DE2310137C3 - Aufwickelmaschine für Papierbahnen o.dgl - Google Patents

Aufwickelmaschine für Papierbahnen o.dgl

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DE2310137C3
DE2310137C3 DE2310137A DE2310137A DE2310137C3 DE 2310137 C3 DE2310137 C3 DE 2310137C3 DE 2310137 A DE2310137 A DE 2310137A DE 2310137 A DE2310137 A DE 2310137A DE 2310137 C3 DE2310137 C3 DE 2310137C3
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Robert Grundy Janesville Wis. Lucas (V.St.A.)
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Beloit Corp
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  • Winding Of Webs (AREA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Aufwickelmaschine für Papierbahnen od.dgL nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Sie geht damit aus von der in der DE-OS 20 15 722 beschriebenen Aufwickel-Vorrichtung, die hinsichtlich der Aufnahmen für die Enden der Wickelwelle halboffene Lagersteüen an einem beweglichen Wagen offenbart, dei bei zunehmenden Durchmesser des Wickels sich auf Stützbahnen von einem Paar übereinanderliegender Kontaktwalzen entfernt. Zum Stand der Technik auf dem Gebiet der Zwei-Walzen-Aufwickelmaschinen mit offenen Aufnahmen für die Wickelwelle ist noch auf die US-PS 23 55 318 und 33 83 064 zu verweisen.
Gegenüber den Ein-Walzen-Aufwickelmaschinen haben die Zwei-Walzen-Aufwickelmaschinen den Vorteil, daß wegen des Reibkontaktes der aufzuwickelnden Bahn an zwei Kontaktwalzen ein schlupffreier Wickelbeginn sichergestellt wird, so daß Wickel großen Durchmessers hergestellt werden können. Mit der Zunahme der Wickeldurchmesser sind jedoch gewisse Probleme aufgedeckt worden. Ein Problem erwächst aus der Tatsache, daß die Wickelwelle bei den bisher gebräuchlichen Aufnahmen sich unter der Summierung von Biegemomenten aus dem Gewicht des Wickels und der Reaktion aus den Preßkräften durchbiegt. Diese Durchbiegung führt dazu, daß die Preßkraft zwischen den Kontaktwaizen und dem Wickel über dessen Länge nicht gleichmäßig ist und bei großen Wickeldurchmessern, wo die äußeren Kräfte die Wickelwelle innerhalb des Wickels biegen würden, der Wickel im Inneren zuweilen zei stört wird. Ein schlecht gewickelter Wickel führt auch zu ungleichen Bandspannungen und begünstigt Vibrationen. Diese Vibrationen treten dann in besonderem Maße auf, wenn Wickel großen Durchmessers aus schwerem, rauhen Papier aufgewickelt werden sollen. Mit den auf die Wickelwelle einwirkenden Biegemomenten steht es fernerhin im Zusammenhang, daß druckempfindliche oder schlüpfrige Papiersorten bisher nicht wirtschaftlich aufgewickelt werden konnten.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorerwähnten Nachteile bekannter Zwei-Walzen-Aufwickelmaschinen zu vermeiden, d. h. der Durchbiegung der Wickelwelle entgegen zu wirken, um letztlich auch die Vibrations-Probleme zu verringern. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß in den wagenseitigen Aufnahmen für die Wickelwelle hülsenförmige Lager für die Enden der Wickelwelle starr befestigt und die Wagen an den Stützbahnen kippsicher geführt sind.
Hierdurch wird die Wickelwelle an ihren Enden quasi fest eingespannt und ist nicht mehr — wie bisher — als auf zwei Auflagern abgestützter Träger zu betrachten. Die Wickelwelle ist somit geringeren Biegemomenten unterworfen, wodurch über die Länge des Wickels ein gleichmäßiger Preßdruck erhalten wird und druckemp-
findliche Papierbahnen aufgerollt werden können. Auch die mit der Verringerung der Biegemomente einhergehende Verringerung der Vibrationen erlaubt das Aufwickeln von Papieren leichterer Sorte.
In den Unteransprüchen sind weitere Ausgestaltun- s gen des Erfindungsgegenstandes angegeben. Hierbei richten sich der Anspruch 2 auf e^ae besondere Ausbildung der Stützbahnen zur kippsicheren Führung der beweglichen, die Wickelwelle tragenden Wagen, die Ansprüche 3 bis 5 auf Vorkehrungen an den Stützbahnsn und dem die Wickelwelle tragenden Wagen, um der Wickelwelle einen Freiheitsgrad der Bewegung in senkrechter Richtung zu verleihen und sicherzustellen, daß der im Durchmesser zunehmende Wickel ausschließlich an der oberen Kontaktwalze anliegt, sowie '5 die Ansprüche 8 bis 10 auf Dämpfungsmaßnahmen zur zusätzlichen Unterdrückung von Vibrationen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Aufwickelmaschine gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung,
F i g. 2 eine Draufsicht,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Teils einer Wickelstation im vergrößertem Maßstab,
F i g. 4 eine Seitenansicht eines Wagens wie in F i g. 3 dargestellt, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Wagen nach F i g. 4,
Fig.6 einen Querschnitt entlang der Linie VI-VI in Fig. 5,
F i g. 7 eine Explosivdarstellung eines Teils der Wagenanordnung und
F i g. 8 einen Teilschnitt entlang der Linie VIIl-VIlI in Fig. 6.
F i g. 1 zeigt eine Maschine 10 zum Aufwickeln von Bahnen W, nämlich Papierbahnen, die auch zum Aufwickeln von Textilstoffen, Filmen, Plasticfolien oder Schichtbahnen verwendet werden kann. Auf einem Abwickelstand 12 ist ein Wickel 11 drehbar gelagert. Die Bahn W wird aufwärts über eine Führungsrolle 13 abgezogen, die von einem Rahmen 14 getragen ist Von der Führungsrolle 13 verläuft die Bahn W über eine Losrolle 15, die zwischen zwei horizontalen Trägern 17 und 18 des Rahmens 14 gelagert ist (F i g. 1 und 2). Von der Losrolle 15 führt die Bahn Wüber Losrollen 20 und 21 durch eine Spalteinrichtung 23, die die Bahn an zwei Stellen spaltet und in drei Teilbahnen aufteilt, wie aus F i g. 2 ersichtlich ist Von der Spalteinrichtung 23 werden die Teilbahnen um eine Spannrolle 24 herumgeführt und gelangen über eine gebogene Spreizrolle 26, die in einem vertikalen Trägerteil 27 des Rahmens 14 gelagert ist
Hinter der Spreizrolle 26 laufen die Teilbahnen zu einer oberen Kontaktwalze 29. Im vertikalen Abstand zu dieser Kontaktwalze 29 ist eine untere Kontaktwalze 30 angeordnet Beide Kontaktwalzen sind in dem vertikalen Trägerteil 27 des Rahmens 14 gelagert.
Die drei durch das Aufspalten geschaffenen Teilbahnen müssen in drei Wickelstationen 32, 33 und 34 aufgewickelt werden (F i g. 2). Eine Teilbahn ist um die Kontaktwalze 29 herum auf eine Wickelwelle 36 t>o herumgeführt, die der ersten Wickelstation 32 zugeordnet ist. Die benachbarte Teilbahn ist um die Kontaktwalze 29 zu einer zweiten Wickelwelle 37 geführt, die der zweiten Wickelstation 33 zugeordnet ist, wogegen die dritte Teilbahn auf einer nicht dargestellten dritten h'> Wickelwelle der dritten Wickelstation 34 zugeführt ist. Jede Wickelwelle ist in einen Keilspalt zwischen den Kontaktwalzen 29 und 30 eingezogen, um die aufgespaltene Bahn aufzunehmen und eine vorbestimmte Spannung in der Bahn aufrechtzuerhalten, so daß die Bahn auf den Kontaktwalzen insbesondere bei Beginn des Wickelvorgangs und in der Mitte des Wickels hart aufrollt
Die untere Kontaktwalze 13 wird mit einer höheren Umfangsgeschwindigkeit angetrieben als die obere Kontaktwalze 29, um die gewünschte Bahnspannung auf dftr Wickel welle zu erzeugen.
Von den drei Wickelstationen 32,33,34, deren Anzahl selbstverständlich nicht begrenzt ist, wird nur eine im folgenden näher beschrieben. Wie aus F i g. 1 und 2 ersichtlich, umfaßt die erste Wickelstation 32 zwei Stützbahnen 38 und 35, die aus zwei vertikalen Traggliedern 39 und 40 sowie zwei horizontalen Traggäedern 42 und 43, die an den vertikalen Traggliedern befestigt sind, bestehen.
Die Stützbahnen 38 und 35 sind quer zur Maschinenrichtung in T-förmigen Schlitzen 48 des Beton-Fundaments 49 verstellbar, und zwar entweder von Hand oder motorisch. Ebenfalls können Kraftantriebe vorgesehenen werden, um die fertiggestellten Wickel auszuheben.
Unter Bezugnahme auf die F i g. 3, 5 und 6 wird die Stützbahn 38 näher beschrieben, der die Stützbahn 35 entspricht Das horizontale Tragglied 42 umfaßt zwei Schienen 51 und 52 (Fig.5 und 6), die im Abstand voneinander angeordnet sind. Von den Innenwänden der Schienen 51,52 ausgehend sind zwei sich horizontal erstreckende Rinnen 54 und 55 eingearbeitet die sich über die ganze Länge des horizontalen Traggliedes 42 erstrecken. Dieses horizontale Tragglied 42 hat eine sich horizontal erstreckende Oberfläche 57, die am Ende in eine abwärts geneigte Oberfläche 58 gegenüber der unteren Kontaktwalze 30 ausläuft. Das horizontale Tragglied 42 ist im Abstand von der unteren Kontaktwalze 30 angeordnet und die Oberfläche 57 liegt vertikal unter der Mittellinie L—L', die den senkrechten Spalt zwischen den beiden Kontaktwalzen 29 und 30 unterteilt. Wie am besten aus Fig.6 ersichtlich, sind die Schienen 51 und 52 über ein T-förmiges Gehäuse 60 miteinander verbunden, das an zwei horizontalen Flanschen 61 und 62 anliegt, die sich von den Schienen 51, 52 nach einwärts erstrecken. Das Gehäuse 60 ist mit den Flanschen 61, 62 in irgendeiner Weise verbunden.
Innerhalb der Rinnen 54 und 55 der Stützbahnen 35 und 38 ist ein Wagen 65 kippsicher geführt. Der Wagen 65 besteht aus einem inneren Wagenteil 67 und einem äußeren Wagenteil 68 (F i g. 4 und 7).
Der innere Wagenteil 67 hat vier ballige Laufrollen 70, die die Außenringe von Wälzlagern sein können, die von einem Boden 72 des inneren Wagenteils 67 getragen sind. Über die Laufrollen 70 ist der innere Wagenteil 67 in den Rinnen 54,55 der Schienen 51,52 geführt. Der innere Wagenteil 67 hat eine sich vertikal aufwärts erstreckende Endleiste 73 sowie ein sich vertikal aufrecht erstreckendes Mittelstück 74, welche beiden Teile von dem Boden 72 ausgehen. Die Endleiste 73 und das Mittelstück 74 stehen im Abstand voneinander und bilden somit eine Aufnahmeöffnung 75. Auf dem Boden 72 ist ein Federwiderlager 77 angeordnet. In dem Raum zwischen der Endleiste 73 und dem Mittelstück 74 ist der Boden mit U-förmigen Schlitzen 78 versehen.
Der äußere Wagenteil 68 (Fig. 4 und 7) hat ein Vorderteil 79, an dem ein Lager 81 zur Aufnahme der Wickelwelle befestigt ist. Von dem Vorderteil 79 erstreckt sich ein Fußteil 82 abwärts, das auf jeder Seite
mit einer Schleißplatte 83 belegt ist, die zweckmäßig aus einem Kunststoffadengewebe besteht. Am rückwärtigen Teil 84 des äußeren Wagenteils 68 ist ein zweites sich abwärts erstreckendes Fußteil 86 vorgesehen, das ebenfalls mit Schleißplatten 87 belegt ist. Das Oberteil 88 des äußeren Wagenteils 68 trägt einen rechtwinkeligen Ausschnitt 90. Gegenüber dem Federwiderlager 77 des inneren Wagenteils 67 befindet sich am äußeren Wagenteil 68 ein weiteres Federwiderlager 91, das sich abwärts erstreckt.
Zusammengesetzt erstrecken sich die Endleiste 73 und das Mittelstück 74 des inneren Wagenteils 67 aufwärts in den Ausschnitt 90 des äußeren Wagenteils 68. Eine zwischen die Federwiderlager 77 und 91 eingesetzte Druckfeder 92 hält die beiden Wagenteile 67 und 68 voneinander getrennt,
Die Bodenflächen des äußeren Wagenteils 68 befinden sich im Abstand von den Oberflächen der leistenförmigen Teile des inneren Wagenteils 67.
Etwa im mittleren Bereich des äußeren Wagenteils 68 ist eine waagerechte Bohrung 94 vorgesehen, die mit einer Bohrung 95 im senkrechten Mittelstück 74 des inneren Wagenteils 67 korrespondiert. Durch diese Bohrung 94 und 95 wird ein waagerechter Drehbolzen 96 eingeführt, der den inneren und äußeren Wagenteil relativ zueinander festlegt, jedoch eine Schwenkbewegung der beiden Wagenteile zueinander erlaubt.
Fernerhin wird von dem äußeren Wagenteil 68 eine drehbare Folgerolle 97 getragen (F i g. 3 bis 7). Wie am besten aus F i g. 3 ersichtlich ist, rollt die Folgerolle 97 auf der Oberfläche 57 der inneren Schiene 52 ab.
Innerhalb der Aufnahmeöffnung 75, also im Zwischenraum zwischen der Endleiste 73 und dem Mittelstück 74 des inneren Wagenteils 67 ist ein Reibungs-Stoßdämpfer 100 angeordnet (F i g. 3, 4 und 6). Der Reibungs-Stoßdämpfer 100 besteht aus einem rechtwinkligen Oberteil 102, der einen Druckluft-Einlaß 103 aufweist. An dem Oberteil 102 ist ein zylindrischer Mittelteil 104 befestigt, der einen gleitbaren Kolben 106 umschließt. Der Kolben 106 ist an seiner Unterseite mit einer Kolbenstange 107 verbunden, die sich entsprechend der Kolbenbewegung in senkrechter Richtung verstellt. Der zylindrische Mittelteil 104 ist unten mit einem Zylinderkopf 108 verbunden. Die Kolbenstange 107 erstreckt sich in einer Gleitführung durch den Zylinderkopf 108 und reicht bis in die Flucht der U-Schlitze 78 im inneren Wagenteil 67.
An die Kolbenstange 107 ist eine Reibstange 110 (Fig.5 und 6) angeschlossen, die sich quer zur Maschinenrichtung erstreckt und eine Mittelöffnung 112 hat, in die das abgesetzte Ende der Kolbenstange 107 eingreift (Fig.6). Wie ersichtlich, sind an beiden Enden der Reibstange 110 Reibungselemente 113 angeordnet Diese Reibungselemente können an der Reibstange 110 beidseitig angeordnet sein, so daß bei einem Verschleiß der Reibungselemente die Reibstange nur umgedreht zu werden braucht, um neue Reibungselemente zum Einsatz zu bringen.
Eine alternative Konstruktion besteht darin, daß ein austauschbares Reibüngselementin Form eines Pyramidenstumpfes eingesetzt wird, dessen geneigte Flächen sich senkrecht aufwärts erstrecken, wie in Fi g. 8 bei 115 angedeutet ist Bei dieser Konstruktion braucht die Reibstange 110 nicht ausgewechselt zu werden. Der Reibungs-Stoßdämpfer 100 ist an der aufrechten Endleiste 73 und dem Mittelstück 74 des inneren Wagenteils 67 mittels Schrauben 117,118 befestigt wie F i g. 4 zeigt Die Reibstange 110 erstreckt sich innerhalb der U-Schlitze 78 (F i g. 8) und gleitet auf- und abwärts um die Reibungsfunktion zu unterstützen.
Obwohl der Dämpfung einer Wickelstation durch Reibung gegenüber einer Flüssigkeitsdämpfung dei Vorzug zu geben ist, sieht die Erfindung einer Steuerkreis 120 (Fig.4) vor, um den Zufluß eines geeigneten Druckmittels durch ein Steuerventil 121 zu steuern. Der Steuerkreis 120 ist vorzugsweise ein Kreis der auf jede horizontale Verlagerung des Wickels mil
ίο einer Dämpfungskraft antwortet, und zwar je nach positiver oder negativer Verlagerung des Wickels mil einer entsprechend positiven oder negativen Dämp fungskraft. Diese Auslegung der Dämpfung dämpft die Vibrationen des sich aufbauenden Wickels, bevor ei seine maximale Verlagerung oder Vibration erreich hat, wenn Reibungsdämpfung nicht vorgesehen wäre Der Steuerkreis ist nicht inn einzelnen dargestellt, da ei zum Stand der Technik gehört Der Steuerkreis kant elektrisch, hydraulisch oder pneumatisch arbeiten.
Variable Daten, die benutzt werden können, um da: richtige Signal zum Steuerventil 121 zu leiten, sind eil Signal 5 für konstante Druckmittelförderung, die Breit« der aufzurollenden Bahn D, die gewünschte spezifisch* Preßkraft der Längeneinheit N und der Lastanteil i zwischen den rechten und linken Stützbahnen 35 und 38 Somit kann der Reibungs-Stoßdämpfer 100 leich programmiert werden, um die Vibrationen der Wickel station zu verringern.
Der Steuerkreis 120 kann auch benutzt werden, un den Druck innerhalb einer Antriebsvorrichtung 123 fü den Wagen 65 zu steuern. Diese eine nachhaltige Kraf auf den Wagen 65 ausübende Antriebsvorrichtung IZ ist am besten aus F i g. 3 und 6 erkennbar. Sie besteht au: einem Zylinder 124 mit einem druckmittelbetätigtet Kolben 125. Der Zylinder 124 ist innerhalb de: T-förmigen Gehäuses 60 angeordnet An beiden Seitei des Kolbens 124 ist ein Seil 126 angeschlossen, das übe Umlenkräder 127 und 128 geführt ist, die ai entgegengesetzten Enden der Stützbahnen 35 und 31 gelagert sind. Das Seil 126 ist sowohl am vorderen al: auch am hinteren Ende des Bodens 72 des Innerei Wagenteils 67 befestigt wie Fi g. 3 zeigt Die nachhalti ge Kraft zum Bewegen des Wagens 65 ist über di< Stellung des Kolbens 125 innerhalb der Antriebsvor richtung 123 steuerbar. Das Druckmittelsignal, um dies« Kraft zu bestimmen, kann von dem Steuerkreis 120 um dem Ventil 121 gesteuert werden, das auch dei Reibungsstoßdämpfer 100 steuert
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine is
so folgende:
Der Wagen 65 wird in den Rinnen 54, 55 bis zu de strichpunktiert dargestellten vorderen Endlage vorge fahren. In dieser Endlage befindet sich die Wickelweih 36 in Anfangswickelposition. Die Folgerolle 97 steh dabei auf Abstand von der abwärts geneigte! Oberfläche 58 der Schiene 51, so daß der außen Wagenteil 68 um den Drehbolzen 96 in vertikaler Ebeni schwingen kann, wodurch das Vorderende des äußeret Wagenteils mit dem Lager 81 und der Wickelwelle 31
..«* auf-und abwärts bewegt werden kann. Die Wickelwell· 36 kommt daher mit Sicherheit sowohl mit der oberei als auch mit der unteren Kontaktwalze 29 bzw. 30 it Kontakt Dieser Freiheitsgrad der Bewegung ii senkrechter Richtung stellt eine Lage der Wickelwell« 36 automatisch sicher, in der sie die richtige Spaltlag« gegenüber* den senkrecht übereinanderliegenden Kon taktwalzen 29 und 30 innehat Beim anfänglichen Aufwickeln einer Bahn be
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unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten der beiden Kontaktwalzen 29 und 30 übt die Antriebsvorrichtung 123 auf den Wagen 65 eine nachhaltige Kraft in Richtung auf die Kontaktwalzen aus.
Wenn die Wickelwelle 36 mit der sich aufwickelnden Bahn im Durchmesser zunimmt, zwingt der zunehmende Durchmesser den Wagen 65 langsam rückwärts in Richtung von den Kontaktwalzen 29 und 30 weg.
Wie erkennbar ist, wird die Wickelwelle 36 mit dem entstehenden Wickel ausladend von dem Lager 81 to aufgenommen, womit diese Teile gegenüber der Wickelstation vorkragen. Wenn der Durchmesser des Wickels wächst, gelangt die Folgerolle 97 unter Umständen in Berührung mit der geneigten Oberfläche 58 der Schienenoberfläche 57, wie strichpunktiert dargestellt ist. Bei dieser Berührung befindet sich der wachsende Wickel noch im Kontakt mit beiden Kontaktwalzen 29, 30. Bei einem weiteren Anwachsen des Wickeldurchmessers beginnt die Folgerolle 97 jedoch, den größten Teil des Gewichtes des Wickels aufzunehmen und zu übertragen. Hierbei beginnt der äußere Wagenteil 68 sich langsam senkrecht zu erheben, so daß der Wickel gegenüber der unteren Kontaktwalze 30 außer Berührung gelangt. Inzwischen erreicht die Folgerolle 97 die ebene horizontale Oberfläche 57 der Schienen 51, 52, wobei der Wickel die volle Preßkraft erhält, lediglich durch den Preßkontakt mit der oberen Kontaktwalze 29.
Da während dieser Startbedingungen der Wagen 65 aufgrund seines Gewichtes eine abwärts gerichtete Kraft ausübt, die die wünschenswerte Aufspaltung der Teilbahnen oder die Aufteilung der Walzendrücke aussetzen könrte, ist die ausbalancierende Druckfeder 92 vorgesehen, die das Wagengewicht weitgehend aufnimmt
Die Länge der Neigung der Schienen 51, 52 ist so entworfen, daß sich der entstehende Wickel nicht von seiner Berührung mit der unteren Kontaktwalze 30 bei großen Durchmessern ablösen kann. Stützt sich der Wagen 65 einmal auf der Oberfläche 57 der Schienen ab, wird die Preßkraft nicht mehr durch Schwerkraft erzeugt Urn Vibrationen oder die Tendenz des Wagens 65 in Richtung quer zur Maschine zu wackeln zu verringern, sind die Schleißplatten 83 und 87 am Wagen vorgesehen, um dem Wagen auch seitlich eine enge Führung zu geben.
Wie schon erwähnt, ist die schwere Vibration ein allgemeines Problem beim Aufwickeln von Papier. Der Steuerkreis 120 ist dazu bestimmt, die durch das Ventil 121 in den Reibungs-Stoßdämpfer 100 strömende Druckflüssigkeit mengenmäßig zu steuern. Auf eine horizontale Schwingbewegung aufgrund der Vibration des Wickels hin geht ein Signal an den Wagen 65 und setzt den zylindrischen Mittelteil 104 unter Druck, wodurch sich der Kolben 106 abwärts bewegt Hierdurch bewegt sich auch die Kolbenstange 107 abwärts und betätigt die Reibstange 110, die unter Reibung innerhalb der U-Schlitze 78 gleitet EHe Reibstange 110 ist in den U-Schlitzen 78 eng geführt, was von Bedeutung ist im Hinblick darauf, daß es dem Reibungs-Stoßdämpfer 100 erlaubt ist, auch die geringste Schwingung des Wickels zu erfassen und zu korrigieren. Die von der Kolbenstange 107 auf die Reibstange 110 ausgeübte Kraft bewirkt einen reibungsschlüssigen Anschlag zwischen den Reibungselementen 113 und der oberen Oberfläche 57 der Schienen 51, 52. Da die Reibstange 110 und die Reibungselemente 113 in den inneren Wagenteil 67 eingezogen sind und da die Laufrollen 70 ebenfalls an dem inneren Wagenteil befestigt sind, löst die Kraft auf den Reibungselementen im Kontakt mit der Oberfläche 57 der Schienen 51, 52 eine Aufwärtsbewegung des inneren Wagenteils aus. Das geringe Spiel zwischen den Laufrollen 70 und den Rinnen 54, 55 ist schnell überbrückt, so daß die Laufrollen dann die obere horizontale Begrenzung der Rinnen angreifen. Die Reibungsdämpfung übt hierdurch einen Klemmeffekt zwischen den Reibungselementen 113 und den Laufrollen 70 aus, die somit gegen die Schienen verspannt werden. Da die Dämpfung entsprechend den Eingangssignalen veränderlich ist, wird eine ausgezeichnete Reibungsdämpfung für fast jede Abmessung oder Wickelgeschwindigkeit des Wickels erhalten.
Schließlich können Stoßdämpfer und Endschalter in der Nähe des linken Teils des Wagens 65 eingebaut werden, um die Rückwärtsbewegung des Wagens 65 in der Endposition zu beschränken. Wenn alle Wickel in Endposition sind, schalten die Endschalter geeignete Hubtische ein, um die Wickel zu übernehmen. Über Kraftantriebe kann der fertige Wickel entladen werden, wonach der Hubtisch den Wickel entfernt und eine neue Wickelwelle eingesetzt wird. Nachdem der Wickel fertiggewickelt ist und die Endposition erreicht hat, wird er gegenüber der oberen Kontaktwalze 29 entfernt.
Es wurde vorstehend eine Aufwickelmaschine zum Aufwickeln von Papierbahnen od. dgl. mit einem Paar von übereinander angeordneten Kontaktwalzen beschrieben, bei der die Enden der Wickelwelle von hülsenförmigen Lagern eines beweglichen Wagens, der in der Wickelstation kippsicher abgestützt ist, aufgenommen sind, in der Weise, daß die auf die Wickelwelle einwirkenden Biegemomente verringert werden mit dem Ergebnis, daß die Durchbiegung der Wickelwelle aufgrund des Gewichts des Wickels herabgesetzt wird und sich beim Beginn des Wickelvorgangs gleichmäßigere Preßdrücke einstellen, sowie auch die Vibration herabgesetzt wird. Der Aufbau der beweglichen Wagenanordnung ist dergestalt entworfen, daß die Wickelwelle anfänglich genau zwischen die beiden übereinanderliegenden Kontaktwalzen positioniert wird, wonach die Wickelwelle beim Aufwickeln der Bahn nach dem Anfang des Wickelvorganges von der unteren Kontaktwalze freikommt Schließlich ist eine Reibungs-Dämpfung vorgesehen, die die Vibration in der Aufwickelmaschine in Übereinstimmung mit horizontalen Bewegungen der Wickelwelle wesentlich verringert
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
809 645/171

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Aufwickelmaschine für Papierbahnen mit einander paarweise zugeordneten und im vertikalen Abstand voneinander in einem Rahmen angeordneten Kontaktwalzen und mit mindestens einem Paar von sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Stützbahnen zur Führung von Wagen, die mit Aufnahmen zum Einlegen einer parallel zu den Achsen der Kontaktwalzen verlaufenden Wickel- to welle versehen sind, wobei die Wickelwelle über die Wagenbewegungen beim Wickelbeginn mit beiden Kontaktwalzen in Reibschluß bringbar und beim Aufwickeln der Bahn von den Wickeltrommeln entfernbar ist, dadurch gekennzeichnet, '5 daß in den Aufnahmen hülsenförmige Lager (81) für die Enden der Wickelwelle (36) starr befestigt und die Wagen an den Stützbahnen (35, 38) kippsicher geführt sind.
2. Aufwickelmaschine nach Anspruch. 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Stützbahnen (35,38) je eine im wesentlichen horizontal gerichtete Rinne (54,55) aufweisen und daß der Wagen (65) mit in den Rinnen geführten Laufrollen (70) versehen ist
3. Aufwickelmaschine nach Anspruch 2 mit als Schienen ausgebildeten Stützbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (51,52) an ihren den Kontaktwalzen (29,30) zugeordneten Enden (Oberfläche 58) abwärts geneigt sind.
4. Aufwickelmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein die hülsenförmigen Lager (81) tragender Vorderteil des Wagens (65) gegenüber diesem in vertikaler Richtung beweglich ist
5. Aufwickelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die horizontale Oberfläche (57) der Schienen (51, 52) unterhalb der den Spalt zwischen den beiden Kontaktwalzen (29, 30) teilenden horizontalen Mittellinie (L, L') verläuft und abwärts geneigt gegen die untere Kontaktwalze (30) «o verläuft.
6. Aufwickelmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am beweglichen Vorderteil des Wagens (65) eine drehbare Folgerolle (97) angeordnet ist, die auf den horizontalen Oberflächen (57) der Schienen (51,52) abrollt und den Wagen unterstützt, wobei die Folgerolle im Bereich nahe der Kontaktwalzen (29, 30) von dem abwärts geneigten Ende (Oberfläche 58) abhebt
7. Aufwickelmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mit Laufrollen (70) versehenen inneren Wagenteil (67), der in einem äußeren Wagenteil (68) beweglich geführt ist, wobei der äußere Wagenteil den inneren Wagenteil überlappt und mit dem inneren Wagenteil über einen Drehbolzen (96) verbunden ist
8. Aufwickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Wagen (65) eine Reibungs-Dämpfvorrichtung (100) vorgesehen ist.
9. Aufwickelmaschine nach den Ansprüchen 7 und eo 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibutigs-Dämpfvorrichtung (100) besteht aus einem am äußeren Wagenteil (68) befestigten Gehäuse mit einem Oberteil (102), einem Mittelteil (104) und einem Bodenteil (108), einem Druckmittel-Einlaß b"> (103) im Oberteil, einem gleitbaren Kolben (106) im Mittelteil mit sich abwärts erstreckender Kolbenstange (107), einer mit der Kolbenstange bewegten und am inneren Wagenteil (67) angreifenden Reibstange (110) und aus einer Steuer-Einrichtung zum Beaufschlagen des Kolbens.
10. Aufwickelmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß die Steuer-Einrichtung einen in Abhängigkeit von der Art und der Abmessung der aufzuwickelnden Bahn programmierbaren Steuerkreis (120) umfaßt
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