DE2307825A1

DE2307825A1 - Laufwerk fuer magnetbandgeraete, insbesondere kassettenmagnetbandgeraete

Info

Publication number: DE2307825A1
Application number: DE19732307825
Authority: DE
Inventors: Oskar Hubert Richt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-02-16
Filing date: 1973-02-16
Publication date: 1974-08-22
Also published as: FR2218613B3; US3952932A; CH574662A5; GB1456781A; FR2218613A1

Description

Oskar Hubert RICHT, Sacking, Buchenweg 14

Laufwerk für Magnetbandgeräte, Insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte.

Die Erfindung betrifft ein Laufwerk für Magnetbandgeräte, Insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte, bei dem das Magnetband mit zwei Tonwellen angetrieben wird.

Um einen einwandfreien Bandlauf und Band / Kopfkontakt zu gewährleisten, muß das Magnetband vor dem Magnetkopf äußerst gleichmäßig gespannt und bewegt werden. Die Bandwickel und WI ekel vorrichtungen von Magnetbandgeräten sind aber Immer mit Laufungenauigkeiten beaufschlagt die bewirken, daß die Bandspannung entsprechend schwankt und damit den Gleichlauf des Magnetbandes und den Band / Kopfkontakt verschlechtern.

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Zur Vermeidung dieser schädlichen Einflöße ist bekannt, das Magnetband mit zwei Tonwellen anzutreiben« der Tonkopf Ist dabei zwischen den beiden Tonwellen angeordnet· Die Tonwellen sind, zur Gleich laufstab!I is!θ-rung, je mit einer Schwungmasse versehen, und werde mit einem gemeinsamen Riemen von einem einzigen Antriebsmotor im gleichen Drehsinn angetrieben.

Das Riementeil, von der ersten zur zweiten Schwungmasse, erfährt durch das Übertragene Antriebsmoment eine Dehnung die bewirkt, daß die zweite Schwungmasse mit einer niederen Drehzahl umläuft. Das zwischen beiden Tonwellen, mit Hilfe der AndröckrolIen, transportierte Magnetbandteil wird dadurch In gewünschter Welse gespannt. Außerdem wird dieses Bandteil, durch die Stab!Itslerungsenergle der Schwungmassen, von der Laufunruhe der Bandwickel und Wickelvorrichtungen'entkoppelt.

Ein Nachteil der bekannten Anordnung besteht darin, daß zur Erzielung einer ausreichenden Laufkonstanz der Tonwellen diese mit Schwungmassen versehen sind. Beim Laufrlchtungswechs·!, und beim Start / Stpbetrieb allein durch Abschalten des Motorstromes, wirkt steh Jedoch das Beharrungsvermögen der Schwungmassen nachteilig auf die Schaltzelten dieser Funktionen aus.

Die Aufgabe der Erfindung wird daher darin gesehen, die Vorteile der bekannten Anordnung beizubehalten, deren Nachteile aber zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede Tonwelle direkt je mit einem Motor angetrieben wird, wobei diese Motoren untereinander mit einem Riemen, insbesondere dünnen Flachriemen, verbunden

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sind, und daß der, In Laufrichtung des Magnetbandes gesehen, vorlaufende Motor das Magnetband antreibt.

Weiterhin wird erfindungsgeaBB vorgeschlagen, daß der nachlaufende Motor, entsprechend der gewünschten Magnetbandspannung elektrisch gebremst wird.

Des weiteren wird erftndungsgenSß vorgeschlagen, daß der nachlaufende Motor ais Tachogenerator geschaltet wird, dessen Signal die Drehzahl des vorlaufenden Motors steuert.

Als Antriebsaotoren honen wegen des geringen Trägheitsmomentes, aber auch wegen der besonders guten Eignung als Tachogenerator, insbesondere KoI lektonaotoren alt eisenlosen Läufer In Betracht, deren Wellen zugleich als Tonwllen ausgebildet sind.

Ferner wird erflndungsgeafiB vorgeschlagen, zum Laufrichtungswechsel des Magnetbandes, die Andrückrollen angedruckt zu lassen und nur den Betriebsstroa ve· vorlaufenden Motor auf den nachlaufenden Motor umzuschalten, und dea entsprechend die elektrische Bremsung sowie die Tachospannung ■It

Des weiteren wird erflndungsgeaSß vorgeschlagen, for den schnellen Start / Stop des Magnetbandes, die AndrQckrollen ebenfalls angedrückt zu lassen und lediglich den Mot tro» abzuschalten, wobei zur Verkürzung der Stopzelt die Läuferwicklungen der Motoren kurzgeschlossen werden können.

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Schließlich wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, als Stellglied zur Steuerung der Antriebsmotoren, eine Transistorschaltung mit DIfferenzelngang zu verwenden, wobei die Tachospannung als Istwert jeweils auf den Invertierenden Eingang geschaltet wird, während die Verglelchsspannung, als Sollwert entsprechend der gewünschten Bandgeschwindigkeit, auf den nlchtlnvertlerenden Eingang geschaltet Ist.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen Insbesondere darin, das, unter Beibehaltung des Doppeltonwellenantrlebs,die Magnetbandspannung mit elektrischen Mitteln auf einfache Art beeinflußt werden kann, und die Stabilisierung der Tonwellen mit elektrischer Energie erfolgt. Wodurch nicht nur die Stabilität des Bandlaufes und der Band / Kopfkontakt verbessert werden, sondern auch extrem kurze Schaltzelten für den Start / Stopbetrieb und den Laufrichtungswechsel erreicht werden. Dabei können beide allein durch entsprechendes Steuern der Motoren geschaltet werden. Die üblichen Kraftmagnete für die AndrUckrollen werden nicht benötigt.

Ein Ausführungsbeispiel der ERflndung ist In der Zeichnung dargestellt; es wird anhand dieser Zeichnung im folgenden näher beschrieben.

Das Magnetband 1, wird von den Tonwellen 2 und 3, mit Hilfe der Andrückrollen 4 und 5, in Richtung des Pfeiles 6, an den Magnetköpfen 7, vorbei bewegt. Der Antriebsmotor 8, mit seiner Tonwelle 3, Ist auf die Betriebsspannung 9 geschaltet, treibt deshalb das Magnetband an und bestimmt dessen Geschwindigkeit. Zugleich wird über den Riemen 10, der zur Er-

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zielung guter Gleich laufwerte vorzugsweise ein Flachriemen geringer Dicke Ist, von dem Motor 8 und dessen Antriebsscheibe 11, der Läufer des Motors 9, mit der Tonwelle 2 über die Antriebsscheibe 12 angetrieben. Die damit im täufer des Motors 9 induzierte Spannung ist der Drehzahl des Motors 8 mit der Tonwelle 3 proportional und damit zugleich ein Maß for die Geschwindigkeit des Magnetbandes 1. Ein großer Vorteil Ist dabei, daß der Motor 9 nicht an die Betriebsspannung geschaltet Ist, so daß dessen Tachospannung weitgehend frei von Fehlinformationen Ist. Die Tachospannung des Motors9 ( Istwert ) Ist über den Laufrichtungsschal· ter 13 auf den ohmschen Widerstand 14 geschaltet. Mit dem Widerstand kann In einfacher Weise und gegebenenfalls leicht, einstellbar, der Motor 9 elektrisch gebremst werden, wodurch die Dehnung des Riemens 10 vergrößert und die Spannung des Magnetbandes 1 erhöht wird. Zugleich ist die Tachospannung des Motors 9 auch auf den invertierenden Eingang des Stellgliedes 16 geschaltet. An den nichtInvertierenden Eingang 17 des Stellgliedes 16 1st eine, mit den Bandgeschwindigkeitsschalter 18, Je nach der gewünschten Bandgeschwindigkeit wählbare Vergleichsspannung ( Sollwert ) geschaltet, die durch den Differenzeingang des Stellgliedes 16, mit der Tachospannung verglichen wird. Dadurch wird die Betriebsspannung 9, Im Sinne einer konstanten Drehzahl des Motors 8, und damit konstanten Geschwindigkeit des Magnetbandes 1, In einfacher Welse geregelt. Beim Laufrichtungswechsel werden die bisher beschriebenen Funktionen beider Motoren mit dem Laufrichtungsschalter 13 umgeschaltet» Dabei kann es zweckmäßig sein eventuelle Toleranzen der Motoren, die sich auf die Bandgeschwindigkeit bzw. Bandspannung auswirken könnten, durch eine Schaltung nach Flg. Il zu eliminieren. Zum schnellen Bandstop wird der Stopschalter 19 betätigt, der zur Verkürzung der Stopzelt zugleich die Läuferwicklungen der Motoren 8 und 9 kurzschließt.

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Claims

— O —

Patentansprüche

Laufwerk für Magnetbandgeräte, Insbesondere Kassettenmagnetbandgeräte, bei dem das Magnetband gleichzeitig mit zwei Tonwellen angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß Jede Tonwelle direkt mit Je einem Motor verbunden ist, wobei die Läufer dieser Motoren über einen Riemen In Wirkverbindung stehen, und daß der, In Laufrichtung des Magnetbandes gesehen, vorlaufende Motor das Magnetband antreibt.
2. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nachlaufende Motor, entsprechend der gewünschten Magnetbandspannung elektrisch gebremst wird,
3. Laufwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Bremsung mit einem einstellbaren Belastungswiderstand erfolgt.
4. Laufwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der nachlaufende Motor als Tachogenerator geschaltet Ist, dessen Signal die Drehzahl des vorlaufenden Motors steuert.
5. Laufwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotoren Kollektormotoren mit el sen losen Läufern verwendet werden·

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6. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen der Antriebsmotoren zugleich die Tonwellen sind.
7. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Laufrichtungswechsel des Magnetbandes die Andrückroilen angedrückt bleiben, und nur die Funktion der Motoren umgeschaltet wird.
8. Laufwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für den schnellen Start / Stop des Magnetbandes die Andrückrollen angedrückt bleiben und lediglich der Motorstrom abgeschaltet wird.
9. Laufwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzufuhr des Antriebsmotors unterbrochen wird und zugleich die Läuferwicklungen der Motoren kurzgeschlossen werdeo.
10. Laufwerknach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß, als Stellglied zur Steuerung der Antriebsmotoren, eine Transistorschaltung mit Differenzeingang verwendet wird, und daß die Tachospannung als Istwert auf den invertierenden Eingang geschaltet ist, während auf den nichtin vertierenden Eingang eine Vergleichsspannung entsprechend der gewünschten Bandgeschwindigkeit geschaltet ist.
11. Laufwerk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Toleranzen der Motoren, die die Bandgeschwindigkeit und / oder die Magnetbandspannung beeinflußen, mit EInsteI!widerstände nach FIg. M eliminiert werden.

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