DE2308390C3 - Verpackungshülle - Google Patents

Verpackungshülle

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DE2308390C3
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Friedel 3000 Hannover Knittel
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Awa Couvert August Wegener and Co 3220 Alfeld GmbH
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HANNOVERSCHE GUMMIER-ANSTALT AUGUST WEGENER 3220 ALFELD
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D33/00Details of, or accessories for, sacks or bags
    • B65D33/16End- or aperture-closing arrangements or devices
    • B65D33/18End- or aperture-closing arrangements or devices using adhesive applied to integral parts, e.g. to flaps
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Description

Die Erfindung betrifft eine Verpackungshülle, die insbesondere als Briefumschlag für Postsendungen dienen soll und mit einem Klebeverschluß zur wahlweisen Verwendung entweder als mehrfach zu öffnender Trockenklebeverschluß oder als Naßklebedauerverschluß versehen ist.
Bei bekannten Versandtaschen bzw. Verpackungshüllen gibt es in der Regel zwei einzeln angewandte Verschlußarten, nämlich einerseits den wiederverschließbaren Trockenklebeverschluß und andererseits den Naßklebedauerverschluß. Der Naßklebedauerverschluß besteht dabei im allgemeinen aus einem vorzugsweise auf der Innenseite der Verschlußklappe vorgesehenen Gummierungsstreifen aus Dextrin oder einer Kunstharzdispersion, dessen Klebkraft durch Befeuchten aktivierbar ist.
Bei Versandtaschen mit wiederverschließbarem Trockenklebeverschluß sind entweder die Innenseite der Verschlußklappe und der Taschenboden mit je einem korrespondierenden Latex-Gummierungsstrel· fen ausgerüstet, oder aber es wird nur auf die Verschlußklappe bzw. nur auf den Taschenboden ein übertragbarer Haftgummierungsstreifen aus Kunstharzleim mit größerer Adhäsions- als Kohäsionskraft aufgebracht (DE-PS 16 11 664).
Ferner sind Versandtaschen mit Verschlußklappen bekannt (CH-PS 4 17304), bei denen ein fester Briefverschluß durch eine Naßklebung und eine offene Versendung durch einen Schlitz- und Laschenverschluß ermöglicht wird. Diese für offene Sendungen vorgese hene Verschlußart ist umständlich in der Handhabung und bedingt bei ausschließlich aus Papier gefertigten Umschlagen die zusätzliche Anordnung einer den Öffnungsrand verstärkenden Papiereinlage. Die Versandtaschen der vorbeschriebenen Art sind aufgrund dessen, daß entweder nur der Naßklebedauerverschluß oder nur der Trockenklebeverschluß Verwendung findet, jeweils nur für eine Versendungsart, nämlich für geschlossene Postsendungen oder für offene, d. h. postalisch überprüfbare Sendungen geeig neu Demgemäß müssen die Verpackungshülle^ entspre chend dem jeweiligen Verwendungszweck mit unterschiedlichen Verschlüssen ausgebildet und den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend auf Lager gehalten werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungshülle der eingangs genannten Art mit einem Verschluß zu versehen, der durch das Zusammenwirken ein und derselben Verschlußfläche sowohl für verschlossene als auch für offene Sendungen verwendet werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß auf verschiedene Weise möglich. So kann eine Verschlußfläche zwei getrennte Beschichtungen aufweisen, von denen die eine Beschichtung zur Bildung des Trockenklebeverschlusses aus Latex und die andere den Naßklebeverschluß bildende Beschichtung aus Kunstharzdispersion oder Dextrin besteht, während die andere Verschlußfläche wenigstens eine mit Latex beschichtete Gegenfläche für den Trockenklebeverschluß aufweist. Alternativ dazu kann eine Verschlußflä- ehe mit einer Mischung aus Latex und einer
Kunstharzdispersion und die andere Verschlußfläche
mit einer Latexbeschichtung geringerer Breite als die
Beschichtung der Gegenfläche versehen sein. Es sind zwar für mit kleinen Artikeln gefüllte
Cellophan-Polyäthylen-, Papier- oder ähnliche Beutelverpackungen an sich auch Verbundverschlüsse bekannt (DE-OS 14 86 339), jedoch kann dieser bekannte Verbundverschluß einem Fachmann schon deshalb nicht die Anregung geben, für den Fest- oder einmal verwendbaren Verschluß, wie beim Anmeldungsgegenstand, eine Naßklebung vorzusehen, da der bekannte Festverschluß ausschließlich unmittelbar nach der Füllung des betreffenden Verpackungsbeutels hergestellt wird, und zwar durch maschinelle Erwärmung eines entsprechend aufgetragenen Verschlußlackes. Eine spätere Herstellung des Festverschlusses durch den Benutzer des Beutels wird hierbei also gar nicht vorgesehen und ist auch nicht realisierbar. Demgegenüber besteht bei dem anmeldungsgemäßen Verschluß die Möglichkeit, den Festverschluß durch den Benutzer des Beutels wahlweise auch erst später zu verwenden, da der Benutzer nur den Verschluß zu befeuchten braucht, um die Verschlußklappe durch einen Dauerverschluß verschließen zu können. Gerade dies ist aber für
Versandhüllen von besonderer Wichtigkeit.
Wenn bei der erfindungsgemäßen Anordnung zweier getrennter Beschichtungen auf der einen Verschlußfläche auch die andere Verschlußfläche mit jeweils
getrennten Beschichtungen aus Latex bzw, einer Kunstharzdispersion oder Dextrin versehen wird, wird auf diese Weise ein besonders haltbarer Festverschluß geschaffen, da zwei Streifen der Kunstharzdispersion oder des Dextrins nach ihrer Reaktivierung durch Feuchtigkeit aufeinander zu liegen kommen und bei dem Auftrag der vorgenannten Beschichtungen auf die beiden Verschlußflächen bereits eine innige Verbindung dieser Gummierungsstreifen mit den Verschlußflächen erzielt isL
Wenn eine Verschlußfläche mit einer Mischung aus Latex und einer Kunstharzdispersion und die andere Verschlußfläche mit einer Latexbeschichtung geringerer Breite als die Beschichtung der Gegenfläche versehen wird, ist es vorteilhaft, wenn die Latexbeschichtung der Gegenfläche einen größeren Gehalt an Latex aufweist als die mit der Mischung beschichtete Verschlußfläche.
Erfahrungen haben nämlich gezeigt, daß man auf diese Weise eine erhöhte Haftfähigkeit de^Trockenklebeverschlusses erzielt
Vorteilhafterweise wird das Mischungsverhältnis der aus Latex und Kunstharzdispersion bestehenden Beschichtungen 1 : I gewählt.
Bei der erfindungsgemäßen Verwendung einer Mischung aus Latex und Kunstharzdispersion für die Beschichtung der einen Verschlußfläche erreicht ma;1 durch die Kunstharzdispersion eine größere Festigkeit der beschichteten Zonen, so daß bei der Verwendung der Versandhülle für eine offene Sendung und bei einer postalischen Überprüfung die Gefahr des Einreißens der Versandhülle wesentlich venninde; t wird. Andererseits unterstützt die Laiex-Gurrjnierurig bei der Versendung der Versandhülle als versv llossene Sendung den Festverschluß, da sie zusätzlich zu der Naßklebung zur Wirkung kommt und dafür sorgt, daß die Verschlußflächen auch über die Dauer der Trocknung der Naßklebung in der Schließlage gehalten werden. Darüber hinaus unterstützt die Latexbeschichtung auch den Naßklebedauerverschluß, da durch den Andruck der Verschlußflächen bei der Naßklebung stets gleichzeitig auch die Latex-Gummierung zur Wirkung gebracht wird.
Soll erfindungsgemäß eine Verpackungshülle in Form einer einfachen Versandtasche mit Verschlußklappe hergestellt werden, ist es von besonderem Vorteil, wenn die auf den Versandtaschenboden aufgebrachte eine Beschichtung zur Einsparung des Trocknungsprozesses in naßfrischem Gummierungszustand vor dem Umlegen der gleichfalls naßfrisch beschichteten Verschlußklappe in d;«; Schließlage durch einen zweiseitig präparierten Schutzstreifen abgedeckt wird. Hierdurch erfolgt ein Schutz der Gummierung gegen Licht, Wärme und Staub. Ferner können derartige Verpackungshüllen, die für eine manuelle Kuvertierung bestimmt sind, raumsparender verpackt werden.
Für eine maschinelle Kuvertierung wird hingegen im allgemeinen die übliche künstliche Trocknung der Gummierungen angewandt, und es werden die Verpakkungshüllen mit offener Verschlußklappe weiterverarbeitet Wird dabei die Mischung aus Latex und Kunstharzdispersion auf die Verschlußklappe aufgetragen, ergibt sich der Vor* <il, daß die Gleitfähigkeit des Gummierungsstreifens der Verschlußklappe erhöht ist, so daß eine wesentliche Verbesserung des Füllvorganges im Vergleich mit einer reinen Latexbeschichtung der Verschlußklappe erzielt wird.
Die Gummierungsstreifen können unabhängig von ihrer beschriebenen Ausbildung mit den bisher bekannten Einrichtungen auf die Verschlußflächen aufgebracht werden, so daß trotz der vielseitigeren Verwendung der neuen Versandhüllen deren Herstellung auf äußerst wirtschaftliche Weise möglich ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verpackungshülle mit einem Klebeverschluß zur wahlweisen Verwendung entweder als mehrfach zu öffnender Trockenklebeverschluß oder als Naßklebedauerverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verschlußfläche zwei getrennte Beschichtungen aufweist, von denen die eine Beschichtung zur Bildung des Trockenklebeverschlusses aus Latex und die andere, den Naßklebeverschluß bildende Beschichtung aus Kunstharzdispersion oder Dextrin besteht, und daß die gegenüberliegende Verschlußfläche wenigstens eine mit Latex beschichtete Gegenfläche für den Trockenklebeverschluß aufweist.
2. Verpackungshülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Verschlußflächen jeweils getrennte Beschichtungen aus Latex bzw. einer Kunstharzdispersion oder Dextrin aufweisen.
3. Verpackungshülle mit einem Klebeverschluß zur wahlweisen Verwendung entweder als mehrfach zu öffnender Trockenklebeverschluß oder als Naßklebedauerverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß eine VerschluUfläche mit einer Mischung aus Latex und einer Kunstharzdispersion und die andere Verschlußfläche mit einer Latexbeschichtung geringerer Breite als die Beschichtung der Gegenfläche versehen ist.
4. Verpackungshülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Latexbeschichtung der Gegenfläche einen größeren Gehalt an Latex aufweist als die mit der Mischung beschichtete Verschlußfläche.
5. Verpackungshülle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis der aus Latex und Kunstharzdispersion bestehenden Beschichtung 1 :1 ist.
6. Verpackungshülle nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Form einer Versandtascht mit Verschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Versandtaschenboden aufgebrachte eine Beschichtung zur Einsparung des Trocknungsprozesses in naßfrischem Gummierungszustand vor dem Umlegen der gleichfalls naßfrisch beschichteten Verschlußklappe in die Schließlage durch einen zweiseitig präparierten Schutzstreifen abgedeckt ist.
DE2308390A 1973-02-21 1973-02-21 Verpackungshülle Expired DE2308390C3 (de)

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DE2308390A1 DE2308390A1 (de) 1974-09-05
DE2308390B2 DE2308390B2 (de) 1979-12-06
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3814279A1 (de) * 1988-04-28 1989-11-09 Friedel Knittel Verfahren zum verschliessen von briefumschlaegen

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SE431859B (sv) * 1975-10-24 1984-03-05 Soren Elof Mauritz Sollerud Sett att anordna klisterskikt och merka ut olika forslutningssett pa kuvertpase, kuvert eller liknande
DE2706507C3 (de) * 1977-02-16 1981-09-24 Wilhelmstal Ernst & Sohn GmbH & Co KG, 5600 Radevormwald Selbstklebeverschluß für Versandtaschen, Briefumschläge, Beutel, o.dgl.
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