DE2309532B2 - Digital/analog-wandler - Google Patents
Digital/analog-wandlerInfo
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Description
35
40
45 Die Erfindung betrifft einen Digitai/Analog-Wandler
der nach einer aus einzelnen geradlinigen Segmenter zusammengesetzten Kennlinie arbeitet, mit einei
Einrichtung zur Eingabe eines Digitalwertes, der in eir Analogsignal umgewandelt werden soll, sowie mit einei
Einrichtung zum Prüfen dieses Digitalwertes, um zi bestimmen, auf welchem der einzelnen geradliniger
Segmente das Analogsignal liegen wird. Insbesondere handelt es sich um einen Digital/Anaiog-Wandler zurr
Dekodieren von Daten, die bei der Pulskodemodulatior (PCM) auftreten.
Wie bekannt, enthalten die dekodierten Analogsigna
Ie wegen der digitalen Natur der dem Digital/Analog Wandler zugeführten Information unvermeidlicherwei
se ein sogenanntes Quantisierungsrauschen von größe rem oder geringerem Ausmaß. Das erklärt sich dadurch
daß ein bestimmtes Digitalsignal nur einen ganz
bestimmten diskreten Signalpegel ergeben kann. Oft isi die Anordnung so getroffen, daß eine verhältnismäßig
große Anzahl Digitalwerte den Analogsignalen mil geringer Ληιρίί^β zugewiesen sind, während eine
verhältnismäßig kleine Anzahl Digitalwerte zu der Analogsignalen mit hoher Amplitude gehören. Auf diese
Weise wird der Einfluß des Quantisierungsrauschens be niedrigen Signalpegeln reduziert, wo die Wiedergabe
treue am wichtigsten und die Empfindlichkeit geger Verzerrungen am größten ist. Daraus folgt, daß die
Beziehung zwischen den einzelnen Digitalwerten unc den entsprechenden Analogsignalamplituden nichi
linear ist, sondern einer gewöhnlich als Kompandierungsregel bezeichneten Regel entspricht. Ein Beispie
einer Kompanierungsregel, die als Segmentrege bezeichnet werden kann, ist in F i g. 1 gezeigt. Hierin isi
die Darstellung bestimmter Analogsignalamplituder den entsprechenden Digitalwerten gegenübergestellt
wobei in diesem Fall die Digitalwerte wie gewöhnlich binär kodiert sind. Es sind nur positive Werte der
Segmentregel dargestellt. Die Regel umfaßt jedoch auch die gleiche Kurve in einer um ISO0 gedrehten
Lage, so daß sie im dritten Quadrant liegt und negative Spannungen einschließt.
Ein Digital/Anaiog-Wandler der einleitend näher bezeichneten Gattung ist aus der deutschen Auslegeschrift
14 62 704 bzw. ausführlicher aus der französisehen Patentschrift 13 57 668 bekannt und dort als
Dekoder bezeichnet. Jede einzelne Analogspannung entsteht danach durch Addition aus einer Grundspannung
und einer Zusatzspannung, wobei die Grundspannung dem maximalen Pegel des vorhergehenden
Segments entspricht. Das Bereithalten fast so vieler konstanter Grundspannungen wie Segmente vorhanden
sind und die notwendigen Additionsschallungen machen eine solche Anordnung jedoch sehr kompliziert.
Andererseits benutzt ein früher vorgeschlagenes Verfahren zum Dekodieren von Digitalsignalen einen
Rampen- oder einen Treppengenerator, der jeweils vom untersten Pegel an läuft und dann gestoppt wird
wenn die Größe seines Ausgangssignals dem gewünschten Analogsignal entspricht. Ein solcher Dekoder
arbeitet daher langsam, d. h., die Maximalgeschwindigkeit,
mit der die Digitalwerte in den Dekoder eingegeben werden können, richtet sich nach dem
Zeitaufwand für das Erreichen des höchsten Pegels. Bei niederen Pegeln muß das Analogsignal aber verhültnismäßig
lange Zeit aufrechterhalten, d. h. auf einem konstanten Wert gespeichert werden.
Die Erfindung zielt darauf ab. einen einfach aufgebauten aber doch schnellen Digital/Analog-Wand-
'f
ler zu schaffen.
Dieses Ziel wird, ausgehend von einem Digital/Analog-Wandler der einleitend näher bezeichneten Gattung, erfindungsgemäß erreicht durch eine Einrichtung
zum Erzeugen eines linear ansteigenden Signals und eine Einrichtung, welche bewirkt, daß die Geschwindigkeit des linearen Anstiegs der Steigung des betreffenden
geradlinigen Segments entspricht und daß diese Anstiegsgeschwindigkeit konstant gehalten wird, bis der
erstrebte Analogsignalwert erreicht ist.
Das linear ansteigende Signal stellt ein Treppenprofil oder eine geradlinige Rampe dar, da das Ausgangssignal
bei einem gegebenen Digitalwert auch nur einen einzigen Wert hat Vorzugsweise wird das linear
ansteigende Signal repräsentiert von einer geradlinigen Rampe, die dem beim Laden eines Kondensa'.ors mittels
einer Konstantstromquelle erhaltenen Spannungsanstieg entspricht.
Die Einrichtung zum Erzeugen des genannten linear ansteigenden Signals besteht vorzugsweise aus einer
Mehrzahl von Konstantstromgeneratoren, einer Einrichtung zum wahlweisen Inbetriebsetzen der Konstantstromgeneratoren
in Abhängigkeit davon, auf welchem der einzelnen Segmente das Analogsignal liegen wird,
und einer Einrichtung zum Kombinieren oder Auswählen der von den wahlweise in Betrieb gesetzten
Konstantsiromgeneratoren gelieferten Ströme, wo'jei
der kombinierte oder ausgewählte Strom zum Aufladen des Kondensators benutzt wird.
Der Kondensator kann immer auf Spannungen der gleichen Polarität aufgeladen werden, in welchem Falle
die Spannung nachfolgend invertiert wird, wenn ein Ausgangsanalogsignal der anderen Polarität erforderlich
ist. Alternativ kann der Kondensator aber auch direkt auf eine Spannung der erforderlichen Polarität
aufgeladen werden. Im letzteren Fall ist die Anordnung so getroffen, daß die Richtung des zum Aufladen des
Kondensators benutzten kombinierten oder ausgewählten Stromes umkehrbar ist.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird der Teil eines eingegebenen Digitalwertes, der anzeigt, an
welcher Stelle innerhalb eines bestimmten Segments das Analogsignal liegt, mit dem Inhalt eines Digitalzählers
verglichen. Dieser Zähler wird so lange a.!gehalten, wie das linear ansteigende Signal braucht, um zu dem
niedersten Pegel des betreffenden geradlinigen Segments anzusteigen, so daß der Zähler erst dann von Null
an zu zählen beginnt, wenn das linear ansteigende Signal diesen Pegel erreicht hat.
Wenn das betreffende geradlinige Segment das erste oder niederste Segment ist, ist die Zeitverzögerung
gleich Null (abgesehen von der konstanten '/2-bit-Verzögerung, auf die unten noch eingegangen wird).
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Teil eines eingegebenen Digitalwertes,
der anzeigt, an welcher Stelle innerhalb eines bestimmten Segments das Analogsignal liegt, in der
Weise mit dem Inhalt eines Digitalzählers verglichen, daß der Start des Vergleichs so lange hinausgezogen
wird, wie das linear ansteigende Signal braucht, um zu dem niedersten Pegel des betreffenden geradlinigen
Segments anzusteigen, so daß der Vergleichsvorgang
erst beginnt, wenn das linear ansteigende Signal diesen niedersten Wen erreicht hat.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeigt
F i g. 1 eine Darstellung der positiven Hälfte einer Kompandierungskennlinie,
F i g. 2 ein erläuterndes Diagramm,
Fig.3 eine Ausführungsform eines Digital/Analog-Wandlers nach der Erfindung und
F i g. 4 und 5 Abwandlungen desselbea
F i g. 1 zeigt wie erwähnt eine Darstellung einer Kompandierungskennlinie. Die Spannung uma, ist die
höchste erzielbare Ausgangsspannung, und die ausgezogene Kurve zeigt die Beziehung zwischen den
ίο verschiedenen Bruchteilen von umax und unterschiedlichen Werten eines Binärkodes. Dabei sind nur solche
diskreten Werte der Ausgangsspannung erhältlich, die einer bestimmten Binärzahl entsprechen. Der gezeigte
Binärkode hat acht Stellen. Von diesen bestimmt die erste Stelle die Polarität, die nächsten drei bestimmen
ein geradliniges Segment (I)...(8) der Kurve, und die letzten vier Stellen bestimmen den Spannungspegel
(d. h. einen quantisierten Pegel) auf diesem Segment. Die ersten beiden Segmente haben, was oft der Fall ist,
gleiche Steigungen, und bei den nachfolgenden Segmenten wachsen die Steigungen in geometrischer Progression
an, d. h., die Steigung des Segments (3) ist doppelt
so groß wie diejenige des Segments (2), die Steigung des Segments (4) ist doppelt so groß wie diejenige des
Segments (3) usw. Die Verwendung von vier Stellen zum Bestimmen eines Spannungspegels auf einem Segment
erlaubt die Anwendung von sechzehn diskreten Pegeln oder Quantisierungsschritten auf jedem Segment. Es ist
noch zu bemerken, daß die Größe jedes Quantisierungs-
}o Schrittes von der Steigung des Segments, auf dem er sich
vollzieht, abhängig ist.
Die Fig. 2 zeigt ein erläuterndes Diagramm, das im Grunde genommen eine Kompandierungskennlinie ist.
bei der die Bruchteile von u,„.n über Zeiteinheiten
aufgetragen sind, wobei die Zeiteinheiten die Taktperioden eines Oszillators sind. Es sei bemerkt, daß die
Kurve nach Fig. 2 weniger Segmente mit verschiedenen
Steigungen enthält als die Kompandierungskennlinie der Fig. 1. Dies rührt daher, daß die Geschwindigkeit,
mit der der analoge Spannungspegel ansteigt, aul zwei verschiedene Arten gesteuert werden kann; die«
wird aus der Beschreibung der Wirkungsweise des ir Fig.3 gezeigten Wandlers deutlich. Kurz gesagt wire
der analoge Spannungspegel angehoben, bis der einerr bestimmten Digitalwert entsprechende Pegel erreich
ist. Der Spannungspegel kann mit konstanter Geschwin digkeit angehoben werden bei gleichzeitiger Verlange
rung des Zeitintervalls zwischen den kodierten Pegelr der verschiedenen Segmente, um so der Kompandie
so rungsregel zu entsprechen. Alternativ kann jedoch auer
das Zeitintervall zwischen den kodierten Pegelr konstant gehalten und die Steigung der Spannungsrarn
pe vergrößert werden. Um eine wirtschaftliche unc einfache Schaltung zu erreichen, wird erfindungsgemäl
eine Kombination dieser beider. Verfahren benutzt.
Nach Fig. 3 gelangt der eingegebene Digitalwen
hier eine achtstellige Binärzahl, auf ein Register 1, da acht Eingänge 2 bis 9 hat. Is ist mit acht Ausgängei
vergehen, von denen jeder einer Stelle der Binärzah
'"■ zugeordnet ist. Falls gewünscht, kann anstelle tier ach
parallelen Eingänge auch ein einziger Serieneinganj vorgesehen werden. Wie gezeichnet, wird die erst'
(bedeutungsvollste) Stelle des Binärkodes am rechtei Ende des Registers gespeichert und die letzte San
(■*<, wenigsten bedeutungsvolle) Stelle am linken Ende Die
erste Stelle ist mit einem Polaritätswähler 10 verbundei der zwei Ausgänge hat, von denen jeder mit einen
V halter 11 bzw 12 verbunden ist. Die nächsten dre
Stellen (sie bestimmen das Segment der Kompandierungskennlinie) sind mit einem Stromwähler 13
verbunden, der vier Konstantstromgeneratoren 14, 15, 16 und 17 steuert. Sie sind alle mit einem Kondensator
18 verbunden, dessen andere Seite geerdet ist. Der Kondensator 18 ist mit einem Überbrückungsschalter
20 versehen. Die vier Konstantstromgeneratoren sind auch mit zwei Verstärkern 21 und 22 verbunden; der
Verstärker 21 hat den Verstärkungsfaktor 1 und ist mit dem Schalter 11 verbunden, und der Verstärker 22 hat
einen Verstärkungsfaktor — 1 (d. h., er bewirkt eine Polaritätsumkehrung) und ist mit dem Schalter 12
verbunden. Die letzten vier Stellen sind mit einem vierstelligen Digitalkomparator 23 verbunden, an den
auch ein vierstelliger Binärzähler 24 angeschlossen ist. Der Zähler 24 ist über einen Kontakt eines Frequenzwählschalters
25 mit einem Taktgeber 26 verbunden; ein Frequenzhalbierer 27 ist zwischen dem Taktgeber 26
und dem anderen Kontakt des Frequenzwählschalters 25 eingeschaltet. Der Zähler 24 wird von einem
Startdekodierer 28 über eine 16-bit-Verzögerungsschaltung
29 und eine '/2-bit-Verzögerungsschaltung 30 gesteuert. Die 16-bit-Verzögerungsschaltung ist mit
einem Umgehungsschalter 31 versehen.
Der Frequenzwählschalter 25 und der Umgehungsschalter 31 werden von einem Frequenzwähler 32 bzw.
von einer Umgehungssteuerschaltung 33 gesteuert, welche beide mit den drei Stellen des Registers 1
verbunden sind, die das Segment der Kompandierungskennlinie bestimmen.
Die Wirkungsweise der Schaltung wird unter weiterer Bezugnahme auf die F i g. 1 und 2 erläutert. Die
ausgezogene Kurve der F i g. 2 besteht aus vier geraden Linien, und diese entsprechen den Strömen l\ bis /4 der
zugehörigen Konstantstromgeneratoren 14 bis 17. Die Ströme sind so gewählt, daß /; = 2 I1, /3 = 8 /; und
Λ = 32 /1 ist. Für die Segmente (4), (6) und (8) wird die
Zählfrequenz halbiert, so daß die Ausgangsspannung sich verdoppelt, während der Zähler seine sechzehn
Zustände durchläuft. Bei den Segmenten (3), (5) bzw. (7) durchläuft er diese Zustände mit normaler Taktfrequenz.
Da durch die eingegebene Binärzahl festliegt, auf welcher der vier Neigungen oder auf welchem der
Segmente die letztlich erhaltene Spannung liegt, ist die Anordnung so getroffen, daß die Ausgangsspannung an
einem der Punkte A. B, C oder D beginnt und sich in einer einzigen geraden Linie aufwärts bewegt. Auf diese
Weise kann in 64 Taktperioden des Taktgebers jeder quantisierte Pegel in jedem Segment erreicht werden,
wogegen bei den bisher bekannten Wandlern hierzu 176
mögliche Taktperioden nötig waren (die F i g. 1 und 2 enthalten nicht die durch die Verzögerungsschaltung 30
erzeugte '/2-bit-Verzögerung). Aus Fig.2 geht klar
hervor, daß mit Ausnahme der ersten Steigung sechzehn Taktperioden vergehen, bevor der Spannungspegel die
ausgezogene Kurve erreicht Wenn daher eine Binärzahl eingegeben wird (annahmegemäß nicht Segment 1
oder 2\ dann wird aufgrund der segmentspezifischen
Stellen durch Erzeugung eines bestimmten Konstantstromes mittels eines Stromwählers 13 eine Steigung
ausgewählt, und sechzehn Taktimpulse bringen die Ausgangsspannung zum Anfang des gewünschten
Segments (bei den Segmenten (3), (5) und (7) mit der Taktfrequenz und bei den Segmenten (4), (6) und (8) mit
der halbierten Taktfrequenz). Wenn der gewünschte kodierte Pegel in dem unteren der beiden Segmente
gleicher Steigung liegt, wird die Taktfrequenz benutzt,
während die halbierte Taktfrequenz benutzt wird, wenn
das obere Segment angestrebt wird.
Die '/2-bit-Verzögerungsschaltung 30 ist vorgesehen,
um durch die Quantisierung des Kodierungsprozesses eventuell hereingebrachte Fehler möglichst gering zu
halten.
Die nachfolgende Tabelle gibt die Anzahl der Zyklen wieder, die der Taktgeber braucht, um den A-ten
quantisierten Pegel auf einem bestimmten Segment zu erreichen.
Segment | Binärsiellcn | Sl rom | Erforderliche | v+1/2 |
für Scgmeni | Zyklen | 16 + .v+ 1/2 | ||
1 | 000 | /1 | 16+ .v+1/2 | |
2 | 001 | /1 | 2(16 + .v+i/2) | |
3 | 010 | /2 | 16+ .v+1/2 | |
4 | 011 | /2 | 2(16 + ,VH- 1/2) | |
5 | 100 | /3 | 16 +χ+1/2 | |
6 | 101 | /3 | 2(16 + a·+ 1/2) | |
7 | 110 | U | ||
8 | 111 | /4 |
So werden beispielsweise die Segmente (4), (6) und (8) von (16 + a· + 1/2) Zyklen der halben Taktfrequenz
erzeugt.
Nachfolgend wird ein Beispiel der Wirkungsweise des Wandlers nach Fig. 3 gegeben. Es sei angenommen,
daß in das Register 1 die Binärzahl 11010001 eingegeben
wird. Die erste Stelle ist 1. Dies wird von dem Polaritätswähler 10 erfaßt, der den Schalter 11 schließt
und den Schalter 12 öffnet, der den Schalter 11 schließt
und den Schalter 12 öffnet, so daß eine positive Ausgangsspannung erhalten wird. Die das Segment
bestimmenden Stellen sind 101. Sie erfordern einen Strom /3. W3S vom Stromwähler 13 festgestellt wird, der
deshalb den Konstantstromgenerator 16 einschaltet.
Da die Ziffern 101 dem Segment (6) zugeordnet sind, muß der Frequenzhalbierer 27 eingeschaltet werden.
Der Frequenzwähler 32 erfaßt deshalb die Ziffern 101 und betätigt den Schalter 25. Da der Startpunkt für den
Zähler 24 der Punkt C in Fig. 2 ist. ist eine 16-bit-Verzögerung erforderlich, und deshalb ist die
Anordnung so getroffen, daß auch die Umgehungssteu-
erschaltung 33 die Ziffern 101 erfaßt und den Schalter 31 auf die 16-bit-Verzögerungsschaltung 29 umlegt.
Wenn der Zählvorgang beginnen soll, wird ein Synchronisierungssignal auf den Startdekodierer 28 und
den Taktgeber 26 gegeben. Die Form und der Ursprung
des Synchronisierungssignals hängt von dem verwende ten System ab, jedoch muß es jedesmal neu erzeugt
werden, wenn eine Binärzahl in das Register 1 eingegeben wird. Die Synchronisierungssignalwege sind
in gestrichelten Linien angegeben. Der Stromwähler 13
muß ebenfalls mit dem Startdekodierer 28 synchronisiert werden.
Nach einer Gesamtverzögerung von (16 + '/2) Zyklen der halben Taktfrequenz beginnt der vierstellige
Zahler 24 zu zählen. Zu diesem Zeitpunkt ist das
Ausgangssignal des Verstärkers 21 gleich dem untersten
Pegel des Segments (6); Der gesuchte Pegel auf dem Segment (6) wird bestimmt durch die vier letzten
Stellen, d. h. 0001. Nach einer einzigen weiteren Zählung
des Zahlers 24 ist somit diese Bedingung erfüllt und der
Vergleicher 23 gibt ein Signal ab, das den Stromgenerator 16 stoppt, so daß von da ab die Ausgangsspannung
konstant bleibt Nachdem der Kondensator 18 durch Schließen des Schalters 20 entladen ist wiederholt sich
der ganze Vorgang nach Eingabe der nächsten Binärzahl.
Somit wird klar, daß die längste zur Durchführung einer Digital/Analaog-Wandlung benötigte Zeit erfindungsgemäß
64 Taltperioden beträgt (65 Perioden unter s Berücksichtigung der '/2-bit-Verzögerung durch die
Schaltung 30), wogegen bei den bekannten Wandlern 176 Taktperioden notwendig sind. Dies bedeutet eine
erhebliche Zeitersparnis, ermöglicht die Anwendung einer höheren Dateneinlaufgeschwindigkeit und verrin- ι ο
gert die ungünstigen Wirkungen einer unerwünschten Entladung des Kondensators in dem Zeitraum vor dem
Abruf der Spannung des Kondensators. Bei den Segmenten (3), (5) und (7) beträgt die zum Erreichen des
oberen Endes erforderliche Zeit 32 Taktperioden. ι s
In F i g. 4 ist eine Abwandlung des in F i g. 3 gezeigten D/A-Wandlers dargestellt. Anstatt daß der Polaritätswähler 10 einen der beiden Verstärker 21 oder 22 in
Abhängigkeit von der Polarität des zu erzeugenden Analogsignals einschaltet, ist hier die Anordnung so
getroffen, daß der Speicherkondensator direkt mit Ladungen richtiger Polarität aufgeladen wird.
Vier Stromquellen sind vorgesehen und mit 414, 415,
416 und 417 bezeichnet. Die Stromquellen weisen Steuerleitungen 41 bis 44 auf, denen vom Stromwähler
13 in Fig. 3 erzeugte Signale zugeführt werden. Jede Stromquelle enthält zwei über Kreuz geschaltete
NAND-Gitter 45, 46 mit je zwei Eingängen. Ein Eingang des Gitters 45 ist mit der jeweils zugehörigen
Steuerleitung 41 bis 44 direkt verbunden, und ein Eingang des Gitters 46 ist über einen Inverter 47
ebenfalls an die betreffende Steuerleitung angeschlossen. Der Ausgang des Gitters 45 ist an die Steuerelektrode
eines Feldeffekttransistors 48 angeschlossen, dessen Abfluß mit seinem Substrat verbunden und an
eine +5-Volt-Spannungsversorgung angeschlossen ist. Die Quelle des Transistors 48 ist über einen Widerstand
50 mit einer positiven Spannungsversorgung + U verbunden. Der Ausgang des Gitters 46 ist mit der
Steuerelektrode eines Feldeffekttransistors 49 verbunden, dessen Abfluß einen Konstantstromausgang
darstellt. Das Substrat und die Quelle des Transistors 49 sind mit dem Substrat bzw. der Quelle 48 verbunden. Die
Transistoren 48 und 49 haben vorzugsweise zusammenpassende elektrische Kennlinien.
Die Stromquellen 415, 416 und 417 sind genau gleich aufgebaut wie die Stromquelle 414.
Die Ausgänge der vier Stromquellen 414,415,416 und
417 sind miteinander verbunden und an den Emitter eines bipolaren pnp-Transistors 51 angeschlossen, dessen Basis an eine Bezugsspannungsquelle Un/
angeschlossen ist und dessen Kollektor mit den Emittern zweier weiterer bipolarer pnp-Transistoren 52
und 53 verbunden ist Die Basen der Transistoren 52 und 53 sind jeweils über Widerstände 54 bzw. 55 an eine
Spannungsversorgung von +5 Volt angeschlossen und über Widerstände 56 und 57 mit Klemmen 58 bzw. 59
verbunden. Diese beiden Klemmen werden an die Ausgänge des Polaritätswählers 10 der Fig.3 angeschlossen. Der Kollektor des Transistors 52 ist mit dem
Kondensator 18 und mit einem Strominverter 6C verbunden, der innerhalb einer gestrichelten Umgrenzung
dargestellt ist. Der Strominverter 60 enthält zwei bipolare npn-Transistoren 61 und 62, deren Basen
miteinander und mit dem Kollektor des Transistors 62 verbunden sind. Die Emitter der Transistoren 61 und 62
sind über Widerstände 63 und 64 mit einer negativen Spannungsversorgung — L/verbunden.
Betrachtet man die Stromquelle 414, so wird, wenn ein einer logischen 0 entsprechendes Potential an die
Leitung 41 angelegt wird, der Transistor 48 in seinen nichtleitenden Zustand gebracht, und der Transistor 49
wird leitend und stellt die Verbindung vom Widerstand 50 zum Transistor 5! her, welch letzterer als
Stromquelle dient. Wenn mehrere Stromquellen 414, 415,416 und 417 eingeschaltet sind, liefert der Transistor
einen Strom, der gleich der Summe der Einzelströme ist. Die Transistoren 52 und 53 dienen dazu, wahlweise die
Polarität der Spannung, auf die der Kondensator 18 aufgeladen ist, zu ändern. Wenn ein einer logischen 0
entsprechendes Potential an die Klemme 58 angelegt wird, wird der Transistor 52 leitend und wirkt als
Stromverstärker mit dem Verstärkungsfaktor 1 zum positiven Aufladen des Kondensators 18. Die Transistoren
52 und 53 sind niemals gleichzeitig leitend. Wenn ein einer logischen 0 entsprechendes Potential an die
Klemme 59 angelegt wird, dann leitet der Transistor 53, und der dem Transistor 62 zufließende Strom fließt
weiter zu dem Widerstand 64 und zwingt die Basis des Transistors 62, ein Potential anzunehmen, das dem
durch diesen Transistor fließenden Strom entspricht. Die Transistoren 61 und 62 sind zusammenpassend
ausgesucht, so daß sie bei gleichem Potential an ihren Basen auch die gleichen Ströme führen. Der Strom
durch den Transistor 61 wird aus dem Kondensator 18 abgezogen, da der Transistor 52 nichtleitend ist, so daß
sich ein negatives Ausgangssignal ergibt. Das Ausgangssignal des Kondensators 18 wird über Klemme 64
herausgeführt und stellt das erstrebte Analogsignal dar.
Eine weitere Abwandlung des in F i g. 3 dargestellten D/A-Wandlers zeigt F i g. 5. Bei dieser Ausführungsform ist die 16-bit-Verzögerungsschaltung 29 der F i g. 3
weggelassen, und die Taktimpulse werden direkt über die '/2-bit-Verzögerungsschaltung 30 auf einen fünfstelligen
Binärzähler 254 gegeben. Letzterer tritt an die Stelle des bisherigen vierstelligen Binärzählers 24. Die
ersten vier Stellen des Zählers 524 werden in genau der gleichen Weise auf einen Vergleicher 523 gegeben, wie
auch der Zähler 24 mit dem Vergleicher 23 verbunden ist Der Vergleicher 523 weist einen Steuereingang auf,
der mit der fünften Stelle des fünfstelligen Binärzählers 524 verbunden ist Der Zähler wird einen halben Zyklus
nach dem Stromstart in Betrieb gesetzt, wobei diese fünfte Stelle zunächst eine logische 0 zeigt Der
Vergleicher wird dagegen erst 16' /2 Zyklen nach dem
Stromstart in Betrieb gesetzt, nämlich dann, wenn die
fünfte Stelle des Zählers 524 eine logische 1 zeigt
Andernfalls wird der Vergleicher I6V2 Zyklen nach
dem Stromstart in Betrieb gesetzt, nämlich dann, wenn die fünfte Stelle des Zählers 524 eine logische 1 zeigt
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 709 525/384
Claims (6)
1. Digital/Anaiog-Wandler, der nach einer aus einzelnen geradlinigen Segmenten zusammengesetzten Kennlinie arbeitet, mit einer Einrichtung zur
Eingabe eines Digitalwertes, der in ein Analogsignal umgewandelt werden soll, sowie mit einer Einrich
tung zum Prüfen dieses Digitalwertes, um zu bestimmen, auf welchem der einzelnen geradlinigen
Segmente das Analogsignal liegen wird, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (14 bis 18)
zum Erzeugen eines linear ansteigenden Signals und eine Einrichtung, welche bewirkt, daß die Geschwindigkeit des linearen Anstiegs der Steigung des
betreffenden geradlinigen Segments entspricht und daß diese Anstiegsgeschwindigkeit konstant gehal
ten wird, bis der erstrebte Anatogsignaiwert erreicht ist.
2. Digital/Anaiog-Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das linear ansteigende
Signal geradlinig rampenförmig ansteigt und aus der beim Aufladen eines Kondensators (18) mittels einer
Konstantstromquelle (14; 49) erhaltenen Spannung hergeleitet wird.
3. Digital/Anaiog-Wandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum
Erzeugen eines linear ansteigenden Signals besteht aus einer Mehrzahl von Konstantstromgeneratoren
(14 bis 17), einer Einrichtung (13) zum wahlweisen Inbetriebsetzen der Konstantstromgeneratoren in
Abhängigkeit davon, auf welchem der einzelnen Segmente das Analogsignal liegen wird, und einer
Einrichtung zum Kombinieren oder Auswählen der von den wahlweise in Betrieb gesetzten Konstantstromgeneratoren
gelieferten Ströme, wobei der kombinierte oder ausgewählte Strom zum Aufladen
des Kondensators (18) benutzt wird.
4. Digital/Anaiog-Wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des zum
Aufladen des Kondensators (18) benutzten kombinierten oder ausgewählten Stromes umkehrbar ist
(52,53).
5. Digital/Anaiog-Wandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Teil eines eingegebenen Digitalwertes, der anzeigt, an welcher Stelle innerhalb eines bestimmten
Segments das Analogsignal liegt, mit dem Inhalt eines Digitalzählers (24) verglichen wird, und daß
dieser Zähler so lange angehalten wird, wie das linear ansteigende Signal braucht, um zu dem
niedersten Pegel des betreffenden geradlinigen Segments anzusteigen, so daß der Zähler erst dann
ion Null an zu zählen beginnt, wenn das linear ansteigende Signal diesen niedersten Pegel erreicht
hat.
6. Digital/Anaiog-Wandler nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des eingegebenen Digitalwertes, der
anzeigt, an welcher Stelle innerhalb eines bestimmten Segments das Analogsignal liegt, mit dem Inhalt
eines Digitalzählers (524) in der Weise verglichen (523) wird, daß der Start des Vergleichs so lange
hinausgezögert wird, wie das linear ansteigende isignal braucht, um zu dem niedersten Pegel des
betreffenden geradlinigen Segments anzusteigen, so daß der Vergleichsvorgang erst beginnt, wenn das
linear ansteigende Signal diesen Pegel erreicht hat.
25
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US3887911A (en) | 1975-06-03 |
AU5239973A (en) | 1974-08-22 |
GB1360943A (en) | 1974-07-24 |
IT984392B (it) | 1974-11-20 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |