DE2309916B2 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzvorrich- μ
tung für ein- oder mehrzylindrige Brennkraftmaschinen mit einer durch eine Nockenwelle angetriebenen
Kolbeneinspritzpumpe und mit jeweils zwei einem Brennkraftmaschinenzylinder zugeordneten, über getrennte
Einspritzleitungen mit der Pumpe in Verbin- y>
dung stehenden Einspritzdüsen, von denen die eine der Einspritzung einer regelbaren Hauptkraftstoffmenge in
einen dem Einlaßventil eines Brennkraftmaschinenzylinders benachbarten Abschnitt des Ansaugrohres und
die andere Düse der direkten Einspritzung einer gegebenenfalls regelbaren Nebenkraftstoffmenge unmittelbar
in den Brennraum der Brennkraftmaschine dient.
Die Bedeutung solcher Brennkraftmaschinen, bei denen mit zwei getrennten Einspritzventilen je Zylinder μ
die Hauptkraftstoffmenge in Abhängigkeit von der Last in das Saugrohr vor das Einlaßventil und die
Nebenkraftstoffmenge direkt in den Brennraum insbesondere in die Nähe einer Zündkerze gespritzt wird,
liegt vor allem in der verringerten Emission schädlicher Abgasbestandteile.
Insbesondere für selbstzündende Brennkraftmaschinen sind Anordnungen bekannt, bei denen während
eines Arbeitszyklus zwei zeitlich voneinander getrennte Einspritzmengen — jedoch in Abweichung von der
oben beschriebenen Anordnung durch nur ein Einspritzventil — in den Brennraum eingebracht werden. Die
zeitliche Trennung der Einspritzmengen kann dabei in bekannter Weise dadurch erreicht werden, daß
entweder die Bewegung des Pumpenkolbens während eines Förderhubes unterbrochen und zu einem späteren
Zeitpunkt wieder fortgesetzt wird, oder daß der Pumpenkolben pro Arbeitszyklus der Brennkraftmaschine
zwei völlig unabhängige Fördervorgänge ausführt. Schwierigkeiten können dabei bekanntlich in
Verbindung mit hohen Einspritzdrücken bei der Mechanik der Kolbenbewegung auftreten.
Bei einer bekannten Kraftstoffeinspritzvorrichtung der eingangs beschriebenen Art (DE-OS 18 08 650)
führt zur zeitlichen und räumlichen Trennung der Einspritzmengen je Pumpenarbeitsraum eine Haupteinspritzleitung
für die Hauptkraftstoffmenge zu einer Einspritzdüse im Saugrohr eines Brennkraftmaschinenzylinders,
von der zusätzlich eine Hilfseinspritzleitung abzweigt, uurch die eine Nebenkraftstoffmenge zu einer
in den Brennraum jedoch eines anderen Brennkraftmaschinenzylinders einspritzenden Düse gefördert wird.
Beide Einspritzungen lassen sich unabhängig voneinander ändern, wobei zur Änderung der Nebenkraftstoffmenge
ein Zumeßkolben in einem zusätzlich vorgesehenen Steuergerät Verwendung findet.
Nachteilig bei dieser Kraftstoffeinspritzvorrichtung ist, daß die über den Zumeßkolben geförderte
Nebenkraftstoffmenge nur mit niedrigerem Druck eingespritzt werden kann als die Hauptkraftstoffmenge.
Dies steht im Widerspruch zu den Anforderungen bei Einspritzung der Nebenkraftmenge direkt in den
Brennraum und bedingt unerwünscht hohe Einspritzdrücke für die Hauptkraftstoffmenge. Außerdem besteht
eine erhebliche Einschränkung bei der Verwendung einer solchen Kraftstoffeinspritzvorrichtung, da
die zeitliche Zuordnung von Haupt- und Nebenkraftstoffmenge durch die Zahl und die Zündfolge der
einzelnen Arbeitszylinder der Brennkraftmaschine festgelegt ist. Ferner stellen das Steuergerät und die
Zumeßkolben einen zusätzlichen Aufwand und Störungsquellen dar.
Ein weiterer Nachteil ist der Umstand, daß während der Einspritzung ein verzweigtes Einspritzleitungssystem
beaufschlagt wird, wodurch Störungen durch Druckschwingungen verstärkt werden können.
Für die Betriebssicherheit ist es schließlich ungünstig, daß bei Störungen an einem Pumpenelement gleich
zwei Zylinder betroffen sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einfach im Aufbau und unabhängig von der Zylinderzahl,
sowie ohne daß es einer besonderen Berücksichtigung der Zündfolge der Brennkraftmaschine bedarf,
verwendbar ist, und mit der betriebliche Nachteile aufgrund ungünstiger F.inspritzdrücke für die Haupt-
und Nebenkraftstoffmenge oder gegenseitiger Beeinflussung der Druckwellen in den beiden zu den
Einspritzdüsen führenden Leitungen, weitgehend vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die beiden Einspritzleitungen derart an den
Pumpenarbeitsraum bzw. jeweils eines Pumpenkolbens angeschlossen sind, daß die zu der iris Saugrohr
einspritzenden Düse führende Leitung so im Bereich der Gleitbahn für den Pumpenkolben im Pumpenarbeitsraum
mündet, daß die Mündungsstelle der Leitung von einer Steuerkante am Pumpenkolben gesteuert v.ird,
und die zur brennraumseitig einspritzenden, gegenüber der Saugfoiirdüse im öffnungsdruck höher liegenden
Düse führende Leitung an den Totraumabschnitt des Pumpenarbeitsraumes angeschlossen ist und daß
schließlich die Haupt-, gegebenenfalls auch die Nebenkraftstoffmenge, mit Hilfe einer den Hub des Pumpenkolbens
verstellbaren Schwinge oder mit Hilfe schräger Steuerkanten an dem verdrehbar angeordneten Pumpenkolben
geregelt werden.
Ein Vorteil dieser Kraftstoffeinspritzvorrichtung gegenüber der bekannten Kraftstoffeinspritzvorrichtung
liegt in dem einfachen Aufbau. Auf Zumeßkolben in den Einspritzleitungen für die Nebenkraftstoffmenge
kann verzichtet werden. Ferner ist man vollkommen unabhängig von dem zeitlichen Abstand der Arbeitszyklen
in den Arbeitszylindern mehrzylindriger Brennkraftmaschinen. Das bedeutet Unabhängigkeit von Zylinderzahl
und Zündfolge. Ferner erlaubt es die Anordnung mit einfachen Mitteln, den für eine wirksame t inspritzung
in den Brennraum notwendigen hohen Druck zu erhalten, ohne damit gleichzeitig auch die Saugrohreinspritzung
mit den Komplikationen des hohen Druckes zu belasten. Die Hauptkraftstoff menge wird vielmehr
mit einem wesentlich niedrigeren Druckniveau ins Saugrohr eingespritzt. Weiter lassen sich gegenseitige
Beeinflussungen der Druckwellen in den beiden zu den Einspritzdüsen führenden Leitungen vermeiden. Ein
weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß sowohl im Saugrohr als auch im Brennraum einfache Einspritzventile
verwendet werden können.
Aus der US-PS 23 15 907 ist zwar eine Einspritzvorrichtung bekannt, bei der vom Pumpenarbeitsraum
ebenfalls zwei Förderkanäle zu jeweils einer Einspritzdüse abgehen. Bei dieser Einspritzvorrichtung handelt
es sich jedoch nicht um eine solche mit Einspritzung einer Hauptkraftstoffmenge in das Saugrohr und
Einspritzung einer Nebenkraftstoffmenge in den Brennraum eines Brennkraftmaschinenzylinders, sondern um
eine Einspritzpumpe, die mit den beiden Einspritzdüsen zu einer Baueinheit zusammengefaßt ist, so daß über die
beiden im gemeinsamen Düsenkörper benachbart angeordneten Düsennadeln sowohl die Haupt- als auch so
die Nebenkraftstoffmenge unmittelbar in den Brennraum des Brennkraftmaschinenzylinders eingespritzt
wird. Der Anschluß der beiden zu den Einspritzdüsen führenden Förderkanäle an den Pumpenarbeitsraum ist
derart, daß entweder beide Kanäle von dem mit Steuerkanten versehenen und verdrehbar angeordneten
Pumpenkolben gesteuert werden, oder de. Förderkanal für die Hauptkraftstoffmenge vom Totraum des
Pumpenarbeitsraumes abgeht und nur der Förderkanal für die Nebenkraftstoffmenge vom Pumpenkolben eo
gesteuert wird. Im ersten Fall sind die Öffnungsdrücke für die beiden Düsennadeln gleich, wohingegen im
letztgenannten Fall der Düsennadelöffnuiigsdruck für
die Nebenkraftstoffmenge auf einen niedrigeren Wen eingestellt ist. Nachteilig ist im letzteren Fall, daß beide fc5
Förderkanäle während der Einspritzung der Nebenkraftstoffmenge in Verbindung stehen, so daß eine
gegenseitige Beeinflussung durch Druckschwirigungcn
in den Förderkanälen stattfinden kann. In beiden genannten Fällen ist jedoch als nachteilig anzusehen,
daß der Förderkanal für die Nebenkraftstoffmenge unter Drosselung öffnet. Hierdurch entsteht eine
Verzögerung beim Auffüllen und Erhöhen des Druckes im Leitungssystem bis zur Düse, was sich insbesondere
bei den relativ kleinen Nebenkraftstoffmengen ungünstig auswirkt
Auch bei der aus der DE-PS 6 41 322 bekannten Einspritzvorrichtung sind zwei zu Einspritzdüsen
führende Einspritzleitungen an den Pumpenarbeitsraum angeschlossen. Ebenfalls wie bei der Vorrichtung nach
der US-PS 23 15 907 erfolgt die Einspritzung über beide Düsen unmittelbar in den Brennraum und erfolgt die
Förderung der Kraftstoffmengen aus dem Pumpenarbeitsraum zu den Düsen über vom verdrehbar
angeordneten Kolben aufgesteuerte Bohrungen. Im übrigen treten auch hier die im Zusammenhang mit der
Vorrichtung nach der US-PS beschriebenen Nachteile des gedrosselten öffnens beim Aufsteuern der mit den
Einspritzleitungen in Verbindung stehenden Bohrung auf.
Schließlich ist noch aus der DE-PS 5 98 345 die Verwendung einer verstellbaren Schwinge zur Änderung
der Kr^ftstoffeinspritzmenge bekannt.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist im Ansaugrohr der Brennkraftmaschine zusätzlich
eine Drosselklappe angeordnet, dererr mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch bewirkte
Winkelverstellung in Abhängigkeit von der Regelung der Einspritzmenge derart erfolgt, daß sich die
Drosselklappe im Bereich niedriger Teillast bis Leerlauf mit abnehmender Einspritzmenge zunehmend schließt.
Wie sich herausgestellt hat, ist nahezu über den gesamten Betriebsbereich einer mit einer erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzvorrichtung betriebenen Brennkraftmaschine keine Drosselung der Ansaugluft
notwendig. Die Leistung der Maschine wird in erster Linie über die Hauptkraftstoffmenge und nur bei sehr
kleinen Lasten über die Nebenkraftstoffmenge eingestellt. Lediglich für den Bereich sehr niedriger Belastung
und beim Leerlauf hat sich eine Drosselung der angesaugten Luft als zweckmäßig erwiesen. Das
Abgasverhalten kann dadurch weiter verbessert werden.
Durch die Gemischregelung nur im Bereich sehr niedriger Motorbelastung wird eine komplizierte und
aufwendige, durchgehende, d. h. sich auf alle Betriebspunkte erstreckende Gemischregelung, wie sie z. B. in
der DE-AS 11 25 232 beschrieben ist, überflüssig und
werden zudem unnötige Drosselverluste weitgehend vermieden.
Nachstehend wird die Erfindung anhand zweier in den Fig. I und 11 dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
In Fig. I wird bei Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 1 im Pumpengehäuse 2 der Druck des zuvor
über ein Saugventil 3 in den Pumpenarbeitsraum 4 angesaugten Kraftstoffes erhöht. Dadurch öffnet sich
ein Druckventil 5 in einer Förderbohrung 6 für die Hauptkraftstoffmenge, so daß Kraftstoff durch eine
NiHerdruckeinspritzleitung 7 und eine Einspritzdüse 8,
die bei niedrigem Druck öffnet, in das Saugrohr 9 der Brennkraftmaschine vor das Einlaßventil 10 gespritzt
wird, (iberschleift die obere Kante 11 des PumpetiKolbens
1 die höchste Kante 12 der Förderbohrung 6 für die Hauptkraftstoffmenge. so kann kein Kraftstoff mehr in
uic Buiiiuiif; 6 gcmidcii werden und die Einspritzung
der Hauptkraftstoffmenge ist beendet. Eine weitere Aufwärtsbewegung des Pumpenkolbens 1 bewirkt eine
weitere Drucksteigerung im Pumpenarbeitsraum 4, bis eine Einspritzdüse 15 sich öffnet, Kraftstoff über ein
Druckventil 13 und eine Hochdruckeinspritzleitung 14 gefördert wird und somit die direkte Einspritzung in den
Brennraum der Brennkraftmaschine vor sich geht, wobei im Fall einer Unterteilung in einen Hauptbrennraum
und eine Nebenkammer 16 die Kraftstoffeinspritzung und die Zündung in dieser erfolgt. Der
Pumpenkolben 1 wird über einen Stößel 17 von einer Nockenwelle 18 angetrieben, wobei durch eine geeignete
Gestaltung des Nockens zur Betätigung des Pumpenstempels die Nebenkraftstoffmenge gegen
Ende der Verdichtung, also kurz vor der Zündung, in den Brennraum der Brennkraftmaschine eingespritzt werden
kann, während der Einspritzzeitpunkt für die Hauptkraftstoffmenge entweder bei geöffnetem oder
bei geschlossenem Einlaßventil des Arbeitszylinders erfolgen kann. Durch die niedrigen Einspritzdrücke
während der Förderung der Hauptkraftstoffmenge wird die Gestaltung des Einspritznockens und der übrigen
mechanischen Teile im Vergleich zu einer zweistufigen Hochdruckeinspritzung erheblich erleichtert und vereinfacht.
In F i g. 1 ist die Ausbildung zweier Nockenbereiche 19 und 20 so vorgenommen und sind die
Zeiträume für die Einspritzung der Haupt- und der Nebenkraftstoffmenge so festgelegt, daß durch eine
konzentrisch zum Nockenwellenmittelpunkt liegende Kreisbahn auf der Nockenwelle der Pumpenkolben
nach Abschluß der Einspritzung der Hauptkraftstoffmenge solange gehalten wird, bis der Arbeitsprozeß in
der Brennkraftmaschine so weit fortgeschritten ist, daß die Einspritzung der Nebenkraftstoffmenge erfolgen
kann. Während die Nebenkraftstoffmenge durch den festgelegten Hub nach Überschleifen der Förderbohrung
für die Hauptkraftstoffmenge konstant bleibt, kann die Hauptkraftstoff menge durch die Verstellung einer
Schwinge 21 mit Hilfe eines Taststiftes 22 verändert werden, der über eine Regelkulisse 26 mit einer Kontur
23 vertikal nach oben und unten verschoben werden kann. Durch Schraubendruckfedern 23 bzw. 25 wird der
Pumpenkolben in seine Ausgangsstellung gebracht bzw. der Stößel kraftschlüssig auf der Nockenwelle gehalten.
Die Regelkulisse 26 kann lastabhängig verschoben werden. Fest verbunden mit der Kulisse ist ein Bolzen
27, der sich bei der Verstellung der Kulisse in dem Langloch 28 einer Verbindungsstange 29 bewegt. Die
Verbindungsstange besitzt ein Langloch 30, in das ein Exzenter 31 einer Exzenterwelle 32 eingreift, an der
koaxial eine Drosselklappenwelle mit einer Drosselklappe 33 befestigt ist. Im unteren Teillastbereich ist die
Kulisse 26 soweit nach links gerückt, daß der Bolzen 27 am Ende des Langloches 28 angekommen ist Durch ein
weiteres Verstellen der Kulisse nach links wird die Verbindungsstange 29 durch den Bolzen 27 in die
gleiche Richtung bewegt und somit über den Exzenter 31 der Exzenterwelle 32 die Drosselklappenwelle mi
der Drosselklappe 33 verdreht, so daß im Bereich der niedrigen Teillast bis Leerlauf eine zunehmende
Drosselung der Ansaugluft erfolgen kann. Wird di Kulisse 26 wieder nach rechts bewegt, so wird durch di
Zugkraft 34 die Drosselklappe wieder geöffnet.
In Fig. II ist ausschnittsweise eine Anordnung
ίο dargestellt, bei der die Haupt- und Nebenkraftstoffmen
ge mittels schräger Steuerkanten 38,47 am Pumpenkol ben geregelt werden. Der Pumpenkolben 35 bewegt
sich im Pumpengehäuse 36 nach oben. Die Einspritzung der Hauptkraftstoffmenge beginnt, wenn durch die
Aufwärtsbewegung des Pumpenkolben die Ansaug-
und Entlastungsbohrung 37 von der schrägen Steuerkante 38 überschliffen ist und der Druck des im
Pumpenarbeitsraumabschnitt 39 befindlichen Kraftstoffes ansteigt. Der Pumpenarbeitsraumabschnitt 39 ist mi
einem Pumpenarbeitsraumabschnitt 40 über eine im Pumpenkolben vorhandene Längsbohrung 41 und eine
damit verbundene Querbohrung 42 verbunden. Da dadurch der Druck in beiden Pumpenarbeitsraumabschnitten
immer gleich ist, beginnt bei geringem Druckanstieg in diesen die Förderung der Hauptkraft
stoffmenge durch eine Bohrung 43 über ein Druckventil 49 in die Einspritzleitung 7 zur Einspritzungsdüse im
Saugrohr (9 in F i g. I). Die Einspritzung der Hauptkraft stoffmenge ist in dem Moment beendet, wo die
Steuerkante 44 des Pumpenkolbens 35 die obere Kante 45 der Förderbohrung für die Hauptkraftstoffmeng«
überschliffen hat
Durch eine weitere Aufwärtsbewegung des Pumpen kolbens 35 erhöht sich der Druck in den Pumpenarbeits
raumabschnitten 39 und 40 solange, bis die Einspritzdü se (15 in Fig. I) für die Nebenkraftstoffmenge geöffne
wird und die Förderung des Kraftstoffes über eir Hochdruckventil 46 und die Hochdruckeinspritzleitung
14 beginnt Diese Einspritzung der Nebenkraftstoffmen ge wird beendet, wenn die schräge Steuerkante 47 arr
Pumpenkolben die untere Kante 48 der Ansaug- unc Entlastungsbohrung 37 überstreicht, weil dann dei
Druck in den Pumpenarbeitsraumabschnitten 39 und 4C rasch abfällt und das Druckventil 46 geschlossen wird
Durch Verdrehen des Pumpenkolbens 35 um seine Längsachse werden über die Steuerkante 38 die
Hauptkraftstoffmenge und über die Steuerkante 47 die Nebenkraftstoffmenge lastabhängig verändert Der
Pumpenkolben wird in an sich bekannter Weise verdreht und ist in F i g. II nicht dargestellt. Durch einer
geeigneten Mechanismus ähnlich F i g. I wird auch hier vom untersten Teillastbereich bis zum Leerlauf die
angesaugte Luftmasse durch eine Drosselklappe geregelt. Diese Regelung kann auch auf elektrischem
pneumatischem oder hydraulischem Wege erfolgen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Kraftstoff einspritz vorrichtung für Brennkraftmaschinen
mit einer durch eine Nockenwelle angetriebenen Kolbeneinspritzpumpe und mit jeweils
zwei einem Brennkraftmaschinenzylinder zugeordneten, über getrennte Einspritzleitungen mit
der Pumpe in Verbindung stehenden Einspritzdüsen, von denen die eine der Einspritzung einer regelbaren
Hauptkraftstoffmenge in einen dem Einlaßventil ίο eines Brennkraftmaschinenzylinders benachbarten
Abschnitt des Ansaugrohres und die andere Düse der direkten Einspritzung einer gegebenenfalls
regelbaren Nebenkraftstoffmenge unmittelbar in den Brennraum der Brennkraftmaschinen dient,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einspritzleitungen (7, 14) derart an den Pumpenarbeitsraum
(4 bzw. 39, 40) jeweils eines Pumpenkolbens (1 bzw. 35) angeschlossen sind, daß die zu der
ins Saugrohr (9) einspritzenden Düse (8) führende Leitung (7) so im Bereich der Gleitbahn für den
Pumpenkolben (1 bzw. 35) im Pumpenarbeitsraum (4 bzw. 40) mündet, daß die Mündungsstelle der
Leitung (7) von einer Steuerkante (11 bzw. 44) am Pumpenkolben (1 bzw. 35) gesteuert wird, und die
zur brennraumseitig einspritzenden, gegenüber der Saugrohrdüse (8) im öffnungsdruck höher liegenden
Düse (15) führende Leitung (14) an den Totraumabschnitt des Pumpenarbeitsraumes (4 bzw. 39, 40)
angeschlossen ist, und daß schließlich die Haupt-, gegebenenfalls auch die Nebenkraftstoffmenge, mit
Hilfe einer den Hub des Pumpenkolbens (1) verstellenden Schwinge (21) oder mit Hilfe schräger
Steuerkanten (38, 47) an dem verdrehbar angeordneten Pumpenkolben (35) geregelt werden.
2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Ansaugrohr (9) der
Brennkraftmaschine zusätzlich eine Drosselklappe (33) angeordnet ist, deren mechanisch, elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch bewirkte Winkelverstellung in Abhängigkeit von der Regelung der
Einspritzmenge derart erfolgt, daß sich die Drosselklappe (33) im Bereich niedriger Teillast bis Leerlauf
mit abnehmender Einspritzmenge zunehmend schließt.
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