DE2310528C2 - Energieübertragungsanordnung, insbesondere für Unterwasserkamera - Google Patents
Energieübertragungsanordnung, insbesondere für UnterwasserkameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung der Übertragung von elektrischer Energie und von
elektrischen Signalen über ein zweipoliges Kabel, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist bekannt, über ein zweipoliges Kabel Energie mit gegebener Frequenz sowie gleichzeitig Signale, die
Informationen darstellen, zu übertragen (US-PS 02 391). Falls die zu übertragende Energie hoch ist
und die dieser Energie entsprechenden Ströme großen und plötzlichen Pegelschwankungen infolge der Umschaltungen
von Geräten unterworden sind, entstehen Störungen, die entweder die normalerweise übertragenen
elektrischen Signale beeinträchtigen oder fehlerhafte Signale bilden. In diesem Fall wurde die mit einem
zweipoligen Kabel arbeitende Lösung bisher aufgegeben (US-PS 20 19 059) und durch eine Lösung ersetzt,
die entweder mit einem Mehrfachkabel oder mit mehreren Kabeln arbeitet, wobei die damit verknüpften
Nachteile in Kauf genommen werden, wie die Probleme hinsichtlich der Zuverlässigkeit, des Preises, des
Raumbedarfs und der Handhabung des Mehrfachkabels oder mehrerer Kabel.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Anordnung zur Steuerung der Übertragung von
elektrischer Energie über ein zweipoliges Kabel, deren Wert sich um mehrere hundert Watt und mehr ändern
kann, wobei Störungen der über das gleiche zweipolige Kabel übertragenen elektrischen Signale vermieden
werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
ίο Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beispielshalber
beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 das Schema einer Ausführungsform einer Steueranordnung, die bei einer Unterwasser-Fernsehanlage
verwendet wird,
is F i g. 2 das Schema einer Ausführungsform eines Teils
der Anordnung von F i g. 1 und
Fig.3 das Schema einer Ausführungsform eines anderen Teils der Anordnung von F i g. 1.
F i g. 1 zeigt eine Fernsehanlage. Diese Anlage enthält eine Unterwassereinrichtung, zu der insbesondere eine
Kamera 14 und Scheinwerfer 10 und 11 gehören, eine Steuereinheit, die an Bord eines Schiffes angebracht ist
und insbesondere ein Steuerpult 3 und eine Stromversorgung 2 aufweist, sowie ein einziges Kabel 1, das für
die Übertragung von Energie zu der Unterwassereinrichtung sowie für den Austausch von Signalen
zwischen der Unterwassereinrichtung und der Steuereinhei* verwendet wird. Die Unterwassereinrichtung ist
in einem hermetischen Gehäuse untergebracht; wegen der Notwendigkeit, diesem Gehäuse ein möglichst
geringes Volumen und kleines Gewicht zu erteilen, sowie wegen der Erwärmungsprobleme ist es zweckmäßig,
die Stromversorgung 2 in die Steuereinheit zu verlegen, was zur Folge hat, daß beim Ein- oder
Ausschalten der Scheinwerfer beträchtliche Störungen der über das Kabel 1 übertragenen Signale verursacht
werden. Das Kabel 1, das ein abgeschirmtes Koaxialkabel ist, bewirkt mit seiner Abschirmung, daß die Masse
der Steuereinheit und die Masse der Unterwassercinrichtung auf das gleiche Potential gelegt sind; das Kabel
kann eine Länge von mehreren hundert Meter haben.
Es sollen nun die Bestandteile der Steuereinheit beschrieben werden. Das Steuerpult 3 hat mehrere
Ausgänge 30, die über eine Codierschaliung 5 und eine Sende-Empfangs-Filterschaltung 6 mit dem einen Ende
des abgeschirmten Koaxialkabels 1 verbunden ist. Die Codierschaltung 5 hat den Zweck, d:e Informationen,
die sie von dem Steuerpult 3 empfängt, nach Abtastung durch ein Multiplexersystem sequentiell zu übertragen.
Die Filterschaltung 6 bewirkt, daß nur die Gleichstromenergie und die in den Betriebsfrequenzbändern der
Unterwassereinrichtung liegenden Signale über das Kabel 1 gehen können. Die Stromversorgung 2, deren
Leistungseingang nicht dargestellt ist, ist an ihrem Leistungsausgang über die Filterschaltung 6 gleichfalls
mit dem Ende des Kabels 1 verbunden, das somit die von der Codierschaltung 5 stammenden elektrischen Signale
und die von der Stromversorgung 2 stammende elektrische Energie empfangen kann. Die Stromversorgung
weist außerdem zwei Eingänge auf, die jeweils mit einem Ausgang 32 bzw. 33 des Steuerpultes 3 verbunden
sind.
In der Unterwassereinrichtung ist das andere Ende des Kabels 1 mit dem Eingang einer zweiten
Filterschaltung 7 verbunden, deren Signalausgang 71 mit dem Eingang einer Decodierschaltung 8 verbunden
ist. Die Decodierschaltung 8 weist eine Gruppe von Ausgängen 80 auf, die mit den durch eine einzige
Klemme dargestellten Eingängen der Kamera 14 verbunden sind. Im normalen Betrieb gibt die Kamera
ein Videosignal ab, mit dem eine Trägerschwingung moduliert wird, die im Innern einer Modul !torschaltung
13 durch einen inneren Oszillator dieser Modulator-Schaltung erzeugt wird. Das resultierende Signal wird
Ober die Filterschaltung 7, das Kabel 1 und die Filterschaltung 6 zum Eingang einer Demodulatorschaltung
4 übertragen, die das Videosignal an ihrem Ausgang 4ft wiederherstellt, damit es einem Eingang 31
des Steuerpultes 3 zugeführt wird.
Die Filterschaltung 7 hat einen Leistungsausgang 70, der mit dem Leistungseingang einer Schaltanordnung 9
verbunden ist Diese Schaltanordnung 9 ist an zwei Signaleingängen 90, 91 mit zwei Ausgängen der
Decodierschaltung 8 verbunden, die von den Ausgängen 80 getrennt sind. Die Ausgänge der Schaltanordnung 9
sind mit den beiden Scheinwerfern 10 und 11 von jeweils 500 W verbunden. Mit dem Ausgang 70 der Filterschaltung
7 ist der Eingang einer Spannungsvergleichsschaltung 12 verbunden, die eine innere Bezugsspannung
enthält. Im normalen Betrieb liefert diese Spannungsvergleichsschaltung eine Regelspannung zu der Modulatorschaltung
13, welche diese Regelspannung in Impulse umformt, die die Regelspannung darstellt und
während der Horizontalaustastintervalle des Videosignals übertragen werden. Ditse Impulse gehen über
die Filterschaltung 7, das Kabel 1 und die Filterschaltung 6 und werden an die Demodulatorschaltung 4 angelegt,
die sie in ein Fehlersignal VQ umformt, das von eir.em
Ausgang 41 an einen Regeleingang der Stromversorgung 2 angelegt wird, wodurch es möglich ist, wie später
noch bei der Beschreibung von F i g. 3 zu erkennen sein wird, einen festen Wert der Spannung am Ausgang 70
der Filterschaltung 7 aufrechtzuerhalten.
Ein Spannnungswandler 15, der die Aufgabe hat, die
für den Betrieb der in den Schaltungen 8,9,12,13 und in
der Kamera 14 enthaltenen Logikelemente erforderlichen Gleichspannungen zu liefern, ist mit seinem
Eingang an den Ausgang 70 der Filterschaltung 7 angeschlossen; seine Ausgänge und die entsprechenden
Verbindungen sind der Klarheit der Zeichnung wegen nicht dargestellt.
Die Bestandteile 3 bis 8 und 13 bis 15 der Anordnung von Fig. 1 sind, abgesehen von einigen später anhand
von Fig. 3 erläuterten Einzelheiten, herkömmliche Bestandteile von Fernsehanlagen, die mit einem
einzigen Kabel arbeiten; sie können beispielsweise der Beschreibung in der französischen Patentanmeldung Nr.
71 39 926 entsprechen. Es soll daher nur der Betrieb des so Systems beim Ein- oder Ausschalten eines Scheinwerfers
im einzelnen beschrieben werden, wobei insbesondere der ungünstigste Schaltvorgang beschrieben wird,
der dann vorliegt, wenn die beiden Scheinwerfer ausgeschaltet sind und der Befehl zum Einschalten eines
Scheinwerfers gegeben wird (da es nicht vorgesehen ist, daß die beiden Scheinwerfer gleichzeitig gesteuert
werden können).
Wenn also die beiden Scheinwerfer ausgeschaltet sind und vom Steuerpult 3 der Befehl zum Einschalten des
Scheinwerfers 10 gegeben wird, wird ein Signal an einem der Ausgänge 30 abgegeben, und es erscheint am
Eingang 90 der Schaltanordnung 9 beispielsweise in Form des Wertes »1«, während der Wert »0« dem
ausgeschalteten Scheinwerfer entspricht. Die Schaltan-Ordnung stellt dann die Verbindung zwischen dem
Ausgang 70 der Filteranordnung 7 und dem Scheinwerfer 10 her. Da der Widerstand der kalten Scheinwerfer
klein ist, nämlich in der Größenordnung von 2 Ohm. während der Gleichstromwiderstand des Kabels in der
Größenordnung von 10 Ohm liegt, sowie auch wegen des von den Filterschaltungen 6 und 7 verursachten
Selbstinduktionseffektes fällt im Augenblick der Stromanforderung die Spannung an der Klemme 70 plötzlich
auf einen Wert in der Nähe von Null ab, und sie geht dann bei der Zunahme des Widerstands der Glühwendel
infolge der Erwärmung allmählich in einer Zeit in der Größenordnung von 100 ms wieder auf einen Wert, bei
dem der Spannungswandler 15 wieder die richtigen Ausgangsspannungen liefern kann. Wenn diese
Ausgangsspannungen wieder richtig sind, ist die Vergleichsschaltung 12 wieder betriebsbereit, jedoch
vergeht ein Sekundenbrcuhteil, bevor dies auch für die Modulatorschalunt 13 zutrifft, da es für deren Betrieb
erforderlich ist, daß das Videosignal wieder von der Kamera geliefert wird. Als letzte Schaltung kann die
Decodierschaltung 8 wieder normal arbeiten, weil es für sie erforderlich ist, daß ihr Taktgeber mit demjenigen
der Codierschaltung 5 synchronisiert ist; damit eine gewisse Sicherheit erreicht wird, ist es hierfür
erforderlich, daß alle anderen Bestandteile der Anordnung von F i g. 1 ihren stabilen Zustand erreicht haben
und insbesondere der Speisestrom des Scheinwerfers 10 stabilisiert ist. Um zu vermeiden, daß Störsignale das
ungewollte Ein- und Ausschalten der Scheinwerfer verursachen und den betrieb der Unterwasser-Kameraanlage
vollkommen stören, ist es ferner vorgesehen, in der Schaltanordnung 9 den empfangenen Befehl zum
Speichern und vorübergehend jeden anderen zu dieser Schaltanordnung übertragenen Befehl unwirksam zu
machen.
F i g. 2 zeigt eine Ausführungsform der Schaltanordnung 9 von Fig. 1. In dieser Figur sind die beiden
Eingänge 90, 91 der Schaltanordnung 9 dargestellt; jeder dieser Eingänge ist der Eingang einer Signiilumformerschaltung
20 bzw. 120. Jede dieser Signaluinformerschaltung'jn
enthält ein Eingangsdifferenzierglied, das einerseits mit dem ersten Ausgang dieser Schaltung
über eine Impulsformeranordnung und andererseits mit dem zweiten Ausgang dieser Schaltung über einen
Negator, dem eine weitere Impulsformerschaltung nachgeschaltet ist, verbunden ist. Wenn man die
Signaluniformerschaltung 20 betrachtet, erscheint an ihrem ersten Ausgang jedesmal dann ein Impuls, wenn
das ihr zugeführte Signal von dem Wert »0« auf den Wert »1« übergeht, d.h. bei einem Einschaltsignal für
den Scheinwerfer 10, während an ihrem zweiten Ausgang ein Impuls bei einem Ausschaltsignal für den
Scheinwerfer 10 erscheint. Der erste Ausgang der Schaltung 20 ist mit einem Eingang einer Und-Schaltung
21 verbunden, die vier Eingänge hat und (Jeren Ausgang
einerseits mit dem Eingang einer monostabilen Kippschaltung 23 und andererseits mit dem ersten Steuereingang
eines speichernden Thyristorschalters 25 verbunden ist. Der Ausgang des Thyristorschalters 25 bildet
den dem Scheinwerfer 10 zugeordneten Ausgang der Schaltanordnung 9. Der zweite Ausgang der Schaltung
20 ist mit einem Eingang einer Und-Schaltung 22 verbunden, die vier Eingänge hat und deren Ausgang
einerseits mit dem Eingang einer monostabilen Kippschaltung 24 und andererseits mit dem zweiten
Steuereingang des speichernden Thyristorschalters 25 verbunden ist.
Die Signalumformerschaltung 120 ist in gleicher Weise wie die Schaltung 20 mit den beiden Eingängen
eines speichernden Thyristorschalters 125 verbunden,
dessen Ausgang den dem Scheinwerfer 11 zugeordneten
Ausgang der Schaltanordnung 9 darstellt. Die zur Verbindung dienenden beiden Und-Schaltungen und
monostabilen Kippschaltungen haben die gleichen Bezugszeichen wie die entsprechenden Teile, die für die
Verbindung zwischen den Schaltungen 20 und 25 dienen, jedoch um 100 erhöht. Die monostabilcn Kippschaltungen
23, 24, 123 und 124 dieser Schaltung haben alle die gleiche Dauer T des quasistabilen Zustands. Diese
monostabilen Kippschaltungen sind jeweils an einem negierten Ausgang mit einem Eingang jeder der
Und-Schaltungen 21, 22, 121, 122 verbunden, deren Ausgang nicht mit ihrem Eingang verbunden ist, so daß
also beispielsweise die vier Eingänge der Und-Schaltung 121 mit dem ersten Ausgang der Signalumformerschaltung
120 sowie mit den Ausgängen der monostabilen Kippschaltungen 23,24 und 124 verbunden sind.
Die speichernden Thyristorschalter 25 und 125 sind bei dem beschriebenen Beispiel an sich bekannte
Schaltungen mit einem Zündthyristor, einem Löschthyristor, einem Kondensator und einem Widerstand,
wobei das Zünden und das Löschen jeweils durch einen Impuls erfolgt, der an die Steuerelektrode des
Zündthyristors bzw. an die Steuerelektrode des Löschthyristors angelegt wird.
Bei der Beschreibung von F i g. 1 wurde angenommen, daß die beiden Scheinwerfer ausgeschaltet sind
und zu der Schaltanordnung 9 der Befehl zum Einschalten des Scheinwerfers 10 geschickt wird. Dieser
Befehl äußert sich am Eingang 90 der Schahanordnung 9 dadurch, daß die Spannung von dem Wert »0« auf den
Wert »1« übergeht Aufgrund dieser Zustandsänderung erzeugt die Signalumformerschaltung 20 einen Impuls,
der an ihrem ersten Ausgang erscheint. An den drei Eingängen der Und-Schaltung 21. die mit den negierten
Ausgängen der monostabilen Kippschaltungen 24, 123 bzw. 124 verbunden sind, liegt der Wert »1« an. da
vorausgesetzt wird, daß kein Befehl für eine Zustandsänderung der Scheinwerfer in dem Zeitintervall der
Dauer Γ gegeben worden ist. das dem Augenblick des Erscheinens des Zündimpulses an der Und-Schaltung 21
voranging, so daß die monostabilen Kippschaltungen alle in ihrem stabilen Zustand sind und sich ihr negierter
Ausgang auf dem Wert »1« befindet. Der von der Signalumformerschaltung 20 erzeugte Impuls hat zwei
Wirkungen: Er bringt den speichernden Thyristorschalter 25 in den Zustand, in welchem die Speisespannung
zum Scheinwerfer 10 geliefert wird, und er bringt die monostabile Kippschaltung 23 in ihrem quasistabilen
Zustand, wodurch die Und-Schaltungen 22,121 und 122
für die Dauer 7~gesperrt werden. Die Dauer 7~ist so lang
bemessen, daß bei ihrer Beendigung gewährleistet ist, daß die Dekodierschaltung 8 (Fig. 1) richtige Signale
liefert; im vorliegenden Fall beträgt diese Dauer drei Sekunden.
F i g. 3 zeigt das Schema einer Ausführungsform der Stromversorgung 2 von F i g. 1. In dieser Darstellung ist
der Ausgang einer Gleichstromquelle 17 über einen Gleichstromverstärker 18 mit dem Eingang der
Filterschaltung 6 verbunden. Der Gleichstromverstärker 18 hat außerdem:
— einen Regeleingang, welcher der Regeleingang der
Stromversorgung 2 von F i g. 1 ist an den die Regelspannung Ve angelegt wird;
— einen Verriegelungseingang 45;
— einen Sperreingang 55;
— einen Stromprüfausgang 56.
In F i g. 3 sind auch zwei Signalumformerschaltungen
41, 42 dargestellt, die den Signalumformerschaltungen 20 und 120 von F i g. 2 ähnlich sind, bei denen aber nur
der erste Ausgang verwendet wird. Die Ausgänge der Signalumformerschaltungen 41, 42 sind über eine
Oder-Schaltung 43 mit einer monostabilen Kippschaltung 44 verbunden, deren quasistabiler Zustand die
Dauer Ti hat. Der Ausgang der monostabilen Kippschaltung 44 ist mit dem Verriegelungseingang 45 des
Gleichstromverstärkers 18 verbunden.
Der Stromprüfausgang 56 des Gleichstromverstärkers 18 ist mit den Eingängen von zwei Stromkomparatoren
50, 51 verbunden, von denen jeder einen inneren Bezugstrom/,„bzw./mmit/μ
> /menthält. Der Ausgang des Stromkomparators 50 ist direkt mit dem ersten
Eingang einer Und-Schaltung 53 verbunden und indirekt mit dem zweiten Eingang der gleichen
Und-Schaltung über eine monostabile Kippschaltung 52. deren quasistabiler Zustand die Dauer Ti hat.
Die Ausgänge der Und-Schaltung 53 und des Stromkomparators 51 sind mit den beiden Eingängen
einer Oder-Schaltung 54 verbunden, an deren Ausgang der Einstelleingang einer bistabilen Kippschaltung 57
angeschlossen ist, die außerdem einen Rückstelleingang aufweist. Der Ausgang der bistabilen Kippschaltung 57
ist mit dem Sperreingang 55 des Gleichstromverstärkers 18 verbunden.
Die Stromversorgung arbeitet in folgender Weise: Die Spannungsquelle 17 Hefen dauernd eine gleichgerichtete
und gefilterte Spannung V*. Im normalen
Betrieb des Systems erzeugt der Gleichstromverstärker 18 eine Ausgangsspannung V1 = KVc wobei K eine
komplexe Zahl ist, die den Verstärkungsfaktor darstellt. An den Ausgangsklemmen der Stromversorgung
erscheint somit eine Spannung V3- V5. Wenn ein
Einschaltbefehl beispielsweise für den Scheinwerfer 10 abgegeben wird, findet eine Änderung des Spannungswertes, die der im gleichen Augenblick am Eingang 90
der Schaltanordnung 9 stattfindenden Änderung gleich ist, am Eingang der Signalumformerschaltung 41 statt,
wodurch das Erscheinen eines Ausgangsimpulses dieser Schaltung ausgelöst wird. Es ist zu bemerken, daß die
Signalumformerschaltungen 41, 42 nur auf den Übergang ihres Eingangssignals vom Wert »1« auf den Wert
»0« ansprechen, also beim Ausschalten eines Scheinwerfers keinen Impuls liefern.
Der Impuls, welcher der Steuerung des Einschaltens des Scheinwerfers 10 entspricht, wird über die
Oder-Schaltung 43 zu der monostabilen Kippschaltung 44 übertragen, deren Ausgangssignal, das an einer
geeigneten Stelle des Verstärkungskanals des Gleichsiromverstärkers
18 angelegt wird, die Ausgangsspannung des Gleichstromverstärkers 18 auf einen vorbestimmten
Wert Vj festlegt, wodurch der Gleichstromverstärker
für die Dauer Tj von seiner Regelspannung Vf unabhängig gemacht wird, die, wie zuvor erläutert
wurde, beim Einschalten nur noch durch Störsignale gebildet ist Die Dauer Γι ist natürlich so gewählt daß
sie wenigstens so lange dauert bis die Unterwasser-Kameraanlage in den Synchronzustand zurückgekehrt
ist Die Dauer Tj beträgt bei dem beschriebenen Beispiel
1.5 Sekunden. Am Ende der Dauer 7Ί kehrt die monostabile Kippschaltung 44 in ihren stabilen Zustand
zurück, und wegen der Eigenzeitkonstante des Gieich-Stromverstärkers
18 geht dessen Ausgangsspannung V's allmählich auf den Wert V5 über, wodurch jede
zusätzliche Störung der Unterwasser-Kameraanlage vermieden wird.
Die zwischen dem Ausgang 56 und dem Eingang 55 des Verstärkers 18 liegende Schleife von F i g. 3 ist eine
Schutzschleife gegen Überströme, die den Ausgangsstrom des Verstärkers 18 beeinträchtigen könnten. Sie
arbeitet in folgender Weise: Eine Spannung, die an den r>
Klemmen eines in geeigneter Weise in dem Verstärker 18 angebrachten kleinen Widerstandes gemessen wird,
zeigt den vom Ausgangsstrom / des Verstärkers angenommenen Wert an. Wenn der Strom /zwischen /,„
und Im liegt, was beispielsweise beim Beginn des
Einschaltens eines Scheinwerfers stattfindet, geht der Stromkomparator 50, dessen Ausgang zuvor im Zustand
»0« war, in den Zustand »1«; da jedoch die monostabile Kippschaltung 52 dann in ihren quasistabilen Zustand
kippt, bleibt die Und-Schaltung 53 für die Dauer T2
gesperrt, so daß die Und-Schaltung 53 kein Ausgangssignal abgibt, falls die Dauer, für welche der Strom /
größer als lm bleibt, kleiner als T2 ist. Wenn dagegen der
Strom /langer als die Dauer Ti über dem Wert /„,bleibt,
geht das Ausgangssignal der Und-Schaltung 53, das im Zustand »0« war, in den Zustand »1«, wodurch die
bistabile Kippschaltung 57 zum Kippen gebracht wird. Das an einem geeigneten Punkt des Verstärkungskanals
des Gleichstromverstärkers 18 angelegte Ausgangssignal dieser Kippschaltung sperrt den Leistungsausgang
des Verstärkers, d. h. den mit der Filterschaltung 6 verbundenen Ausgang, so daß die Stromversorgung
dann keinen Strom mehr liefert. Der Wert der Dauer Ti ist so bemessen, daß vermieden wird, daß die beim
Einschalten eines Scheinwerfers entstehenden Stromspitzen selbst keine Sperrung der Stromversorgung
verursachen können; bei dem beschriebenen Beispiel gill T2 = 150 ms. Wenn der Strom / größer als Im wird,
wird der gleiche Vorgang wie im Fall In,
< I < Im ausgelöst, doch ohne Verzögerung. Die beiden Stromkomparatoren
50 und 51 gewährleisten also einerseits einen Schutz gegen zufällige Überströme größerer
Dauer und andererseits einen Schutz gegen Kurzschlüsse. Die Schutzanordnung wird bei jeder Inbetriebnahme
der Unterwasser-Kameraanlage wieder durch ein Signal in den Ausgangszustand gebracht, das durch das
Erscheinen der Spannungen entsteht und dem Rückstellcingang der bistabilen Kippschaltung 57 zugeführt wird.
Zur Vereinfachung der Beschreibung ist natürlich nicht die vollständige Unterwasser-Kameraanlage beschrieben
worden; so sind insbesondere die Verbindungen zwischen der Spannungsquelle der Stromversorgung
2 und den Teilen 3,4 und 5 nicht dargestellt. Ferner enthält die Unterwasser-Kameraanlage verschiedene
zusätzliche Schaltungen, beispielsweise eine Sperrschalliing,
die das Einschalten der Scheinwerfer beim allgemeinen Anlegen der Spannung an die Anlage
verhindert, damit die verschiedenen Logikschaltungen der Anordnung von F i g. 1 ihre Stromversorgungsspannungen
empfangen und in der angegebenen Weise wirken können.
Die Erfindung eigent sich offensichtlich auch für den Fall, daß die Stromversorgung 2 nicht durch eine äußere
Spannung V1- geregelt werden kann. In diesem Fall wird
die Anordnung von F i g. 1 dadurch vereinfacht, daß die Spannungsvergleichsschaltung 12 und ihre Verbindungen
mit der Filterschaltung 7 und der Modulatorschaltung 13 entfallen; ebenso wird die Verbindung zwischen
dem Ausgang 41 der Demodulatorschallung 4 und der Stromversorgung 2 fortgelassen.
Die Erfindung eignet sich ganz allgemein für jede Anordnung zur Steuerung der Energieübertragung zu
mehreren Geräten über ein gemeinsames Kabel, wenn die Gefahr besteht, daß die Änderung der zu wenigstens
einem der Geräte zu übertragenden Energiemenge den richtigen Betrieb der übrigen Geräte stört.
Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn Geräte, denen digitale oder analoge Schaltungen zugeordnet
sind, in einem beschränkten Raum oder im Vakuum arbeiten müssen, wobei es einerseits nicht möglich ist,
eine Stromversorgungsquelle in ihrer Nähe unterzubringen und es andererseits aus Gründen der Betriebssicherheit
erwünscht ist, diese Geräte über ein einziges Kabel zu speisen, das auch für die Übertragung von
elektrischen Signalen zu oder von den digitalen oder analogen Schaltungen dient.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Anordnung zur Energieübertragung zu Geräten mit einem zweipoligen Kabel, über das die
elektrische Energie mit gegebener Frequenz sowie Steuersignale für das Ein- und Ausschalten eines
oder mehrerer Geräte übertragen werden, und mit einer die Geräte ein- bzw. ausschaltenden Schaltanordnung,
an deren Steuereingänge die Steuersignale angelegt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Steuereingang der Schaltanordnung (9) eine Sperrschaltung (21, 22, 121, 122)
vorgeschaltet ist, daß parallel zu jedem Eingang der Schaltanordnung ein Kurzzeitspeicher (23, 24, 123,
124) geschaltet ist und daß jede einem Eingang der Schaltanordnung vorgeschaltete Sperrschaltung
durch die den übrigen Eingängen der Schaltanordnung zugeordneten Kurzzeitspeicher gesteuert wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, mit einer stabilisierten Stromversorgung zur Lieferung der
Energie zu dem Kabel, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsanordnung (41, 42, 43, 44), zu deren
Eingängen wenigstens einige der Steuersignale übertragen werden, und deren Ausgang mit einem
Steuereingang der Stromversorgung (2) derart verbunden ist, daß dann, wenn eines der Steuersignale
zu einem ihrer Eingänge übertragen wird, die Ausgangsspannung der Stromversorgung (2) vorübergehend
auf einem vorbestimmten Festwert verriegelt wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Rückkopplungsanordnung, deren Eingang
an den Ausgang einer Vergleichsanordnung (18) für den Vergleich der Klemmenspannung der
Geräte mit einer Bezugsspannung angeschlossen ist, und deren Ausgang mit einem weiteren Steuereingang
der Stromversorgung (2) derart verbunden ist, daß die Klemmenspannung der Geräte im normalen
Betrieb auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird.
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