DE2310231B1 - Schelle zum festlegen von rohren, kabeln oder dergl. an waenden - Google Patents

Description

• Soll nun die Schellenhälfte 3 von der Schellenhälfte 1 gelöst werden, dann wird zunächst die Schellenhälfte 3 gegenüber der Schellenhälfte 1 abgekippt, wie es aus F i g. 5 zu ersehen ist. Die Klammerarme 11 biegen sich dabei auseinander, und der nach innen abgebogene Haken 9 des linken Klammerarmes 11 springt in den Spalt 27 zwischen den Stegen 13 und 15. Damit haben sich die Zahnungen 25 und 19 voneinander gelöst; die Schellenhälfte 3 ist aber nach wie vor noch an der Schellenhälfte 1 geführt. Durch Abziehen kann die Schellenhälfte 3 dann von der Schellenhälfte 1 ohne weiteres gelöst werden. Die Bögen 29 und 31 der Schellenhälften 1 und3 sind derart ausgebildet, daß die Schellenhälfte 3 von der Schellenhälfte 1 abgekippt werden kann, auch wenn die beiden Schellenhälften ein Rohr führen.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Schelle zum Festlegen von Rohren, Kabeln od. dgl. an Wänden, die aus zwei Schellenhälften besteht, von denen die eine mit einem an der Wand zu befestigenden Lagerbock und die andere mit einer auf eine Schiene des Lagerbockes aufschiebbaren, die Schiene hierbei umschließenden Klammer versehen ist, die sich beim Aufschieben auf den Lagerbock mit einer eigenen Zahnung an der des Lagerbockes verrastet, d a -durch gekennzeichnet, daß die Schiene des Lagerbockes (5) in zwei übereinanderliegende Stege (13, ~15) aufgelöst ist, wobei die Klammerarme so ausgebildet sind, daß ein Klammerarm (11) der aufgeschobenen Schellenhälfte (3) bei deren seitlichem Wegkippen unter elastischer Verformung der Klammerarme (11) in den Spalt (27) zwischen den Stegen (13, 17) hinüberspringt.
2. 2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (13, 15) nur an ihren axialen Enden miteinander verbunden sind.
3. 3. Schelle nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aufschiebbare Schellenhälfte (3) aus elastisch verformbarem Material, vorzugsweise einem elastischen Kunststoff besteht.

   Die Erfindung geht aus von einer Schelle der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.

   Bei derartigen bekannten Schellen erfolgt das Verrasten der aufeinandergeschobenen Schellenteile durch miteinander zusammenwirkenden Zahnungen des Lagerbockes und der aufgeschobenen Schellenhälfte. Bei der aufgeschobenen Schellenhälfte befindet sich die Zahnung beispielsweise am Grund der die Schiene des Lagerbockes umgreifenden Klammer, während die Zahnung des Lagerbockes an einer Zunge der Schiene vorgesehen ist. Die gezahnte Zunge ist an dem vom Aufschiebende abgelegenen Ende der Schiene eingespannt und erstreckt sich frei bis zum Aufschiebende.

   Zum Zwecke des Lösens einer aufgeschobenen Schellenhälfte von der an der Wand befestigten Schellenhälfte mit dem Lagerbock wird ein Werkzeug zwischen die miteinander im Eingriff befindlichen Zahnungen von aufgeschobener Schellenhälfte und an der Wand befestigter Schellenhälfte geschoben. Auf diese Weise werden die Zahnungen voneinander gelöst, und die aufgeschobene Schellenhälfte kann von der befestigten Schellenhälfte abgezogen werden.

   Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schelle der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die ohne die Zuhilfenahme von Werkzeugen erneut leicht lösbar ist.

   Die gestellte Aufgabe ist bei einer Schelle der ein- gangs erwähnten Art gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale gelöst.

   Springt der eine Klammerarm beim seitlichen Ab kippen der aufgeschobenen Schellenhälfte in den Spalt zwischen den beiden Stegen, dann ist die aufgeschobene Schellenhälfte weiterhin an der an der Wand befestigten Schellenhälfte fest, allerdings gekippt gehalten. Die Zahnungen sind jedoch durch das Abkippen voneinander getrennt worden, so daß die aufgeschobene Schellenhälfte nun ohne Schwierigkeiten in Längsrichtung der Schiene abgezogen werden kann.

   Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stege nur an ihren axialen Enden miteinander verbunden. Es ist aber ebensogut möglich, die Stege über eine durchgehende Mittelrippe auf voller Länge miteinander zu verbinden.

   Um die aufgeschobene Schellenhälfte auch dann in der beschriebenen Weise abkippen zu können, wenn die Schelle an dem von ihr gehaltenen oder geführten Rohr, Kabel od.dgl. eng anliegt, ist die aufschiebbare Schellenhälfte, aus elastisch verformbarem Kunststoff, vorzugsweise Polyamid, gefertigt. Es kommen aber auch andere verformbare Materialien in Betracht.

   Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

   Es zeigt F i g. 1 die eine Schellenhälfte der Schelle, die einstückig mit dem Lagerbock zum Befestigen der Schelle an einer Wand gefertigt ist,# F i g. 2 die auf die Schellenhälfte nach F i g. 1 aufschiebbare andere Schellenhälfte, F i g. 3 die Schellenhälfte nach F i g. 2 in Richtung des Pfeiles III, F i g. 4 die aufeinandergeschobenen Schellenhälften in Richtung des Pfeiles III gesehen, F i g. 5 die auf der Schellenhälfte nach F i g. 1 abgekippte Schellenhälfte nach F i g. 2.

   Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei aufeinanderschiebbare Schellenhälften 1 und3 einer Schelle zur Befestigung von Rohren, Kabeln od. dgl. Einstückig mit der Schellenhälfte nach Fig. 1 ist ein Lagerbock 5 gespritzt, der mit Hilfe einer nicht dargestellten Schraubverbindung an einer Wand festlegbar ist. Der Lagerbock 5 weist beiderseits Nuten 7 auf, in welche nach innen abgebogene Haken 9 von Klammerarmen 11 der Schellenhälfte 3 eingreifen können. Oberhalb der Nuten 7 befinden sich zwei Stege 13, 15, welche über Brücken 17 miteinander verbunden sind.

   Die Oberseite des Steges 15 ist mit einer Zahnung 19 versehen, und der Grund 21 der Klammer 23 weist eine dieser Zahnung 19 entsprechende Zahnung auf.

   Werden nun die Schellenhälften 1 und 3 aufeinandergeschoben, dann gleiten die Klammern in den Nuten 7 entlang, und die Zahnungen 19 und 25 ratschen übereinander weg. Die Zahnungen 19 und 25 sind dabei so ausgebildet, daß ein Zurückziehen der Schellenhälfte 3 nach dem Aufschieben auf die Schellenhälfte 1 nicht mehr möglich ist.