DE2310242A1 - Anordnung zur gleichen verstaerkung von wenigstens zwei hochfrequenzspannungen - Google Patents
Anordnung zur gleichen verstaerkung von wenigstens zwei hochfrequenzspannungenInfo
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Description
LICENTIA
Patent-Verwaltungs-GinbH
6000 Frankfurt (Main) 70, Theodor-Stern-Kai 1
Ulm (Donau), 27. Februar 1973
PT-UL/Schz/sa UL 72/145
"Anordnung zur gleichen Verstärkung von wenigstens - zwei Hochfrequenzspannungen"
Die Erfindung "betrifft eine Anordnung zur getrennten und
gleichzeitigen Verstärkung um den gleichen Verstärkungsfaktor und mit der gleichen Phasenlaufzeit von n, d. h. von
wenigstens zwei gleichzeitig und gleichfrequent auftretenden
Hochfrequenzspannungen mittels η auf deren Frequenz abgestimmter Verstärkerzüge.
Eine derartige Anordnung wird beispielsweise in einem Mehrrwellenpeiler
benötigt, um eine Mehrzahl von Antennenfußpunktspannungen
gleichzeitig amplituden- und phasengleich zu verstärken. Die Anzahl η der notwendigen Verstärkerzüge ist
hierbei gleich der Anzahl η der Einzelantennen. Bei einem
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- 2 - · UL 72/145
"bereits vorgeschlagenen Mehrwellenpeiler mit einer Anordnung
dieser Art werden die Ausgangsspannungen der einzelnen Ver- ·
Stärkerzüge zur digitalen Weiterverarbeitung aufbereitet und anschließend rechnerisch zur Ermittlung des gewünschten Peilergebnisses
mittels eines Digitalrechners ausgewertet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Mehrwellenpeiler dahingehend auszugestalten, daß die komplexen Verstärkungen
der einzelnen Verstärkerzüge möglichst gleich sind und diese Gleichheit bei der Eichung möglichst schnell erreicht
wird. Dies ist insbesondere bei KurzzeitSendungen erforderlich.
Bei einer Anordnung der einleitend genannten Art besteht die Erfindung darin, daß ein Regelspannungsgenerator vorgesehen ist,
der nach Maßgabe einer der Verstärkerausgangsspannungen, vorzugsweise
derjenigen mit der größten Amplitude, die η Verstärkerzüge in der komplexen Verstärkung oder zumindest in ihrem Verstärkungsfaktor
regelt, daß eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist,
die die wahlweise Zuführung entweder der η Hochfrequenzspannungen oder einer gemeinsam hochfrequenten Eichspannung an sämtliche
Verstärkereingänge bewirkt, wobei während der Zuführung der
Eichspannung die während der Zuführung der Hochfrequenzspannungen eingeregelten Verstärkungen der η Verstärkerzüge ungeändert
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"bleibt, daß an die einzelnen Verstärkerausgänge 9O°-Phasenschieber
angeschaltet sind, deren Ausgangssignale mit denjenigen ihrer zugehörigen Verstärkerzüge jeweils ein Signalpaar
bilden, und daß für die Signalpaare eine Rechenvorrichtung
vorgesehen ist, die die Signalpaare der eingangs zugeführten Hochfrequenzspannungen gleichzeitig abfragt, die
Signalpaare der eingangs zugeführten Eichspannung zu einem anderen Zeitpunkt gleichzeitig abfragt und die die abgefragten
Hochfrequenzspannungen durch die abgefragten Eichspannungen dividiert. Zur Signalpaarbildung kann man bei der erfindungsgemäßen
Anordnung anstelle der vorerwähnten Verwendung von 9O°-Phasenschiebern beispielsweise auch folgende Methode benützen:
Die η Verstärkerausgänge werden gleichzeitig abgefragt. Vorzugsweise
nach einer viertel Periode der Hochfrequenz- bzw.Eichfrequenzschwingung
wird nochmals gleichzeitig abgefragt.
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung werden die Verstärkerzüge in kürzester Zeitspanne auf brauchbare Ausgangsspannungspegel
geregelt, und zwar unter Inkaufnahme gewisser Abweichungen in ihren komplexen Verstärkungen. Beim Einsatz dieser Anordnung
in einem Mehrwellenpeiler werden zweckmäßigerweise alle Antennenspannungen
nach Maßgabe derjenigen mit der größten Amplitude annähernd um gleiche Beträge und mit gleicher Phase verstärkt,
- 3a -
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daraufhin in analytische Signale umgewandelt, über Analog/Di-
gital-Wandler geleitet und schließlich einem Digitalrechner
zugeführt. Die analytischen Signale werden hierbei nach der Methode gewonnen, bei der folgende Überlegungen zum Tragen
kommen:
kommen:
Liefert der Ausgang eines Verstärkerzuges bei einem Schmalbandsignal
die Zeitfunktion
Z = U cos (art; + Ψ) (1)
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wobei TJ die Spannungsamplitude, ω die Kreisfrequenz, t die Zeit,
Φ die Phase und ν den Antennenindex bedeuten,
die
so läßt sich mittels eines 90°-Phasenschiebers/zweite Zeitfunktion
Z1* U sin (tut + Ψ) (2)
bilden. Diese beiden Gleichungen stellen den Real- bzw. Imaginärteil
der Funktion
. Z = U exp i (cot + Φ) (3)
dar. Die letzterwähnte Gleichung (3) ist die Hilberttransformierte
der ersterwähnten Gleichung (1).
Wird nun diese Hilberttransformierte, die das analytische Signal bei der erfindungsgemäßen Anordnung bildet, zur Zeit t abge-.
« ο
tastet, indem der Real- und der Imaginärteil zur Zeit t«*t
mit einem Analog/Digital-Wandler bestimmt wird, so bekommt man
Z1 = UcOs (ü>to + Ψ) W
Z2=Usin (ü>t0 + Ψ). (5)
Bezieht man tot als Anfangsphase mit in Φ ein (da es nur auf die
relative Phasenlage ankommt), dann kann auch geschrieben werden
Z^ = U cos Φ (6)
Z2=U sin Φ (7)
und so getan werden, als hätte man zur Zeit teo abgetastet.
Auf diese Weise bekommt man zwei Werte gemäß Gleichungen (6) und
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(7)» die mit U und Φ in eindeutigem Zusammenhang stehen. Außerdem
kann man zur Bestimmung von Z. und Zp dasselbe Meßverfahren
benützen. Sie Simultanmessung von Z^. und Zp kann auch nacheinander
erfolgen. Man spart dann η A/D-.Vandler und kommt mit
Gl. (1) aus. Wird Z zur Zeit cot= ο und - 90° nacheinander gemessen, dann resultieren ebenfalls Gleichungen (6) und (7). Dabei
ist allerdings notwendig, daß der Takt der Abfrage mit ω synchron ist. -
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung schließt sich möglichst an jede Heßphase ein Eichvorgang dergestalt an, daß auf den Eingang
aller in der Verstärkung unveränderten Verstärkerzüge ein gemeinsames Signal, und zwar vorzugsweise die schon vorher für die
gemeinsame Regelung ausgewählte größte Antennenspannung auf geschaltet
wird, um ein Übersteuern zu vermeiden; hinter den Verstärkerzügen steht dann ein Maß zur Verfugung, das ermöglicht,
den unterschiedlichen Verstärkungsgrad der Empfänger nunmehr im
Rechner zu korrigieren.
Formelmäßig verhält sich dies wie folgt: Ist die komplexe Spannung
an der v-ten Antenne üy, so steht am Ausgang des zugehörigen
Verstärker züge s die komplexe Spannung Vy Uv, wenn Vv die kon-
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•ν
plexe Verstärkung ist. Ist die Referenzspannung UQ, dann
wird in der Eichphase am v-ten Verstärkerausgang Vv UQ abgenommen.
Dividiert man die Meßspannung Vv Uy durch die Eichspannung
V U , dann fällt die Verstärkung Vv heraus und es
bleibt ν , ein Quotient der· von der Verstärkung unabhängig
ist und genauso schon vor der Verstärkung existiert hat.
Diese Eichrechnung bringt den Vorteil, daß, wenn TJ die größte
Antennenspannung ist, die berechneten Quotienten betragsmäßig höchstens 1 sein können. Das ist für die folgenden Operationen
im Rechner von großer Bedeutung.
Die Eichrechnung besteht allgemein also nur aus soviel komplexen Divisionen, wie .Antennen vorhanden sind. Die Zahl vermindert
sich noch um 1, wenn die Normie rungs spannung TJ die größte Antennenspannung
ist.
Das vorbeschriebene Eichverfahren benötigt einen zeitlichen Abstand zwischen der Meß- und der Eichphase. Dieser beträgt
zumindest soviel wie es die Einschwingzeit der Filter vorschreibt, also das Reziproke der ZF-Bandbreite.
In dieser Zeit aber kann sich bei modulierten Sendern die Spannung
TJ und damit auch TJ völlig verändert haben. Wird also in
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diesem Fall mit U geeicht, so kann leicht bei vergrößertem
U durch Amplitudenmodulation eine Übersteuerung der Verstärker eintreten. Diesem Umstand kann man begegnen, wenn man
in der Meßphase einen Oszillator amplitudenmäßig an die stärkste Antennenspannung anbindet und dessen Spannung dann
in der Eichphase benützt.
Bei modulierten Sendern kann sich aber außer
der Amplitude im Rahmen der Einschwingzeit der Filter auch die Frequenz verändern. Da es keineswegs sicher ist, daß alle
Empfänger, über die Frequenz im ZF-Band gesehen, dasselbe relative Verhalten zeigen, können sich auch durch eine Frequenzänderung
falsche Eichergebnisse einstellen. Es ist deshalb in manchen Anwendungsfällen der Erfindung günstig,
wenn man in der Meßphase den Oszillator amplituden- wie frequenzmäßig
an die stärkste Antennenspannung anbindet. Dasselbe Ergebnis wird erhalten, wenn in der Meßphase die Amplitude und
die Frequenz der stärksten Antennenspannung gemessen wird, um damit dann für die Eichphase eine Oszillatorspannung zu synthetisieren.
Zweckmäßigerweise wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine
Schaltung vorgesehen, die als die Eichspannung aus den Hochfrequenzspannungen die größte aussucht; man sieht somit einen
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Eichspannungsgenerator vor, dessen Amplitude und/oder Frequenz
nach Maßgabe der Amplitude und/oder Frequenz der größten der Hochfrequenzspannungen gewählt sind.
Die Rechenvorrichtung bei der erfindungsgemäßen Anordnung besteht
vorteilhafterweise aus einer Einrichtung mit Abtast- und Halteschaltung und A/D-Wandler, die von den Signalpaaren gleichzeitig
oder nacheinander durchlaufen wird und einer anschließenden
Divisionsschaltung. Hierbei kann zumindest einer der 9O°-Phasenschieber
durch eine Abtast- und Halteschaltung realisiert werden, die die Ausgangsspannungen des zugehörigen Verstärkerzüges in
zwei nach Maßgabe der Frequenz aufeinander folgenden Zeitpunkten, z. B. T-J . £j , abfragt.
In der Abbildung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Blockschaltbild gezeigt, bei dem auch bereits Weiterbildungen
der Erfindung benutzt sind.
Mit Av sind im gezeigten Beispiel sieben Einzelantennen eines
Mehrwellenpeilers bezeichnet, deren Fußpunktspannungen auf eine
Ums ehalt einrichtung US mit den Elementen US,, bis US^ gelangen.
Je nach Stellung dieser Umschalteinrichtungselemente, die synchron geschaltet werden, werden den einzelnen Verstärkerzügen
VZ^. bis VZv wahlweise entweder die Fußpunkt spannungen
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•It·
der Antenne oder eine gemeinsame Eichspannung aus einer Schaltung
ES zugeführt, letztere als die Eichspannung aus den Hochfrequenzspannungen
an den Ausgängen der Verstärkerzüge VZ die amplitudengrößte aussucht. Hierzu ist sie über eine Vergleichsschaltung
VS an die Ausgänge der einzelnen Verstärkerelemente VZ^ "bis VZ angeschlossen.
Die Schaltung VS dient gleichzeitig der Re;;elspannungserzeugung
für die Verstärker VZx. bis VZv, in^dem si j die Ee gel spannung
gleichfalls vorzugsweise nach Maßgabe der größten am Ausgang der Verstärker auftretenden AntennenfußpimTrtspannung bemißt.
An die Verstärkerausgänge sind zusätzlich 90°-Phasenschieber PHx. bis PH angeschlossen, deren Ausgangssignale mit denjenigen
ihrer zugehörigen Verstärkerzüge jeweils ein Signalpaar bilden. Für die Signalpaare ist eine Rechenvorrichtung DR, vorzugsweise
in Form eines Digitalrechners vorgesehen, üe die Signalpaare
der eingangs zugeführten Hochfrequenzspannungen durch die Signalpaare der eingangs zugeführten Eichspannung dividiert. Hierzu
enthält die Rechenvorrichtung des gezeigten Ausführungsbeispiels
der Erfindung Abtast- und Halte schaltungen in Kombination mit A/D-Wandlern AH,. bis AH und anschließende Divisionsschaltungen
D1 bis Dv.
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Claims (1)
- - *5 - UL 72/145•11 ·Patentansprüche1.j Anordnung zur getrennten und gleichzeitigen Verstärkung um den gleichen Verstärkungsfaktor und mit gleicher Phasenlaufzeit von n, d. h. von wenigstens zwei gleichzeitig gleichfrequent auftretenden.Hochfrequenzspannungen mittels η auf deren Frequenz abgestimmter Verstärkerzügo, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelspannungsgenerator vorgesehen ist, der nach Maßgabe einer der Verstärkerausgangsspanmm gen, vorzugsweise derjenigen mit der größten Amplitude, die η Verstärkerzüge in der komplexen Verstärkung oder zumindest in ihrem Verstärkungsfaktor regelt, daß eine Umschalteinrichtung vorgesehen ist, die die wahlweise Zuführung entweder der η Hochfrequenzspannungen oder einer gemeinsam hochfrequenten Eichspannung an sämtliche Verstärkereingänge bewirkt, wobei während der Zuführung der Eichspannung die während der Zuführung der Hochfrequenzspannungen eingeregelten Verstärkungen der η Verstärkerzüge ungeändert bleibt, daß an die einzelnen Verstärkerausgänge 9O°-Phasenschieber angeschaltet sind, deren Ausgangssignale mit denjenigen ihrer zugehörigen Verstärkerzüge jeweils ein Signalpaar bilden, und daß für die Signalpaare eine Rechenvorrichtung vorgesehen ist, die die Signalpaare der eingangs zugeführten Hochfrequenzspannungen- 11 -409836/06307310242UL 72/145durch die Signalpaare der eingangs zugeführten Eichspannung dividiert.2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltung vorgesehen ist, die als die Eichspannung aus den Hochfrequenzspannungen die größte aussucht.3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Eichspannungsgenerator vorgesehen ist, dessen Amplitude und/ oder Frequenz nach Maßgabe der Amplitude bzw. Frequenz der größten der HF-Spannung gewählt sind.4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rechenvorrichtung zur Verarbeitung der Si gnalpaare besteht aus einer Einrichtung mit Abtast- und Halte schaltung, A/D-Wandler und Divisionsschaltung.5· Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der 90°-Phasenschieber durch eine Abtast- undHalteschaltung realisiert ist, die die Ausgangsspannungen deszugehörigen Verstärkerzuges in zwei nach Maßgabe der Kreisfrequenz/ aufeinander folgenden Zeitpunkten, z. B. T = £ . — , abfragt.409836/0630- 1* - UL 72/145-IV6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Speiehereinrichtungen vorgesehen sind, die die Signalpaare nach ihrer Herkunft (Hochfrequenz- und Eichspannungen) getrennt über einen - ggf. nach Herkunft unterschiedlich - vorgegebenen Zeitraum für die Verarbeitung durch die Rechenvorrichtung zwischenspeichert.409836/0630Leerseite
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