DE2312333A1

DE2312333A1 - Kontrollsieb-vorrichtung zur ueberpruefung des fertiggutes bei siebmaschinen

Info

Publication number: DE2312333A1
Application number: DE19732312333
Authority: DE
Inventors: Horst Hagen
Original assignee: Haver and Boecker OHG
Current assignee: Haver and Boecker OHG
Priority date: 1973-03-13
Filing date: 1973-03-13
Publication date: 1974-09-19

Description

Kontrollsieb-Vorrichtung zur Überprüfung des Rertiggutes bei Siebmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollsieb-Vorrichtung zur Überprüfung des Fertiggutes bei Siebmaschinen, um auftretende Gewebefehler frühzeitig erkennen zu können. Sie bezieht sich insbesondere auf geschlossene Siebrnaschinen, weil bei Maschinen dieser Art das Gewebe von außen nicht ohne weiteres beobachtet und überprüft werden kann. Gine laufende Kontrolle ist vor allen Dingen bei Siebmaschinen mit feinen Geweben notwendig, da diese Gewebe im allgemeinen nur eine verhältnismäßig kurze Standzeit haben. Zu Maschinen dieser Art gehören die Siebmaschinen, bei denen der eigentliche Siebkasten nicht bewegt wird, sondern das straff gespannte Gewebe direkt über elektromagnetisch angetriebene Schlagstößel, die auf der Siebfläche verteilt angeordnet sind, in Schwingungen versetzt wird. Um bei Reinabsiebungen und/oder siebschwierigen Gütern ein Zusetzen der Maschen zu verhindern, muß das Gewebe stark erregt werden. Die dadurch, z.B. an den Erreger- oder Einspannstellen, auftretenden Geweberisse werden oft zu spät erkannt, so daß Grobgut = Überkorn in den Durchlauf des Fertiggutes gelangt und dadurch TagesprodiKtionen unbrauchbar werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, das abgesiebe Fertiggut zu überwachen und bei Vorliegen eines Gewebefehlers ein Signal auszulösen und/oder die Anlage stillzusetzen. Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß unterhalb des Auffangtrichters im Ableitrohr eine schwenkbare Entnahmevorrichtung vorgesehen ist, die abgesiebtes Fertiggut einer Kontrollsiebmaschine zuführt, von der aus anfallendes Überkorn in ein Itontrollgefäß oder eine Kontrollwaage gefördert und ein Gewebefehler gemeldet wird.
Die Erfindung ist nachstehend an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Das abzusiebende Gut gelangt durch den Einlauftrichter 1 auf das Siebdeck mit dem straff gespannten Reingewebe 2.
Das Weingewebe wird in bekannter Weise von elektromagnetisch angetriebenen Schlagstößeln 3 erregt. Die gewählte Gewebemasche trennt das Aufgabe gut in Über- und Unterkorn.
Während das Überkorn die Maschine durch den Auslauf 4 verläßt und über die Schurre 5 einem Förderband 6 zugeührt werden kann, fällt das Unterkorn in den Auffangtrichter 7 und gelangt in das Ableitrohr 8 und kann dann zu einem nicht dargestellten Silo geführt werden. Im Ableitrohr ist eine dem Rohr angepasste um die Achse 9 schwenkbar gelagerte Entnahmevorrichtung 10, die von einem Verstellgerät 11 betätigt wird, angebracht. Das Verstellgerät kann z.B. aus einem Hubmagneten oder einem pneumatisch zu betätigenden Stellzylinder bestehen. Im Ruhezustand ist die Entnahmevorrichtung so eingeschwenkt, daß sie parallel zum Ableitrohr verläuft und dieses nach außen abdichtet. In der Arbeitsstellung wird ein Teil des abgesiebten Fertiggutes aufgefangen und auf ein Kontrollsieb 12 geleitet. Das Gewebe auf dem Kontrollsieb ist so ausgelegt, daß bei einwandfreier Beschaffenhelt des Fertiggutes auf dem Kontrollsieb kein Überkorn anfällt und das Siebgut über die Schurre 13 wieder in das Ableitrohr 8 gelangt. Bei Beschädigung des Siebgewebes 2 gelangt Überkorn in den Durchlauf und wird von dem Kontrollsieb, dessen Gewebemaschen es nicht passieren kann, in ein Wiegegefäß oder eine Kontrollwaage 14 gefördert.
Die Worstrollwaage, die mehr oder weniger empfindlich eingestellt werden kann, löst einen Kontakt aus und der Fehler kann akustisch oder optisch gemeldet werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Anlage sofort abzuschalten.
Das Verstellgerät mit der Entnahme vorrichi;ung kann so einßestellt werden, daß während der Betriebszeit der Anlage dauernd ein Teilstrom des Fertiggutes abgezweigt und dem Kontrollsieb zugeführt wird. Die Entnahmevorrichtung kann auch so über ein einstellbares Zeitlaufwerk geschaltet werden, daß in regelmäßigen Abständen dem Fertiggut eine Probe entnommen und dem Kontrollsieb zugeführt wird. Die Probemenge wird durch die Schräglage der Entnahmevorrichtung bestimmt und hangt ab von dem jeweiligen Aufgabegrut und der Kapazität des Kontrollsiebes.

Claims

Patentansprüche

1. Kontrollsieb-Vorrichtung zur Überprüfung des Fertiggutes bei Siebmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Anffangtrichters (7) im Ableitrohr (8) eine schwenkbare Entnahmevorrichtung (10, 11) vorgesehen ist, die abgesiebtes Fertiggut einer Kontrollsiebmaschine (12) zuführt, von der aus anfallendes Überkorn in ein Kontrollgefäß oder eine Kontrollwaage (14) gefördert und ein Gewebe fehler gemeldet wird.

2. Kontrollsieb-Vorrichtung zur Überprüfung des Fertiggutes bei Siebmaschinen nach Anspruch 1, dadurc11 gekennzeichnet, daß die Entuahnievorrich tung rohrförmig ausgeführt, um die Achse (9) schwenkhar gelagert und von einem Verstellgerät (11) in zwei Endlagen bewegt wird.

3. Kontrollsieb-Vorrichtung zur Überprüfung des Fertiggutes bei Siebmaschinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung während der Betriebszeit laufend einen Teilstrom des Fertiggutes der Kontrollsiebmaschine zuführt.

4. Kontrollsieb-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmevorrichtung von einem einstellbaren Zeitlaufwerk gesteuert, von Zeit zu Zeit während der Betriebszeit einen Teilstrom des Fertiggutes der Kontrollsiebmaschine zuführt.

5. Kontrollsieb-Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontrollgefäß oder die Kontrollwaage bei Überkorn-Anfall ein Signal auslöst und/oder die Siebanlage stillsetzt.