DE2309128A1 - Verfahren zur herstellung eines auf ein wasserloesliches anorganisches salz aufgepfropften polymeren - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines auf ein wasserloesliches anorganisches salz aufgepfropften polymeren

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DE2309128A1
DE2309128A1 DE19732309128 DE2309128A DE2309128A1 DE 2309128 A1 DE2309128 A1 DE 2309128A1 DE 19732309128 DE19732309128 DE 19732309128 DE 2309128 A DE2309128 A DE 2309128A DE 2309128 A1 DE2309128 A1 DE 2309128A1
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DE19732309128
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Michio Hirakawa
Hiroshi Hoshi
Isao Watanabe
Tadashi Yamaguchi
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Lion Fat and Oil Co Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F292/00Macromolecular compounds obtained by polymerising monomers on to inorganic materials

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines auf ein wasserlösliches anorganisches Salz aufgepfropften Polymeren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Pfropfpolymerisation von Monomeren auf ein wasserlösliches anorganisches Salz. Bei den im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung erhältlichen wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Polymeren handelt es sich um solche, die auf ein wasserlösliches anorganisches Salz durch eine sog. Pfropfpolymerisation aufgepfropft wurden.
  • Es ist noch nicht vollständig geklärt, ob diese (im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung ablaufende) Pfropfpolymerisation eine Pfropfpolymerisation im eigentlichen Sinne des Wortes darstellt. Wie jedoch den später folgenden Beispielen zu entnehmen sein dürfte, handelt es sich bei der Beziehung zwischen der in kristallinem Zustand vorliegenden anorganischen Substanz und dem Polymeren offensichtlich nicht um eine bloße Adsorption oder Haftung, weswegen diese Erscheinung aus Vereinfachungsgründen hier und im folgenden als Pfropfpolymerisation" oder Aufpfropfen bezeichnet wird.
  • Es ist bekannt, daß sich organische Polymere an anorganische Verbindungen binden lassen (vgl. V.A. Kargin und Mitarbeiter in "Vysokomol, Soedin" 1, 530-331, 1715-20 (1959) - A. Blumstein in "J.P.S." A3 2653 (1965) und J.A. Bittle et al in J.P.S.» A2 1221 (1964)). Bisher ist jedoch noch kein derartiges Produkt im Handel. Ebensowenig wurde bisher ein vom wirtschaftlichen Standpunkt aus akzeptables Verfahren zur Herstellung solcher Produkte beschrieben.
  • Gemäß der japanischen Patentanmeldung 57949/1971 wurde bereits ein Verfahren zur Herstellung eines auf eine anorganische Substanz aufgepfropften Polymeren vorgeschlagen. Im vorliegenden Falle wird als anorganische Substanz jedoch ein wasserlösliches Salz verwendet.
  • Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung eines auf ein wasserlösliches anorganisches Salz aufgepfropften wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Polymeren, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man das den Kern des wasserlöslichen oder wasserunlöslichen Pfropfpolymeren bildende wasserlösliche anorganische Salz mit einer den Anionen dieses anorganischen Salzes entsprechende Anionen liefernden Verbindung oder einer zur doppelten Urnsetzung mit diesem anorganischen Salz fähige Anionen liefernden Verbindung in Gegenwart entweder (1) mindestens eines durch Radikalketten-Homopolymerisation oder- Mischpolymerisation in ein wasserlösliches oder wasserunlösliches Polymeres überführbaren Monomeren oder einer Lösung, Dispersion oder Emulsion hiervon, oder (2) mindestens eines durch Radikalketten-Homopolymerisation oder- Mischpolymerisation in ein wasserunlösliches, jedoch nach einer entsprechenden Behandlung wasserlösliches Polymeres überführbaren Monomeren oder einer das wasserlöslic"e anorganische Salz nicht lösenden Suspension oder Dispersion hiervon umsetzt und daß man in letzterem Falle das erhaltene Pfropfmischpolymere durch eine Behandlung zum letasserlöslichmachen in ein wasserlösliches Pfropfhomo- oder -Mischpolymeres Uberftæhrt.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung wird entweder mindestens ein Teil des wasserlöslichen anorganischen Salzes in eine neue kristalline Substanz überführt oder lediglich ein Teil des wasserlöslichen anorganischen Salzes durch die geschilderte Umsetzung gelöst. Die bei dieser Umwandlung oder bei diesem Lösungsvorgang auf der Oberfläche der neugebildeten kristallinen Substanz entstandenen aktiven Stellen begünstigen das Anspringen der Polymerisation des Monomeren, wobei auf der Oberfläche der kristallinen Substanz eine Pfropfpolymerisation des Monomeren stattfindet.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten wasserlöslichen Polymeren eignen sich als "Paket-für-Paket-Detergentien (pack for pack detergents) oder als durch Auflösen in Wasser zu beseitigendes Verpackungsmaterial oder Behältnis. Die wasserunlöslichen Polymeren können als Baumaterialien oder sonstige Materialien für Gefäße, Kessel und dergleichen verwendet werden. Durch das Verfahren gemäß der Erfindung lassen sich sogar wasserlösliche anorganische Salze, wie Glaubersalz und dergleichen, die bisher wegen ihrer Wasserlöslichkeit nie für solche Zwecke verwendet wurden, in wasserunlösliche und somit für solche Zwecke zur Verfügung stehende Substanzen überführen.
  • Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung eignen sich sämtliche nach dem Radikalkettenmechanismus homo- oder mischpolymerisierbaren Monomeren. Beispiele für in Wasser lösliche Polymere überfirhrbare Nononmere sind Natrium-oder Kaliumacrylat, Acrylsäure und Methacrylsäure. Beispiele für Monomere, die in wasserunlösliche, jedoch nach einer entsprechenden Behandlung wasserlösliche Polymere überführt werden können, sind Acryl- und ethacrylsäureester, Essigsäurevinylester, Calciumacrylat oder Magnesiumacrylat. Beispiele für in Wasser unlösliche Polymere überführbare Monomere sind Styrol, 1-Penten, Stearinsäurevinylester, m-Chlorstyrol, Essigsäurevinylester, Chloropren, Laurinsäurevinylester, Vinylidenchlorid, Methacrylsäuremethylester, Pentachlorstyrol oder Acrylsäuremethylester.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß sich für das wasserlösliche anorganische Salz und die im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung darauf einwirkende Verbindung keine genaue chemische Bezeichnung angeben läßt. Folglich muß bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung eine geeignete Kombination aus wasserlöslichem anorganischem und zur Bildung einer kristallinen Substanz mit aktiven Stellen fähigem Salz und darauf einwirkender Verbindung gewählt erden, da die Kristalle mit aktiven Stellen in einer das betreffende Monomere enthaltenden Lösung oder Dispersion gebildet werden müssen. Im folgenden seien einige Beispiele für Kombinationen angegeben, die in dem ein Monomeres der geschilderten Art enthaltenden Medium eine neuartige kristalline Substanz zu bilden vermögen.
  • 1. Durch Einleiten von gasförmigem S02 in eine Suspension von Natriumbicarbonatkristallen entstehen unter Bildung von Natriumbisulfit auf der Oberfläche der >Hatriumbicarbonatkristalle aktive Stellen.
  • 2. Durch Einleiten von gasförmigem S02 in eine Suspension von kristallinem Natriumcarbonat entstehen unter Bildung von Natriumsulfit auf der Oberfläche der Tatriumcarbonatkristalle aktive Stellen.
  • 5. Durch Einleiten von gasförmigem SO2 in eine Suspension von kristallinem Natriumsulfit entstehen unter Bildung von Natrjumbisulfit auf der Oberfläche der Natriumsulfitkristalle aktive Stellen.
  • Selbstverständlich können auch andere wasserlösliche kristalline Verbindungen im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung als Ausgangsmaterial verwendet werden.
  • Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung lassen sich die jeweiligen Mengen an monomerem, kristallinem anorganischem Salz und Anionen liefernder Verbindung sowie die jeweiligen Verfahrensbedingungen nach dem allgemeinen Fachwissen und dem beabsichtigten Verwendungszweck des entstehenden Polymeren ohne weiteres bestimmen. Das Monomere wird entweder so wie es ist oder in Form einer Lösung oder Dispersion in üblichen Lösungsmitteln für die Lösungspolymerisation, z.B. Benzol, Alkoholen, Ketonen, Alkylhatlogeniden, ethern und dergleichen, verwendet. In dieser Lösung oder Dispersion wird die zur Polymerisation des Monomeren dienende kristalline Substanz gebildet. Die Konzentration des Monomeren in dieser Lösung oder Dispersion wird nach der Art des Monomeren und den zur Bildung der kristallinen Substanz mit den aktiven Stellen gewählten Maßnahmen eingestellt. Das Verhältnis des organischen Anteils zum Gesamtgewicht des erfindungsgemäß erhältlichen Polymeren läßt sich ohne weiteres modifizieren, indem man die Menge des zu verwendenden Ausgangsmaterials variiert. Im Falle eines wasserunlöslichen Polymeren läßt sich die Löslichkeit des Pfropfpolymeren durch Einstellen dieses Gewichtsverhältnisses steuern.
  • Ein nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herstellbares Polymeres, ei welchem das Gewichtsverhältnis des Polymerenanteils zum Gesamtgewicht des Polymeren relativ hoch, z.B. mehr als etwa 10 Gew.-%, insbesondere mehr als 50 Gew.-«, ist, läßt sich - so wie es ist - verpressen.
  • Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
  • Beispiel 1 200 g kristallwasserfreies Natriumcarbonat einer Teilchengröße von unter 0,147 mm (100 mesh) wurden bei einer Temperatur von 55 0C unter Atmosphärendruck in 800 ml 98gingen Methanols suspendiert, worauf die erhaltene Suspension mit 50 g Methacrylsäuremethylester versetzt wurde. Hierauf wurden bei der angegebenen Temperatur innerhalb von 1 std unter Rühren 2,5 g gasförmiges Schwefeldioxid in die Suspension eingeblasen. Nachdem die Umsetzung nach 9 std beendet war, wurden 227 g Feststoffe aus der Suspension abfiltriert und anschließend getrocknet.
  • 10,00 g der erhaltenen Feststoffe wurden 24 std lang in einem Soxhlet-Extraktionsaipparat mit Benzol extrahiert, wobei 0,59 g Poly(methacrylsäuremethylester) erhalten wurde.
  • Der Extraktionsrückstand (A) der Benzolextraktio wurde anschließend 24 std lang mit Wasser extrahiert, wobei 1,96 g Extraktionsrückstand (B) erhalten wurden. Wurde ein Teil der erhaltenen Feststoffe aufgrund des IR-Absorptionsspektrums und durch Elementaranalyse analysiert, so zeigte es sich, daß der Extraktionsrückstand (B) aus der Wasserextraktion zu 0,83 g aus Natriumcarbonat und 1,15 g Poly(methacrylsäuremethylester) bestand. Der Extraktionsrückstand (B) aus der Wasserextraktion wurde mit Benzol extrahiert, wobei 1,01 g benzollösliche Fraktion (C) erhalten wurden. Das IR-Absorptionsspektrum der erhaltenen benzollöslichen Fraktion stimmte mit dem Th-Absorptionsspektrum von Poly(methacrylsäuremethylester) überein. Der Anteil an Poly(methacrylsäuremethvlester) des festen Materials betrug 17,2 .
  • 17,2 .
  • Die vorherigen Ergebnisse zeigen, daß das feste Material aus eine wasserlöslichen anorganischen Substanz (lratriumcarbonat und batriumsulfit) und einer darauf aufgepfropften wasserunlöslichen hochmolekularen Substanz bestand.
  • 1wurden 10 g des festen Materials in 100 ml Wasser getaucht, ging lediglich eine geringe Menge ari Iatriumionen in das Wasser über. Folglich war das feste Material "nicht-disEoziterbar" geworden, da die wasserlösliche anorganische Substanz mit einer hochmolekularen Substanz beschichtet worden war.
  • Das erhaltene feste Material ließ sici leicht bei einer Temperatur von 1500C - 3000C unter Druck verpressen, wobei Biege-2 festigkeitswerte von 150 - 350 kg/cm2 erreicht wurden Da der aus einem erfindungsgemäß hergestellten Verfahrensprodukt gewonnene,plattenförmige Pressling wasserunlöslich ist, läßt er sich auf denselben Anwendungsgebieten zum Einsatz bringen wie praktisch vollständig wasserunlösliche Presslinge.
  • Damit jedoch der letztlich herstellbare Pressling tatsächlich wasserunlöslich ist, muß sein Gehalt an Poly(methacrylsäuremethylesber) 18 - 70 Volumens betragen.
  • lteispiel 2 400 g kristallwasserfreies Natriumsulfit einer Teilchengröße von unter 0,147 mm (100 mesh) und 1,0 g Wasser wurden unter 0 Atmosphärendruck bei einer Temperatur von 55 C in einem Autoklaven in 1500 g Petroläther suspendiert, worauf die erhaltene Suspension mit 200 g Acrylsäure versetzt wurde. Hierauf wurden bei der angegebenen Temperatur innerhalb von 1 std 25,0 g gasförmiges Schwefeldioxid in die Suspension eingeblasen. Nach weiterem 9-stündigem Rühren wurde die Suspension filtriert, worauf der erhaltene Rückstand getrocknet wurde. Es wurden 451 g Feststoffe erhalten.
  • Bei 24-stündiger Extraktion von 10 g erhaltenen Feststoffen in einem Soxhlet-Apparat mit Methanol gingen 0,79 g Poly(acrylsäure) in das Methanol über. Das IR-Absorptionsspektrum des Extraktionsrückstands aus der Methanolextraktion bestätigte, daß der Extraktionsrückstand hauptsächlich aus Natriumsulfit und Poly(acrylsäure) bestand. Eine Elementaranalyse zeigte, daß der Poly(acrylsäure)-Anteil im Extraktionsrückstand 0,59 g betrug. Wurde der Extraktionsrückstand 24 std lang gewässert, ging er vollständig in Lösung.
  • Diese Ergebnisse bestätigen, daß das feste Material aus einer wasserlöslichen anorganischen Substanz mit einer darauf aufgepfropften wasserlöslichen hochmolekularen Substanz bestand.
  • Das feste Material wurde mit Methanol versetzt, worauf die erhaltene Mischung in eine Form gegossen und anschließend das Methanol verdampfen gelassen wurde. Nach dem Trocknen konnte der erhaltene Formkörper entformt werden. Da dieser Formkörper vollständig aus wasserlöslichen Substanzen bestand, ließ er sich nach Verwendung ohne weiteres in Wasser beseitigen.
  • Beispiel 5 400 g kristallwasserfreies Natriumulfit mit einer Teilchengröße von unter 0,147 mm (100 mesh) und 1,0 g Wasser wurden unter Atmosphärendruck bei einer Temperatur vpn 550 C in einem Autoklaven in 1500 g Petroläther suspendiert, worauf die erhaltene. Suspension mit 200 g monomerem Essigsäurevinylester versetzt wurde. Hierauf wurden innerhalb von 1 std unter Rühren 25,6 g gasförmiges Schwefeldioxid in die Suspension eingeblasen. Nach weiterem 9-stündigem Rühren wurde die Suspension filtriert, worauf der erhaltene Rückstand getrocknet wurde. Es wurden 487 g Feststoffe erhalten.
  • Bei 24-stUndiger Extraktion von 10,00 g der erhaltenen Feststoffe in einem Soxhlet-Apparat mit Methanol gingen 1,24 g Poly(essigsäurevinylester) in das Methanol über. wurde der erhaltene Extraktionsrückstand 24 std lang in'einem Soxhlet-Apparat mit Wasser extrahiert, wurde 0,59 g wasserunlöslicher Rückstand erhalten. Der wasserunlösliche Rückstand war in Methanol löslich. Das IR-Absorptionsspektrum dieser Methanollösung war mit dem Absorptionsspektrum von Poly(essigsäurevinylester) identisch.
  • Diese Ergebnisse bestätigen, daß das feste Material hauptsächlich aus Natriumsulfitkristallen mit darauf aufgepfropftem Poly(essigsäurevinylester) bestand.
  • 100 g des erhaltenen festen Materials wurden mit 100 g Methanol und 5 g Natriumhydroxid versetzt, worauf das erhaltene Gemisch 4 std lang gerührt, anschließend mit einem großen Uberschuß an Petroläther versetzt und schließlich filtriert wurde.
  • Der hierbei erhaltene Filterrückstand wurde getrocknet, wobei 93 g festes Material erhalten wurden. Das erhaltene feste Material bestand hauptsächlich aus Natriumsulfit und teilweise durch Verseifen gebildetem Polyvinylalkohol.
  • Nach der Zugabe von Wasser wurde das befeuchtete bzw. benetzte feste Material unter Druck zu einem platten- oder lagenförmigen Formkörpèr verpreßt. Dieser wurde mittels eines Warmluftgebläses getrõcldiet, wobei eine Preßplatte erhalten wurde.
  • Diese Preßplatte ging nach 2-tägigem Eintauchen in Wasser vollständig in Lösung.

Claims (6)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung eines auf ein wasserlösliches anorganisches Salz aufgepfropften Polymeren, dadurch gekennzeichnet, daß man ein wasserlösliches anorganisches Salz mit einer den Anionen dieses anorganischen Salzes entsprechenden Anionen liefernden Verbindung oder einer zur doppelten Umsetzung mit diesem anorganischen Salz fähige Anionen liefernden Verbindung in Gegenwart mindestens eines durch Radikalketten-Homopolymerisation oder- Mischpolymerisation in ein wasserlösliches oder wasserunlösliches Polymeres überführbaren Monomeren in einem Nichtlösungsmittel für das wasserlösliche anorganische Salz oder in einer gesättigten Lösung desselben zur Umsetzung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres Natrium- und/oder Kaliumacrylat, Acrylsäure und/oder Methacrylsäure, als wasserlösliches anorganisches Salz Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat und/ oder Natriumsulfit und als Anionen liefernde Verbindung Schwefeldioxid verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Monomeres einen Methacryl- oder Acrylsäureester, Essigsäurevinylester, ein Calcium- oder Magnesiumacrylat, Styrol, 1-Penten, Stearinsäurevinylester, m-Chlorstyrol, Chloropren, Laurinsäurevinylester, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid und/oder Pentachlorstyrol als wasserlösliches anorganisches Salz Natriumbicarbonat, Natriumcarbonat und/ oder Natriumsulfit und als Anionen liefernde Verbindung Schwefeldioxid verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch ), dadurch gekennzeichnet, daß man als in ein wasserunlösliches Polymeres überführbares Monomeres einen Methacryl- oder Acrylsäureester, Essigsäurevinylester oder ein Calcium- oder Magnesiumacrylat verwendet, und däß man das aufgepfropfte wasserunlösliche Polymere durch entsprechende Behandlung wasserlöslich macht.
5. Auf ein wasserlösliches anorganisches Salz aufgepfropftes wasserlösliches Polymeres,hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 2 oder 4.
6. Auf ein wasserlösliches anorganisches Salz aufgepfropftes wasserunlösliches Polymeres, hergestellt nach einem Verfahren gemäß Anspruch 5.
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