindende
Hämodialyse vorgesehen. In ähnlicher Weise werden elektrische Leiter; wie die Zuleitungen von
Herzschrittmachern für die Dauer implantiert, um ein inneres Organ mit einer äußeren Energiequelle oder
mit einer Überwachungseinrichtung zu verbinden.
Bei den über lange Zeiträume in dem Körper eingebetteten oder perkutanen Leitungen und Kathetern erweisen
sich eine an den Ausgangspunkten der Einrichtung von der Haut eingebrachte Infektion, sowie eine
Verschiebung der Einrichtung als hauptsächliche Probleme. Die Infektion wird durch ein Einwandern von
Mikroorganismen von dem Austrittspunkt der Einrichtung hervorgerufen. Die Verschiebung kann bedeuten,
daß die genaue Lage des implantierten Endes der Einrichtung verlorengeht, während sie zudem durch das
Hin- und Hergleiten der Einrichtung durch den Hautausgang eine erhöhte Infektionsgefahr hervorruft.
Aus DT-PS 484 278 ist bereits eine Vorrichtung für wiederholte Behandlungen in der Bauchhöhle bekannt,
die aus einem von außen verschließbaren Spalt aus körperfremdem Material besteht. Zweckmäßigerweise
stellt diese Vorrichtung ein Rohr oder Schlauchstück mit einer umgebenden Krempe dar, die auf oder unter
der Haut befestigt werden kann. Aus dem oberen und unteren Rohr- oder Schlauchstück auf einer oder beiden
Seiten der Krempe oder an der Krempe selbst sind gegebenenfalls Wülste vorgesehen. Die Vorrichtung
kann durch ein besonderes Verschlußstück verschlossen und im Bedarfsfall geöffnet oder durch besondere
Hilfsmittel offengehalten werden. Sie besteht durchwegs aus formänderungsfähigem Material, so daß das
Mundstück ganz oder zum Teil nachgiebig ist und durch eigene Formänderung unter Zuhilfenahme von
Klebstoff oder besser durch Klammern geschlossen wird. Auch in ihrer ursprünglichen Form kann diese
Vorrichtung bereits mehr oder weniger geschlossen sein. Es handelt sich bei dieser Vorrichtung demzufolge
einfach um ein zusammenquetschbares Rohr- oder Schlauchstück, das mittels einer daran angeordneten
Außenkrempe, beispielsweise außen auf der Bauchhaut aufliegen oder durch Klebemittel befestigt und gleichzeitig
abgedichtet oder auch zwischen Haut- und Muskelfleisch eingeschoben und durch Nähte in der Muskulatur
befestigt werden kann. Zur Beobachtung von sich im Bauchinneren abspielenden Vorgängen wird die
Vorrichtung geöffnet und und dann wieder verschlossen.
In DT-PS 6 69 404 wird ein scheidenartiges, mit einer
flachen Auflegeplatte versehenes, in Operationsöffnungen einzuführendes Rohrstück beschrieben, bei dem ein
in die am äußeren Ende mit einer Auflageplatte versehene starre Scheide passender, mit seinem Vorderteil
etwas aus derselben hervorstehender, mit Handgriff und Stichblatt Versehener Einführungsdorn vorgesehen
ist, wobei ferner ein Paar mit winkelig abgebogenen Fortsätzen versehene, in das Scheide.ilumen einsteckbare
Verankerungsstücke sowie ein dieselben in Haltesteiiung
festlegender Spreizschieb >;r vorhanden sind.
Dieses Rohrstück unterscheidet sich somit von der in DTPS 484278 beschriebenen Vorrichtung durch das
zusätzliche Vorhandensein eines Einführungsdorns und
durch in das Scheidenlumen einsteckbare Verankerungsstückt sowie einen dieselben in Haltestellung festlegenden
Spreizschieber. Die Scheide selbst ist starr und hält die erzielte Körperöffnung dabei dauernd offen.
Wesentlich bei dieser Vorrichtung sind die hakenartigen Verankerungsstücke, die die bekannten Befestigungsmittel,
wie Verkleben oder Vernähen, entbehrlich machen.
Aus US-PS-34 47 161 ist bereits ein längliches perkutanes
Durchgangsstück aus einem Außenendstück, einem Mitteldurchgangsstück und einem Jnnenendstück
bekannt, mit dem sich Druck-, Flüssigkeitsund/odes elektrische Verbindungen zum Körperinneren
herstellen lassen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß an das Mitteldurchgangsstück wenigstens ein flaches
tuchartiges gewebepermeables Material angeordnet ist, das mit dem Körpergewebe verbunden werden
kann, und daß an dem Außenendstück ein ballonförmi- 2s
ges Gelaß angeordnet ist, welches über eine Öffnung mit einer in der Wandung des Durchgangsstückes spiralförmig
angeordneten Flüssigkeitsleitung versehen ist, die im Bereich des Mitteldurchgangsstückes zur
Außenoberfläche des Durchgangsstückes gerichtete feine Durchtrittsöffnungen aufweist, wodurch eine am
Außenendstück über das ballonförmige Gefäß in die Flüssigkeitsleitung zugeführte Flüssigkeit im Mitteldurchgangsstück
über diese Durchtrittsöffnungen praktisch mit der gesamten Außenoberfläche dieses Mitteldurchgangsstückes
in Berührung gebracht werden kann.
In US-PS 34 61 869 wird ein künstliches Hautstoma für eine perkutane Durchführung von Kanülen beschrieben,
das aus einem länglichen kapseiförmigen Durchgangskörper besteht, durch den in etwa diagonaler
Richtung entsprechende Kanülen geführt sind, und um den herum in zur KanUlenrichtung gekreuzter und
wiederum etwa diagonaler Ebene eine zur Fixierung im Körpergewebe geeignete Umlaufnut angeordnet ist,
die den Durchgangskörper äußerlich in einen oberen und einen unteren Abschnitt aufteilt, und wobei im unteren
Abschnitt im Bereich der Umlaufnut ein umlaufender gewebeartiger Flansch zur weiteren Befestigung
des Durchgangskörpers vorgesehen ist.
Bei allen oben beschriebenen Vorrichtungen handelt es sich somit lediglich um rein schlauch- oder rohrförmige
Wundeinsätze, die zur Beobachtung oder ständigen Drainage von Wundhöhlen verwendet werden, im
kritischen Zeitraum der Implantation und bis zur völligen Ausheilung und zum Einwachsen in das Körpergewebe
wegen ihrer ständigen Verbindung zur Außenwelt jedoch keinen ausreichenden Schutz gegen Infektionen
bieten.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines künstlichen Hautstomas für einen perkutanen Durch- "
gang, das sich auf Grund seiner Konstitution bis zum völligen Ausheilen und Einwachsen in der jeweiligen
Hautposition von der Außenwelt abgeschlossen halten läßt, so daß es in diesem kritischen Zeitraum zu keiner
Infektion durch Einwanderung von Mikroorganismen kommt, und mit dem sich anschließend in einfacher
Weise die entsprechende Verbindung zum Körperäußeren herstellen läßt
Diese Aufgabe wird beim künstlichen Hautstoma der e>ngsngs genannten Art dadurch gelöst, daß das rohrförmige
Teil ein an seinem oberen Rand mit einem Flansch (12) und an seiner Außenseite mit einer Gewebeeinwachsbeschichtung
(14) versehener becherförmiger Körper (11) ist wobei sich idji-ch den Boden des
becherförmigen Körpers das längliche Verbindungsteil (16) erstreckt, das innerhalb des becherförmigen Teils
(11) aufgewunden ist und daß das Verschlußteil aus einer Verschlußmembran (13) besteht welche die Oberseite
des becherförmigen körpers (11) verschließt, so daß nach einem Zerreißen oder Zerschneiden der Verschlußmembran
(13) der aufgewundene Abschnitt des länglichen Teiles aus dem becherförmigen Körper (11)
herausgezogen und gestreckt werden kann.
Das erfindungsgemäße Hautstoma wird zum Gebrauch als solches zunächst vollständig unterhalb der
Haut implantiert Nach im wesentlichen erfolgter Ausheilung der Implantationswunde macht man einen kleinen
Schnitt durch die über der Verschlußmembran liegende Hautpartie und die Membran selbst, wodurch
der im becherförmigen Körper befindliche Vorrat des länglichen Verbindungsteils freigelegt und durch den
Einschnitt herausgezogen und gestreckt werden kann. Wegen des benötigten kleinen Einschnitts und der Lebensfähigkeit
des den Einschnitt umgebenden Gewebes wird eine Einwanderung von Mikroorganismen während
des kritischen Zeitraums minimal gehalten. Selbst wenn ein sofortiges Nachaußenführen des länglichen
Verbindungsteils zum Zeitpunkt der Implantation notwendig wird, stellen die Konstruktion des erfindungsgemäßen
Hautstomas zusammen mit geeigneten Operationstechniken, wie sie unten beschrieben werden,
einen erheblichen Schutz gegen Infektion dar. Der becherförmige Körper kann abschließend mit einem bei
Zimmertemperatur vulkanisierbaren Silikongummi oder einem geeigneten Material gefüllt werden, so daß
ein Durchgang für infektiöse Organismen im gebrauchten fertigen Zustand des Hautstomas weiter unterbunden
wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eier Zeichnung
näher erläutert
F i g. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein künstliches Hautstoma gemäß der Erfindung;
F i g. 2 zei^t einen Querschnitt der in F i g. 1 gezeigten
Einrichtung;
F i g. 3 zeigt einen Querschnitt der in F i g. 1 und 2 gezi.ijten Einrichtung, nachdem die Nachaußenführung
aus der Einrichtung durchgeführt ist.
In F i g. 1 ist eine Einrichtung dargestellt, welche für einen langen Zeitraum einen perkutanen Durchgang
liefert und einen mit Flansch versehenen becherförmigen Körper U enthält, bei dem der F'ansch 12 um sein
oberes Ende verlaufend angebracht ist. Der Körper 11
und der Flansch 12 sind vorzugsweise aus einer physiologisch inerten flexiblen Substanz, wie einem Silikongummi,
gebildet. Ein membranartiger Deckel 13 ist über dem offenen Ende des Körpers U vorgesehen.
Der Flansch 12 und der membranartige Deckel 13 können ein einheitliches Element oder getrennte Teile sein.
Der Deckel kann auch aus Silikongummi gefertigt sein, der an seinen äußeren Randgebieten an die obere Fläche
des Flansches 12 angeklebt ist. Ein künstliches Stroma (eine Gewebeeinwachsbeschichtung) 14, das
beispielsweise ein synthetisches Fasergitter oder Geflecht, ein Filz oder ein gewebedurchlässiger Schaumstoff
mit offenen Zellen sein kann, ist auf der Oberflä-
ehe des Körpers 11, vorzugsweise sowohl an dem becherförmigen Teil als an dessen FlanschieMcn, angebracht. Das künstliche Stroma 14 dient, um die Einrichtung in ihrer Lage sicher zu verankern, sowie um ein
inniges Verwachsen des Gewebes mit der Einrichtung zu ermöglichen, um den Eintritt einer Infektion abzuhalten.
Von dem länglichen Teil 16, das einer perkutanen Durchführung dient, ist das eine Ende im Inneren des
becherförmigen Körpers 11 aufgewunden, während das andere Ende durch den Boden des becherförmigen Teiles an der Stelle 17 hindurchgeht und vorzugsweise
dort dauernd befestigt ist. Das Teil 16 kann beispielsweise ein Katheter, ein elektrisch leitendes Element
oder ein Faseroptikelement sein und allgemeine auch jegliche Art von einem länglichen Teil, das geeignet ist,
um Stoffe zwischen einem innerhalb des Körpers und einem außerhalb des Körpers liegenden Bereich zu
transportieren, oder das für einen Transport von Energie, wie beispielsweise Elektrizität, Hitze, Licht usw.
zwischen diesen Gebieten nützlich ist Das längliche Teil 16 kann eine einzelne Röhre oder ein Element sein.
Es ist jedoch auch möglich, daß es aus zwei oder mehreren derartigen Elementen besteht, wie in dem Falle
von elektrischen Leitungen bei einer Herzschrittmacherregeleinrichtung. Es ist jedoch selbstverständlich, daß die Oberfläche von jedem derartigen länglichen Element ebenfalls aus einem Material bestehen
muß. das mit dem Körpergewebe verträglich ist Für die Oberfläche dieses länglichen Körpers ist wiederum
ein Silikongummimaterial bevorzugt.
Zum Betrieb der Einrichtung wird das vorstehende Gebiet des länglichen Teils 16 operativ in die erwünschte Lage im Inneren des Körpers gebracht und
der becherförmige Körper 11 wird chirurgisch implantiert indem man beispielsweise eine stumpfe subkutane
Ausschneidung verwendet Vorzugsweise wird ein U-förmiger Hautschnitt verwendet so daß ein Hautlappen über die Einrichtung gelegt und derart vernäht
werden kann, daß die Nahtlinie in einem Abstand von der Einrichtung und nicht auf dieser verläuft Vorzugsweise wird einige Tage nach der Operation ein zweiter
Hautschnitt direkt über dem becherförmigen Körper 11 der Einrichtung durchgeführt. Der Schnitt wird so
klein wie möglich gemacht er muß sich jedoch durch den darüberliegenden Hautlappen und die Verschlußmembran !3 direkt oberhalb des becherförmigen Körpers 11 erstrecken, damit das aufgewundene Ende des
länglichen Teils 16 durch den Schnitt nach außen geführt werden kann. Das nach außen geführte Gebiet
des länglichen Teils kann anschließend mit der notwendigen außerhalb des Körpers liegenden Ausrüstung
verbunden werden, die zu der Einrichtung gehört. Es versteht sich jedoch, daß, wenn dies wegen der medizinischen Dringlichkeit notwendig ist, der aufgewundene
Bereich, der innerhalb des becherförmigen Teiles der
Einrichtung enthalten ist, auch während des ersten chirurgischen Eingriffs nach außen geführt werden kann,
bei dem der vorstehende Bereich des Teils 16 in den Körper implantiert wird. Wenn man jedoch wartet bis
ίο ein wesentlicher Heilprozeß stattgefunden hat wird die
Gefahr einer Infektion, sowie die Gefahr einer Verschiebung des im Körper liegenden Bereichs der Einrichtung minimal gehalten. Nach der Herausführung
des Bereichs des länglichen Teils oder der Teile 16, die
in dem becherförmigen Körper 11 aufgewunden -sind,
kann der becherförmige Körper 11 mit einem inerten nichtdurchlässigen permanent biegsamen Material, wie
einem bei Zimmertemperatur vulkanisierbaren Silikongummi, oder mit einem geeigneten anderen Material
gefüllt werden, um die Bildung von einer subkutanen
Verschiedene Abwandlungen von der oben beschriebenen Einrichtung liegen innerhalb der dem Fachmann
gegebenen Möglichkeiten. So kann beispielsweise an-
statt einer Einrichtung, welche ein röhrenförmiges Teil
17 enthält das sich von dem Boden desselben erstreckt, durch welches das längliche Teil 16 teleskopisch geführt ist das längliche Teil 16 lediglich an dem Boden
des becherförmigen Teils des Körpers 11 angeklebt
sein. Es ist darüber hinaus auch möglich, daß die Verschlußmembran an einer oder an beiden Seiten ein
künstliches Stroma 14 aufweist und daß der Flansch 12
längs des becherförmigen Körpers U und nicht an dessen Oberteil angebracht ist. Weiterhin ist auch eine
Verwendung von Vielfachflanschen möglich. Es ist ferner verständlich, daß der im Körper befindliche Bereich des länglichen Teiles 16 spezielle Fixationsstrukturen aufweist sowie einen Fluß steuernde Mechanismen. Verzweigungen oder andere Anordnungen für
eine Lenkung des Flusses, innere Kanülen oder andere Berieselungsmechanismen. Es ist weiter verständlich,
daß das nach außen geführte Gebiet beispielsweise abgewandelt werden kann, um Strukturen, wie Hautplatten. Innenkanülen, Ventile und Vorrichtungen, welche
eine Verbindung oder Befestigung mit anderen außerhalb des Körpers liegenden Einrichtungen erleichtern,
aufzunehmen. Die gesamte Einrichtung oder irgendein Teil derselben kann von einem röntgenopaken Material gelfertigt sein, um eine radiographische Sichtbarma-
sp chung von einem derartigen Teil zu erleichtern.
Claims (9)
1. Künstliches Hautstomä für einen perkutanen Durchgang eines länglichen Verbinduhgsteiles. bestehend
aus einem rohrförmigen Teil aus einem chirurgisch implantierbaren Material, das an einem
Ende mit einem sich über den des rohrförmigen Teils erstreckenden Flansch versehen ist, sowie
einem Verschlußteil an dem dem Flansch zugekehrten Schlauchende, d a d ύ rcJi- gekennzeichnet, daß das rohrförmige Teil ein an seinem oberen Rand imit' einem FJansch?(12) und an seiner■;
Außenseite mit einer Gewebeeiriwachsbeschichtüng
(14) versehener becherförmiger Körper (11) ist, wobeisich
durch den Boden des becherförmigen Körpers das längliche Verbindungstei) ?(16) erstreckt
das innerhalb des becherförmigen Teils (11) aufgewunden
ist, und daß das Verschlußteil aus einer Verschlußmembran (13) besteht, welche die Oberseite
des becherförmigen Körpers (11) verschließt, so daß nach einem Zerreißen oder Zerschneiden
der Verschlußmembran (13) der aufgewundene Abschnitt des länglichen Teiles aus dem becherförmigen
Körper (11) herausgezogen und gestreckt werden kann.
2. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Teil ein
Katheter oder ein Faseroptikelement ist.
3. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Teil ein
elektrisch leitendes Element enthält.
4. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Teil eine
Leitung von einem Herzschrittmacher ist.
5. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das längliche Teil
dauernd an dem Boden des becherförmigen Körpers befestigt ist.
6. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem becherförmigen
Teil ein röhrenförmiges Teil befestigt ist, das sich von dessen Boden erstreckt und ein weiteres längliches
Teil gleitend innerhalb dieses röhrenförmigen Teiles aufnimmt.
7. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußmembran
am Rand an der oberen Fläche des Flansches angeklebt ist.
8. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein längliches Teil, das in
dem becherförmigen Körper aufgewunden war, durch das Verschlußteil hindurchgeführt und daß
der becherförmige Körper mit einem physiologisch inerten biegsamen Material gefüllt ist.
9. Künstliches Hautstomä nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das physiologisch inerte
biegsame Material ein bei Zimmertemperatur vulkanisierbarer Silikongummi ist.
60
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24250572A | 1972-04-10 | 1972-04-10 | |
US24250572 | 1972-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2312457A1 DE2312457A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2312457B2 DE2312457B2 (de) | 1975-05-28 |
DE2312457C3 true DE2312457C3 (de) | 1976-02-12 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69839185T2 (de) | Einstellbare, implantierbare vorrichtung im urogenitalbereich | |
DE60202067T2 (de) | Magenband | |
DE69909830T2 (de) | Vorrichtung zur halterung für mindestens eine medizinische drain | |
DE3309788C2 (de) | Implantierbarer Zuspritzkatheder | |
DE602005001890T2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines justierbaren Bandes | |
DE60031117T2 (de) | Zugangsvorrichtung und vorrichtung zur katheterisierung der harnblase durch einen natürlichen oder künstlichen kanal | |
DE2430131A1 (de) | Vorrichtung zur superapubischen katheterisierung | |
CH684307A5 (de) | Verlängerung von linearem und rohrförmigem Gewebe. | |
EP3693035A2 (de) | Unterdruckbehandlungsanordnung und folie zur herstellung einer unterdruckbehandlungsanordnung | |
DE69530310T2 (de) | Vorrichtung zur erzeugung von körpertaschen | |
DE1766712B2 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines in einen lebenden koerper einpflanzbaren gewebeteiles | |
DE602005001891T2 (de) | Ein verbessertes mit Fluid justierbares Band | |
WO1992007519A1 (de) | Wundverschluss | |
DE19933522A1 (de) | Chirurgisches Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen der Herzleistung | |
WO1996005774A1 (de) | Punktionsverschluss | |
DE1566331A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung einer kuenstlichen Verbindung zwischen der Oberflaeche eines lebenden Organismus und einem Hohlraum unter dieser Oberflaeche | |
DE102015212699A1 (de) | Implantierbare Vorrichtung zur ortsgenauen Zuführung und Applikation von Substanzen in das Perikard oder auf die Herzoberfläche | |
DE102016205834B3 (de) | Verbesserter Blasenkatheter | |
DE2258223C3 (de) | Chirurgisch einsetzbare Einrichtung für eine Bruchkorrektur | |
WO2017174715A1 (de) | Verbesserter blasenkatheter | |
DE202017101126U1 (de) | Blasenkatheter | |
EP0578997A1 (de) | Laparoskopiebeutel | |
EP2931135B1 (de) | Ballonkatheter zur behandlung enteroatmosphärischer fisteln bei offenen abdomen | |
DE19831699C1 (de) | Implantathalter | |
EP3720387B1 (de) | Implantat mit reservoir |