DE2311337C3 - Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen - Google Patents

Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen

Info

Publication number
DE2311337C3
DE2311337C3 DE19732311337 DE2311337A DE2311337C3 DE 2311337 C3 DE2311337 C3 DE 2311337C3 DE 19732311337 DE19732311337 DE 19732311337 DE 2311337 A DE2311337 A DE 2311337A DE 2311337 C3 DE2311337 C3 DE 2311337C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
powder
nozzle
electrostatic
blasting
air flow
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19732311337
Other languages
English (en)
Other versions
DE2311337A1 (de
DE2311337B2 (de
Inventor
Marcel Grenoble Point (Frankreich)
Original Assignee
Air Industrie S.A, Courbevoie, Hautsde-Seine (Frankreich)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from FR7242701A external-priority patent/FR2208312A5/fr
Application filed by Air Industrie S.A, Courbevoie, Hautsde-Seine (Frankreich) filed Critical Air Industrie S.A, Courbevoie, Hautsde-Seine (Frankreich)
Publication of DE2311337A1 publication Critical patent/DE2311337A1/de
Publication of DE2311337B2 publication Critical patent/DE2311337B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2311337C3 publication Critical patent/DE2311337C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen, mit einer Düse, die einen Einlaß für einen das Pulver transportierenden Hauptluftstrom und eine Befeuchtungseinrichtung aufweist
Es ist bekannt, daß bei der elektrostatischen Bepulverung die Niederschlagsausbeute oder -ergiebigkeit des abgestrahlten Pulvers bei gegebener Temperatur von der relativen Feuchtigkeit in der unmittelbaren Umgebung der Abgabedüse beeinflußt wird. Die Ausbeute an Niederschlag ist bei hoher relativer Feuchtigkeit größer; es wurde festgestellt, daß die Ausbeute bis zu 11% höher ist, wenn die relative Feuchtigkeit in der Umgebung der Düse von 20% auf 80% gesteigert wird.
Hierzu ist es bekannt, entweder das gesamte in der Kabine enthaltene Gas oder den das Pulver transportierenden Hauptluftstrom zu befeuchten. Beides führt jedoch zu Schwierigkeiten. Eine Befeuchtung der gesamten Kabine erweist sich als außerordentlich kostspielig, da eine Bepulverungskabine nicht nur ein erhebliches Volumen besitzt sondern auch einem ständigen Luftaustausch unterworfen ist, was aufwendige, zusätzliche Installationen für die Befeuchtung bedingt. Eine Befeuchtung des das Pulver transportierenden Gasstromes hat sich andererseits als praktisch unmöglich erwiesen, da das überfeuchtete Pulver sich längs der Zuführleitungen ablagert und diese rasch zusetzt.
Eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung ist aus der DT-AS 1199167 bekannt. Die Befeuchtungseinrichtung umfaßt dort etwa in der Ebene der Abgabedüse für das Pulver angeordnete, zusätzliche Wasserzerstäuberdüsen oder einen unterhalb des zu bepulvernden Gegenstandes angeordneten, geheizten Flüssigkeitsbehälter. In beiden Fällen kommt es zu einer Benetzung der Pulverteilchen durch sich daran anlagernde Wassertröpfchen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß jegliche Bildung eines Wasserfilms um die Pulverteilchen herum vermieden werden muß, da die Verdampfung des Wassers, die eintritt, wenn die bepulverten Gegenstände zum Schmelzen und Aushärten des Pulverüberzuges in den Ofen eingebracht werden, Blasen und demzufolge Fehler in dem erhaltenen Kunststoffüberzug erzeugen. Außerdem ist das benetzte Pulver nicht mehr rückgewinnbar, da es sich nicht mehr fluidisieren und transDortieren läßt.
Aus der CH-PS 2 67 469 ist es ferner noch bekannt ein trockenes, pulverförmiges Material, bei dem es sich auch um Thermoplaste handeln kann, mit Hilfe eines von einem Wasserdampfstrahl durchströmten, im S Inneren einer Spritzpistole angeordneten Venturi-Rohres anzusaugen und unter gleichzeitiger Erweichung aus der Pistole auszustoßen. Dies ist zwar vorteilhafter als das Abziehen des Pulvers aus dem Vorratsbehälter mittels feuchter Luft, da ein Absetzen des Pulvers längs
ίο der Förderleitungen in Folge der Befeuchtung vermieden wird. Nachteilig ist jedoch, daß das Pulver-Dampf-Gemisch nachfolgend noch durch den Pistolenkörper hindurch bis zur Düse transp rtiert werden muß, daß also dort die Gefahr der Bildung von Agglomeraten unverändert besteht und daß weiterhin die Pulverteilchen wie bei der Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung durch den Wasserdampf vollständig benetzt werden.
Aus der DT-AS 1577 917 ist eine Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen bekannt, bei der ein weiterer Einlaß für einen Hilfsluftstrom vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, die mit geringem Aufwand eine wirkungsvolle Steigerung der Ausbeute oder Ergiebigkeit der Bepulverung durch Steigerung der relativen Feuchte in der Umgebung der Düse unter Aufrechterhaltung eines störungsfreien Betriebes gestattet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Düse mindestens einen weiteren Einlaß für einen Hilfsluftstrom besitzt und daß in der Zuführleitung des Hilfsluftstromes zu der Düse eine Heizeinrichtung, gefolgt von der Befeuchtungseinrichtiing für den Hilfsluftstrom liegen.
Durch diese Ausgestaltung wird in vorteilhafter Weise lediglich der Trocknungsgrad des Pulvers durch Erhöhung der relativen Feuchtigkeit am Ausgang der Düse verringert; anders als beim Stand der Technik werden dabei aber keine großen Feuchtigkeitsmengen um die Pulverteilchen herum kondensiert, so daß auch keine Benetzung der Pulverteilchen eintritt.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, daß in der Zuführleitung für den das Pulver transportierenden Hauptluftstrom eine Kühleinrichtung für den Hauptluftstrom liegt. Bekanntlich steigt nämlich bei Abkühlung der Luft deren relative Feuchte.
In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung in schemati- scher Vereinfachung dargestellt.
Mit 1 ist eine Handpistole zur elektrostatischen Bepulverung bezeichnet. Eine derartige Pistole besitzt eine Abgabedüse 2, die mit einem Eingang 3 für einen das Pulver transportierenden Hauptluftstrom und einen oder mehrere Einlasse 4 für einen Hilfsluftstrom zur Dispersion des Hauptstromes besitzt. Eine hohe Gleichspannung, die im allgemeinen zwischen 60 und 70 Kilovolt liegt, ist über einen Schutzwiderstand 7 von einigen 10 Megohm an die Metallteile 5 und 6 angelegt, die an der Mündung der Düse 2 liegen und als Entladungselektroden dienen. Mit Ausnahme des Metallringes 5 und der mittig angeordneten Spitze (> besteht das Vorderteil des Düsenkörpers aus einem Isolierstoff, wie etwa Polyoxymethylen.
Der zuvor auf eine erhöhte Temperatur von beispielsweise zwischen 50 und 1000C gebrachte Hilfsluftstrom wird derart befeuchtet, daß er eine sehr hohe relative Feuchte erreicht. Auf diese Weise wird die
Mischung aus diesem heißen und sehr feuchten Hilfsluftstrom und der trockenen und relativ kalten Luft fur den Transport des Pulvers auf eine hohe relative Feuchte gebracht- Hierzu läßt man den Hilfr-uftstrom vor seinem Eintritt in die Pistole eine Heizeinrichtung 8 durchströmen, die aus einem Behälter besteht, welcher einen mit Netzspannung versorgten Heizwiderstand 9 enthält. Anschließend läßt man den Hilfsluftstrom eine Befeuchtungseinrichtung 10 durchströmen, in derer-Gehäuse ebenfalls ein Heizwiderstand 12 und eine einstellbare Einspritzvorrichtung für eine beliebige Flüssigkeit wie etwa Wasser in Form eines Flüssigkeitszulaufes 11 in der das Gehäuse durchquerenden Leitung 13 vorgesehen ist Der Flüssigkeitszulauf 11 ist mit einem Ventil 14 zur Regelung des Durchflusses der eingespritzten Flüssigkeit versehen. Die auf diese Weise befeuchtete Hilfsluft mischt sich dann nach Durchströmen des oder der Kanäle 4 mit der kalten und trockenen Luft, die das Pulver transportiert. In vorteilhafter Weise läßt sich eine noch höhere relative Feuchte dieser Mischung dadurch erhalten, daß die Eintrittstemperatur des das Pulver transportierenden Hauptluftstromes erniedrigt wird. Beispielsweise kann die Eintrittstemperatur der das Pulver transportierenden Hauptluft um etwa 10 bis 15°C dadurch erniedrigt werden, daß man diese vor ihrem Eintritt in die Pistole durch einen
•o Behälter 15 hindurchströmen läßt, der mit einer in der Zeichnung nicht dargestellten Kühleinrichtung versehen ist
Bei elektrostatischen Bepulverungsaniagen können neben dem beschriebenen Ausführungsbeispiel einer
'5 Handpistole ebenso feste oder auf Automaten angeordnete Abgabe- oder Absprühköpfe angewendet werden.
Hic-zu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

23 Ii 337 Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmiger! Stoffen, mit einer Düse, die einen Einlaß für einen das Pulver transportierenden Hauptluftstrom und eine Befeuchtungseinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (2) mindestens einen weiteren Einlaß (4) für einen Hilfsluftstrom besitzt und daß in der Zuführleitung des Hilfsluftstromes zu der Düse (2) eine Heizeinrichtung (8), gefolgt von der Befeuchtungseinrichtung (10) für den Hilfsluftstrom liegen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuführleitung für den das Pulver transportierenden Hauptluftstrom eine Kühleinrichtung (15) für den Hauptluftstrom liegt
DE19732311337 1972-11-27 1973-03-07 Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen Expired DE2311337C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7242701A FR2208312A5 (de) 1972-11-27 1972-11-27
FR7242701 1972-11-27

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2311337A1 DE2311337A1 (de) 1974-06-20
DE2311337B2 DE2311337B2 (de) 1977-06-16
DE2311337C3 true DE2311337C3 (de) 1978-02-02

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69834306T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Auftrag einer Beschichtung
DE2252474C2 (de) Vorrichtung zum Steuern des Pulverdurchsatzes durch elektrostatische Pulverbeschichtungsanlagen oder -geräte
DE2834622C2 (de) Vorrichtung zum Abgeben eines erwärmten befeuchteten Luftstroms an einen Patienten
DE69111762T2 (de) Verfahren zur Regelung des Konditionierens eines Gases und Vorrichtung dazu.
DE2702674A1 (de) Atemgasbefeuchter
EP0585865A1 (de) Luftbefeuchter
CH622444A5 (de)
DE2234026C3 (de) Verfahren zum Verhindern des Verstopfens von Düsen in elektrostatischen Beschichtungsan lagen
EP0305748A2 (de) Pulveraufbereitungsanlage für Beschichtungspulver
DE19840502C1 (de) Verfahren zur pneumatischen Förderung von Schüttgütern
EP0230964A2 (de) Pulverbeschichtungseinrichtung
DE19821504A1 (de) Luftbefeuchtungseinrichtung, Verfahren zum Betreiben dieser Einrichtung sowie seine Anwendung auf die Konditionierung von Luft in einer Farb- oder Lackkabine
DE3390425C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Bildung eines getrockneten Ueberzugs auf einem Substrat
DE2311337C3 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen Abstrahlen und Auftragen von pulverförmigen Stoffen
DE2311337B2 (de) Vorrichtung zum elektrostatischen abstrahlen und auftragen von pulverfoermigen stoffen
DE2540993A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum pulverbeschichten von ausgewaehlten bereichen eines artikels
DE2658875A1 (de) Feuchtwerk
DE3839554C2 (de)
DE2629708A1 (de) Vorrichtung zum zufuehren von feuchtwasser zu einer druckmaschine
EP0192028B1 (de) Verfahren zum Auftragen von Sprühgut mittels einer Sprühvorrichtung und zugehörige Sprühvorrichtung
DE3729714A1 (de) Pulveraufbereitungsanlage fuer beschichtungspulver
DE69003182T2 (de) Zerstäuber zur Bildung einer dünnen Schicht.
DE2113409C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Nachfüllen eines Lösungsmittels in ein dieses enthaltendes Acetylenflaschenbündel
CH435574A (de) Vorrichtung zum Versprühen bzw. Zerstäuben flüssiger Stoffe, insbesondere flüssiger Metalle
DE3007990A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum einduesen fluessiger zusaetze in das in einem mischer oder mischgranulator bewegte schuettgut