DE3427490A1 - Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnung - Google Patents
Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnungInfo
- Publication number
- DE3427490A1 DE3427490A1 DE19843427490 DE3427490A DE3427490A1 DE 3427490 A1 DE3427490 A1 DE 3427490A1 DE 19843427490 DE19843427490 DE 19843427490 DE 3427490 A DE3427490 A DE 3427490A DE 3427490 A1 DE3427490 A1 DE 3427490A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signals
- gyro
- arrangement
- signal
- test
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/14—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
- F41G5/16—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns gyroscopically influenced
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01C—MEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
- G01C25/00—Manufacturing, calibrating, cleaning, or repairing instruments or devices referred to in the other groups of this subclass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)
Description
- ν-
:TENTVERWALTÜNG GMBH PHD 84-111
"Verfahren zum Prüfen einer kreiselgesteuerten Anordnung"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen einer von mindestens einem Kreisel gesteuerten Anordnung, insbesondere
einer im Betrieb waagerecht stabilisierten Plattform mit einer kurszeigenden Hilfsanordnung auf einem Schiff,
wobei der Kreisel Kreisellagesignale entsprechend der Lage seiner Achse zu der gesteuerten Anordnung abgibt und die
Kreisellagesignale über einen verhältnismäßig schnellen Regelkreis und eine erste Servoanordnung die Anordnung
nachsteuern, die Winkelsignale entsprechend ihrer Lage zu einer Bezugsanordnung, insbesondere dem Schiff, an einen
Rechner abgibt, und wobei mindestens zeitweise die Achse des Kreisels durch Differenzsignale entsprechend der
Differenz zwischen dem Winkel der gesteuerten Anordnung und mindestens einem ersten Referenzwinkel über einen
verhältnismäßig langsamen Regelkreis und eine zweite Servoanordnung gesteuert wird.
Die zu prüfende Anordnung ist vorzugsweise eine waagerecht stabilisierte Plattform mit Rundsuch- und Zielverfolgungsradarsystemen
auf einem Schiff, insbesondere einem Kriegsschiff. Die Plattform ist kardanisch, d.h. um eine zur
Schiffslängsachse parallele und eine weitere, dazu senkrecht stehende waagerechte Achse drehbar und wird so
gesteuert, daß sie auch bei Bewegungen des Schiffes im Wasser stets waagerecht steht. Dazu enthält die stabilisierte
Plattform einen Vertikal-Kreisel, dessen Achse im Betrieb senkrecht steht und der kardanisch mit der Plattform
verbunden ist, so daß er seine senkrechte Lage der Achse auch bei Schiffsbewegungen beibehält. Zum Ausgleich
der Präzession des Kreisels infolge der Erddrehung wird die Kreiselachse im Betrieb ständig nachgestellt. Um
-s-
zumindest zu jedem Beginn eines Betriebes die Kreiselachse senkrecht einzustellen, sind auf der Plattform ferner zwei
Beschleunigungsmesser angeordnet, die die Abweichung der Plattformsenkrechten von der Erdsenkrechten ermitteln und
als Beschleunigungssignale abgeben, und zwar in der senkrechten Ebene parallel zur Schiffslängsachse und in
einer senkrecht dazu stehenden Ebene getrennt. Diese Signale werden um von der Eigenbewegung des Schiffes
abgeleitete Signale, die die Fahrtbeschleunigung des Schiffes und Kursänderungen berücksichtigen, korrigiert.
Ferner besteht noch die Möglichkeit, die Plattform ent·^
sprechend den Signalen eines von der Plattform unabhängigen Hauptschiffskreisels einzustellen. Die Einstellung
der Plattform und die Nachstellung der Kreiselachse erfolgt durch jeweils getrennte Stellmotoren.
Ferner enthält die Plattform einen ebenfalls kardanisch bewegbaren Azimutkreisel, dessen Achse im Betrieb waagerecht
in einer vorgegebenen Kursrichtung, vorzugsweise zum geographischen Nordpol, gehalten wird. Dieser
Azimutkreisel steuert über einen weiteren Stellmotor eine Achse bzw. ein System von miteinander gekoppelten Achsen,
die mit Synchros bzw. Drehmeldern verbunden sind, deren Signale den Winkel zwischen der Azimutkreiselachse und der
Schiffslängsachse angeben. Die Einstellung des Azimutkreisels erfolgt durch ein Referenzsignal, das vom Hauptschiff
skreisel abgeleitet ist.
Um im Betrieb eindeutige und zuverlässige Werte zu erhalten, müssen nicht nur die Genauigkeit der Einstellung
der gesteuerten Anordnung, d.h. der stabilisierten Plattform und des Achsensystems, sondern auch die davon abgeleiteten
Signale geprüft werden, die die Stellung der Plattform und des Achsensystems für die Kursanzeige
gegenüber dem Schiff angeben. Eine isolierte Prüfung der
PHD 84-111
einzelnen Elemente der gesamten gesteuerten Anordnung ist jedoch zum einen sehr umständlich und aufwendig, wenn
dabei die zu prüfenden Elemente ausgebaut werden müssen, und zum anderen ist dann noch keine Gewähr gegeben, ob
diese Elemente im eingebauten Zustand in gleicher Weise wie bei separater Prüfung arbeiten. Eine weitgehend vollständige
Prüfung im normalen Betrieb ist jedoch ebenfalls nicht ohne weiteres möglich, denn dann müßte beispielsweise
das Schiff in entsprechende Bewegung wie bei etwa bei Seegang versetzt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Prüfen einer eingangs genannten gesteuerten Anordnung
anzugeben, das einfach durchgeführt werden kann und den Verhältnissen im realen Betrieb möglichst weitgehend nahekommt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Anordnung gegenüber der Bezugsanordnung mittels vom Rechner erzeugter Prüfsignale definiert bewegt wird,
indem mindestens in einem ersten Prüfabschnitt dem Eingang des schnellen Regelkreises anstatt der Kreisellagesignale
erste definiert zeitvariable Prüfsignale zugeführt werden und in einem zweiten Prüfabschnitt bei vom langsamen
Regelkreis gesteuerten schnellen Regelkreis dem langsamen Regelkreis als Referenzwinkel zweite definiert zeitvariable
Prüfsignale zugeführt werden, und daß in beiden Prüfabschnitten von den Winkelsignalen der gesteuerten
Anordnung abgeleitete Meßsignale mit von den ersten bzw. zweiten zeitvariablen Prüfsignalen abhängigen Sollsignalen
im Rechner verglichen werden.
Das der Erfindung zugrundeliegende Prinzip besteht also zu einem wesentlichen Teil darin, die Meßwerte dadurch zu
gewinnen, daß nicht die Bezugsanordnung bewegt und die
- *r - PHD 84-111
Genauigkeit des Ausgleiches der gesteuerten Anordnung
geprüft wird, sondern daß die Bezugsanordnung in Ruhe bleibt und die gesteuerte Anordnung, d.h. insbesondere die
Plattform und des Achsensystems für die Kurshaltung bewegt
und die sich dabei ergebenden Signale mit Sollsignalen verglichen werden. Auf diese Weise ist die Prüfung einfach
durchzuführen, und andererseits werden weitgehend betriebsnahe Ergebnisse erzielt, die sehr aussagekräftig
sind. Insbesondere gelingt es mit den erfindungsgemäß gewonnenen Signalen, auch einige möglicherweise bevorstehende
Ausfälle von einzelnen Elemente aufgrund charakteristischer Veränderungen (Trends) des Verhaltens zu
ermitteln. Um diese Art der Prüfung und Meßwertaufnahme im wirklichkeitsnahen Betrieb durchzuführen, ist es erforderlieh,
in erfindungsgemäßer Weise die Regelkreise zumindest vorübergehend aufzutrennen und bestimmte Prüfsignale zuzuführen.
Dafür können teilweise ohnehin vorhandene Eingänge für Korrekturwerte von einem Rechner verwendet werden,
beispielsweise bei der waagerecht stabilisierten Plattform auf einem Schiff die Korrekturwerte für die von den
Beschleunigungsmessern abgegebenen Meßwerte, so daß nur wenige zusätzliche Verbindungen von dem Rechner erforderlich
sind. Die durch die Prüfsignale erzeugten Reaktionen werden in jedem Falle vom Ausgang des schnellen Regelkreises
abgeleitet, der auch im Normalbetrieb breits mit dem Rechner verbunden ist.
Um Werte zu erhalten, die möglichst aussagekräftig sind, ist es zweckmäßig, daß im ersten Prüfabschnitt das erste
Prüfsignal nacheinander ein mit vorgegebener Steigung bis auf einen Maximalwert ansteigendes, danach auf einen entgegengesetzten
Maximalwert abfallendes und wieder auf den Ausgangswert ansteigendes Signal und danach ein mehrere
sinusförmige Schwingungen mit konstanter Frequenz und Amplitude aufweisendes Signal ist. Damit werden nahezu
3A27A90 _^„ pod 84-111
. i-
alle relevanten dynamischen Werte der Steuerung der Anordnung, d.h. der Plattform selbst und der Ableitung der
Signale davon erfaßt.
Eine besonders gute Erfassung etwa bevorstehender Ausfälle wird dadurch erreicht, daß die Steuerung der Anordnung im
Prüfbetrieb mit nahezu maximal vorkommender Geschwindigkeit und Beschleunigung erfolgt. Dies geschieht zweckmäßig
dadurch, daß die Steigung des ersten Teils des Priifsignals einer Neigungsgeschwindigkeit der gesteuerten Anordnung
von 0,5°/sec entspricht und die Frequenz des zweiten Teils des Prüfsignals 0,2 Hz ist und dessen Amplitude 5° Neigung
der Anordnung entspricht. Dies entspricht weitgehend den tatsächlichen Beanspruchungen einer stabilisierten Plattform
auf einem Schiff.
Da die Regelverstärkung einschließlich der Umsetzung in
mechanische Bewegung begrenzt ist, entstehen bei schnellen Bewegungen und Bewegungsänderungen der Anordnung in den
Winkelsignalen wangsläufig Fehler entsprechend der Große der Stellsignale des Regelkreises. Es ist daher zumindest
im ersten Prüfabschnitt zweckmäßig, daß ein von einem Stellsignal der ersten Servoanordnung abgeleitetes Meßsignal
mit Sollsignalen verglichen wird. Diese Signale enthalten zusätzliche Information über das Verhalten des
gesamten schnellen Regelkreises einschließlich der mechanischen Teile, da beispielsweise bei stellenweiser Schwergängigkeit
das Stellsignal größere Abweichungen hat als die Winkelsignale.
Da im zweiten Prüfabschnitt im wesentlichen jeder der Kreisel und deren Steuerung selbst geprüft wird, wobei
allerdings die bereits geprüfte Steuerung der Anordnung mitwirkt, sind in dem Prüfabschnitt etwas andere Prüfsignale
günstig. Insbesondere ist es zweckmäßig, daß
. ä.
im zweiten Prüfabschnitt die zweiten Prüfsignale sprungförmige Signale mit maximaler Amplitude und nacheinander
entgegengesetztem Vorzeichen sind, wobei die ununterbrochene Dauer jedes Signalwertes größer als die Zeitkonstante
des langsamen Regelkreises ist und daß die Änderungsgeschwindigkeit der Winkelsignale im Anfangsbereich der Dauer jedes Signalwertes und der Endwert der
Winkelsignale am Ende der Dauer jedes Signalwertes ermittelt und aufgezeichnet wird. Auf diese Weise wird das
Präzessionsverhalten und das Beharrungsvermögen des Kreisels geprüft.
Wenn im zweiten Verfahrensschritt insbesondere das Verhalten des kurszeigenden Azimutkreisels geprüft werden
soll, ist es nicht ohne weiteres möglich, diesen Kreisel bzw. dessen Achse gezielt in Bewegung zu setzen und diese
Bewegung auch zu erfassen, wenn nicht zusätzliche elektrische Verbindungen gelegt und andere Verbindungen aufgetrennt
werden sollen. Um dennoch das Verhalten auch des Azimutkreisels bei Auslenkung mit sprungförmigen Signalen
erfassen zu können, ist es zweckmäßig, daß zunächst die gesteuerte Anordnung durch ein Auslenksignal während einer
Zeit langer als die Zeitkonstante des langsamen Regelkreises über den schnellen Regelkreis auf eine definierte
Auslenkstellung gesetzt wird, während die Kreiselachse über den langsamen Regelkreis der gesteuerten Anordnung
nachgestellt wird, und daß danach dem schnellen Regelkreis zur Schließung des langsamen Regelkreises die Kreiselsignale
und dem langsamen Regelkreis ein Referenzsignal zugeführt wird, das einer anderen Stellung als der definierten
Auslenkstellung entspricht. Wenn dabei das Referenzsignal der Anfangsstellung des Azimutkreisels
entspricht, läuft dieser gezielt von einer definierten Stellung in seine Anfangsstellung zurück, wobei der
schnelle Regelkreis dem Azimutkreisel momentan folgt und
üK-Ütrt LU./JjüL'üHÄUCH
. Λ0 -
dadurch dann leicht wieder die Änderungsgeschwindigkeit und der Endwert der Winkelsignale ermittelt werden kann.
Ein Kreisel, dessen Achse zur Steuerung einer Anordnung wie der waagerecht stabilisierten Plattform auf einem
Schift senkrecht eingestellt ist, verändert aufgrund der Erddrehung die Lage seiner Achse gegenüber der Senkrechten
mit der Zeit, wenn diese Achse nicht dauernd durch Vergleich mit einem Referenzsignal nachgestellt wird. Um
im Betrieb auch unabhängig von einem solchen Referenzsignal zu sein, wird die Kreiselachse ständig durch von
dem geographischen Ort der Anordnung abhängige Korrektursignale nachgestellt, so daß die Kreiselachse zumindest
über eine begrenzte Zeit mit ausreichender Genauigkeit ihre senkrechte Richtung beibehält. Zum Gewinnen weiterer
Informationen über das Verhalten des langsamen und schnellen Regelkreises und der damit verbundenen mechanischen
Einrichtungen ist es, wenn wie vorstehend ausgeführt die Differenzsignale zur Steuerung des langsamen
Regelkreises durch Korrektursignale vom Rechner mit kurzer Zeitkonstante korrigiert werden, zweckmäßig, daß außer den
zweiten Prüfsignalen in einem folgenden Zeitabschnitt anstelle der Korrektursignale ein sprungformiges drittes
Prüfsignal zugeführt wird. Auf diese Weise wird die Kreiselachse zunächst relativ schnell ausgelenkt, wobei
der schnelle Regelkreis unmittelbar folgt, bis durch den Vergleich der Lage durch den schnellen Regelkreis gesteuerten
Anordnung mit einer Referenzlage mit einer durch die Zeitkonstanten des langsamen Regelkreises bestimmten
Verzögerung eine Gegensteuerung der Kreiselachse einsetzt. Der zeitliche Verlauf der Bewegung der Kreiselachse
gibt dabei auch Informationen über die Zeitkonstanten und Verstärkungsfaktoren der verwendeten Verstärker.
Bisher wurde die Prüfung mit solchen Prüfsignalen beschrieben, die die Regelkreise nahezu maximal
aussteuerten. Um die Regelkreise außerdem nahezu statisch zu prüfen, ist es zweckmäßig, daß in einem vor dem zweiten
Prüfabschnitt liegenden dritten Prüfabschnitt dem schnellen Regelkreis ein viertes, im wesentlichen
konstantes Prüfsignal, insbesondere das Lagesignal eines unabhängigen Hauptschiffskreisels, zugeführt wird und daß
in einem darauf unmittelbar folgenden vierten Prüfabschnitt dem langsamen Regelkreis das vierte
Prüfsignal zugeführt wird und im dritten und vierten
Prüfabschnitt die Winkelsignale mit dem vierten Prüfsignal verglichen werden. Dadurch kann die Genauigkeit der
Regelkreise bei kleinen Signalen geprüft werden, wobei insbesondere auch kleine mechanische Fehler, die bei
großen Auslenkungen übersprungen werden, erkannt werden können.
Da im ersten bzw. im ersten und dritten Prüfabschnitt nur die Steuerung der Anordnung selbst mit dem schnellen
Regelkreis geprüft wird und der Kreisel bei offenem langsamen Regelkreis praktisch ohne Wirkung ist, ist es zweckmäßig,
daß während des ersten bzw. des ersten und dritten Prüfabschnitte der Kreisel außer Betrieb ist und erst vor
dem zweiten bzw. vor dem vierten Prüfabschnitt eingeschaltet wird. Auf diese Weise werden Einflüsse der
Kreiselsteuerung auf die bei der Plattformsteuerung erhaltenen Werte vermieden.
Als letzte Prüfung kann noch das Verhalten der Regelkreise ohne Nachsteuerung durch Referenzsignale über eine längere
Zeit geprüft werden, d.h. in dem sogenannten "Free Drift"
Zustand, wobei die Lage der gesteuerten Anordnung zumindest nach einer längeren Zeit mit der Referenz, insbesondere
also mit dem Hauptschiffskreisel, verglichen wird.
' /IZ.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Beispiel einer gesteuerten Anordnung in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 das elektrische Blockschaltbild einer gesteuerten
Anordnung,
Fig. 3 die Zusammenschaltung von elektrischen und mechanischen Anordnungen gemäß der in Fig. 2 dargestellten Anordnung,
Fig. 3 die Zusammenschaltung von elektrischen und mechanischen Anordnungen gemäß der in Fig. 2 dargestellten Anordnung,
Fig. 4 das elektrische Blockschaltbild einer anderen
gesteuerten Anordnung,
Fig. 5 das Zusammenwirken von elektrischen und mechanischen Elementen der Anordnung nach Fig. 4, Fig. 6 den zeitlichen Verlauf einiger vorzugsweise verwendeter Prufsignale und die Reaktion der gesteuerten Anordnung darauf.
Fig. 5 das Zusammenwirken von elektrischen und mechanischen Elementen der Anordnung nach Fig. 4, Fig. 6 den zeitlichen Verlauf einiger vorzugsweise verwendeter Prufsignale und die Reaktion der gesteuerten Anordnung darauf.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine gesteuerte Anordnung in
Form eines Stabes 1a, an dem eine Plattform 1 befestigt ist. Der Stab 1a kann noch weitere Plattformen oder
Einrichtungen tragen, die hier der Übersichtlichkeit halber jedoch nicht dargestellt sind, da sie für die
Erfindung nicht von Bedeutung sind. Die Plattform 1 trägt zwei Beschleunigungsmesser 13 und 14, von denen der
Beschleunigungsmesser 13 ein Signal entsprechend dem Winkel zwischen dem Stab 1a und dem Beschleunigungsvektor
in der durch den Stab 1a und die Achse 3a, 3b gebildeten Ebene abgibt, und der Beschleunigungsmesser 14 gibt ein
elektrisches Signal entsprechend dem Winkel zwischen dem Stab 1a und dem Beschleungigungsvektor in der durch den
Stab 1a und die Achse 1b, 1c gebildeten Ebene ab. Beide elektrischen Signale sind also gleich Null, wenn der Stab
la genau senkrecht steht und die ganze Anordnung sich in Ruhe befindet. In der weiteren Beschreibung wird davon
phd 84-m
ausgegangen, daß es sich um eine Anordnung auf einem Schiff handelt, bei der der Stab 1a stets senkrecht
gehalten werden soll, auch wenn sich das Schiff bewegt, insbesondere bei Seegang.
5
5
Der Stab 1a wird durch die beiden Achsen 1b und 1c drehbar
in dem Rahmen 3 gehalten. Diese beiden Achsen 1b und 1c
sind fest mit dem Stab 1a verbunden, wobei die Achse 1b
einen Rahmen 15 mit einem kardanisch aufgehängten Kreisel 17 trägt und die Achse 1c durch einen Motor 4 über ein
Zahnradgetriebe 5, 6 gedreht werden kann und am Ende einen Rahmen 10 mit einem kardanisch aufgehängten Kreisel 12
trägt. Der Rahmen 3 ist über die beiden Achsen 3a und 3b drehbar in mit dem Schiff fest verbundenen Trägern 2
gelagert und kann durch einen daran befestigten Motor 7 über das Zahnradgetriebe 8, 9 um die Achsen 3a, 3b gedreht
werden. Bei entsprechender Steuerung der Motoren 4 und 7 kann der Stab 1a also ständig senkrecht gehalten werden.
Der Kreisel 12 ist so eingestellt, daß seine Achse senkrecht, d.h. in Richtung der Erdbeschleunigung steht.
Wenn sich der Stab 1a und damit über die Achse 1c der
Rahmen 10 bewegt, bevor die Steuerung durch die Motoren und 7 einsetzt, dreht sich die Achse des Kreisels 12
gegenüber der durch den Innenrahmen 11 gebildeten Ebene,
und-der Innenrahmen 11 dreht sich gegenüber der durch den
Rahmen 10 gebildeten Ebene, je nach Richtung der Bewegung,
wobei für beide Drehbewegungen Drehmelder vorgesehen sind, die in Fig. 1 der Übersichtlichkeit halber nicht eingezeichnet
sind.
In ähnlicher Weise ist die Achse des Kreisels 17 waagerecht und insbesondere in einer bestimmten Kursrichtung
ausgerichtet, und bei Auslenkung des Stabes 1a gegenüber
"<r\ MUD CiMJ Hü!
. . .»J-FuJK rbri Ufctt ü:::.
3427490 -Jrf - PHD 84-m
der Erdbeschleunigung um die Achse 1b dreht sich die Kreiselachse des Kreisels 17 gegenüber der durch den
Innenrahmen 16 gebildeten Ebene. Diese Drehung wird jedoch nicht weiter ausgewertet, und es sind dafür auch keine
Sensoren bzw. Drehmelder vorgesehen. Wenn sich jedoch die gesamte Anordnung um die Achse des Stabes 1a bewegt, dreht
sich der Innenrahmen 16 gegenüber der durch den Rahmen gebildeten Ebene, und diese Drehung wird durch einen
ebenfalls nicht dargestellten Drehmelder abgetastet.
Ferner sind nicht dargestellte Stellmotoren vorgesehen, die den Innenrahmen 11 gegenüber dem Rahmen 10 und die
Achse des Kreisels 12 gegenüber dem Innenrahmen 11 sowie
den Innenrahmen 16 gegenüber dem Rahmen 15 drehen können,
um die Achsen der Kreisel 12 und 17 in eine bestimmte
Einstellung zu bringen.
Es sind ferner in Fig. 1 nicht dargestellte Drehmelder vorgesehen, die die Winkellage der Achse 3a bzw. 3b und
damit des Rahmens 3 gegenüber den Trägern 2 angeben, sowie den Winkel der Achse 1b bzw. 1c gegenüber dem Rahmen 3.
Diese Drehmelder geben bei senkrechter Ausrichtung des Stabes 1a den Winkel der Träger 2 und damit des Schiffes
gegenüber der Erdsenkrechten in den entsprechenden beiden zueinander senkrecht stehenden Ebenen an.
Die Fig. 2 zeigt das Blockschaltbild für die Steuerung der
Plattform 1 bzw. des Stabes 1a in einer der beiden senkrechten Ebenen. In der anderen, dazu senkrechten Ebene ist
eine im übrigen gleich aufgebaute Anordnung vorhanden. Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung enthält jedoch bereits
einige zusätzliche Elemente, die für das Prüfen der Anordnung bzw. deren Einstellung notwendig ist.
VS-NÜH FÜR DEN O.'EüjTüESRAUCH
-Ur- PHD 84-111
Das durch die Doppellinie 31 bezeichnete Teil in Fig. 2 stellt die Plattform 1 bzw. den Stab 1a dar. Das
Element 38 deutet den Beschleunigungsaufnehmer 13 bzw. 14 in Fig. 1 an, der ein Signal entsprechend dem Winkel
zwischen dem Teil 31, d.h. dem Stab 1a, und dem Beschleunigungsvektor
erzeugt und einer Schaltung 40 zuführt, wo dieses Signal um ein über die Leitung 41 von einem Rechner
22 aus der Eigenbewegung des Schiffes abgeleitetes Korrektursignal
korrigiert wird. Wenn nämlich das Schiff in der Richtung der Achse 3a, 3b beschleunigt wird, indem es
Fahrt aufnimmt, erzeugt der betreffende Beschleunigungsmesser ein elektrisches Signal, auch wenn der Stab 1a
genau senkrecht steht. Entsprechend erzeugt, wenn die Schiffslängsachse also in der Richtung der Achsen 3a, 3b
verläuft, eine Kursänderung des Schiffes eine Beschleunigungskomponente in Richtung der Querachse des Schiffes, so
daß dann der betreffende Beschleunigungsmesser 14 ein elektrisches Signal abgibt, wenn der Stab 1a senkrecht
steht. Da Schiffsbeschleunigung bzw. Kursänderung jedoch bekannt ist, können entsprechende Korrektursignale
erzeugt werden. Das Ausgangssignal am Ausgang 43 der Schaltung 40, das durch Differenzbildung und Tiefpaßfilterung
mit großerZeitkonstanten gebildet wird, gibt also die mittlere Abweichung der Richtung des Stabes 1a
gegenüber der Erdsenkrechten an und dient dazu, die Achse des Kreisels 12 in Fig. 1 senkrecht einzustellen.
Dieses Signal am Ausgang 43 wird über den Schalter 48 einer weiteren Schaltung 42 zugeführt, wo es mit einem
weiteren, über die Verbindung 41 vom Rechner 22 kommenden Signal verknüpft wird. Dieses Signal kompensiert den
Einfluß der Erddrehung auf die Achse des Kreisels 12, die sich ohne Steuerung durch das Signal des Beschleunigungsaufnehmers 38, d.h. bei offenem Schalter 48, raumfest
bewegt und somit ihre Richtung zur Erdsenkrechten ständig
verändern würde. Durch ein Korrektursignal, das vom Breitengrad des Ortes des Schiffes und von dessen Kursrichtung
abhängt, kann die Kreiselachse ständig nachgestellt werden, so daß sie auch ohne Steuersignal von den
Beschleunigungsaufnehmern, d.h. in sogenannten
"free-drift"-Zustand zumindest für begrenzte Zeit mit
ausreichender Genauigkeit senkrecht zur Erdoberfläche steht. Die Verknüpfung mit dem Korrektursignal in der
Schaltung 42 erfolgt mit kleiner Zeitkonstante. 10
Das von der weiteren Schaltung 42 erzeugte korrigierte Signal wird nun der Kreiselanordnung 36 zugeführt, um dort
die Achse des Kreisels einzustellen. Zur Erläuterung wird auf die Fig. 3 hingewiesen, die die in Fig. 2 dargestellte
Steuerung teils im geometrischen Aufbau, teils mit elektrischen Verbindungen zeigt. Dabei sind in Fig. 3 diejenigen
Elemente, die unmittelbar solchen in Fig. 2 dargestellten Elementen entsprechen, mit dem gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In Fig. 3 wird das vom Beschleuni-
gungsaufnehmer 38, der mit dem Bauteil 31 entsprechend der Plattform 1 in Fig. 1 fest verbunden ist, erzeugte Signal
über die Schaltung 40, den Schalter 48und die weitere Schaltung 42 einem Stellmotor 66 zugeführt. Dabei ist die
Verbindung vom Rechner 22 zu den Schaltungen 40 und 42 für
die Zufuhr der Korrektursignale als zwei getrennte Leitungen 41a und 41b gezeichnet. Der Stellmotor 54 ist
innerhalb der Kreiselanordnung 3 6angeordnet und verdreht beispielsweise die Achse des Kreisels 12 gegenüber der
Ebene des Innenrahmens 11, oder er verstellt diesen gegenüber
dem Rahmen 10, je nachdem, welche Steuerung für welche der beiden Richtungen bzw. Ebenen betrachtet wird.
In Fig. 3 ist dies symbolisch dadurch dargestellt, daß der Motor 54 den Innenrahmen 11 gegenüber dem Rahmen 10 verdreht,
jedoch kann der Motor 54 auch zwischen dem Innenrahmen 11 und der Lagerung des symbolisch dargestellten
Kreisels 12 angeordnet sein.
Die Stellung des Innenrahmens 11 gegenüber dem Teil 31
entsprechend der Plattform 1 in Fig. 1 wird durch einen Drehmelder 32 abgetastet und als elektrisches Signal
abgegeben. Bei der Steuerung für die andere Richtung, wo der Motor 54 zwischen Innenrahmen 11 und Kreisellagerung
angebracht ist, ist der Drehmelder 32 ebenfalls zwischen diesen beiden Elementen angeordnet. Der Drehmelder 32 ist
jeweils so angeordnet, daß sein Ausgangssignal vorzugsweise dann Null wird, wenn die Achse des Kreisels 12 in
Fig. T parallel zum Stab 1a, d.h. senkrecht zur Plattform 1 steht.
Dieses Signal wird in der Stellung a des Umschalters 46 der Steueranordnung 30 in Fig. 2 zugeführt, die, wie aus
Fig. 3 hervorgeht, im wesentlichen einen Servoverstärker 50 und einen Motor 56 enthält, der dem Motor 4 bzw. 7 in
Fig. 1 entspricht, je nachdem, welche Anordnung für welche Richtung betrachtet wird. Der Motor 56 verstellt nun die
mechanische Anordnung 31 derart, daß das Ausgangssignal des Drehmelders 32 zu Null wird, d.h. daß die Anordnung
senkrecht zur Achse des Kreisels 12 steht. Aus den Fig.
und 3 ist zu erkennen, daß bei dieser Stellung a des Umschalters 46 zwei Regelkreise mit unterschiedlicher
Zeitkonstante entstehen. Der schnelle Regelkreis mit kleiner Zeitkonstante besteht aus dem Drehmelder 32, der
die Lage der Kreiselachse mit der Lage des Teils 31 vergleicht, und der Steueranordnung 30, die das Teil 31
entsprechend dem Vergleichsergebnis relativ schnell einstellt. Der langsame Regelkreis besteht aus dem Beschleunigungsaufnehmer
38, der die Lage des Teils 31 mit der Richtung des Beschleunigungsvektors, das ist bei ruhendem
Schift die Erdbeschleunigung, vergleicht, und der Kreiselanordnung 3 6 mit dem nachfolgenden schnellen Regelkreis,
die die Kreiselachse und damit den Teil 31 entsprechend dem Vergleichsergebnis einstellen. Die Stellung des
- >5 - PHD 84-111
3^27490 .^.
Teils 31, das entspricht der Stellung der Plattform 1 in Fig. 1 gegenüber dem schiffsfesten Träger 2, wird durch
den Drehmelder 52 abgetastet und als elektrisches Signal dem Rechner 22 zugeführt.
5
5
In der Stellung b des Umschalters 46 erhält die Steueranordnung 30, d.h. der Servoverstärker 50, ein Signal von
dem Drehmelder 34. Dieser erhält vom Umschalter 44 ein elektrisches Stellungssignal, das mit der mechanischen
Stellung seines Rotors verglichen wird, und er erzeugt am Ausgang ein Signal, wenn diese beiden Stellungen voneinander
abweichen. Der Umschalter 44 ist nur zu Prüfzwecken vorgesehen, wie später erläutert wird, und ist tatsächlich
eine Kabelverbindung, durch die normalerweise der Eingang des Drehmelders 34 fest mit dem Ausgang der Synchro-Gruppe
26 verbunden ist, die die Stellung des Hauptschiffskreisels 24 angibt und die nur während eines Teils der
Prüfung so gesteckt ist, daß der Eingang des Drehmelders 34 mit dem Ausgang der Anordnung 2 8 verbunden ist. Dadurch
ist hier nur der etwas modifizierte schnelle Regelkreis wirksam, der aus dem Drehmelder 34, der die Stellung des
Hauptschiffskreisels mit der Lage des Teils 31 vergleicht, und der Steueranordnung 3 0 besteht, der das Teil 31 entsprechend
dem Vergleichsergebnis einstellt, d.h. entsprechend der Stellung des Hauptschiffskreisels 24. Dessen
Stellung wird über die Leitung 25 auch dem Rechner 22 zugeführt, um mit insbesondere dem Ausgangssignal des
Drehmelders 52 beim Prüfen verglichen zu werden, wie später erläutert wird. Der langsame Regelkreis mit der
Kreiselanordnung 36 ist bei dieser Stellung b des Umschalters 46 offen.
Von der Kreiselanordnung 36, d.h. von dem Servoverstärker 50, führt noch ein der Regelabweichung proportionales
Signal über die Verbindung 33 zum Rechner 22. Da der
VJ-NUΛ Πϊϊ\ Ü'C\h UiL,.Ji w£ü
Regelkreis während des Einstellvorganges des Teils 31 zwangsläufig einen Nachlauffehler aufweist, der proportional
der Regelabweichung ist, kann durch Korrektur des die Lage des Teils 31 angebenden Signals des Drehmelders
52 um das die Regelabweichung angebende Signal auf der Verbindung 33 die exakte Soll-Lage des Teils 31 im eingeschwungenen
Zustand bestimmt werden, wenn die Eigenschaften des Regelkreises bekannt sind, was hier angenommen
wird.
Eine der beschriebenen Steueranordnung für die Plattform 1
und den Kreisel 12 entsprechende Steueranordnung existiert auch für den Kreisel 17 in Fig. 1 und ist in den Figuren 4
und 5 näher dargestellt. Eine der Plattform 1 in Fig. 1 entsprechende Anordnung, die der Achse des Kreisels 17
folgt, ist in Fig. 1 nicht dargestellt und besteht im wesentlichen aus einer Achse, die in den Figuren 4 und 5
mit 71 bezeichnet ist und die von einer Steueranordnung 70 gesteuert wird, die im wesentlichen einen Servoverstärker
100 und einen Motor 96 enthält. Mit der Achse 71 sind drei Drehmelder 72, 74 und 92 gekoppelt, von denen der Drehmelder
92 ein die Lage der Achse 71 gegenüber dem Schiff angebendes elektrisches Signal erzeugt und dem Rechner 22
zuführt.
Der Drehmelder 72 erzeugt ein Ausgangssignal, das von der Differenz des über die Verbindung 77 zugeführten elektrischen
Lagesignals und der Lage der Achse 71 abhängt, und entsprechend erzeugt der Drehmelder 74 ein Ausgangssignal,
das von der Differenz des über die Verbindung 27 von der Synchro-Gruppe 26, die vom Hauptschiffskreisel 24
gesteuert wird, zugeführten elektrischen Lagesignal und der Lage der Achse 71 abhängt. Das elektrische Lagesignal
auf der Verbindung 77 wird von dem Drehmelder 76 erzeugt, der die Lage der Achse des Kreisels 17 gegenüber dem
Schiff in der waagerechten Ebene angibt.
..'-:iUI\ iiWjjCii Vi*.,J, vLuKAUCH
- 2o -
Wenn der Umschalter 84 in der Stellung a und der Umschalter 82 in der Stellung b steht, erhält der Servoverstärker
90 das Signal vom Ausgang des Drehmelders und stellt über den Motor 96 die Achse 71 so ein, daß
diese dem Lagesignal auf der Verbindung 77 entspricht, d.h. der Winkel der Achse 71 gegenüber dem Schiff zeigt
den Winkel der Achse des Kreisels 17 gegenüber dem Schiff an. Bei dieser Stellung der Schalter 82 und 84 befindet
sich der Schalter 80 normalerweise in der Stellung a, so daß über den Servoverstärker 86 mit großer Zeitkonstante
dem Einstellmotor 78 ein Signal entsprechend der Differenz der über die Verbindung 27 zugeführten Lage des Hauptschiff
skreisels und der Achse 71, d.h. der Lage der Achse des Kreisels 17 zugeführt wird, so daß dieser Kreisel die
Lage des Hauptschiffskreisels annimmt.
Aus den Fig. 4 und 5 ist zu erkennen, daß bei dieser
Stellung der Umschalter 80, 82 und 84 wieder zwei Regelkreise mit unterschiedlicher Zeitkonstante entstehen. Der
schnelle Regelkreis mit kleiner Zeitkonstante besteht aus dem Drehmelder 72, der die Laqe der Achse 71 mit der Lage
der Achse des Kreisels 17 (über den Umweg des Drehmelders 76) vergleicht, und der Steueranordnung 70, die die Achse
71 entsprechend dem Vergleichsergebnis relativ schnell einstellt. Der langsame Regelkreis besteht aus dem Drehmelder
74, der die Lage der Achse 71 mit der Lage des Hauptschiffskreisels vergleicht und der Kreiselanordnung
78 mit dem nachfolgenden schnellen Regelkreis, die die
Achse des Kreisels 17 und damit die Achse 71 entsprechend dem Vergleichsergebnis einstellen. Die elektrischen
Signale am Ausgang des Drehmelders 92 entsprechen somit den Lagesignalen auf der Verbindung 27 ,d.h. der dem
Rechner 22 über die Verbindung 25 zugeführten Signale. Dies gilt jedoch nur wegen der großen Zeitkonstante des
Servoverstärkers 86 im langzeitlichen Mittel, während
VS-NlIR FUR DE)J C;:::SiGEBRAÜCH
3427490 -."?- PHD 84-,,,
Μ-
# kurzzeitige Schwankungen der Signale auf der Verbindung sich nicht auf die Lage der Achse 71 auswirken, d.h. der
Kreisel 17 wirkt als integrierendes Glied für die Ausgangssignale des Drehmelders 92 gegenüber den Signalen auf
der Verbindung 27. Dabei ist stets vorausgesetzt, daß der Schalter 88 geöffnet ist.
Wenn der Schalter 82 in der Stellung a und der Schalter weiterhin ebenfalls in der Stellung a steht, erhalt der
Servoverstärker 90 direkt das Ausgangssignal des Drehmelders 74, so daß die Achse 71 entsprechend der Lage des
Hauptschiffskreisels eingestellt wird. Dadurch ist ebenfalls nur der etwas modifizierte schnelle Regelkreis wirksam,
der hier aus dem Drehmelder 74, der die Lage des Hauptschiffskreisels 24 mit der Lage der Achse 71 vergleicht,
und der Steueranordnung 70 besteht, der die Achse 71 entsprechend dem Vergleichsergebnis einstellt, d.h.
entsprechend der Stellung des Hauptschiffskreisels 24 in der waagerechten Ebene.
Im Gegensatz zur Anordnung nach Pig. 2 und Fig. 3 ist es hier jedoch möglich, den langsamen Regelkreis ohne Einschluß
des schnellen Regelkreises zu schließen, indem der Umschalter 80 in die Stellung b umgeschaltet wird.Dabei
wird das Ausgangssignal· des Drehmelders 72, der die Lage der Achse des Kreisels 17 mit der Lage der Achse 71 vergleicht,
auf den Eingang der Kreiselanordnung 7 8 gegeben, so daß der Kreisel 17 so lange über den Motor 78 nachgestellt
wird, bis seine Achse eine Lage entsprechend der Achse 71, d.h. entsprechend der Lage des Hauptschiffskreisels 24 angenommen hat. Diese Einstellung geschieht
wegen der großen Zeitkonstanten des Servoverstärkers 86
jedoch langsam.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 und Fig. 5 ist im Betriebszustand noch eine weitere ümschaltmöglichkeit vorgesehen,
- J-9 - PBD 84-111
nämlich die Umschaltung des Umschalters 3 4 in die Stellung b. In diesem Falle erhält die Steueranordnung 70
direkt die Stellsignale vom Rechner 22, so daß damit auch die Stellung der Achse 71 direkt durch den Rechner 22
vorgegeben wird. Dies kann als Regelschleife über die Steueranordnung 70 und den Rechner 22 aufgefaßt werden,
wobei der Soll-Ist-Vergleich im Rechner 22 vorgenommen wird. Wenn dabei der Umschalter 80 in der Stellung b
steht, folgt die Achse des Kreisels 17 wieder langsam der
Stellung der Achse 71, d.h. der Kreisel 17 kann durch den Rechner 22 auf eine beliebige Stellung eingestellt werden.
Um nun die anhand der Fig. 2 und Fig. 3 beschriebene Steuerung und die anhand Fig. 4 und Fig. 5 beschriebene
Steuerung möglichst genau prüfen zu können, werden den einzelnen Regelkreisen definiert zeitvariable Prüfsignale
zugeführt, wodurch die gesteuerten Anordnungen, d.h. das Teil 31 entsprechend der Plattform 1 und die Achse 71
sowie die Kreiselachsen, definiert bewegt werden, und die dabei entstehenden Reaktionen werden im Rechner 22 ausgewertet.
Um die Prüfung möglichst einfach durchzuführen, werden die Reaktionen nur über die Signale ausgewertet,
die ohnehin bereits dem Rechner 22 zugeführt werden, und zwar sind dies die Ausgangssignale der Drehmelder 52 und
92, die die Lage der gesteuerten Anordnung angeben, sowie die Signale auf der Verbindung 33 in den Fig. 2 und 3. In
entsprechender Weise sollten zum Einspeisen der definiert zeitvariablen Prüfsignale ebenfalls nur bereits vom
Rechner 22 kommende vorhandene Verbindungen verwendet werden. Bei dem nachfolgend beschriebenen Prüfverfahren
ist dies bis auf eine Ausnahme der Fall. Da jeweils der langsame Regelkreis nicht ohne Verwendung des schnellen
Regelkreises angesteuert werden kann, wird zunächst dieser geprüft, wobei besondere Prüfsignale verwendet werden.
- 2Θ - PHD 84-111
Diese Prüfsignale sind in Fig. 6a dargestellt. Zunächst
wird ein gleichförmig ansteigendes, dann ebenso gleichförmig abfallendes und wieder ansteigendes Signal angelegt.
Dies führt zu einer gleichmäßigen Bewegung der gesteuerten Anordnungen ohne Beschleunigung außer an den
Umkehrpunkten des Signals.
In Fig. 4 bzw. Fig. 5 ist der Umschalter 84 in die Stellung b gelegt, so daß die Achse 71 unmittelbar dem
rampenförmigen Signal folgt. Die Lage der Achse 71 wird dem Rechner 22 zugeführt, und zwar über den Drehmelder 92,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, und dort werden die Lagesignale mit den dem Umschalter 84 zugeführten Signalen
verglichen. Dabei können insbesondere lageabhängige Unregelmäßigkeiten in den mechanischen Teilen wie z.B. im
Motor 96 oder in den Getrieben an diesem Motor oder an dem Drehmelder 92 festgestellt werden.
Bei der Steuerung nach Fig. 2 und Fig. 3 besteht ohne weiteres nicht die Möglichkeit, die gesteuerte Anordnung,
d.h. das Teil 31 entsprechend der Plattform 1, direkt vom Rechner zu steuern. Aus praktischen Gründen wird hier
anstelle der Lagesignale vom Hauptschiffskreisel 24 über die Synchrogruppe 26 ein Lagesignal auf der Verbindung 29
zugeführt, das von der Einrichtung 2 8 erzeugt wird. Für diese Einrichtung 28 wird der Einfachheit halber die
Steuerung nach Fig. 4 und Fig. 5 verwendet, d.h. die Ausgangssignale des Drehmelders 92 oder eines anderen,
ebenfalls mit der Achse 71 verbundenen Drehmelders, wobei die Achse 71 in vorher beschriebener Weise vom Rechner 22
gesteuert bewegt wird.
Die Lagesignale auf der Verbindung 2 9 werden über den Umschalter 44, d.h. durch eine ensprechend gesteckte
Kabelverbindung, in der Stellung b dem Drehmelder 34
- ^t - PHD 84-111
zugeführt, wo sie mit der Lage des Teils 31 verglichen werden. Der Umschalter 46 befindeb sich in der Stellung b,
so daß das Teil 31, d.h. die Plattform 1r den Lagesignalen
auf der Verbindung 29 praktisch unmittelbar folgt. Da die Lage des Teils 31 dem Rechner 22 zugeführt ist, nämlich
über den Drehmelder 52 in Fig. 3, können Fehler in dem Regelkreis aus der Steueranordnung 30 und dem Drehmelder
34 durch Vergleich im Rechner 22 mit den der Steuerung nach Fig. 4 bzw. Fig. 5 zugeführten Signalen festgestellt
werden. Es können jedoch auch nur die Signale auf der Verbindung 33 ausgewertet werden, die abhängig von der
Regelabweichung und damit von der Beschleunigung sind. Auch darüber können Defekte im Motor 56 und den Getrieben
an dem Teil 31 festgestellt werden. Beispielsweise deuten große Signale auf eine Schwergängigkeit hin.
In entsprechender Weise werden den Steuerungen anschließend sinusförmige Prüfsignale zugeführt, wie in
Fig. 6a dargestellt ist, die so gewählt sind, daß dabei die maximal vorgesehenen Beschleunigungen auftreten.
Besonders hierbei wird auch die Verstärkung der Servoverstärker 90 bzw. 50 geprüft.
Nach diesen beiden Prüfsignalen können schon wesentliche Aussagen über den in den schnellen Regelkreisen enthaltenen
Elemente gemacht werden.
Eine weitere Prüfung der schnellen Regelkreise kann noch dadurch erfolgen, daß diese von dem Schiffskreisel 24
gesteuert werden, der im Ruhezustand des Schiffes ein nahezu konstantes, zumindest sich nur langsam änderndes
Signal abgibt. Dafür werden bei der Steuerung nach Fig. und Fig. 5 die Umschalter 82 und 84 in die Stellung a
gelegt, und bei der Steuerung nach Fig. 2 und Fig. 3 wird der Umschalter 44 in die Stellung a gelegt, d.h. die
- JA2 - PHD 84-111
-is.
Kabelverbindung vom Eingang des Drehmelders 34 wieder wie
im normalen Betriebszustand auf den Ausgang der Synchrogruppe 26 gesteckt, und der Umschalter 46 wird in die
Stellung b gelegt. Dabei wird dann der Unterschied zwischen den Signalen des Hauptschiffskreisels 24 auf der
Verbindung 25 zum Rechner 22 und der Lagesignale des Teils 31 bzw. der Achse 71 im Rechner miteinander verglichen.
Da bei diesen Prüfungen der jeweils langsame Regelkreis mit dem betreffenden Kreisel noch nicht geprüft wird, ist
es zweckmäßig, bei diesen Prüfungen den Kreisel zunächst noch nicht in Betrieb zu setzen. Erst die folgenden
Prüfungen, die den langsamen Regelkreis mit der Steuerung der Kreiselachse einbeziehen, setzen einen in Betrieb
genommenen, d.h. rotierenden Kreisel voraus.
Für einen einfachen Ablauf wird zunächst jeweils die Kombination aus schnellem und langsamem Regelkreis von der
im Betrieb normalerweise verwendeten Referenz gesteuert und die Differenz zu dem Lagesignal des Hauptschiffskreisels 24 gebildet. Bei der Anordnung nach Fig. 2 bzw.
Fig. 3 wird der Umschalter 46 in die Stellung a geschaltet, und die Lage des Teils 31 wird mit der Richtung
der Erdsenkrechten durch den Beschleunigungsaufnehmer 38 verglichen. Ein eventuelles Differenzsignal wird über den
Servoverstärker 40 mit großer Zeitkonstante, den Schalter 48 und den Verstärker 42 dem Motor 54 zugeführt,
der die Achse des Kreisels 12 langsam kippt. Eine Veränderung der Lage des Kreisels 12 gegenüber dem Teil 31 wird
vom Drehmelder 32 als elektrisches Signal über den Umschalter 46 der Steuerung 30, d.h. dem Servorverstärker
zugeführt, so daß über den Motor 56 die Lage des Teils 31 momentan verändert wird und die Achse des Kreisels 12
stets senkrecht zum Teil 31 steht, was wiederum das Ausgangssignal
des Beschleunigungsaufnehmers 38 beeinflußt,
-· ι
it,·!1·. i,s.,1 V1 n.M./ i !jU'Jliiiu w. Γί
- 2* - PHD 84-111
- U-
bis dies schließlich zu Null geworden ist. Die Lage des Teils 31 wird über die vom Drehmelder 52 dem Rechner 22
zugeführten Lagesignale darin mit den über die Leitung zugeführten Lagesignale des Hauptschiffskreisels verglichen.
In der Anordnung nach Fig. 4 bzw. Fig. 5 wird der Umschalter 82 in die Stellung b und der Umschalter 84 in
die Stellung a geschaltet, und der Umschalter 80 liegt in der Stellung a. Dadurch wird die Achse 71 über die Steuerung
70, d.h. den Servoverstärker 90 und den Motor 96 entsprechend der vom Drehmelder 72 ermittelten
Differenz zwischen der Lage der Achse 71 und dem Lagesignal 77, das im Drehmelder 76 aus der Lage des
Kreisels 17 gegenüber dem als schiffsfest anzusehenden Rahmen 15 erzeugt wird, gesteuert, d.h. die Achse 71 folgt
unmittelbar der Lage der Achse des Kreisels 17. Dies bedeutet, daß der Drehmelder 74, der die Differenz
zwischen der Lage der Achse 71 und den von der Synchrogruppe 26 erzeugten Lagesignalen ermittelt, damit die
Differenz zwischen der Lage der Achse des Kreisels 17 und der Achse des Hauptschiffskreisels 24 ermittelt, und
dieses Differenzsignal wird über den Umschalter 80 in der Lage a der Kreiselsteuerung 78, d.h. dem Servoverstärker
86 und dem Motor 7 8 zugeführt, wodurch die Lage der Achse des Kreisels 17 der Lage des Hauptschiffskreisels angeglichen wird, allerdings wegen der großen
Zeitkonstante des Servoverstärkers 86 mit starkem Integrationsverhalten. Über den Drehmelder 92 wird die Lage
der Achse 71 mit den Lagesignalen des Schiffskreisels 24 auf der Leitung 25 im Rechner 22 verglichen. Dies schließt
gleichzeitig eine Prüfung der Synchrogruppe 26 ein.
Als nächstes folgt wieder eine dynamische Prüfung, bei der die Änderuag der Lage der Achse des Kreisels 12 bzw. des
Kreisels 17 als Reaktion auf sprungf örtiige Prüf signale
untersucht wird. Dies ist in Fig. 6b angedeutet, wo das
Prüfsignal P auf einen Maximalwert springt und dort eine längere Zeit konstant bleibt.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 bzw. Fig. 3 wird dieses Prüfsignal vom Rechner 22 über die Verbindung 41 bzw. 41a
dem Verstärker 4 0 zugeführt. Dessen Ausgangssignal steuert über den Motor 54 die Achse des Kreisels 12, und über den
Drehmelder 32 und die Steuerung 30, d.h. den Servoverstärker 50 und den Motor 56, folgt die Lage des Teils 31
dem Kreisel 12, so daß die vom Drehmelder 52 an den Rechner 22 gelieferten Lagesignale somit die Lage der
Achse des Kreisels 12 angeben, die im Rechner 22 mit Sollwerten verglichen wird. Wegen der großen Trägheit eines im
Betrieb befindlichen Kreisels reagiert dessen Achse nur langsam auf das Stellmoment des Motors 54, so daß sich ein
Verlauf der Lage der Kreiselachse entsprechend der mit R bezeichneten Kurve in Fig. 6b ergibt.
Mit der Bewegung des Teils 31 gibt nun aber auch der Beschleunigungsaufnehmer 38 ein Signal ab, das dem dem
Verstärker 40 zugeführten Signal entgegengerichtet ist. Wegen der großen Zeitkonstanten des Verstärkers 40 ergibt
sich bei der Einstellung der Achse des Kreisels 12 ein
Überschwingen, bis schließlich nach einigen abklingenden Regelschwingungen die Achse des Kreisels 12 und damit das
Teil 31 eine Lage eingenommen haben, bei der die vom Beschleunigungsaufnehmer 38 gelieferten Signale die dem
Verstärker 40 zugeführten Prüfsignale gerade kompensieren.
Nach einer Zeitdauer, in der der langsame Regelkreis aus der Kreiselsteuerung 36, dem Beschleunigungsaufnehmer 38
und den Verstärkern 40 und 42 eingeschwungen sein muß, wird dem Verstärker 40 ein entgegengesetzt gerichtetes
Prüfsignal zugeführt. Damit ergibt sich am Ausgang 43 des Verstärkers 40 zunächst ein doppelt so großes Stellsignal
3A27490
- .35 - PHD 84-111
-Μ-
wie zu Beginn des Prüfsignals, so daß die Präzessionsgeschwindigkeit
des Kreisels 12, d.h. die Änderungsgeschwindigkeit seiner Achsenlage, zumindest am Anfang
verdoppelt wird, wie aus dem steileren Verlauf des Reaktionssignals R in Fig. 6b zu erkennen ist. Auch nun
setzt wieder der beschriebene Kompensationsvorgang über den Beschleunigungsaufnehmer 38 ein, bis das Teil 31 eine
zur Ruhelage gegenüber vorher entgegengesetzte Lage einnimmt, die dem Prüfsignal auf der Verbindung 41 bzw.
der Leitung 41a entspricht. Auch dieser Einschwingvorgang der Lage des Kreisels 12 wird über den Drehmelder 52 an
den Rechner 22 weitergegeben und ausgewertet.
Nach einer Dauer, nach der der Kreisel 12 seine Endposition
erreicht haben muß, wird das Prüfsignal wieder auf Null gebracht, und die Achse des Kreisels 12 kehrt
wieder langsam in die senkrechte Lage zurück, und zwar nun nur über das vom Beschleunigungsaufnehmer 3 8 erzeugte
Signal. Um das Verhalten der gesamten Anordnung bei dieser Prüfung zu ermitteln, wird im Rechner 22 insbesondere die
Änderungsgeschwindigkeit des Reaktionssignals R am Ausgang des Drehmelders 52 sowie mindestens das Endsignal am Ende
jeweils einer vorgegebenen Dauer nach Änderung des Prüfsignals P bestimmt, da insbesondere die Endlage der
Kreiselachse 12 eine ausreichende Zeit nach Rückkehr des Prüfsignals auf den Wert Null einen Hinweis auf die
Genauigkeit gibt, mit der die Einstellung der Kreiselachse 12 erfolgt.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 und Fig. 5 ist es nicht ohne
weiteres möglich, durch ein Prüfsignal vom Rechner 22 die Lage der Achse des Kreisels direkt zu verändern und
gleichzeitig den zeitlichen Verlauf dieser Änderung festzustellen, da nur eine Beeinflussung des schnellen Regelkreises
direkt durch den Rechner 22 möglich ist. Diese
VS-ίΟ m DE=I DIENSTGEBRAUCH
. is.
Möglichkeit kann jedoch für die Erzeugung eines indirekten sprungförmigen Priifsignals verwendet werden. Wenn sich der
Umschalter 84 zunächst in der Stellung b befindet, kann durch ein vom Rechner 22 zugeführtes Signal die Achse
beliebig eingestellt werden. Wenn nun die Achse 71 von ihrer Ausgangslage, insbesondere von der Lage entsprechend
dem Hauptschiffskreisel 24, durch ein Signal vom Rechner 22 über den umschalter 34 in der Stellung b um
einen bestimmten Winkel ausgelenkt wird, und der Umschalter 80 befindet sich in der Stellung b, so folgt
die Achse des Kreisels 17 mit einer seiner Beharrung entsprechenden Zeitverzögerung, wie bereits beschrieben
wurde. Nachdem der Kreisel 17 nun seine geänderte Position
stabil erreicht hat, wird der Umschalter 84 wieder in die Stellung a umgelegt, während der Umschalter 82 sich
ständig in der Stellung b befindet, so daß nun die Achse 71 dem Kreisel 17 unmittelbar folgt. Der Umschalter
80 wird nun in die Stellung a umgelegt, so daß die Kreiselsteuerung 78 von der im Drehmelder 74 ermittelten
Differenz zwischen der Lage der Achse 71 und des Hauptschiff skreisels angesteuert wird, was für die Kreiselsteuerung 78 wie ein sprungförmiges Prüfsignal wirkt. Im
Gegensatz zur vorhergehenden Auslenkung kann jetzt jedoch der zeitliche Verlauf der Änderung der Achse des
Kreisels 17 über die Achse 71, die der Kreiselachse unmittelbar folgt, und über den Drehmelder 92 an den
Rechner 22 weitergegeben werden. Die Auswertung dieser Lagesignale erfolgt wieder wie bei der Anordnung nach
Fig. 2 bzw. Fig. 3 am Ende der letzten PrüfSignaländerung in Fig. 6b.
Wenn die Achse des Kreisels 17 wieder ihre Ausgangslage, insbesondere entsprechend der Lage des Hauptschiffskreisels
24, erreicht hat, werden die Umschalter 84 und wieder in die Stellung b umgeschaltet, und der Rechner
erzeugt ein zur vorhergehenden Auslenkung entgegengesetztes Auslenksignal, und der Prüfablauf wiederholt
sich in dem Sinne, daß der Kreisel 17 nun von einer entgegengesetzten Auslenkung wieder in seine Ausgangsstellung
zurückläuft. Damit ist das Verhalten des Kreisels 17 und der zugehörigen Regelkreise ebenfalls mit
einem sprungförmigen Prüfsignal geprüft.
Bei der Anordnung nach Fig. 2 bzw. Fig. 3 ist noch eine weitere Möglichkeit zur Prüfung des Vertikalkreisels 12
mit den meisten Teilen der beiden Regelkreise möglich. Dazu wird über die Verbindung 41 bzw. die Leitung 41b dem
Verstärker 42 mit kleiner Zeitkonstante ein Korrektursignal zugeführt, das über den Motor 54 die Achse des
Kreisels 12 mit maximaler Geschwindigkeit auslenkt. Dadurch wird auch das Teil 31 gegenüber der Ruhelage
ausgelenkt, wodurch der Beschleunigungsaufnehmer 3 8 ein zeitlich ansteigendes Signal an den Verstärker 40 abgibt.
Wegen der großen Zeitkonstanten des Verstärkers 40 erscheint jedoch erst zeitverzögert ein entsprechendes
Reaktionssignal am Ausgang 43, das erst allmählich dem über die Leitung 41b zugeführten Prüfsignal entgegenwirkt.
Wenn diese beiden Signale gleich sind, ist wegen der Zeitverzögerung durch die Zeitkonstante die Achse des
Kreisels 12 wesentlich stärker ausgelenkt, als dem Prüfsignal auf der Leitung 41b entspricht, und durch das
entsprechend noch wachsende Signal am Ausgang 43 des Verstärkers 40 wird der Kreisel 12 über den Motor 54
wieder zurückgestellt, bis er eine Lage entsprechend dem Prüfsignal auf der Leitung 41b erreicht. Anschließend wird
ein entgegengesetztes Prüfsignal gleicher Amplitude über die Leitung 41b zugeführt, und der Vorgang wiederholt sich
in umgekehrter Richtung, jedoch mit entsprechend größerer anfänglicher Anderungsgeschwindigkeit. Schließlich wird
das Prüfsignal auf der Leitung 41b wieder auf Null
3^27490 -**- PHD 84-,,1
. u.
gesetzt, wodurch ein dem anfänglichen Vorgang entsprechender Vorgang ausgelost wird. Das übergangsverhalten und
Einschwingen des Kreisels 12 wird sowohl mit seiner Änderungsgeschwindigkeit als auch mit seinem Endzustand
erfaßt.
Mit diesen Prüfungen sind nahezu alle wesentlichen Elemente der Regelkreise, d.h. sowohl die Verstärker als
auch die mechanischen Elemente wie Motoren und Getriebe, in ihrem statischen und dynamischen Verhalten weitestgehend
prüfbar. Eine letzte Prüfung, die insbesondere auch
eine eventuelle Lagerreibung der Kreisel 12 bzw. 17 erfaßt, kann dadurch angeschlossen werden, daß jeweils der
langsame Regelkreis aufgetrennt und die Kreisel ohne Nachsteuerung durch eine Referenz betrieben werden. Dazu
wird der Schalter 48 in Fig. 2 bzw. Fig. 3 geöffnet, oder
in Fig. 5 wird der Schalter 8 8 geschlossen. In beiden Fällen erhält der Motor 54 bzw. 78 kein Signal mehr entsprechend
der Differenz der Lage der gesteuerten Anordnung wie das Teil 31 oder die Achse 71 und die Referenz wie die
auf den Beschleunigungsaufnehmer 38 wirkende Erdbeschleunigung oder die auf den Drehmelder 74 wirkende Lage des
Hauptschiffskreisels 24. Lediglich die durch die Erddrehung bewirkte Präzession des Kreisels 12 wird durch ein
entsprechendes Korrektursignal über die Leitung 41b und den Verstärker 42 ausgeglichen.
- Leerseite -
Claims (9)
1. Verfahren zum Prüfen einer von mindestens einem Kreisel gesteuerten Anordnung, insbesonderer einer im
Betrieb waagerecht stabilisierten Plattform mit einer kurszeigenden Hilfsanordnung auf einem Schiff, wobei der
Kreisel Kreisellagesignale entsprechend der Lage seiner Achse zu der gesteuerten Anordnung abgibt und die Kreisellagesignale
über einen verhältnismäßig schnellen Regelkreis und eine erste Servoanordnung die Anordnung nachsteuern,
die Winkelsignale entsprechend ihrer Lage zu einer Bezugsanordnung, insbesondere dem Schiff, an einen
Rechner abgibt, und wobei mindestens zeitweise die Achse des Kreisels durch Differenzsignale entsprechend der
Differenz zwischen dem Winkel der gesteuerten Anordnung und mindestens einem ersten Referenzwinkei über einen
verhältnismäßig langsamen Regelkreis und eine zweite Servoanordnung gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung gegenüber der
Bezugsanordnung mittels vom Rechner erzeugter Prüfsignale definiert bewegt wird, indem mindestens in einem ersten
Prüfabschnitt dem Eingang des schnellen Regelkreises anstatt der Kreisellagesignale erste definiert zeitvariable
Prüfsignale zugeführt werden und in einem zweiten Prüfabschnitt bei vom langsamen Regelkreis gesteuerten
schnellen Regelkreis dem langsamen Regelkreis als Referenzwinkel zweite definiert zeitvariable Prüfsignale
zugeführt werden, und daß in beiden Prüfabschnitten von
den Winkelsignalen der gesteuerten Anordnung abgeleitete Meßsignale mit von den ersten bzw. zweiten zeitvariablen
Prüfsignalen abhängigen Sollsignalen im Rechner verglichen
30 werden.
Fiji? .DEN DlEfJSTGEBRAUCH
3427490 - j* - PHD 84-Π1
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß im ersten Prüfabschnitt das
erste Prüfsignal nacheinander ein mit vorgegebener Steigung bis auf einen Maximalwert ansteigendes, danach
auf einen entgegengesetzten Maximalwert abfallendes und wieder auf den Ausgangswert ansteigendes Signal und danach
ein mehrere sinusförmige Schwingungen mit konstanter Frequenz und Amplitude aufweisendes Signal ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung des ersten Teils
des Prüfsignals einer Neigungsgeschwindigkeit der gesteuerten Anordnung von 0,5°/sec entspricht und die
Frequenz des zweiten Teils des Prüfsignals 0,2 Hz ist und
dessen Amplitude 5° Neigung der Anordnung entspricht.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Stellsignal der
ersten Servoanordnung abgeleitetes Meßsignal mit SoIl-Signalen verglichen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Prüfabschnitt die
zweiten Prüfsignale sprungformige Signale mit maximaler Amplitude und nacheinander entgegengesetztem Vorzeichen
sind, wobei die ununterbrochene Dauer jedes Signalwertes größer als die Zeitkonstante des langsamen Regelkreises
ist und daß die Anderungsgeschwindigkeit der Winkelsignale im Anfangsbereich der Dauer jedes Signalwertes und der
Endwert der Winkelsignale am Ende der Dauer jedes Signalwertes ermittelt und aufgezeichnet wird.
VS-NUR FÜR DEN DIENSTGEBRAUCH
'b-
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die gesteuerte Anordnung
durch ein Auslenksignal während einer Zeit langer als die Zeitkonstante des langsamen Regelkreises über den
schnellen Regelkreis auf eine definierte Auslenkstellung gesetzt wird, während die Kreiselachse über den langsamen
Regelkreis der gesteuerten Anordnung nachgestellt wird, und daß danach dem schnellen Regelkreis zur Schließung des
langsamen Regelkreises die Kreiselsignale und dem langsamen Regelkreis ein Referenzsignal zugeführt wird, das
einer anderen Stellung als der definierten Auslenkstellung entspricht.
7. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem die Differenzsignale
zur Steuerung des langsamen Regelkreises durch Korrektursignale vom Rechner mit kurzer Zeitkonstante
korrigiert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß außer den zweiten PrüfSignalen
in einem folgenden Zeitabschnitt anstelle der Korrektursignale ein sprungförmiges drittes Prüfsignal zugeführt,
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem vor dem zweiten Prüfabschnitt
liegenden dritten Prüfabschnitt dem schnellen Regelkreis ein viertes, im wesentlichen konstantes Prüfsignal,
insbesondere das Lagesignal eines unabhängigen Hauptschiffskreisels, zugeführt wird und daß in einem
darauf unmittelbar folgenden vierten Prüfabschnitt dem
langsamen Regelkreis das vierte Prüfsignal zugeführt wird und im dritten und vierten Prüfabschnitt die Winkelsignale
mit dem vierten Prüfsignal verglichen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß während des ersten baw. des
ersten und dritten Prüfabschnittes der Kreisel außer Betrieb ist und erst vor dem zweiten bzw» vor dem vierten
prüfabschnitt eingeschaltet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843427490 DE3427490A1 (de) | 1984-07-26 | 1984-07-26 | Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843427490 DE3427490A1 (de) | 1984-07-26 | 1984-07-26 | Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3427490A1 true DE3427490A1 (de) | 1986-01-30 |
Family
ID=6241573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843427490 Withdrawn DE3427490A1 (de) | 1984-07-26 | 1984-07-26 | Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3427490A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993015372A1 (en) * | 1992-01-27 | 1993-08-05 | Allied-Signal Inc. | Method for aiming towed field artillery pieces |
EP0564913A1 (de) * | 1992-04-06 | 1993-10-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Einrichtung zur Analyse von Regelstrecken in numerischen Regelsystemen |
CN103344258A (zh) * | 2013-07-04 | 2013-10-09 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 光电经纬仪伺服系统性能测试装置及测试方法 |
CN104457784A (zh) * | 2013-09-16 | 2015-03-25 | 刘危 | 能模拟tc-9a垂直陀螺功能及故障的仿真器 |
CN109708667A (zh) * | 2018-12-26 | 2019-05-03 | 中国久远高新技术装备公司 | 一种基于激光陀螺的双动态目标跟踪引导方法 |
-
1984
- 1984-07-26 DE DE19843427490 patent/DE3427490A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1993015372A1 (en) * | 1992-01-27 | 1993-08-05 | Allied-Signal Inc. | Method for aiming towed field artillery pieces |
EP0564913A1 (de) * | 1992-04-06 | 1993-10-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Verfahren und Einrichtung zur Analyse von Regelstrecken in numerischen Regelsystemen |
CN103344258A (zh) * | 2013-07-04 | 2013-10-09 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 光电经纬仪伺服系统性能测试装置及测试方法 |
CN103344258B (zh) * | 2013-07-04 | 2016-06-15 | 中国科学院长春光学精密机械与物理研究所 | 光电经纬仪伺服系统性能测试装置及测试方法 |
CN104457784A (zh) * | 2013-09-16 | 2015-03-25 | 刘危 | 能模拟tc-9a垂直陀螺功能及故障的仿真器 |
CN109708667A (zh) * | 2018-12-26 | 2019-05-03 | 中国久远高新技术装备公司 | 一种基于激光陀螺的双动态目标跟踪引导方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2501931B2 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Lage von Flugkörpern | |
DE2802492A1 (de) | Zielverfolgungssystem | |
DE2310767B2 (de) | Einrichtung zur Stabilisierung einer in einem Kardanrahmen aufgehängten Plattform | |
DE2263338C3 (de) | Nordsuchender Kreisel | |
DE2504824A1 (de) | Kreisel-bezugsplattform | |
EP1094002A2 (de) | Regelungsanordnung und Regelungsverfahren für Satelliten | |
DE1756619B2 (de) | Doppler-Trägheits-Navigationsanlage | |
DE69833771T2 (de) | System zur stabilisierung eines auf einer sich bewegenden plattform montierten objektes | |
DE10310753A1 (de) | Satellitenverfolgungssystem unter Verwendung von Bahnverfolgungstechniken | |
DE3427490A1 (de) | Verfahren zum pruefen einer kreiselgesteuerten anordnung | |
DE2945784A1 (de) | Kreiselgeraet | |
EP0335116A2 (de) | Verfahren zur Ausrichtung einer zweiachsigen Plattform | |
DE1481596A1 (de) | Verfahren zum Spurfahren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
DE2160682A1 (de) | Einrichtung zur selbsttätigen Einstellung und/oder Parallelbewegung einer Führung für ein Arbeitsorgan | |
DE2157438C3 (de) | Kreiselgesteuerte Stabilisierungseinrichtung | |
CH635428A5 (de) | Vorrichtung zur bestimmung der lotrichtung in einem auf einer bewegbaren unterlage angebrachten system. | |
DE1928760A1 (de) | Kreiselkompass | |
DE2923988C2 (de) | Navigationseinrichtung für Oberflächenfahrzeuge | |
DE2434916A1 (de) | Kompassystem | |
DE2160801C3 (de) | Anordnung zur Unterdrückung vorübergehend auftretender Fehler des durch einen Kompaß bestimmten Eigenkurswertes eines Schiffes mit Hilfe eines kardanisch aufgehängten Kurskreisels | |
DE2523466A1 (de) | Kreiselkompass-ausrichtsystem | |
EP0727561A1 (de) | Verfahren zur Steuerung einer Tunnelvortriebs-Maschine | |
DE2252301A1 (de) | Vorrichtung fuer die stabilisierung des zielens und richtens eines beweglichen organs | |
DE60117744T2 (de) | Steuerungsverfahren zur Lageregelung und Stabilisierung eines Satelliten in niedriger Umlaufbahn, durch Kopplung mit dem Erdmagnetfeld | |
DE2042568A1 (de) | Gleisrichtmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: DST DEUTSCHE SYSTEM-TECHNIK GMBH, 2800 BREMEN, DE |