DE2309186C3 - Speicheranordnung - Google Patents
SpeicheranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Speicheranordnung mit mehreren voneinander getrennten Leseleitungen, die
jeweils einzeln oder paarweise selektiv an einen Leseverstärker geschaltet werden können.
Bei Halbleiterspeichern sind die einzelnen Speicherfcellen
im allgemeinen in Matrixform angeordnet. Bei wortorganisierten Speichern stellen dabei die Zeilenleitungen
gewöhnlich die Wortleitungen dar, während die Spaltenleitungen den Bitleitungen entsprechen. Die
Bitleitungen werden dabei gleichzeitig als Leseleitungen verwendet. Für jede: Spalte einer Speichermatrix erhält
man somit eine Leseleitung bzw. ein Leseleitungspaar. Da einer Spsichermatrix oder sogar mehreren Speichermatrizen
jeweils nur ein Leseverstärker zugeordnet ist, kann bei einem Lesevorgang immer nur das mit einer
zn lesenden Speicherzelle verbundene Leseleitungspaar an den Eingang des Leseverstärkers angeschlossen
werden. Zur Auswahl des betreffenden Leseleitungspaares müssen daher zwischen den einzelnen Leseleitungen
und dem Leseverstärker Schalter angeordnet werden, von denen während eines Lesevorganges nur
die jeweils einem Leseleitungspaar zugeordneten Schalter geschlossen sind.
Die Leseleitungen und die Eingangsleitungen des Leseverstärkers sollen bei geöffneten Schaltern auf
gleiche Potentiale gebracht werden. Die Kapazitäten dieser voneinander getrennten Leitungen werden jedoch
von verschiedenen Spannungsquellen aufgeladen. Durch Schwankungen der zugeführten Versorgungsspannungen sowie durch die Toleranzen der einzelnen
Bauelemente läßt es sich jedoch kaum vermeiden, daß die Potentiale der Leseverstärkereingänge voneinander
abweichen. Beim Zusammenschalten tines Leseleitungspaares und der Verstärkereingangsleitungen fließen
daher zunächst auf Grund der unterschiedlichen Potentiale kapazitive Ausgleichsströme. Da der Leseverstärker
im allgemeinen als Differenzverstärker ausgebildet ist, machen sich diese Ausgleichsströme nicht
störend bemerkbar, wenn die Kapazitäten der beiden den Verstärkereingängen zugeordneten Leitungszweige
übereinstimmen. Nicht zu verhindernde geringe Un-Symmetrien der Leitungskapazitäten bewirken jedoch
unterschiedliche Ausgleichsströme in den beiden Leitungszweigen, so daß ein vom tatsächlichen Lesesignal
unabhängiger Differenzstrom zu Beginn eines Lesevorganges an den Eingängen des Leseverstärkers auftritt.
Es ist deshalb erforderlich, daß zuerst alle Ausgleichsströme abklingen, bevor das eigentliche Nutzsignal
gelesen werden kann. Die Zugriffszeit des Speichers wird daher um die für die Ausgleichsvorgänge
benötigte Zeitspanne verlängert.
»ο Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Speicheranordnung mit über Schalter mit den Eingängen eines Leseverstärkers verbindbaren Leseleitungen
zu scharfen, bei der eine Verkürzung des Lesevorganges und damit der Zugriffszeit erreicht wird.
»5 Diese Aufgabe wird bei der anfangs genannten
Speicheranordnung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Potentiale der Leseleitungen und der zugeordneten
Eingangsleitungen des Leseverstärkers im voneinander getrennten Zustand denselben, von den
extern angelegten Betriebspotentialen verschiedenen Wert aufweisen und von einem gemeinsamen Potential
abgeleitet sind. Vorzugsweise sind die Potentiale der Leseleitungen und der Eingangsleitungen des Leseverstärkers
über einander entsprechende Bauelemente einer integrierten Halbleiterschaltungsanordnung vom
gemeinsamen Potential abgeleitet. Die Potentiale der Leseleitungen und der Eingangsleitungen des Leseverstärkers
sind vorteilhaft jeweils über Diodenspannungsabfälle bewirkende Bauelemente vom gemeinsamen
Potential abgeleitet.
Die Erfindung wird in folgenden an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigt:
Es zeigt:
Fig. 1 das Prinzipschaltbild einer Speicheranordnung mit einer Speichermatrix und einem Leseverstärker
und
Fig. 2 das Schaltbild eines Leseverstärkers und einer
Anordnung zur Erzeugung der Potentiale für die Leseleitungen und die Verstärkereingangsleitungen.
In Fig. 1 ist eine an sich bekannte Speichermatrix 1
in Blockdarstellung gezeigt, die eine größere Anzahl von Leseleitungspaaren aufweist. Es sind in Fig. 1 der
Übersichtlichkeit wegen nur die drei Leseleitungspaare
^5 2.1, 2.2 und 2.3 dargestellt. Mit jedem Leseleitungspaar
ist einer der Schalter 3.1, 3.2 und 3.3 verbunden. Die durch die Schalter von der Speichermatrix getrennten
Enden der Leseleitungen sind zu einem Paar Eingangsleitungen des Leseverstärkers 4 zusammengefaßt.
Es kann somit jedes Leseleitungspaar durch Betätigen des zugeordneten Schalters selektiv mit den Eingängen
des Leseverstärkers verbunden werden.
In Fig. 2 ist eine Schaltungsanordnung gezeigt, durch die die zu beiden Seiten der geöffneten Schalter
3.1, 3.2 und 3.3 in Fig. 1 angeordneten, jeweils voneinander getrennten Leitungsteile auf gleiches Potential
gebracht werden. Weiterhin enthält die Fig. 2 den Schaltungsaufbau des Leseverstärkers.
Die Leitungen 5 und 6 stellen die Eingangsleitungen des Lessverstärkers dar. Das auf diesen Leitungen
herrschende Potential ist mit Vbsi und Vbsz bezeichnet.
In die Leitungen 5 und 6 sind Feldeffekttransistoren 7 und 8 eingesetzt, die einem der Schalter 3.1, 3.2
oder 3.3 in Fig. 1 entsprechen. Durch einen geeigneten, an die Tor-Elektroden der Feldeffekttransistoren 7
und 8 angelegten Impuls können diese in den leitenden Zustand versetzt werden. Die Leitungen 9 und 10 in
Fig. 2 entsprechen einem der Leseleitungspaare 2.1, 2.2 oder 2.3 in Fig. 1. Die Feldeffekttransistoren 11
und 12 sind in Folge eines geeigneten Potentials an diesen Tor-Elektroden normalerweise stark leitend, so
daß das in der gezeigten Schaltungsanordnung erzeugte Potential Vb auf diese Leitungen übertragen wird. Die
Feldeffekttransistoren 11 und 12 werden gesperrt, wenn die Feldeffekttransistoren 7 und 3 in den leitenden
Zustand gebracht werden.
Der Leseverstärker enthält einen aus den Transistoren 13 und 14 gebildeten und von den Eingangs-Signalen
gesteuerten Differenzverstärker sowie zwei Emitterfolger 15 und 16 und Rückkopplungswiderstände
17 und 18. Die Dioden 19 und 20 dienen zur Erhöhung des dynamischen Bereiches des Verstärkers
für an beiden Eingängen auftretende Störsignale. Zwischen den Punkten 21 und 22 wird die Ausgangsspannung
des Leseverstärkers abgenommen.
Die aus den Transistoren 23 und 24, der Diode 25 und dem Widerstand 26 gebildete Anordnung ist als
Stromquelle für den Differenzverstärker vorgesehen. Der über den Transistor 24 fließende Strom /1 stellt
sich dabei so ein, daß am Widerstand 26 gerade eine Basis-Emitter-Spannung (Vbb) abfällt. Dieser Zustand
wird durch die dem Widerstand 26 parallel geschaltete Diode 25 bewirkt. Im signallosen Zustand, d. h. bei
Vbsi = Vbs2, teilt sich der Strom in zwei einander gleich große Ströme I2 und I3 auf, die über jeweils
einen der Transistoren 13 und 14 fließen. Jeder der beiden Widerstände 27 und 28 besitzt einen doppelt
so großen Wert wie der Widerstand 26. Damit entspricht der an diesen Widerständen auftretende Spannungsabfall
ebenfalls einer an einem Basis-Emitter-Übergang bzw. einer Diode abfallenden Spannung.
Die Widerstände 17 und 18 sind so dimensioniert, daß der an ihnen auftretende Spannungsabfall vernachlässigbar
klein ist.
Die Erzeugung der Potentiale Vbsi, Vbs2 und Vb
im signallosen Zustand erfolgt mit Hilfe eines Spannungsteilers aus den Widerständen 29 und 30, den
Dioden 25, 31, 32, 33, 34, 35 und 36 und dem Transistor 23. Dieser Spannungsteiler liegt zwischen dem
zugeführten Potential Vh und Erdpotential.
Ausgehend von dem Potential V\ an der Basis des Transistors 37 erhält man für das Potential Vbsi'
55
Vbsi = V\ — Vbbqt>
-
— Vbb (19 >= Vi — 4 · Vbe-
Diese Beziehung ergibt sich dadurch, daß am Widerstand 27 eine Spannung auftritt, die dem Spannungsabfall
Vbe an einem Basis-Emitter-Übergang bzw.
einer Diode entspricht und daß der Spannungsabfall am Widerstand 17 sehr viel kleiner als ein Diodenspannungsabfaii
und damit vernachlässigbar ist. Für die Erzeugung des Potentials Vbs2 gilt die sinngemäße
Betrachtung, d. h. es ergibt sich ebenfalls
V3S-I = Vi - 4 ■ VBE.
Das Potential VB ist um die an den Dioden 32 und
33 und die an den Basis-Emitier-Strecken der Transistoren 38 und 39 auftretenden Spannungen niedriger
als das Potential K1 an der Basis des Transistors 37. Es
gilt also auch hier: Vb= V\ — 4 ■ Vbe·
Somit ist sichergestellt, daß die Leseleitungen des Speichers und die Eingangsleitungen des zugeordneten
Leseverstärkers im voneinander getrennten. Zustand das gleiche Potential aufweisen und daß beim Zusammenschalten
dieser Leitungen keine Ausgieichsströme auftreten. Der Lesevorgang kann daher unverzögert
durchgeführt werden, wodurch eine nicht zu vernachlässigende Verkürzung der Zugriffszeit erreicht
wird.
Da die in Fig. 2 dargestellte Schaltungsanordnung vorzugsweise in integrierter Technik ausgebildet wird,
wirken sich durch die Herstellung bedingte Schwankungen der elektrischen Eigenschaften für alle einander
entsprechenden Bauelemente in gleicher Weise aus. Eine Erhöhung bzw. Erniedrigung der Spannung
Vbe gegenüber dem vorgegebenen Mittelwert tritt bei allen Dioden und Transistoren gleichzeitig auf, so daß
die Potentiale Vb, Vbsi und Vbs2 zwar von ihrem
vorgegebenen Wert abweichen, jedoch untereinander gleich sind. Die Widerstände 26, 27 und 28 können
bei den einzelnen Schaltungsanordnungen in ihrem absoluten Wert relativ stark voneinander abweichen;
das Verhältnis der Werte der Widerstände 26 und 27 zu dem des Widerstands 28 ergibt bei einer Schaltungsanordnung
jedoch relativ genau den gewünschten Wert. Da am Widerstand 26 in Folge der parallel geschalteten
Diode 25 in jedem Fall die Spannung Vbe auftritt, ist sichergestellt, daß der Spannungsabfall an den
beiden Widerständen 27 und 28 mit relativ hoher Genauigkeit einem Diodenspannungsabfall entspricht.
Die in integrierter Technik hergestellte Schaltungsanordnung bietet somit eine Gewähr dafür, daß die
Potentiale Vn, VBsi und Vbsz mit ausreichender
Genauigkeit miteinander übereinstimmen.
Für die Widerstände der in Fig. 2 dargestellten Schaltungsanordnung und die darin auftretenden
Potentiale gelten bespielsweise etwa folgende Werte:
Widerstände 17 und 18: je 2,0 kQ
Widerstand 26: 0,72 kQ
Widerstände 27 und 28: je i,44 kQ
Widerstand 29: 1,9 k Ω
Widerstand 30: 0,85 kQ
Widerstand 40: 2,0 kQ
Potential V11: 9,5 Volt
Potentiale Vb, Vbsi und VBsz- je 3,6 Volt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Speicheranordnung mit mehreren voneinander getrennten Lessleitungen, die jeweils einzeln oder
paarweise selektiv an einen Leseverstärker geschaltet werden können, dadurch gekennzeichnet,
daß die Potentiale der Leseleitungen (9, 10) und der zugeordneten Eingangsleitungen
(5, 6) des Leseverstärkers im voneinander getrennten Zustand denselben, von den extern angelegten
Betriebspotentialen (V11; Masse) verschiedenen
Wert aufweisen und von einem gemeinsamen Potential abgeleitet sind.
2. Speicheranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der Leseleitungen
und der Eingangsleitungen des Leseverstärkers über einander entsprechende Bauelemente einer
integrierten Halbleiterschaltungsanordnung vom gemeinsamen Potential abgeleitet sind.
3. Speicheranordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Potentiale der Leseleitungen
und der Eingangsleitungen des Leseverstärkers jeweils über Diodenspannungsabfälle bewirkende
Bauelemente vom gemeinsamen Potential abgeleitet sind.
4. Speicheranordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung definierter
Spannungsabfälle an in Reihe geschalteten Widerständen mindestens einem dieser Widerstände
eine Diode parallel geschaltet ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309186 DE2309186C3 (de) | 1973-02-23 | Speicheranordnung | |
GB99674A GB1401262A (en) | 1973-02-23 | 1974-01-09 | Data storage apparatus |
FR7404765A FR2219491B1 (de) | 1973-02-23 | 1974-02-12 | |
JP1961274A JPS546172B2 (de) | 1973-02-23 | 1974-02-20 | |
US446033A US3899777A (en) | 1973-02-23 | 1974-02-25 | Means for equalizing line potential when the connecting switch is open |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732309186 DE2309186C3 (de) | 1973-02-23 | Speicheranordnung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2309186A1 DE2309186A1 (de) | 1974-09-05 |
DE2309186B2 DE2309186B2 (de) | 1975-06-12 |
DE2309186C3 true DE2309186C3 (de) | 1976-01-22 |
Family
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