DE2310767A1 - Einrichtung zur stabilisierung einer in einem kardanrahmen aufgehaengten plattform - Google Patents
Einrichtung zur stabilisierung einer in einem kardanrahmen aufgehaengten plattformInfo
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Description
HOLLANDSE SIGNAAUPPARATEN B.V. ,
Zuidelijke Havenveg 40,
HENGELO (O), Niederlande
Zuidelijke Havenveg 40,
HENGELO (O), Niederlande
Einrichtung zur Stabilisierung einer in einem Kardanrahmen aufgehängten Plattform
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Stabilisierung einer in einem Kardanrahaen aufgehängten Plattform
um zwei senkrecht zueinander stehenden Aohsen, wobei Ton einea
krelBeigesteuerten Servosystem Gebrauch gemaoht wird, da· zur
Stabilisierung um jede dieser beiden Achsen einen SerYO-Torrerstlxkeir
und einen daran angeschlossenen und durch eine Motor-Tachokoablnatlon
gegengekoppelten Servo-Endverstärker umfasst, wobei der vom Servo-Endveratärker gesteuerte Motor die Plattform ua die
betreffende Achse in bezug auf den Rahmen zum Kippen bringen kann.
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ORIGINAL INSPECTED
Eine Einrichtung zur Stabilisierung einer in einem
Kardanrahmen aufgehängten Plattform ist in der Niederländischen Patentanmeldung Nr. 7017154 beschrieben, während eine Ausführung
des Servosystems der elngangeerwähnten Art in der Niederländischen
Patentanmeldung Nr. 71Ο6Θ51 erwähnt ist.
Eine solche Stabillsierungseinrichxung wird unter
anderem auf Schiffen eingesetzt, wo ein Radarantennensvstein auf
einer stabilisierten Plattform angeordnet werden soll. Die Plattform wird dann in zwei konzentrischen Kardanringen aufgehängt,
▼on denen der äussere schiffsfest angeordnet ist. Eine besondere
Anordnung ist auch der TJ. S. Patentschrift 3· 359· 285 zu entnehmen,
wo der äussere Kardanring parallel zur Decksebene fest durch die Innenwand eines nahezu kugelförmigen und schiffsfest angeordneten
Radome unterstützt wird.
Die Servomotoren, mit denen die Plattform in den Kardanringen um zwei senkrecht zueinander stehenden Achsen gekippt
werden kann, befinden sloh dabei auf dem Kardanrahmen. Wird angenommen, da·· die Plattform eine vollstabilisierte Lage einnimmt« d.h. ständig auf einen die Vertikale bestimmenden Vertikalkreisel naohgesteuert ist und anschließend Schlingerbewegungen
des eigenen Schiffes auftreten, so werden wegen der Anordnung der Motoren auf de» Kardanrahmen die Achsen der entsprechenden Motoren
in bezug auf das Schiff eine Rotation ausführen. Die mit den Motoren gekoppelten Tachogeneratoren werden daher dem Servo-End-▼erstärker eine Gegenkopplungsspannung zuführen, was bewirkt, dass
die von diesen gesteuerten Motoren die stabilisierte Plattform ein venig aus der vollstabilisierten Lage bringen.
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Eine mOgliche Lösung dieses Probleme wäre das Entfallen der
Tachogegenkopplung, vas jedoch nicht in Frage kommt, da die Eigenschaften des Servosystem» dadurch wesentlich beeinträchtigt
würden. Eine andere Lösung wäre, statt einer direkten Rückkopplung
der Motorbewegung mit Hilfe des Tachogeneratore, die Tachogegenkopplung zu- unterlassen und dafür eine Rückkopplung der Plattformbewegung zu veranlassen. Dazu nuss von einem auf der Plattform
angeordneten Drehgeschwindigkeitemesser Gebrauch gemacht werden,
z.B. von einem Wendekreisel oder von einem integrierenden Drehbeechleunigungsmeseer. Ob in der Stabilisierungseinrichtung eine
Rückkopplung der Motorbewegung oder eine Rückkopplung der Plattformbewegung mit einer entsprechenden Dimensionierung realisiert
wird, bleibt für die dynamischen Eigenschaften in bezug auf unter anderem den stabilisierenden Effekt und die Störmomentfestigkeit
gleichgültig. TTm durch Rückkopplung der Plattformbewegung dennoch die Lösung des im obigen aufgezeigten Problems herbeizuführen,
wäre eine Gegenkopplungsepannung von nahezu Null erforderlich,
da die absolute Bewegung der grundsätzlich horizontal stehenden Plattform gemessen wird. Diese Spannung wird auch nicht als störend
erfahren und braucht daher nicht durch eine Steuerspannung kompensiert zu werden, die normalerweise aus einem Naohsteuerfehler
erhalten wird, dass heiset einem Fehler, der einer Abweichung der
Lage der Plattform gegenüber der des Vertikalkreisels entspricht. Der Nachsteuerfehler wird denn auch nahezu Null bleiben und die
Plattform wird ihre horizontale Lage beibehalten. Dass diese Lösung
in der Praxis nicht den Erwartungen entspricht, ist dem Zahnradübertragungesystem zwischen Motor und Drehgeechwindigkeitsmeeser
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(Plattform) zuzuschreiben. Das hierdurch auftretende Spiel sowie
Federerscheinungen haben, zusammen mit den vorhandenen Massen, eine die Unetabilität fördernde Auswirkung auf den Tachokreie,
der nun durch den Motor, das Übertragungssystem, den Drehgeschwindigkeitsmesser
und den über diese Glieder gegengek'oppelten Servo-Endveretärker gebildet wird. Die Resonanzfrequenz des
durch die Plattform und das Zahnradübertragungseystern gebildeten
Systeme von Masse und Federung beschränkt die Bandbreite dee
Tachokreises so wesentlich, dass die verlangte Systembandbreite
nicht realisierbar ist.
Die Lösung vorgenannten Problems im Sinne der vorliegenden
Erfindung ist die Anbringung zweier Messgeräte auf dem Kardanrahmen, von.denen jedes ein Signal liefert, das als Hass
für die Drehgeschwindigkeit des Rahmens um die betreffende Achsp dient und aus den eine Spannung abgeleitet wird, die nach Zuführung
an den betreffenden Servo-Endverstärker vorgenannte dem System anhaftende Servofehler wesentlich reduziert.
Die Lösung entsprechend der Erfindung beruht daher
darauf, ein Kompensationssignal für die Tachogegenkopplungsspannur.;:
in das Servosystem einzugeben, welches Signal völlig ausserhalb des Servokreises erzeugt wird und folglich von allen, namentlich
mechanischen, Unvollkonimenheiten des Servokreiees befreit ist.
Als Messgeräte werden Drehgeschwindigkeitßnesser
(Wendekreisel) eingesetzt; obschon Drehbeschleunigungsmesser mit Seitenempfindlichkeit anwendbar sind, sind diese wegen des damit
verbundenen höheren Aufwandes nicht empfehlenswert.
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Die Erfindung ist anhand der Figuren näher erllutert,
es zeigen
Fig. 2 ein stark vereinfachtes Blockschema, anhand dessen die Arbeitsweise der Stabilisierungseinrichtung nach der
Erfindung dargelegt wird, und die
In Fig. 1 ist die um die Achsen 1 und 2 zu stabilisieren'
de Plattform mit 3 bezeichnet. Die Plattform hängt in einem Kardanrahmen, von dem der innere Kardanring mit 4 und der
äussere mit 5 bezeichnet ist. Letzterer 1st schiffsfest und
parallel zur Decksebene angeordnet. In der vorliegenden Ausführung befindet sich auf der Plattform 3 ein Kreise!kompassgehäuse 6,
in dem ein Vertikalkreisel 7 kardanisch aufgehängt ist. Dieser Kreisel wird in einer solchen Lage gehalten, dass seine Drehachse eine Richtung senkrecht zur Erdoberfläche einnimmt. Dies
erfolgt in üblicher Weise durch zwei nicht in der Figur dargestellte
Translationsbeschleunigungsmesser mit angeschlossenen Verstärkerschaltungen und den mit dem Kreisel gekoppelten Drehmomenterzeugern 8 und 9· Wie der Kreisel in eine Vertikallage gebracht
und danach in dieser Lage gehalten wird, ist in der Niederländischen Patentanmeldung 7017134 näher dargelegt; für ein gutes Verständnis
der vorliegenden Erfindung Ist es jedoch nicht notwendig, sich damit näher zu befassen.
horizontalen Lage, d.h. ist die Plattform nicht völlig zum Kreisel 7
ausgerichtet, wird von einem oder von beiden mit dem Kreisel
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verbundenen Synchros 10 und 11 eine Fehlerspannung abgegeben.
Im nachstehenden werden nur die Plattform- und Schlingerbewegungen um die Achse 1 einer Betrachtung unterzogen. Für die Achse 2, um
die die Plattform sich kippen läset und auf welche die Schiffsechlingerbewegungen bezogen sind, gelten sinngemäss die gleichen
Überlegungen. Es sei angenommen, dass eine vom Synchro 11 abgegebene Fehlerspannung ε einem Servoverstärker zugeführt wird,
der aus einem Servo-Vorveratarker VZ, und einem damit verbundenen
und mittels einer Motor-Tachokombination 13» 14 gegengekoppelten
Servo-Endverstärker Jjj, aufgebaut ist. Der vom Servo-Endverstärker
gesteuerte Motor 13 lässt die Plattform unter Einschaltung des Zahnradübertragungssystems 16 so um die Achse 1 kippen, dass der
Nachsteuerfehler ε auf Null reduziert wird, oder aber bis die Plattform völlig zum Kreisel ausgerichtet ist.
Die Ausführung des Servoverstärkers ist auf vielerlei
Art möglich. In der vorliegenden Ausführung umfasst der Servo-Vorverstärker _V2_ der Reihe nach einen Demodulator 17» ein Filter 18,
das so bemessen ist, daee der im Nachsteuersignal enthaltene und
vom Kreisel herrührende Nutationsfrequenzanteil in ausreichendem Masse unterdrückt wird, sowie ein integrierendes Netzwerk 19» auf
dessen Funktion noch näher eingegangen wird. Der Servo-Endverstärker IJH. besteht entsprechend dem in der Niederländischen Patentanmeldung 7106831 genannten aus einem Summierverstärker 20, dem
sowohl die A us gangs spannung des Servo-Vorverst&rkers J_2 als auch
die des Tachogeneratore 14 zugeführt wird, einem Verstärker Bit Kompensationsnetiverk 21, sowie aus einem gegengekoppelten und
durch einen Pulsbreitenmodulator 22 und eine schaltende Brücken-
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anordnung aus Leistungstransistoren 23 gebildeten Verstärker, wobei der Motor 13 in die Brückenanordnung aufgenommen iet. Die
Gegenkopplung wird mit Hilfe eines Regelverstärkers mit integrierendem
Netzwerk 24 und dem Summierverstärker 25 realisiert und dient zum Erhalt einer besseren linearen Spannungsveretärkungecharakterietik.
Zur Gewährleistung ein<*r guten Arbeitsweise des Servo-Endverstärkers muss wegen der Einführung eines
integrierenden Netzwerkes in letztgenannte Kopplungekette der Verstärker 21 ebenfalls mit einem integrierenden Netzwerk versehen
sein, vorzugsweise mit einer entsprechenden Zeitkonstanten wie die dee integrierenden Netzwerkes in der Gegenkopplungskette.
Da die spezifische Ausführung des Servo-Endveretärkers für die
Erfindung selbst nicht wesentlich ist, werden ausser den obigen Angaben über den verwendeten Typ keine näheren Details genannt.
Es sei nochmals betont, dass zahlreiche andere Typen von ServO-Endverstärkern
ebenfalls anwendbar sind.
Die Motor-Tachokonbination 1% 14 ist am äusseren
Kardanring 5 befestigt. Wird angenommen, dass die Plattform mit dem Kreisel ausgerichtet ißt, d.h. die Fehlerspannung ε« 0 ist
und anschliessend eine Sehlingerbewe^ung des eigenen Schiffes
un die Achse 1 auftritt, wird das Motorgehäuse einer Schwenkung entsprechend der Schlingerbewegung des Schiffee ausgesetzt und
die Hotorachse einer Schwenkung gegenüber dem Motorgehäuse, wodurch
der Tachogenerator 14 eine Spannung abgibt, die nach Weiterleitung an den Servo-Endverstärker 15 bewirkt, dass der Motor
die Plattform aus seiner Horizontallage bringt und dass eine Fehlerspannung
ε erhalten wird, die über den Servo-Vorverstärker die
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vom Tachogenerator gelieferte Spannung teilweise kompensiert.
Gemüse der Erfindung wird den Servo-Encverstärker
nun eine Korrekturspannung zugeführt, die durch Einschaltung eines Demodulators 26 und eines Filters 27 einen Drehgeschwindigkeitenesser
28 auf dem Kardanring ": entnommen wird.
Gleicherweise enthält die SIaM Ii sierungseinrichtiing einen zweiter.
Drehfjeachwindigkeitsmesser 20 zur Kompensation der im Servosystem
auftretenden Fehler, welches System zur Nachsteuerung der Plattform
um die Achse 2 dient. Anhand von Fig. 2 wird nun näher erläutert, welche Auswirkung die Hinzufttgung des Drehgesehwindigkeitsiaessers
hat und wie das Filter 27 bemessen sein muss, um unter Berücksichtigung der Eigenschaften des Servo-Vorverstärkero
und des Tachokreises eine optimale Kompensation für vorgenannte
Servofehler zu erhalten. ·
In Fig. 2 werden der Servo-Endverstärker JJIL» der Motor
und das Zahnradübertragungssystem 16 zusammen durch die Einheit dargestellt; die Übertragungsfunktion dieser Einheit wird mit
H1Ce) bezeichnet. Die in Fig. 2 mit 31 bezeichnete Einheit stellt
den Tachogenerator dar, der unmittelbar auf die Position der Achse gegenüber dem Kardanring 5 bezogen ist und eine Übertragungsfunktion
besitzt, die mit H2(s) bezeichnet wird. Für die Übertragungsfunktion
des Tachokreises gilt daher:
H1(B) Ht(s)
' » w»8 sich als · ·· schreiben lässt.
Der Servo-Vorverstarker ist in Fig. 2 mit 52 bezeichnet und besitzt
eine übertragungsfunktion H,(β).
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Der Drehgeechwindigkeitsmesser mit Filter und Demodulator ist in
Fig. 2 mit 33 bezeichnet. Die Übertragungsfunktion dieser Einheit
wird mit H.(s) angedeutet.
Für die Übertragungefunktionen Η..(β)# H2(s) und H,(β)
gelten folgende Beziehungen:
" k1
Η2(β) - k2.B
1 + ST.
worin k., k_ und k, die GleitihspannungsVerstärkung der Einheiten
30, 31 bzw. 32 darstellen, T die mechanische Zeitkonstante des Motors zuzüglich der damit gekoppelten Belastung, Ty die elektrische
Zeitkonstante des Servo-Endverstärkers und T. die Zeitkonetante des zum Servo-Vorverstärker gehörigen integrierenden Netzwerkes 19^
Die Grossen k., k_, T und T sind so gewählt, dass
1 C. B V
M-> J—rr ·
1 + eT + B T
τ ν
In Fig. 2 ist die durch die Lage des Kreisel· gekennzeichnete Führungsgrösse mit φ. angegeben. Hierauf wird die Plattform (deren Winkeldrehung durch φ . angedeutet wird) nachgedreht.
Für den von Synchro 11 abgegebenen Nachsteuerfehler ε gilt:
ε ■ φ - φ .; hierbei sind φ. und φ . auf ein erdfestes Koordinatensystem bezogen. Auch sind in Fig. 2 die Eingaben φ, und ·
angegeben, wobei φ, eine Schiffsschlingerbewegung darstellt, die
am Aufstellungsort der Plattform auftritt.
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Eigentlich umfasst φ. auch noch die relative Verformung der
Plattformunterstützung gegenüber den Schiffsachsen. Obschon ausser den niederfrequenten Schiffsschlingerbewegungen φ, auch
hochfrequente Komponenten (Vibrationen des Schiffes) und andere Unvollkommenheiten bei der Drehgeschwindigkeitsmessung vorkommen,
z.B. durch Kardanfehler und Empfindlichkeit»für Geschwindigkeitskomponenten in anderen Richtungen, werden diese Anteile getrennt
durch das zugeführte Störsignal φ bezeichnet, wodurch φ. im
S Cl
wesentlichen die niederfrequente Schiffsschlingerbewegung vertritt.
Als Eingabe für die Einheit 33 dient daher φ, + φ , während φ.
CL S OL
sich andererseits unmittelbar auf die Plattformbewegung auswirkt,
entsprechend φ .. - φ, + φ , worin φ die Position der Motorachse
gegenüber dem Kardanring 5 darstellt. Für das in dieser Veise verwirklichte System gilt nun:
Die vom Kreisel bestimmte Führungsgrösse ψ. kann auf Null
angesetzt werden. Zunächst wird der Einfluss der niederfrequenten Sohiffsbewegung auf das Servosystem ermittelt, d.h., dass zuerst
φ ■ 0 angenommen wird. Für obige Beziehung ist folgende
Ableitung möglich!
H (s)
Daraue geht hervor, dass falls H.(s) - ■ angenommen wird, der
Nachsteuerfehler ε» O ist, mit anderen Worten:die Plattform
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bleibt zum Kreisel auegerichtet und die infolge der Schiffebewegung auftretende Tachogeneratorausgangsepannung wird völlig
durch die vom Drehgeschwindigkeitsraesser erhaltene Korrekturspannung kompensiert.
(=-") dee Tachokreiees liegen werden und innerhalb dieser Bandbreite
ν
gilt, dass H.(a) 2ί 1, würde es genügen,H4(s) gleich gross wie
Η_(β) zu wählen, was jedoch nicht zu verwirklichen ist, da H.(β)
nicht konstant zu sein braucht. So können z.B. durch Kardanfehler GradientSchwankungen bei der Drehgeschwindigkeitsmessung auftreten. E.(β) wird nun wie folgt gewählt:
k„s.·
sTc '
hierin ist (Xk2 der Gradient der Drehgeschwindigkeitsmessung.
FQr eine optimale Kompensation muss α ■ 1 sein. Das Filter 26
ist daher als Tiefpass ausgebildet; die Zeitkonstante T ist
unter anderem so gewählt, dass das Störsignal φ ausreichend
abgeschwächt wird, worauf noch näher eingegangen wird.
H (β)
Dae Glied 1 - . H.(s) , wodurch eine zusätzliche Abechwächung
Ά2^Β'
für φ. eingeführt wird, wird nun - zumindest innerhalb der Bandbreite des Tachokreises - wie folgt:
c ν
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je mehr der Paktor α von 1 abweicht, desto kleiner T tje wählt
werden rouns, um noch eine akzeptatele niederfrequente Fehlerreduzierung
zu erhalten. Die optimale Verbesserung ist jedoch auf
einen Faktor ' beschränkt. Ohne eine Kompensation mit Hilfe der Einheit 33 würde
ε 1
1^
welcher Ausdruck nach Einsetzen von Ho(s), H7(S) und H, (s) und
dabei angenommen·, dass =— «=— und KTT, « 1 ist, wobei
ι ν a v x
V
^a ~ k T
^a ~ k T
iet, angenähert werden kann durch;
Ka
1 + β i + Ka
Dae Bodesche Diagramm für diesen Ausdruck iet in Fig. 3A mit
-2 - 5
K a 160 sec , T. - 0,112 sec, T - 5,3. 10 ^ sec gegeben.
et . JL
V
Fig. $B zeigt das Bodesche Diagramm für das die zusätzliche
Abschwächung einführende Glied
H4(s)
H4(s)
wobei α - 0,9 angenommen und für T - 0,04 eec gewählt ist.
Fig. 3C ist das Bodesche Diagramm bei Kombination der beiden
letztgenannten Glieder zu entnehmen.
Zur Ermittlung des Einflusses des Störsignals φβ auf
das Servosystem, wofür φ - 0 angenommen wird, gilt folgende Formel:
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"β
Nach Einsetzung von Η_(β), H,(β), H.(s) und Ht(s) und unter den
gleichen Annahmen für T., T und K wird dieser Ausdruck
1 ▼ &
α Ka
Das Bodesche Diagramm hierfür ist Fig. 4 zu entnehmen, wobei
α - 1 und K , T., T und T wie oben angenommen sind.
Vie aus der Figur hervorgeht, wird unterhalb der Systembandbreite (vTT ) die Störungeunterdrückung durch die Übertragungsfunktion des Hauptkreiees bestimmt. Oberhalb der Bandbreite ist
die StÖrungsherabeetzung zunächst von T abhängig, weshalb es
vorteilhaft sein würde, diesen Wert ziemlich gross zu wählen. Auch sollte berücksichtigt werden, dass φ an sich ziemlich klein
ist, was vor allem für den Frequenzbereich in der Nähe der Band* breitengrenzen von Wichtigkeit ist.
mitbestimmt, den α annimmt. Je mehr α von 1 abweicht, desto
kleiner T zu wählen ist, damit noch eine günstige niederfrequente Fehlerreduzierung erhalten wird. Eine Vergrösserung von T kann
dagegen für eine gute hochfrequente Störungeunterdrtickung von
die beabsichtigte Fehlerverringerung. Ausserdem ist zu berücksichtigen, dass bei der Wahl von T die Systembandbreite wegen der
zwischen ~ 27? und — auftretenden Resonanzfrequenzen, die
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durch das aus der Plattform und dem Übertragungssystem gebildete
System von Masse und Federung eingeführt werden, beschränkt gehalten werden muss. Die Wahl von T wird daher eine Kompromisslösung zwischen den genannten Faktoren erforderlich machen.
Die vorgenannte Wahl von T -0,04 see ergibt jedoch bereife
eine beachtliche Fehlerverringerung. *
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Claims (1)
- PATENTATTSPRUCHE:1.) Einrichtung zur Stabilisierung einer in einem Kardanrahmen aufgehängten Plattform um zwei senkrecht zueinander stehenden Achsen, wobei von einem kreiselgesteuerten Servosystem Gebrauch gemacht wird, das zur Stabilisierung um jede dieser beiden Achsen einen Servo-Vorverstärker und einen daran angeschlossenen und durch eine Kotor-Tachokombination gegengekoppelten Servo-Endverat&rker umfasst, wobei der vom Servo-Endverstärker gesteuerte Motor die Plattform um die betreffende Achse in bezug auf den Rahmen zum Kippen bringen kann, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Kardanrahmen zwei Messgeräte angebracht werden, von denen jedes ein Signal liefert, das als Mass für die Drehgeschwindigkeit des Rahmens um die betreffende Achse dient und aus dem eine Spannung abgeleitet wird, die nach Zuführung an den betreffenden Servo-Endverstärker die dem System anhaftenden Servofehler reduziert.2. Einrichtung nach Anspruch 1, wobei als Messgeräte Drehgeechwindigkeitsmeeeer eingesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Drehgeschwindigkeitsmesser und den betreffenden Servo-Endverstärkern ein Tiefpassfilter angeordnet ist. ·309839/08625. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daee das Tiefpaßsfilter so bemessen int, dass der Gradient einer Kombination von Drehoeschwindigkeitsniesser und daran angeschlossenem Tiefpass weitgehend dem der korrespondierenden Tachog-egenkopplungekette entspricht, während die Zeitkonstante des genannten Tiefpassfilters so gross gewählt wird, als es ohne Beeinträchtigung der beabsichtigten Fehlerreduzierung des Servosystems länglich ist.309839/086?Leerseite
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