DE2309086A1 - Luftverteiler fuer ventilationssysteme - Google Patents
Luftverteiler fuer ventilationssystemeInfo
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Description
( Priorität: 25. Februar 1972, Frankreich, No. 72 06417 )
Die Erfindung betrifft ein System zur Verteilung der Luftströmung,
das zum Einbau in mechanische Systeme zum Absaugen von verbrauchter Luft, mit denen Wohn- oder Bürogebäude und
Einzelhäuser ausgerüstet sind, bestimmt ist.
Die Verwendung einer mechanischen Ventilation von Räumen ist heutzutage sehr verbreitet. Bei Wohngebäuden wird generell
folgendes Ventilationsprinzip angewandt: von außen wird Frischluft den Wohnräumen, d.h. den Zimmern und Aufenthaltsräumen,
zugeführt. Die Luft passiert die Wohnung und wird dann den
Wirtschaftsräumen, nämlich der Küche, den Badezimmern, dem WC, zugeführt, von wo aus die mit Verunreinigungen beladene
Luft von an Entlüftungskanäle angeschlossenen Absaugeinrichtungen abgeführt wird.
Die bekannten Ventilationssysteme für Wohnungen mittels mechanischer
Absaugung der verbrauchten Luft sind so gebaut, daß entweder die Wirtschaftsräume mit dem Bedarf der Wohnräume
entsprechendem konstanten Luftdurchsatz entlüftet werden, was in den Wirtschaftsräumen in den Stunden intensiver Benützung
unzureichend ist, oder daß die gleichen Räume mit an
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ihren jeweiligen Bedarf anpassungsfähigem variablen Luftdurchsatz entlüftet werden, was zur Folge hat, daß in den
Wohnräumen vorübergehend eine übermäßige Luftumwälzung stattfindet,
die in diesen Räumen ein starkes Anwachsen der thermischen Verluste hervorruft und dadurch möglicherweise für
die Bewohner unangenehm wird, falls die zugeführte Luft im Winter nicht vorgewärmt wird.
Die vorliegende Erfindung gestattet eine Beseitigung der obigen Schwierigkeiten und vermittelt die Möglichkeit, den
Ventilationsbedarf der Wohn- und Wirtschaftsräume während des ganzen Tages stets zu befriedigen, indem die Verteilung
der abgesaugten Luftmengen zwischen den verschiedenen Wirtschaftsräumen modifiziert, die Gesamtmenge der in der ganzen
Wohnung abgesaugten Luft jedoch im wesentlichen konstant ge^.
halten wird. Durch diese Modifikation wird es insbesondere möglich, in einem gegebenen Wirtschaftsraum, in dem vorübergehend
ein erhöhter Bedarf auftritt, eine intensive Entlüftungssteuerung anzuwenden und gleichzeitig in der Gesamtheit
der benachbarten Wirtschaftsräume, die an das gleiche Belüftungssystem angeschlossen sind und in denen eine vorübergehend
schwache Ventilation ausreicht, eine verringerte, jedoch genügende Luftströmung aufrecht zu erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist eine neuartige Einrichtung zum Verteilen und Ändern einer Gasströmung in Form eines Verteilerkastens,
an dessen Wänden mehrere Lufteinlaßöffnungen, die über Leitungen an in den zu belüftenden Räumen gelegene
Entlüftungshauben angeschlossen sind, sowie eine Luftauslaßöffnung zum Anschluß an ein mechanisches Entlüftungssystem
angeordnet sind. Das Neuartige des Verteilerkastens besteht darin, daß er in mehrere Lüfteinlaßkammern unterteilt ist,
die über Öffnungen, von denen ein Teil schließbar ist, mit einer zentralen Strömungs-Sammelkammer verbunden sind, die
mit einer Einrichtung zur gleichzeitigen Steuerung der Öffnungen versehen ist, um die Summe der geöffneten Abschnitte
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dieser öffnungen konstant zu halten.
In bevorzugter Ausgestaltung des Verteilerkastens besteht die Schließeinrichtung aus Ventilschiebern, die derart ferngesteuert
sind, daß eine Vergrößerung der Öffnung gewisser
Schieber durch eine Verkleinerung der Öffnung anderer Schieber kompensiert wird und der auf die in den Kasten eintretende
Luft wirkende Gesamtwiderstand im wesentlichen konstant bleibt. Die Steuerung oder Fernsteuerung der Schieber kann
über eine durch Kabel oder elektromagnetisch betätigte Stange erfolgen, wobei die Stange bei ihrer Translation die
Schließventile mitnimmt; andererseits kann die Steuerung auch über an der Welle eines umsteuerbaren Elektromotors befestigte
Arme erfolgen, an denen die Schließventile aufgehängt sind, wobei die Verschwenkung der Arme eine Verschiebung
der Ventile mit gleicher Amplitude hervorruft und die Ventile die OffnungsStellungen der entsprechenden Schieber
in entgegengesetztem Sinn ändern. Bei dieser zweiten Variante ist die Amplitude der Drehbewegung der Arme durch zwei Endkontakte
begrenzt, die den Speisestromkreis des Elektromotors kurzschließen.
In einer zweiten Ausgestaltung des Verteilerkastens erfolgt die Schließung eines Teils der Öffnungen mit Hilfe eines von
einem Elektromotor oder einer sonstigen gleichwertigen Vorrichtung betätigten flexiblen Metallbandes oder »Streifens.
Dieses flexible Band wird verschiedenen Bewegungen unterworfen und gestattet die hermetische Abdichtung eines Teils der
Lüfteinlaßlöcher sowie die beliebige Verteilung der von den
Abluftleitungen angesaugten Luftmengen, wobei die Gesamtmenge der die Anordnung passierenden Luft konstant gehalten wird.
In einer ersten Variante dieser Ausfuhrungsform ist der Luftverteilerkasten
in der Mitte mit einer zylindrischen Sammelkammer mit Öffnungen versehen, die in die Luftansaugkammern
münden, wobei der als Schließelement für die Öffnungen dienende
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flexible Streifen aus einem gekrümmten Metallband besteht, dessen Enden zwischen ebenen Klemmbacken gehalten sind, die
auf der Welle eines in nur einer Richtung rotierenden Elektromotors befestigt sind. Der Speisestromkreis des Motors umfaßt
dabei Kontakte, die eine solche Steuerung gestatten, daß das Metallband an bestimmten Stellen angehalten wird.
In einer zweiten Variante hat die Luftsammelkammer rechteGkigön
Querschnitt, und die in ebenen Wänden angeordneten Öffnungen lassen sich in diesem Fall teilweise durch eine
flexible ebene Lamelle verschließen, deren eines Ende zwischen Klemmbacken eingespannt ist, die auf der Welle eines umsteuerbaren
Elektromotors befestigt sind; der Speisestromkreis dieses Motors ist wie oben mit Kontakten zur Haltesteuerung
der Lamelle in bestimmten Stellungen versehen.
~Das flexible Band oder die Lamelle kann vollständig aus einem
weichen Metall- oder Kunststoffband bestehen, das ein federartiges Verhalten aufweist.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen im einzelnen
erläutert; in den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Verteilerkasten in einer ersten Ausführungsform
unter Verwendung ferngesteuerter Klappenventile ;
Fig. 2 eine Einzelheit zur Darstellung der Verschließung eines Klappenventils nach Fig. 1;
Fig. 3 und 4 scheraatische Seitenansicht- und Schnittdarstellungen
eines Verteilerkastens, der gemäß einer zweiten Ausführungsform der
Erfindung mit einer zylindrischen Sammelkammer mit bandförmigen Schließelement versehen ist;
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Fig. 5 eine Einzelheit des Kontaktes in dem Speisestromkreis des die Bewegung des
bandförmigen Schließelements steuernden Elektromotors; und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Erfindung,
bei der der Verteilerkasten eine Sammelkammer mit rechteckigem Querschnitt
und ein flexibles ebenes bandförmiges Schließelement umfaßt.
Gemäß Fig. 1 ist der Verteilerkasten 1 durch innere Zwischenwände unterteilt, so daß zwei Lüfteinlaßkammern 2 und 3 sowie
eine als Luftsammeikammer dienende Mischkammer 4 entstehen. In der Kammer 2 münden zwei S-förmige Leitungen 5, die zur
Leitung der von einem Badezimmer und einem WC abgesogenen Luft dienen. In der Kammer 3 mündet eine doppelt S-förmig
geformte Leitung 6, die die aus einer Küche abgesogene Luft
leitet. Die freien Enden dieser Leitungen sind mit glockenartigen Absaughauben 7 verbunden, die mit Filtern 8 versehen
und in den zu entlüftenden Räumen angeordnet sind. Die Kammern 2 und 3 stehen mit der Kammer 4 über zwei Klappenventile 9
und 10 in Verbindung, die jeweils aus einem konvergierenden Einlaßtrichter 11 und einer an seinem Ausgang vorgesehenen
Ventilklappe 12 bestehen. Die Klappen 12 sind an den Enden zweier Arme 13 aufgehängt, die an der Welle 14 eines sehr
langsam laufenden umsteuerbaren Elektromotors 15 angeschweißt sind. Der Drehwinkelbereich dieses Motors ist durch Endschalter
16 begrenzt. Die Kammer 4 ist ferner mit einer Auslaßöffnung
17 versehen, die zum Anschluß an ein mit Absaugung arbeitendes Ventilationssystem dient.
In der Detaildarstellung nach Fig. 2 ist die Art der Befestigung der Ventilklappe 12 an dem Arm 13 gezeigt. Gemäß der
Darstellung kann sich ein Gewindebolzen 18 der Ventilklappe
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in einem Schlitz 19 in dem Arm 13 verschieben, wobei eine
auf dem Bolzen 18 angeordnete Mutter 20 dea Zusammenbau der Ventilklappe 12 mit dem Arm 13 in einer gewählten Stellung
gestattet.
Die oben beschriebene Anordnung arbeitet folgendermaßen. Liegt der Druck in der Mischkammer 4 unter dem Druck in den
zu entlüftenden Räumen, so wird Luft aus denjenigen Räumen angesaugt, in denen die Absaughauben 7 angeordnet sind. Diese
verschiedenen Luftströme werden über die Leitungen 5 und 6 den Einlaßkammern 2 bzw. 3 zugeführt und nach Passieren der
Klappenventile 9 bzw. 10 in der Kammer 4 vereinigt. Da der auf die Luft wirkende Widerstand im wesentlichen durch die
Klappenventile verursacht wird, hängen die abgesogenen Luftmengen über einen begrenzten Regelbereich praktisch von der
Öffnungsstellung der Klappen 12 ab. Die Steuerung der gesamten abgesaugten Luftmenge wird durch die jeweils gewählten
Stellungen der Bolzen 18 in den Schlitzen 19 bestimmt, denen genaue Werte der Gesamtöffnung der beiden Klappenventile
9 und 10 entsprechen. Die zueinander identischen Klappenventile 9 und 10 weisen bezüglich der Welle 14 symmetrisch
angeordnete Klappen auf, wobei die Drehung der Welle Änderungen der jeweiligen öffnuigsstellungen um gleiche Amplituden,
jedoch in entgegengesetztem Sinn bewirkt. Da der Motor 15 die Arme 13 antreibt, bleibt die Summe dieser Öffnungen praktisch
konstant, und die Gesamtströmung ist ziemlich stabil, während sich nur die Luftverteilung zwischen Bad und WC
einerseits und der Küche andererseits ändert. Diese Änderung der Luftverteilung ist durch die Endschalter 16 begrenzt, die
unter dem auf die Arme 13 ausgeübten Druck den Speisestromkreis
des Elektromotors unterbrechen.
Die Anordnung nach Fig. 3 und 4 umfaßt einen rechteckigen Verteilerkasten 21, dessen Wände mit Isoliermaterial 22
beispielsweise aus Glaswolle beschichtet sein können und der mit Lüfteinlaßstutzen 23 und einem Luftauslaßstutzen 24
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versehen ist. Die Einlaßstutzen 23 sind an Leitungen 25 angeschlossen,
deren freie Enden mit glockenartigen Absaughauben 26 verbunden sind, die ihrerseits in den zu entlüftenden Räumen
angeordnet und mit Filtern 27 ausgerüstet sind.
Im Innern des Verteilerkatens 21 ist eine zylindrische Luftsammelkammer
28 angeordnet, die mit Öffnungen 29 versehen ist. Die Öffnungen 29 münden in eine Reihe von Lüfteinlaßkammern
30, die mit den Lufteinlaßstutzen 23 in Verbindung stehen. Jede der Kammern ist gleichzeitig durch die Wände des Verteilerkastens
21 unddie der Sammelkammer 28 sowie durch Isolierplätten 31 aus beispielsweise gepreßten Mineralfasern
begrenzt, die von an den Wänden des Kastens 21 und der Kammer 28 angebrachten Führungsschienen 33 gehalten sind. Die Öffnungen
29, die die Sammelkammer 28 mit jeweils einer Kammer 30 verbinden, werden von einem Rohrstutzen mit jeweils zwei
Löchern gebildet, von denen das eine (33) schließbar ist, während das andere (34) stets frei bleibt.
Im Innern der Sammelkammer 28 ist ein Federstahlband 35 angeordnet,
das als Schließelement für die Löcher 33 dient und dessen Enden zwischen zwei ebenen Klemmbacken 36 eingespannt
sind, die ihrerseits auf der Welle eines Motors 37 mit Untersetzung befestigt sind. Diese Welle kann mit der Achse
der Sammelkammer 28 fluchten oder, falls es erwünscht ist, die Anlagefläche des Bandes 35 an den Wänden der Sammelkammer
28 zu vergrößern, gegenüber dieser Achse leicht exzentrisch angeordnet sein. Der einphasig gespeiste Motor 37 weist in
seinem Speisestromkreis zwei in Serie geschaltete Kontakte 38 auf, die den Halt des Verschlußbandes 35 in zwei bestimmten
Stellungen steuern. Wie aus Figur 5 ersichtlich, ist jeder Kontakt 38 mit einem Unterbrecherknopf 39 versehen, der
von einer um eine Achse schwenkbaren starren Fahne 40 betätigt wird.
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Bei einer Variante der erfindungsgemäßen AusfUhrungsform,
von der in Fig. 6 nur die wesentlichen Elemente dargestellt sind, hat die Sammelkammer 28 rechteckigen Querschnitt, und
das Schließelement 35 für die Löcher 33 hat die Form einer ebenen Lamelle aus beispielsweise Federstahl, die wiederum
zwischen auf der Welle eines Elektromotors 37' befestigten ebenen Klemmbacken 36 gehalten ist, wobei der Motor in diesem
Fall umsteuerbar ist. Die in dem Speisestromkreis vorgesehenen beiden Kontakte 38' zur Haltesteuerung der Lamelle
35 in bestimmten Stellungen sind so eingeschaltet, daß sie Jeweils auf die beiden Drehrichtungen des Motors ansprechen.
Die Arbeitsweise der oben beschriebenen Vorrichtung gemäß den beiden in Fig. 3 bis 6 gezeigten Ausführungsformen läßt
sich in Anwendung auf die Ventilation von Räumen einer Wohnung veranschaulichen, bei denen ein wirksames Absaugen der
verbrauchten oder verunreinigten Luft erforderlich ist. Beispielsweise teilen sich die an die gleiche Wand des Verteilerkastens
21 angeschlossenen Leitungen 25 auf die Badezimmer und WCs der Wohnung auf, während die andere Leitung 2^,
die einen größeren Durchmesser hat und an der entgegengesetzten Wand des Kastens 21 angeordnet ist, mit der Küche verbunden
ist. Für die Öffnungen 29, die die Sammelkammer 28 mit den einzelnen Kammern 30 verbinden, sei angenommen, daß auf der
Seite der Bäder und Toiletten jedes freie Loch 34 einen Querschnitt
s und jedes schließbare Loch 33 einen Querschnitt 2s hat, während auf der Seite der Küche die freien und verschließbaren
Löcher jeweils einen Querschnitt von 6s haben.
Wird der Rohrstutzen 2k an das mechanische Entlüftungssystem,
mit dem die Wohnung versehen ist, angeschlossen, so wird die verbrauchte Luft der Bäder, Toiletten und Küchen über die
in diesen Räumen angeordneten Absaughauben 26 angesaugt, in die Kammern 30 und von dort über die Öffnungen 29 in die
Sammelkammer 28 geleitet; von dort wird die Luft durch die
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an den Rohrstutzen 24 angeschlossene Kanalisation abgesaugt. Man kann davon ausgehen, daß die durch eine beliebige Leitung
25 gesaugte Luftmenge praktisch durch das jeweilige freie Loch 33 und/oder 34 der mit der dieser Leitung entsprechenden
Kammer 30 in Verbindung stehenden Öffnung 29 bestimmt ist, wobei die Leistungsverluste an den freien Löchern gegenüber
denen der Absaughaube 26 und der Leitung 25 sehr wichtig sind.
Befindet sich das Schließelement 35 in der in Fig. 4 mit ausgezogenen
Linien gezeigten Stellung, in der es leicht gegen die Wand der Sammelkammer 28 gedrückt wird (die Seite des WC
geschlossen und die zur Küche hin geöffnet ist), wobei in dem WC eine Luftmenge d angesaugt wird, was beispielsweise durch
einen Unterdruck Δρ in der Sammelkammer 28 hervorgerufen
wird, so ist die in der Küche abgesaugte Luftmenge gleich 12d, d.h. sie entspricht der Strömung durch die beiden freien
Löcher, von denen Jedes einen Querschnitt 6s hat. Wird nun einer der Kontakte 38, der bisher in der oben beschriebenen
Öffnungsstellung lag, kurzgeschlossen, so dreht der Motor 37 über seine Welle das Schließelement 35, bis der zweite Kontakt
38 beaufschlagt ist. Diese Stellung ist um 180° gegenüber dem ersten Kontakt versetzt, und das Schließelement hält in
der in Fig. 4 gestrichelt gezeigten Stellung (in der die Seite nach der Küche geschlossen und die zum WC geöffnet ist).
In dieser neuen Stellung des Schließelements beträgt die auf der Küchenseite abgesaugte Luftmenge 6d (entsprechend einem
einzigen freien Loch), während die auf der Seite beispielsweise des WCs gleich 3d (entsprechend zwei freien Löchern
mit den Querschnitten s und 2s) ist.
Summiert man die gesamten Luftmengen, wobei in der hier betrachteten
Wohnung zwei Saugleitungen für die Bäder, eine für das WC und eine große Leitung auf der entgegengesetzten '
Wand des Verteilerkastens für die Küche vorgesehen sind, so ergibt sich, daß in den beiden oben beschriebenen Beispielen
der aufeinaiderfolgenden Verschließung der Löcher die gesamte
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Luftströmung konstant und gleich 15d ist. Das erfindungsgemäße System gestattet es also, die Verteilung der Luftströmung
auf die verschiedenen zu entlüftenden Räume zu verteilen, ohne die gesamte von dem Entlüftungssystem der
Wohnung angesaugte Luftmenge zu ändern.
Die Wirkungsweise des Schließsystems bei Verwendung einer ebenen flexiblen Lamelle 35 gemäß Fig. 6 ist ganz ähnlich,
wobei die Zusammenarbeit der beiden Druckschalter 38' und
des umsteuerbaren Motors ein Verschwenken der Lamelle zwischen der in ausgezogenen Linien gezeigten Stellung und
der gestrichelt gezeigten Stellung gestattet; die Lamelle legt sich dabei in jedem Fall vollständig gegen die ebene
Wand, in der die verschließbaren Löcher vorgesehen sind.
Infolge der inneren Auskleidung der Wände des Verteilerkastens und der die Wände der Einlaßkammern bildenden Isolierplatte:!
werden die Geräusche, die durch das Entlüftungssystems einerseits und die Luftströmung durch die Löcher
und 34 andererseits hervorgerufen werden, nicht auf die
Wohnräume übertragen.
Das erfindungsgemäße neuartige Luftverteilungssystem beschränkt
sich nicht auf die oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele. So kann beispielsweise die Anzahl der Lufteinlaßkammern
in dem Verteilerkasten größer als 3 sein, und die als Schließelemente dienenden flexiblen Bänder oder Lamellen
können durch äquivalente technische Mittel ersetzt werden. Das gleiche gilt für das Steuer- oder Servosteuersystem der
Klappenventile. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich
ferner bei allen Arten von Gebäuden einsetzen, die mittels Luftströmungen ventiliert werden, etwa in Wohnungen, Büros,
öffentlichen Gebäuden, Einzelhäusern und dergleichen.
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Claims (13)
- — I ι —PATENTANSPRÜCHEι 1. ' Vorrichtung zur Änderung der Verteilung einer Luftströmungsmenge auf verschiedene von einem mechanischen Ventilationssystem bediente Räume unter Konstanthaltung der gesamten Strömungsmenge, umfassend einen Luftverteilerkasten, an dessen Wänden mehrere Lüfteinlaßöffnungen, die über Leitungen an Luftabsaugeinrichtungen angeschlossen sind, sowie eine Luftauslaßöffnung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerkasten (1;21) in mehrere Lüfteinlaßkammern (2,3; 30) unterteilt ist, die über teilweise schließbare Öffnungen (£,10; 29) mit einer zentralen Luftsainmelkammer (4; 28) in Verbindung stehen, und die Sammelkammer mit einer Einrichtung (12...15; 35...37) versehen ist, die die Öffnungen gleichzeitig so steuert, daß die Summe ihrer Öffnungsquerschnitte konstant bleibt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ferngesteuerte Ventile (9,10) zur teilweisen Verschließung der Öffnungen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung der Ventile (9, 10) über eine durch Kabel oder elektromagnetisch betätigte Stange (14) erfolgt.309836^0480
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernsteuerung der Ventile (9, 19) über an der Welle (14) eines umsteuerbaren Elektromotors (15) befestigte Arme (13) erfolgt, deren Drehbewegung durch Endschalter (16) begrenzt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftsammeikammer von einer Mischkammer (4) gebildet wird, die Eit den Lufteinlaßkammern (2, 3) über zwei Reihen von Öffnungen in Verbindung steht, denen zwei Ventile (9, 10) zugeordnet sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verschließung der Öffnungen (29) ein Band (35) aus flexiblem Material dient, dessen Enden zwischen auf der Welle eines Elektromotors (37) befestigten ebenen Klemmbacken (36) eingespannt sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (35) aus Federstahl besteht und längs der Wand einer zylindrischen Luftsammeikammer (28) drehbar ist, die etwa in der Mitte des Verteilerkastens (21) angeordnet und mit den Lufteinlaßkammern (30) über eine Reihe von teilweise verschließbaren Öffnungen (29) verbunden ist.309836/0480230908Θ
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Lufteinlaßkammer des Verteilerkastens (21) mit der mittleren zylindrischen Sammelkammer (28) über zwei Öffnungen (33, 34) verbunden ist, von der eine (33) verschließbar ist.
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (37) nur in einer Richtung arbeitet und in seinem Stromkreis mit Kontakten (38) versehen ist, die den Halt des Metallbandes (35) in bestimmten Stellungen steuern.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Band (35) aus einer ebenen Stahlfederlamelle besteht, die an die Wände einer Sammelkammer (28) unter Verformung anlegbar ist, und daß die Sammelkamner rechteckigen Querschnitt hat, etwa in der Mitte des Verteilerkastens (21) angeordnet und über eine Reihe von teilweise verschließbaren Öffnungen (33, 34) mit den Lufteinlaßkammern (30) in Verbindung steht.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Luftsammeikammer (30) des Verteilerkastens (21) mit der mittleren rechteckigen Sammelkammer (28) über zwei Öffnungen (33, 34) in Verbindung steht, von denen eine (33) verschließbar ist.309836/0480
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor (37) um steuerbar ist und in seinem Stromkreis mit zwei Kontakten (38) versehen ist, die den Halt der Metall-Lamelle (35) in "bestimmten Stellungen steuern.
- 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (9, 10; 29) zwischen den Lufteinlaßkammern (2, 3; 30) und der mittleren Sammelkammer (4; 28) Öffnungsquerschnitte haben, die wesentlich geringer sind als die Querschnitte der Luftauslässe und entsprechenden Luftauslaßleitungen (17; 23).309836/0480
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