DE2311072B2 - Ammoniumsalze sulfonsäuregruppenhaltiger Farbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben von Papier - Google Patents
Ammoniumsalze sulfonsäuregruppenhaltiger Farbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung zum Färben von PapierInfo
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Description
Il /-χ /—\ β /—s. /—\
Ν—<fV- CH = CH -^(\-Η=^—(\- CH = CH ~\_/-
CH = CH
CH = CH
CH = CH
NO2 NO2
SO3M1
SO3M1
SO3M1
SO3M1
herstellt, worin jedes M1 ein Lithium- oder NH4-KaUOn bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein
NH4-KaUOn vorliegt.
9. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Formel
9. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Formel
SO3M2 SO3M2
CH = CH
CH = CH
SO3M2 SO3M2
SO3M2 SO3M2
N=N
N=N
SO3M2 SO3M2
CH = CH —/)>— NH2
CH = CH
NH,
(III)
SO3M2
SO3M2
herstellt, worin jedes M2 ein Lithium- oder NH4-KaUOn bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein
NH4-KaUOn vorliegt.
10. Verfahren zum Färben von Papier, dadurch gekennzeichnet, daß man Ammoniumsalze sulfonsäuregruppenhaltiger
Stilbenazo- oder Stilbenazoxyfarbstoffe oder Gemische davon gemäß Anspruch 1 verwendet.
Gegenstand der Erfindung sind Salze sulfonsäuregruppenhaltiger
Verbindungen der Stilbenazo- und/ oder Stilbenazoxyreihe, die dadurch gekennzeichnet
sind, daß sie Salze sulfonsäuregruppenhaltiger Stilbenazo- oder Stilbenazoxyfarbstoffe oder Gemische davon
darstellen, die als Kationen Lithiumionen und/oder NH4-Ionen tragen, wobei jedes Farbstoffmolekül
mindestens ein NH4-Ion enthält. Sie werden erhalten,
indem" man ein Lithiumsalz oder Lithiumsalze von sulfonsäuregruppenhaltigen Stilbenazo- und/oder Stilbenazoxyfarbstoffen
mit einem Ammoniumsalz umsetzt. Vorteilhaft werden in Wasser leicht lösliche Lithiumsalze sulfonsäuregruppenhaltiger Farbstoffe
dieser Reihen mit einem Ammoniumsalz umgesetzt.
Die Erfindung- beinhaltet insbesondere Stilbenazofarbstoffe
der Formel
O2N
CH = CH-< >—N=N
SO3M SO3M
CH == CH —<^>—NO2
SO3M SO3M
worin jedes M ein Lithium- oder NH4-KaUOn bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein NH4-KaUOn
vorliegt; oder Farbstoffe der Stilbenazoxyreihe der Formel
Θ ®
Ο—Ν
SO3M1
SO3M
CH = CH
CH = CH
SO3M1
SO3M
SO3M1 SO3M1
CH = CH
CH = CH
SO3M1 SO3M1
SO3M1 SO3M1
worin jedes M1 ein Lithium- oder NH4-KaIiOn bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein NH4-KaUOn
vorliegt; oder auch Farbstoffe der Stilbenazoreihe der Formel
SO3M2 SO3M2
CH = CH-< >—N = N-
N—< y— CH = CH —<f >-N=N
SO3M2 SO3M2
SO3M2 SO3M2
CH = CH
CH = CH
SO3M2 SO3M2
SO3M2 SO3M2
(III)
20
30
35
worin jedes M2 ein. Lithium- oder NH4-Kation bedeutet
und pro Farbstoff molekül mindestens ein NH4-Kation vorliegt
Insbesondere sind die Gemische von Farbstoffen der Formeln (I). (H) oder (III) geeignet.
Die britische Patentschrift 11 14 944 offenbart Salze
entsprechender sulfonsäuregruppenhaltlger Stilbenazo- oder Stilbenazoxyfarbstoffe, deren Kationen alle Lithiumionen
oder ein Gemisch von Lithium- zu Natriumionen im Verhältnis von wenigstens 1 :2 darstellen,
geeignet zum Färben von Papier. Das Wesen dieser Erfindung ist darin zu sehen, daß man zeigen konnte,
daß durch die Gegenwart von Lithiumionen die Wasserlöslichkeit erhöht ist im Vergleich zu solchen
Farbstoffen, die reine Natriumsalze sind. Ein Hinweis darauf, daß einzelne dieser Kationen durch N H4- Ionen
ersetzbar sind, ist nicht gegeben. Eine derartige Maßnahme ist deshalb nicht naheliegend, da das
britische Patent bereits lehrt, daß für solche Farbstoffe die nahe verwandten Lithium- und Natriumionen nicht
äquivalent sind und das Vorhandensein von Lithiumionen ein kritischer Faktor ist. Insofern war es durchaus
überraschend, durch Ersatz einzelner und insbesondere aller Lithiumionen durch NH4-Ionen einen positiven
Effekt erzielen zu können.
Die vorliegenden erfindungsgemäßen Farbstoffsalze zeigen gegenüber denen der britischen Patentschrift
den wesentlichen Vorteil, daß sie bei etwa vergleichbarer Kaltwasserlöslichkeit bedeutend besser zu isolieren
sind. Die gemischten Li/NH4- oder reinen NH4-SaIZe
der vorliegenden Anmeldung fallen in guter Ausbeute in Form eines isolierbaren salzarmen Preßkuchens an, das
bedeutet, daß der Farbstoff wegen der leicht möglichen Filtration gereinigt ist und insbesondere dadurch gute
Abwasserechtheiten zeigt. Auch besteht die Möglichkeit, neben wenig Verunreinigungen enthaltenden
flüssigen Präparationen aus den einfach zu trocknenden Preßkuchen feste Präparationen in Form von Granulaten
herzustellen. Zudem sind die Farbstoffe auch noch gut geeignet zur Trockenzugabe, das heißt, sie können
der Papiermasse direkt in fester Form oder als halbflüssige Paste ohne vorheriges Auflösen zugesetzt
werden, ohne daß eine Minderung der Brillanz oder Farbausbeute eintritt Demgegenüber sind die Produkte
aus dem britischen Patent auf normalem Wege gar nicht isolierbar; sie fallen als dickflüssige zähe Paste an, die
nicht einem einfachen Reinigungsprozeß unterworfen werden kann und dadurch Verunreinigungen auch an
farbigen Nebenprodukten enthält. Somit ist die Abwasserechtheit der Produkte auch schlechter, die
Abwasser sind wesentlich stärker angefärbt. Weiterhin ist anzuführen, daß die Trocknung dieser Salze mühsam
und mit viel Energiezufuhr verbunden ist, eine Granulatbildung wäre lediglich unter wirklich erschwer-
45
50
55
60
65 ten Bedingungen möglich. Als weiterer Nachteil kommt hinzu, daß die Li- bzw. Li/Na-Salze bei der Trockenzugabe
zur Papiermasse deutlich schlechtere Eigenschaften zeigen, sie sind für den direkten Zusatz auch in Form
einer halbflüssigen Paste ungeeignet.
Die Überführung der Lithiumsalze, beispielsweise solcher aus der britischen Patentschrift 1114 944, in die
entsprechenden Ammoniumsalze kann z. B. mit Ammoniumchlorid, -sulfat, -acetat oder -phosphat vorgenommen
werden, wobei vorteilhaft in Wasser und bei erhöhten Temperaturen, z. B. zwischen 50 und 100° C,
meistens jedoch zwischen 70—85° C, gearbeitet wird.
Die Umsetzung wird in der Regel während 15
Minuten bis 2 Stunden in neutralem, schwach saurem oder schwach alkalischem Medium, vorteilhaft bei
einem pH-Wert von 6,5—7,5 durchgeführt
Bei der Umsetzung der bekannten Lithiumsalze zu den entsprechenden Ammoniumsalzen erhält man in
der Regel Gemische von Lithium- und Ammoniumsalzen, wobei jedoch pro Farbstoffmolekül, z. B. der
Formeln (I) bis (III), mindestens ein NH4-Kation anwesend ist.
Die neuen Farbstoffsalze eignen sich vorzugsweise für die Herstellung von in der Masse gefärbtem,
geleimtem und ungeleimtem Papier. Sie können jedoch ebenfalls zum Färben von Papier nach dem Tauchverfahren
verwendet werden. Die neuen Farbstoffe besitzen gute Löslichkeitseigenschaften, insbesondere
zeichnen sie sich durch gute Kaltwasserlöslichkeit aus. Weiter färben sie die Abwässer bei der Papierherstellung
nur wenig an, was für die Reinhaltung der Gewässer besonders günstig ist. Sie melieren nicht,
färben Papier nicht zweiseitig und sind weitgehend pH-unempfindlich. Die Färbungen sind brillant und
zeichnen sich durch gute Lichtechtheitseigenschaften aus. Nach längerem Belichten ändert sich die Nuance
Ton-in-Ton. Die gefärbten Papiere sind weiterhin naßecht, nicht nur gegen Wasser, sondern ebenfalls
gegen Milch, Fruchtsäfte und gesüßte Mineralwasser, und wegen ihrer hervorragenden Alkoliolechtheit auch
gegen alkoholische Getränke beständig.
Die Farbstoffe können der Papiermasse direkt, d. h. ohne vorheriges Auflösen, als Trockenpulver oder
Granulat zugesetzt werden, ohne daß eine Minderung in der Brillanz oder Verminderung in der Farbausbeute
eintritt. Durch Nachbehandlung mit kationaktiven (Nach-)Fixiermitteln werden praktisch perfekte Naß-
und Alkoholechtheiten erreicht. Die gefärbten Papiere sind sowohl oxidativ als auch reduktiv bleichbar, was für
die Wiederverwendung von Ausschuß- und Altpapier von Wichtigkeit ist.
Die neuen Farbstoffsalze können in konzentrierte flüssige Zubereitungen überführt werden, die über
längere Zeit haltbar sind und wegen ihrer Lagerbestän-
digkeit vorzugsweise verwendet werden. Die Herstellung solcher konzentrierten flüssigen Zubereitungen ist
z. B. in der belgischen Patentschrift 7 18 007 beschrieben.
Die Verwendung fester Farbstoffpräparate in Granulat- oder Pulverform ist ebenfalls gut möglich. Solche
Zubereitungen können nach im Prinzip bekannten Verfahren, z. B. wie in der französischen Patentschrift
15 81 900 beschrieben.hergestellt werden.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente; die
Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
In den Beispielen enthalten 135 Teile des verwendeten Preßkuchens der 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure 108,5
Teile 100%ige 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure und 3,45 Teile Schwefelsäure.
Beispiel 1 Ein Ammoniumsalz des Farbstoffs der Formel
NO,
= CH
N = N
SO1M'
SO3M'
= CH
NO2
SO3M'
SO3M'
kann wie folgt hergestellt werden:
135 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure in Form eines feuchten Preßkuchens werden mit 150 Teilen Wasser
vorgelegt und verrührt. Hierauf trägt man im Verlaufe von 15 Minuten 52,5 Teile Lithiumhydroxid · Monohydrat
ein. Dabei erwärmt sich die Lösung auf 50° und wird dunkel. Man erhöht die Temperatur auf 60—65°C
und rührt eine Stunde. Dann werden 100 Teile Eis und 200 Teile kaltes Wasser zugefügt. Die entstandene
orange Paste wird mit 70 Teilen 30%iger Salzsäure auf einen pH-Wert von 7 eingestellt. Man erwärmt erneut
auf 75—80°, trägt innerhalb von 30 Minuten 100 Teile Ammoniumchlorid ein, hält eine Stunde bei dieser
Temperatur und saugt dann die Suspension mit Hilfe eines Vakuums ab. Man erhält 320 Teile eines feuchten
Preßkuchens, der den grünstichiggelben Farbstoff der Formel (a) enthält, wobei M' als Ammonium- und
Lithiumkation im Verhältnis von etwa 2 :1 vorliegt. Zur Neutralisation des Kondensationsproduktes kann an
jo Stelle der 30%igen Salzsäure auch Schwefelsäure, Phosphorsäure, Essigsäure, Ameisensäure oder ein
Ammoniumsalz verwendet werden.
Ein Ammoniumsalz des Farbstoffs der Formel
SO3M1' SO3M1'
SO3M1' SO3M1'
Ο—Ν
CH = CH
CH = CH
N=N
N=N
SO3Mj SO3M1'
= CH-< >—NO2
SO3M1'
SO3M1'
kann wie folgt hergestellt werden:
135 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure in Form eines feuchten Preßkuchens werden mit 150 Teilen Wasser
vorgelegt und unter Rühren auf 50°C erwärmt. Hierauf trägt man innerhalb von 15 Minuten 52,5 Teile
Lithiumhydroxid · Monohydrat ein, wobei sich die Lösung auf 60° erwärmt und dunkel wird. Nun erhöht
man die Temperatur im Verlaufe von 30 Minuten auf 75° und rührt 2 Stunden bei dieser Temperatur.
Anschließend werden 100 Teile Eis und 200 Teile
CH = CH
NO2
SO3M1'
SO3M1'
Wasser zugegeben. Man läßt 1 Stunde nachrühren und stellt dann die erhaltene Suspension mit 60 Teilen
30%iger Salzsäure auf einen pH-Wert von 7. Man erwärmt erneut auf 75—80°, trägt innert 30 Minuten 100
Teile Ammoniumchlorid ein, läßt eine Stunde bei dieser Temperatur nachrühren und saugt dann die Suspension
unter Vakuum ab. Es werden 370 Teile eines feuchten Preßkuchens erhalten, der den rotstichiggelben Farbstoff
der Formel (b) enthält, wobei Mi' als Ammonium- und Lithiumkation im Verhältnis von 2 :1 vorliegt.
320 Teile der in Beispiel 2 erhaltenen feuchten Preßpaste werden mit 500 Teilen Wasser verrührt, bis
eine feine Suspension vorliegt. Hierauf erwärmt man die Suspension auf 75° und trägt im Verlaufe von 5 Minuten
100 Teile Ammoniumchlorid ein. Man läßt eine Stunde bei 75° nachrühren und saugt die Suspension ab. Es
werden 250 Teile eines feuchten Preßkuchens erhalten, der den rotstichiggelben Farbstoff der Formel (b)
enthält, wobei Mi' als Ammonium- und Lithiumkation im Verhältnis von 6 :1 vorliegt.
809 518/216
Wird die so erhaltene Preßpaste nochmals in derselben umgelöst, so erhält man einen feuchten
Preßkuchen, der den Farbstoff der Formel (II) enthält,
10
wobei Mi als Ammonium- und Lithiumkation im
Verhältnis von ca. 16 :1 vorliegt, d. h. daß praktisch alle SOßH-Gruppen als Ammoniumsalz vorliegen.
Beispiel 4 Ein Ammoniumsalz des Farbstoffs der Formel
SO3M^ SO3M^ SO3M2^ SO3M2
N—<(>- CH = CH -/\n=N-/\- CH = CH —( ^NH2
CH = CH-SO3M2 SO3M^
NH2
SO3M2-
SO3M2^
kann wie folgt hergestellt werden:
135 Teile 4-Nitrotoluol-2-sulfonsäure in Form eines feuchten Preßkuchens werden mit 150 Teilen Wasser
vorgelegt und unter Rühren auf 50° erwärmt. Hierauf trägt man innert 15 Minuten 52,5 Teile Lithiumhydroxyd
■ Monohydrat ein. Danach erhöht man innerhalb 30 Minuten auf 75° und läßt 2 Stunden bei dieser
Temperatur rühren. Nun werden langsam 75 Teile Dextrosehydrat so zugegeben, daß die Temperatur 80°
nicht überschreitet. Man läßt noch 2 Stunden bei 75—80° nachrühren und kühlt anschließend durch
Zugabe von 400 Teilen Wasser ab. Hierauf neutralisiert man die Lösung mit 17 Teilen 30%iger Salzsäure,
verdünnt auf 1,5 Liter und trägt bei 75-80° 300 Teile Ammoniumchlorid ein. Man hält anschließend 2
Stunden diese Temperatur und saugt dann ab. Es werden 230 Teile eines feuchten Preßkuchens erhalten,
der den orangen Farbstoff der Formel (c) enthält, wobei M2' als Ammonium- und Lithiumkation im Verhältnis
von 2 :1 vorliegt.
Das in den Beispielen 1 bis 4 eingesetzte Ammoniumchlorid zur Umwandlung der Lithiumsalze in die
entsprechenden Ammoniumsalze der genannten Farbstoffe kann ohne weiteres beispielsweise durch die
äquivalenten Mengen Ammoniumsulfat, Ammoniumacetat oder Ammoniumphosphat ersetzt werden.
Um das Kationenverhältnis zu bestimmen, wird der Farbstoff mit Hilfe der Dialyse von überschüssigem Salz
befreit und getrocknet; mit bekannten analytischen Methoden (Titrimetrie, Gravimetrie, Flammenspektrometrie
etc.) werden die prozentualen Anteile der Kationen ermittelt.
Außerdem können an Stelle des im Beispiel 4 genannten Dextrosehydrats als Reduktionsmittel auch
äquivalente Mengen an Alkalisulfit oder -sulfid, Glycerin, Hydroxyalkylamin oder Aldehyd verwendet
werden.
Färbevorschrift A
In einem Holländer werden 70 Teile chemisch gebleichter Sulfitzellulose (aus Nadelholz) und 30 Teile
chemisch gebleichter Sulfatzellulose (aus Birkenholz) in 2000 Teilen Wasser gemahlen. Zu dieser Masse streut
man 0,2 Teile des in Beispiel 1 beschriebenen Farbstoffs. Nach 20 Minuten Mischzeit wird aus dieser Masse
Papier hergestellt. Das auf diese Weise erhaltene saugfähige Papier ist grünstichiggelb gefärbt. Das
Abwasser ist praktisch farblos.
Färbevorschrift B
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1 werden in 100 Teilen heißem Wasser gelöst und auf Raumtemperatur
abgekühlt. Diese Lösung gibt man zu 100 Teilen chemisch gebleichter Sulfitzellulose, die mit 2000 Teilen
Wasser in einem Holländer gemahlen wurden. Nach 15 Minuten Durchmischung erfolgt die Leimung. Papier,
das aus dieser Masse hergestellt wird, besitzt eine grünstichiggelbe Nuance von mittlerer Intensität mit
guten Naßechtheiten.
Färbevorschrift C
Eine saugfähige Papierbahn aus ungeleimtem Papier wird bei 40—50° durch eine Farbstofflösung der
so folgenden Zusammensetzung gezogen:
0,5 Teile des Farbstoffs aus Beispiel 1
0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser
0,5 Teile Stärke und
99,0 Teile Wasser
Die überschüssige Farbstofflösung wird durch zwei Walzen abgepreßt. Die getrocknete Papierbahn ist
grünstichiggelb gefärbt.
Claims (8)
1. Salze sulfonsäuregruppenhaltiger Verbindungen der Stilbenazo- und/oder Stilbenazoxyreihe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungen Salze sulfonsäuregruppenhaltiger Stilbenazo-
oder Stilbenazoxyfarbstoffe oder Gemische davon darstellen, die als Kationen Lithiumionen
und/cder NH4-Ionen tragen, wobei jedes Farbstoffmolekül
mindestens ein NH4-Ion enthält.
2. Stilbenazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
O2N
CH = CH —<T >—N=N SO3M SO3M
(D
SO3M
SO3M
worin jedes M ein Lithium- oder NH4-KaIiOn bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein NH4-Kation
vorliegt.
3. Stilbenazoxyfarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
θ ©
Ο—Ν
Ο—Ν
O
Θ \
-N=N-<"
SO3M1
SO3M1
(Π)
worin jedes M1 eine Lithium- oder NH4-KaIiOn bedeutet und pro Farbstof'fmolekül mindestens ein NH4-Kation
vorliegt.
4. Stilbenazofarbstoffe gemäß Anspruch 1 der Formel
SO3M2 SO3M2
CH = CH —\~J>— N=N
CH = CH —<^J>—N=N
SO3M2 SO3M2
SO3M2 SO3M2
CH = CH
CU = CH
SO3M2 SO3M2
SO3M2 SO3M2
(III)
worin jedes M2 ein Lithium- oder NH^-Kation bedeutet
und pro Farbstoffmolekül mindestens ein N H4-Kation vorliegt.
5. Verfahren zur Herstellung von Salzen sulfonsäuregruppenhaltiger
Stilbenazo- oder Stilbenazoxyfarbstoffe oder Gemischen davon, die als Kationen Lithiumionen und/oder NH.t-Ionen tragen
und jedes Farbstoffmolekül mindestens ein NH4-Ion
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Lithiumsalz oder Lithiumsalze von sulfonsäuregruppenhaltigen
Stilbenazo- und/oder Stilbenazoxyfarbstoffen mit einem Arnmoniumsalz umsetzt.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man in Wasser leicht lösliche
Lithiumsalze sulfonsäuregruppenhaltiger Farbstoffe mit einem Ammoniumsalz umsetzt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Formel
O2N-
CH = CH-SO3M SO3M
CH = CH-Y V-NO2
SO3M SO3M
SO3M SO3M
(I)
herstellt, worin jedes M ein Lithium- oder NH»-Kation bedeutet und pro Farbstoffmolekül mindestens ein
NH4-KaUoIi vorliegt.
3 4
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Farbstoff der Formel
SO3Mi SO3M1 & SO3M1 SO3M1
Θ ffi
Ο—N-
CH = CH
N=N-
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- 1973-03-09 IT IT4869573A patent/IT979778B/it active
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |