DE2309276A1 - Gasfederanordnung - Google Patents

Description

• Gasfederanordnung Die Erfindung betrifft eine Gasfederanordnung mit einem elastischen Glied zwischen zwei stirnseitigen Druckplatten, die mittels eines sich längs der Achse der Anordnung erstreckenden Bolzens zusammengehalten sind.
• Bei einer aus der DAS 1 124 311, 47 a, 17, bekannten Gasfederanordnung dieser Art ist das elastische Glied als Ringbalg ausgebildet, der zusammen mit den stirnseitigen festen Druckplatten die mit Gas, beispielsweise Luft, gefüllte Kammer bildet. Der Bolzen durchsetzt hier die gasgefüllte Kammer, so daß zusätzliche Dichtmaßnahmen erforderlich sind.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine insbesondere zur schwingungsisolierenden Abstützung von unter Betriebsbedingungen schwingenden Maschinen geeignete Gasfederanordnung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die derartige Dichtmaßnahmen vermeidet und zugleich eine seitliche Führung für das abgestützte Teil bildet, ohne daß kritische Toleranzbedingungen erfüllt werden müssen.
• Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied als schlauchartiger, in sich geschlossener, sich um den Bolzen herum erstreckender, gasgefüllter elastischer Hohlkörper ausgebildet ist, der in je eine ebenfalls in sich geschlossene Aufnahmerinne in jeder der Druckplatten teilweise hineinragt.
• Auch dann, wenn der Bolzen die Druckplatten durchsetzt, wozu in diesen sich gegenüberstehende Löcher angeordnet sind, und auf seinen herausragenden Enden Anschläge trägt, ist bei der erfindungsgemäßen Anordnung eine seitliche Führung sichergestellt, nämlich durch die sich gegenüberliegenden Auflage rinnen in den beiden Druckplatten, in die der schlauchartig ausgebildete Hohlkörper hineinragt. Da das elastische Glied, wie ausgeführt, als schlauchargier, in sich geschlossener elastischer Hohlkörper ausgebildet ist, sind die Druckplatten nicht Bestandteile der gasgefüllten Kammer, und da der Bolzen den elastischen Hohlkörper nicht durchsetzt, sind auch keine Dichtmaßnahmen erforderlich. Derartige Dichtmaßnahmen sind umso schwieriger zu treffen, als bei Belastungsänderungen sich der Abstand zwischen den beiden Druckplatten ändert und demgemäß eine auch Gleitbewegungen zulassende Dichtung vorhanden sein müßte.
• Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Hohlkörper ein Ring; dies schließt jedoch eine andere Formgebung, beispielsweise elliptisch oder oval, nicht aus.
• In jedem Falle handelt es sich um einen sich um den Bolzen herum erstreckenden, in sich geschlossenen Hohlkörper.
• Die Figur zeigt im Ouerschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
• Die wesentlichen Bestandteile sind der in diesem Ausführungsbeispiel einen hohlen, mit Luft gefüllten Ring darstellende elastische Hohlkörper 1, die beiden stirnseitigen Druckplatten 2 und 3,die mit je einen Hohlkörper 1 teilweise aufnehmenden, ebenfalls in sich geschlossenen Aufnahmerinne 4 bzw. 5 versehen sind, und der Schraubenbolzen 6, der durch Löcher 7 und 8 in den Druckplatten 2 und 3 hindurchgesteckt ist. Wie unmittelbar ersichtlich, erstreckt sich der gasgefüllte Hohlkörper 1 um den Bolzen 6 herum, so daß dieser den Hohlkörper seinerseits nicht durchsetzt und irgendwelche Dichtungen überflüssig sind.
• In diesem Ausführungsbeispiel ist, wie gesagt, ein Schraubenbolzen 6 verwendet, dessen Schraubenkopf 9 einen Anschlag an dem in der Figur unteren Ende darstellt, während auf das in der Figur obere, ein Gewinde tragende Ende die beiden Muttern 10 und 11 aufgesetzt sind, von denen die erstgenannte mit der Druckplatte 2 verschweißt ist. Der Schraubenkopf 9 dient in diesem Ausführungsbeispiel als Halteanschlag für den eigentlichen Anschlag 12, der in diesem Ausführungsbeispiel durch einen Bestandteil des Fundaments für eine Maschine gebildet ist. Diese Maschine ruht also auf der oberen Druckplatte 2, und die durch die Pfeile 13 angedeutete Belastungsrichtung ist identisch mit der Richtung der Achse 14 der Gasfederanordnung.
• Durch die rinnenförmige Ausbildung der Aufnahmen 4 und 5 für das eigentliche Federelement, nämlich den ringförmigen Hohlkörper 1, ist in einfacher Weise eine zuverlässige seitliche Abstützung des abzustützenden Elements, beispielsweise einer Maschine, erreicht. Wie ohne weiteres einzusehen, bietet die erfindungsgemäße Anordnung den weiteren Vorteil einer sehr einfachen Auswechselbarkeit für den Fall, daß einzelne Teile der Anordnung funktionsunfähig werden.
• Verständlicherweise ist es auch möglich, auf ein Verschwei-Ben eines der Anschläge auf einem Ende des Bolzens 6 zu verzichten. Andererseits kann auch der Schraubenkopf 9 mit der ihm benachbarten Druckplatte 3 verschweißt sein, und es kann auf die Verschweißung der Mutter 10 mit der ihr benachbarten Druckplatte 2 verzichtet werden. Statt eines Schraubenbolzens kann verständlicherweise auch ein anderer Bolzen Einsatz finden. In jedem Falle ergibt sich eine Gasfederanordnung, die auch bei großen Schwingungsamplituden des abzustützenden Elements Einsatz finden kann.

Claims (4)

A N S P R Ü C H E

1. Gasfederanordnung mit einem elastischen Glied zwischen zwei stirnseitigen Druckplatten, die mittels eines sich längs der Achse der Anordnung erstreckenden Bolzens zusammengehalten sind, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Glied als schlauchartiger, in sich geschlossener, sich um den Bolzen (6) herum erstrekkender, gasgefüllter elastischer Hohlkörper (1) ausgebildet ist, der in je eine ebenfalls in sich geschlossene Aufnahmerinne (4, 5) in jede der Druckplatten (2, 3) teilweise hineinragt.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper ein Ring (1) ist.

3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (6) die Druckplatten (2, 3) durchsetzt und auf seinen herausragenden Enden Anschläge (10, 12) trägt.

4. Verwendung der Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 zur schwingungsisolierenden Abstützung von unter Betriebsbedingungen schwingenden Maschinen.

L e e r s e i t e