DE2311998B2 - Verwendung einer nickellegierung fuer bauteile mit hoher zeitstandfestigkeit - Google Patents
Verwendung einer nickellegierung fuer bauteile mit hoher zeitstandfestigkeitInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C19/00—Alloys based on nickel or cobalt
- C22C19/03—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel
- C22C19/05—Alloys based on nickel or cobalt based on nickel with chromium
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Description
(2) [(% W) + 1,6 (% Mo)] : [(% Ta) + 1,6 (% Nb) + 4 (% Ti)] = 1,5 bis 2,8
als Werkstoff für Bauteile, die einer Langzeitbeanspruchung von über 500 h bei Temperaturen vor
über 900°C bis über 1100 3C ausgesetzt sind und eine
1000-h-Zeitstandfestigkeit bei 9000C von mindestens 21 kp/mm2, bei 10000C von mindestens 8 kp/mnr
und bei 10500C von mindestens 5 kp/mm2 bei ausreichender
Gefügestabilität aufweisen müssen.
2. Verwendung einer Legierung nach Anspruch 1. welche die beiden zusätzlichen Bedingungen erfüllt:
(3) (% W) + 1,6 (% Mo) = 12 bis 17
(4) (% Ta) + 1,6 (% Nb) + 4 (% Ti) = 5 bis 9,5
Tür den Zweck nach Anspruch 1.
3. Verwendung einer Legierung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, bei der die Summe (% W)
+ (% Ta) + (% Cr) mindestens 26,5 beträgt, wenn die Gehalte an Molybdän, Titan oder Niob jeweils
geringer als 0,5% sind, als Werkstoff für Bauteile mit einer 100-h-Zeitabstandfestigkeit bei 9000C von
mindestens 23 kp/mm2 und bei 10000C von mehr als
9 kp/mm2 bei guter Gefügestabilität.
4. Verwendung einer Legierung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, deren Zeitstandfestig;-keit
und spangebende Bearbeitbarkeit durch eine Behandlung, bestehend aus einer Voralterung ohne
oder mit einer gleichzeitigen Kriechverformung im Bereich zwischen 800 und 1050°C, einer Glühung
von etwa 80 bis 20°C unterhalb der Solidustemperatur und einer Auslagerung bei 800 bis 1000"C
erhöht ist, für den Zweck nach Anspruch 1.
5. Verwendung einer Legierung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4 für Feingußteile, die
die in Anspruch 1 genannten Eigenschaften aufweisen müssen.
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung einer Nickellegierung als Werkstoff Tür Bauteile, die, wie
z. B. Turbinenschaufeln, einer Langzeitbeanspruchung bei Temperaturen von über 900c'C bis llOO'C ausgesetzt
sind und eine hohe Zeitstandfestigkeit und gute Gefügestabilität aufweisen müssen.
Von den bisher verwendeten Nickellegierungen ist es bekannt, daß sie durch Zulegieren von Aluminium,
Titan und Niob über die Ausscheidung von /-Phase (Ll2-Typ) der Zusammensetzung Ni3 (Al, Ti, Nb)
verfestigt werden können. Zur Erlangung hoher Zeitstandwerte bei Temperaturen oberhalb 750"C sind hohe
Anteile an /-Phase nötig, wodurch diese Legierungen vorwiegend nur als Feinguß hergestellt werden können.
Von diesen Legierungen liegen aus Versuchen gesicherte Zeitstandwerte bis über 1000 h bis zu Temperaturen
von 93O0C vor. Für höhere Temperaturen sind Werte für 1000 h nicht experimentell belegt, sondern
mittels Parametermethoden (z.B. Larson-Milier) extrapoliert worden.
Solche hochwarm- und zeitstandfesten Nickellegierungen sind z.B. aus der DT-PS 1248304 mit 2 bis
10% Chrom, 5 bis 19% Wolfram, bis 5% Molybdän, 0,5 bis 7% Tantal, 2 bis 8% Aluminium, bis 4% Titan,
0,03 bis 0,5% Kohlenstoff, bis 15% Kobalt, bis 2,5% Niob, bis 0,05% Bor, bis 1,5% Zirkonium, Rest Nickel
bekannt, wobei der Gesamtgehalt an Tantal und Wolfram dieser bekannten Legierung mindestens 7%
und zusammen mit dem doppelten Molybdängehalt und 2A des Chromgehaltes 17,5 bis 25% oder bei mehr
als 4% Tantal höchstens 24 beträgt und der Niobgehalt geringer als der Tantalgehalt ist. Solche Legierungen
weisen bei einer Belastung von 11 kp/mm2 bei HOO0C
eine Standzeit von im Mittel 50 h auf.
Nach der DT-OS 1921359 sollen bei hochwarmfesten
Nickellegierungen, die die folgende Zusammensetzung haben: 0,10-0,18% C, 7-11% Cr, 6-13%Co, 8-12% W,
2-3% Mo, bis zu 3% Ta, 1-2% Ti, 5-6% Al, 0,004-0,02%
B, 0,02-0,2% Zr, 0,15-4% Hf, Ni Ausgleich, die zum Teil unbefriedigenden Dehnungs- und Festigkeitswerte
von Schmelzen, die nicht Frischschmelzen sind, sondern aus wieder eingeschmolzenem Material
bestehen, verbessert werden. Durch Zugabe von Hafnium werden bei 760°C und 66,1 kg/mm2 Standzeiten
zwischen 60 und 130 Stunden erreicht, wodurch nur der Einfluß auf vergleichsweise kurze Laufzeiten dargelegt
ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung einer Legierung, die noch bessere Lang-Zeitstandfestigkeitswerte
bei Temperaturen oberhalb 9000C aufweist, insbesondere eine 1000-h-Zeitstandfestigkeit von mindestens
21 kp/mm2 bei 9000C, von mindestens 8 kp/mm2
bei 10000C und von mindestens 5 kp/mm2 bei 10500C
bei guter Gefügestabilität.
Es wurde festgestellt, daß zur sicheren Einhaltung ausreichender Zeitstandfestigkeitswerte für Arbeitstemperaturen oberhalb 9000C die y'-Phase neben den
Atomen von Nickel und Aluminium auch einen Anteil an Wolframatomen und Tantalatomen enthalten muß
Wurde früher angenommen, daß Wolfram nur al; mischkristallverfestigendes Element wirkt, so zeiger
die der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnisse daß etwa die Hälfte der in der Legierung vorhandener
Wolframatome und bis zu 80% der Tantalatome in dit /-Phase eingebaut sind. Dadurch wird die y'-Aus
scheidungsmenge und Stabilität der y'-Phase und de: verbliebenen Mischkristalls maßgeblich bestimmt
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß di<
23 il
•inschränkung des /-Anteils und damit die Sicherung
ler Strukturstabilität des verbliebenen Mischkristalls
Hein nicht ausreicht, hohe Zeitstandfestigke It oberhalb
1(X)0C zu gewährleisten. Vielmehr spielt die Stabilität
ler /-Phase selbst die entscheidende Rolle.
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird nun gemäß ler Erfindung die Verwendung einer Nickellegierung lus dem Bereich von
Unter Ausnutzung dieser Erkenntnis wird nun gemäß ler Erfindung die Verwendung einer Nickellegierung lus dem Bereich von
54 | bis | 64% | Ni |
9 | bis | 15% | W |
5 | bis | 6% | Al |
0,05 | bis | 10% | Ta |
6,5 | bis | 11% | Co |
6 | bis | 9% | Cr |
0 | bis | 4% | Mo |
0 | bis | 6% | Nb |
0 | bis | 2,25% | Ti |
0,02 | bis | 0,14% | C |
0 | bis | 1,5% | Hf |
0 | bis | 0,07% | Zr |
vorgeschlagen, die die folgenden Beziehungen erfüllt:
ίο
15
0,002 bis 0,025% B
und legierungsbedingten Verunreinigungen
und legierungsbedingten Verunreinigungen
(1) 0,48(%Cr) + 0,32(%W) + 0,52(°/-Mo) + 8,1
+ 1,08 (% Ta) + 1,92 (% Nb) + 4,28 (% Ti) + 0,8 (% HfJ
= 56 bis 63
(2) [(% W) + 1,6 (% Mo)]: [(%Ta) + 1,6 (% Nb) + 4 (% Ti)] = 1,5 bis 2,8
Die Einhaltung dieser Bedingungen bei Legierungen •lus dem vorgenannten Zusammensetzungsbereich ist
kritisch. Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß Legierungen, welche diese beiden Bedingungen nicht erfüllen, nicht
die gewünschten hohen Zeitstandfestigkeitswerte aufweisen. Es sind dies die Legierungen Nr. 5, 6,7 und 12,
welche die Beziehung (2) nicht erfüllen und die Legierung Nr. 16, die beide Beziehungen (1) und (2) nicht
erfüllt. Aus der letzten Spalte der Tabelle 1 ergibt sich, daß diese Legierungen auch verhältnismäßig schlechte
Zeitstandfestigkeitswerte besitzen. Die Zeitstandfestigkeitswerte von erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen
in Tabelle 1 zeigen aber auch den durch die Erfindung gegenüber der vorerwähnten DT-PS
1248 304 und der DT-OS 19 21359 erzielten technischen
Fortschritt.
Chemische Zusammensetzung der untersuchten Legierungen in Gew.-%
Le | Ni | Co | Cr | Mo | W | Al | Ta | Γι | Nb | Hf | Zr | C | B*) | Bez. | Bez. | Temperatur: |
gie | (D | (2) | 100 C | |||||||||||||
rung | Belastung: | |||||||||||||||
11 kp/mm2 | ||||||||||||||||
Bruchzeit: | ||||||||||||||||
(h) | ||||||||||||||||
1 | 57,20 | 10,2 | 7,83 | 13,77 | 5,31 | 5,31 | _ | 0,046 | 0,13 | 0,016 | 57,10 | 2,59 | 706,0 | |||
2 | 58,53 | 10,21 | 7,62 | - | 14,07 | 5,21 | 2,05 ( | ),86 | 0,98 | - | 0,054 | 0,11 | 0,014 | 58,23 | 1,99 | 962,8 |
3 | 58,76 | 10,23 | 7,68 | 2,44 | 9,92 | 5,40 | 5,30 | - | - | 0,045 | 0,13 | 0,016 | 57,60 | 2,61 | 348,0 | |
4 | 59,78 | 10,15 | 7,66 | 2,53 | 9,96 | 5,49 | 1,96 | ,02 | 1,15 | - | 0,050 | 0,13 | 0,014 | 61,51 | 1,78 | 677,0 |
5**) | 59,90 | 10,0 | 6,39 | - | 13,70 | 5,20 | 1,99 | ,90 | - | - | 0,053 | 0,11 | 0,013 | 59,93 | 1,43 | 191,0 |
6**) | 61,00 | 10,08 | 6,46 | 0,02 | 13,80 | 5,01 | ,94 | 1,07 | - | 0,060 | 0,13 | 0,015 | 58,56 | 1,46 | 196,0 | |
7**) | 61,65 | 10,00 | 6,27 | 2,50 | 9,88 | 5,20 | 1,99 | ,91 | - | - | 0,055 | 0,12 | 0,020 | 60,00 | 1,44 | 316,9 |
8 | 62,51 | 10,04 | 6,33 | 2,63 | 9,88 | 5,20 | 0,05 | ,94 | 0,81 | - | 0,062 | 0,10 | 0,018 | 59,72 | 1,56 | 652,5 |
9 | 58,80 | 10,0 | 7,23 | 0,02 | 13,44 | 5,15 | 3,08 | ,48 | - | - | 0,050 | 0,11 | 0,015 | 59,26 | 1,50 | 478,5 |
10 | 59,91 | 10,19 | 7,37 | - | 13,15 | 5,00 | 1,63 | ,48 | 0,74 | - | 0,052 | 0,11 | 0,015 | 57,86 | 1,51 | 462,1 |
11 | 58,05 | 10,29 | 6,62 | 2,55 | 12,15 | 5,37 | 3,08 | ,41 | - | - | 0,058 | 0,11 | 0,020 | 61,36 | 1,86 | 258,1 |
12**) | 57,20 | 10,21 | 6,85 | 2,48 | 12,31 | 5,85 | 3,95 0,01 | 0,84 | - | 0,048 | 0,10 | 0,015 | 61,94 | 3,05 | 103,7 | |
14 | 56,72 | 9,95 | 7,68 | - | 12,66 | 5,66 | 5.50 | - | 1,40 | - | 0,13 | 0,013 | 60,75 | 2,30 | 457,7 | |
15 | 59,70 | 6,82 | 6,61 | - | 12,15 | 5,42 | 7,55 | - | 1,42 | - | 0,093 | 0,013 | 60,35 | 1,61 | 305,9 | |
16**) | 61,90 | 5,92 | 5,78 | - | 9,20 | 5,68 | 9,82 | - | 1,42 | - | 0,13 | 0,013 | 63,56 | 0,94 | 218,1 | |
*) Fe, Mn, Si<0,30, P, S<0,005.
**) Legierungen, die nicht unter den Patentanspruch fallen.
**) Legierungen, die nicht unter den Patentanspruch fallen.
Die Zeitstandfestigkeitswerte der bekannten Nickellegierungen liegen deutlich niedriger als die der erfindungsgemäß
zu verwendenden.
Der durch die Erfindung hinsichtlich der Zeitstandfestigkeit
erzielte Vorteil wird auf die Begrenzung des /-Anteils gemäß Beziehung (1) auf Werte zwischen
und 63 zurückgeführt, die zu einer Legierungszusammensetzung führen, die frei von versprödenden
Ausscheidungen vom Typ der σ-Phase ist.
Tabelle 2 enthält einige chemische Zusammensetzungen
der i/-Phase:
Legierung Formel
(N io,86Coo,u)Cr
0 021) 1
o,of>W lu)8)
Π).Ο5 " O.US'
■ortsct/uni!
cgic- Formel
.ing
.ing
(N 1(1,85COn1I1
0ΛΜ
)3
Die Stabilität derart komplex zusammengesetzter /-Phasen wird bei nahezu gleichbleibenden Gehalten
in Kobalt, Chrom und Aluminium durch die Anteile in Wolfram bzw. Wolfram und Molybdän und an
Tantal bzw. Tantal, Niob und Titan in dieser Phase bestimmt. Die Stabilität der /-Phase wird durch Einhaltung
der Beziehung (2) gewährleistet.
Fig. 1 zeigt, daß innerhalb des Bereichs, der durch die Beziehung (2) abgegrenzt ist, optimale Zeitstandwerte liegen. Auf der Abszisse der drei Diagramme
auf Fig. 1 ist die Beziehung(2) aufgetragen und auf der Ordinate die Bruchzeit. In den drei Diagrammen
der Fig. 1 sind die Zeitstandergebnisse von Legierungen aus Tabelle 1 (alle im Gußzustand geprüft)
bei 900, 1000 und 1050' C mit der angegebenen Belastung aufgetragen.
Zusätzlich wurde gefunden, daß zu einer weiteren Optimierung der Zeitstandfestigkeitswerte und Erzielung
ausreichender Gefügestabilität eine weitere Begrenzung des durch die Beziehungen (1) und (2) umgrenzten
Bereichs zweckmäßig ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird daher vorgeschlagen,
Legierungen aus dem vorerwähnten Bereich zu verwenden, die folgende beiden Zusatzbedingungen
erfüllen:
(3) (% W) + 1,6 (% Mo) = 12 bis 17
(4) (% Ta) + 1,6 (% Nb) + 4 (% Ti) - 5 bis 9,5
Der durch die Beziehungen (1) bis (4) abgesteckte Bereich für erfindungsgemiiß zu verwendende Legierungen
ist in Fig. 2 schraffiert eingezeichnet. Die Abszisse des Diagramms wird durch den Zähler und
die Ordinate durch den Nenner der Beziehung (2) gebildet. Die beiden schräg verlaufenden Geraden in
dem Diagramm ergeben sich als Grenzlinien aus Beziehung (2), Die obere und untere Bcgrcnzungslinic
des schraffierten Feldes ergibt sich aus Beziehung (4) und die seitlichen Begrenzungslinien aus der Beziehung
(3). In diesen schraffierten Bereich fallen die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen gemäß
Tabelle 1, während die Legierungen 5, 6, 7 und 12 der Tabelle 1 außerhalb liegen. Bei den nicht in den
erfindungsgeiniiß zu verwendenden Bereich fallenden Legierungen Nr.5 und 6 handelt es sich um praktisch
molybdänfreie Legierungen, deren Gehalte an Wolfram,
Tantal, Titan und Niob nicht in der richtigen
ίο Weise aufeinander abgestimmt sind, so daß die Beziehung
(2) nicht erfüllt ist.
Darüber hinaus erfüllt die Legierung 5 auch nicht die Beziehung (4), weil die Gehalte an Tantal und
Titan zu hoch angesetzt worden sind, und die Legie-
is rung 6 weist keinen Tantalgehalt auf, wie er für erfindungsgemäß
zu verwendende Legierungen mit mindestens 0,05% gefordert wird. Die ebenfalls außerhalb
des erfindungsgemäß zu verwendenden Bereichs liegende molybdänfreie Legierung Nr. 16 erfüllt weder
die Beziehung (1) noch die Beziehung (2) und hat nach Beziehung (3) einen zu geringen Wolframgehalt.
Die molybdänhaltigen Legierungen 7 und 12 erfüllen ebenfalls nicht die Beziehung (2), weil auch hier das
Verhältnis von Wolfram und Molybdän zu Tantal,
;s Titan und Niob nicht in der richtigen Weise gewählt
worden ist.
Die Ergebnisse in Tabelle 1 zeigen auch, daß es vorteilhaft ist, bei Legierungen innerhalb des erfindungsgemäß
zu verwendenden Bereichs die Summe der
.ίο Gehalte von Wolfram, Tantal und Chrom auf mindestens
26,5% festzusetzen, wenndicGchaltcan Molybdän, Titan und Niob jeweils unter 0,5% liegen. Dies ergibt
sich aus einem Vergleich der Werte für die Legierung 1 gegenüber denen der Legierungen 14 und 15 aus
Tabelle 1. Solche Legierungen erreichen eine 1000-h-Zcitstandfestigkcit
bei 900"C von mindestens 23 kp/mnr und bei 1000 C von mehr als 9 kp/mm2.
Ein Großteil der derzeit verwendeten hochwannfesten
Nickellegierungen wird im Gußzustand beansprucht. Bei einem geringeren Anteil wird das
gegossene Werkstück mittels einer Aushärtebehandlung im Bereich um 800 bis 900"C verfestigt.
Überraschenderweise wurde bei den Untersuchungen
festgestellt, daß durch eine thcrmomcchanischc Be-
.(s hancllung des Gußstücks, bestehend aus einer Voralterung
ohne oder mit einer gleichzeitigen Kriechverformung im Bereich zwischen 8(X) und 1050 C,
einer Glühung von etwa 80 bis 20"C unterhalb der Soliüuslcmpcrulur und einer Auslagerung bei 800 bis
KXXTC die ZcitsUindfestigkeit und spangebende Bearbeitbarkeit
der erfindungsgemüß zu verwendenden Nickellegierungen vorbessert werden leunn. Dies zeigen
die Ergebnisse in Tabelle 3.
Einfluß der Vorbehandlung auf das Zcitstandvcrhaltcn. Prüftcmperulur: 900'C; Betastung: 22 kp/mms
Logic- (I)
Zeit
(ID
(ID
(2)
(3)
(58%
Zeil (5β% Ψ% Zeil
(h) (h)
(4)
(5s % ψ% Zeil
(ID
(ID
(5)
Zelt
(h)
(h)
1.149,3 3,0 7.0 2135,0 4,5 9,7 1563,3 4,0 5,1 % 5,5 12,6 % 4,0
+ 984,9 +1182,3
853,2 4,0 9,6 -
% 3,5
+ lull.I
% 5,5 8,8
+ 902.3
Fortsetzung | (I) | C) | (j.."., | ι/'11,. | (3) |
Legie | |||||
rung | /eil | /eil | /l> | ||
(ID | (ID | (Id | |||
/eil
lh)
lh)
/eil
lh)
lh)
352,3
12*) 207,4 2,0 4,8
3,0
7,4
+ 561,3
43h,4
+ 21
2,r>
5.1
5.1
*) Nicht unter Patentanspruch füllend.
(!) Geprüft als GuB.
(!) Geprüft als GuB.
(2) 850 C 50 h/W + 1250 C 25 h/Arg/L + S1X) C 24 h/L
(3) 900 V 1000 h/L+ 1250 Γ 25 h/Arg/L+ 890 C 24 h/L.
(4) Als GuIJ belastet bei 10(X) C mit 22 kp/mms. nach 96 h ausgebaut + 1250 C 25 h/Arg/L + 890 t 24 h/l.
(5) Nach 1(XX) h 9(K) C Überalterung, hoi UXX) C mit 22 kp/mm? belastet, nach % hausgebaut+ 1250 C 25 h/Arg/L ■* S1H) C 24 h/L
(St. - Bruchdehnung.
Ψ - Brucheinschnürung.
Aus Spalte (4) in Tabelle 3 ergibt sich auch, daß durch Anwendung der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Behandlung auf bereits 96 h in Betrieb gewesene Turbinenschaufel!! im i*alle der Legierungen4 und 11
verbesserte Standzeiten erreicht werden können.
Wie bereits erwähnt, bilden erfindungsgemüß /u
verwendende Legierungen auch bei Langzcitbcanspruehung im Temperaturbereich über 1X)O C keine (/-Phase
oder verwandte Phasen, die eine Versprödung und daher Minderung der /eilstandfestigkeit zur 1'OIgC
haben. Die Prüfung der Zeitstandfesiigkeit nach einer
Überalterung, die ein gutes Mali für die (iefiigeslabilität
der Legierung ist, ergibt nach Fig. 3 eine wesentlich geringere Verkürzung der Bruchzeit gegenüber
den im CiuUzustand geprüften Proben, als zu erwarten gewesen war. Die Bruchdehnungswerte der
überalterten Proben sind in den meisten Füllen sogar besser als bei den Ciußproben.
Hei den in den Fig. 1 und 3 und in der let/ten Spalte der Tabelle I angegebenen Bruch/eilen ist mit
Helaslungen von 7, 11 und 22 kp/ninv gearbeitet worden,
die höher liegen als die Belastungen nach Anspruch I von χ S und 21 kp/mnv'. Die folgende Tabelle 4 gibt
die 10()()-h-/,cilstandfestigkeilswcrte für einige der erfindungsgemäU zu verwendenden legierungen bei
den Temperaturen iuie,h Anspruch 1 wieder. Die F'estigkeitswerle liegen höher als nach Anspruch I.
as l.egie- /citslanill'estigkeil cii/iuuhin kp/mnv
rung
rung
9(X) C KU)(I C 1050 C
7,0
I | 24,5 | l>,5 |
2 | 21.0 | 11,11 |
4 | 21,0 | 10.0 |
8 | 23,0 | 10.0 |
H) | 24,5 | l>,0 |
Die Frgehnisse /eigen, daIi bei Finhaltung der
ciTindungsgemäB vorgeschlagene η Ahstimmungsregeln
bei Nickellegierungen aus dem vorerwähnten /usamnienset/ungsbe reich gegenüber bekannten
Nickellegierungen erheblich bessere /eitstandl'esligkeitswerle hei Temperaturen über 1H)OC gefunden
werden, was nicht ohne weiteres zu erwarten gewesen war. Wie dargelegt, sind die angegebenen (.iren/en
für den /.usamnicnset/nngsbcreich der erl'induiigsgemüU
/u verwendenden Legierungen im Hinblick auf die Fiviclung der gewünschten /eitslandfesligkeitswerle
kritisch, Legierungen, die außerhalb dieses Bereichs liegen, /eigen wesentlich geringere /eitstandl'estigkeitswurtc,
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verwendung einer hochwarmfesten Nickelegierung aus dem Bereich von
54 bis 64% Ni 9 bis 15% W 5 bis 6% Al 0,05 bis 10% Ta 6,5 bis 11% Co 6 bis 9% Cr 0 bis 4% Mo 0 bis 6% Nb 0 bis 2,25% Ti 0,02 bis 0,14% C 0 bis 1,5% Hf 0 bis 0,07% Zr 0,002 bis 0,025% B und legierungsbedingten Verunreinigungen, die die folgenden Beziehungen erfüllt:(1) 0,48 (% Cr) + 0,32 (% W) + 0,52 (% Mo)+ 8,12 (% Al) + 1,08 (% Ta) + 1,92 (% Nb) ,, + 4,28 (% Ti) + 0,8 (% HO = 56 bis 63
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CH194874A CH597354A5 (de) | 1973-03-10 | 1974-02-12 | |
GB890674A GB1471053A (en) | 1973-03-10 | 1974-02-27 | High creep-strength nickel alloys |
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