DE2307813A1 - Polymerisation von chloropren in gegenwart eines benzthiazolsulfenamids - Google Patents
Polymerisation von chloropren in gegenwart eines benzthiazolsulfenamidsInfo
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Description
Polymerisation von Chloropren in Gegenwart eines Benzthiazolsulfenamids
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Cnloroprenpolymeren von verbesserter Zugfestigkeit und
Reißfestigkeit.
Neoprene, d.h. Chloroprenpolymere und-copolymere, sind
seit vielen Jahren im Handel erhältlich und sind bekannt als vielseitig verwendbare Elastomere mit guter öl-, Lösungsmittel-
und Fettbeständigkeit, Alterungsbeständigkeit, Flammfestigkeit und guter Festigkeit in der Form von Filmen
und Folien. Solche ChIo.oprenpolymere werden in wässrigen
Emulsionen in Gegenwart von Radikalkettenkatalysatoren hergestellt, und das Molekulargewicht des erhaltenen Polymer
wird unter Verwendung von schwefelhaltigen Kettenübertragungsmitteln
gesteuert. Obwohl die bekannten Chloroprenpolymeren bereits überlegene Eigenschaften besitzen, wird stetig
nach weiteren Verbesserungen gesucht. Für viele Ver-
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wendungszwecke müssen Chloroprenpolymere eine hohe Zugfestigkeit
und Reißfestigkeit besitzen. Daher sind diese Eigenschaften von besonderer Bedeutung.
Es wurde nun gefunden, daß Chloroprenpolymere mit verbesserter Zugfestigkeit und Reißfestigkeit hergestellt werden können,
wenn in dem Polymerisationssystem ein Benzthiazolsulfenamid und ein organisches schwefelhaltiges Kettenübertragungsmittel
anwesend sind. Gegenstand der Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von (hloroprenpolymeren, das darin
besteht, daß man Chloropren in einer vässrig-alkalischen Emulorganischen
sion in Gegenwart sowohl eines/schwefelhaltigen Kettenübertragungsmittels
als auch wenigstens etwa 0,1 Gewichtsteil je 100 Teile Monomer an einem Benzthiazolsulfenamid der allgemeinen
Formel
in der R und R' unabhängig voneinander Alkyl-, Cycloalkyl-,
oder Aralkylreste sind, einer der Reste R und R' auch Wasserstoff sein kann, oder R und Rf zusammen mit dem Stickstoff
einen gesättigten Ring bilden, polymerisiert. Vorzugsweise wird das Sulfenamid dem Monomer vor der Polymerisation zugesetzt.
Die Polymerisation von Chloropren erfolgt, abgesehen von der Anwesenheit des Benzthiazolsulfenamids, in üblicher Weise in
einer wässrigen Emulsion unter Verwendung eines Radikalkettenpolymerisationskatalysators,
beispielsweise von Alkalipersulfaten oder organischen Peroxyden oder Hydroperoxyden bei Tem-
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peraturen zwischen O und 8O0C, im allgemeinen zwischen 30
und 50"-C. Bekanntlich kann die Polymerisation bis zu einem
bestimmten Grad durchgeführt unc dann unter Verwendung üblicher Kettenabbruchsmittel ("short-stopping"-agents), wie
den in der US-PS 2 576 009 beschriebenen, durchgeführt werden.
Gemäß der Erfindung sind in dem Verfahren während der Polymerisation ein Benzthiazolsulfena^.id und ein organisches,
schwefelhaltiges Kettenübertragunsmittel anwesend.
In dem Verfahren gemäß der Erfindung können Benzthiazolsulfenamide
der obigen allgemeinen Formal verwendet werden. Die Substituenten R und Rf können weitgehend variieren, sind im
allgemeinen jedoch Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylreste, wobei einer von ihnen auch Viasserstoff sein kann oder R und R'
zusammen mit dem Stickstoff einen gesättigten Ring bilden können.
Die Anzahl der Kohlenstoffatome in den Alkyl-, Cycloalkyl- oder
Aralkylresten ist nicht kritisch, und die obere Grenze ergibt sich aus praktischen Erwägungen. Diese Reste sind vorzugsweise
Kohlenwasserstoffreste, können aber auoh Substituenten, die
die Polymerisation nicht nachteilig beinflussen, enthalten. Im allgemeinen enthalten Alkylreste 1 bis etwa 12 Kohlenstoffatome.
Die Cycloalkylringe enthalten gewöhnlich 5 bis 7 Kohlenstoffatom;
jedoch sind auch polycyclische Ringe mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen geeignet. Die Aralkylreste sind diejenigen,
in denen ein Arylrestjvorzugsweise Phenyl, an den Alkyl- oder
einen Cycloalkylreüt gebunden ist. Die Cycloalkylreste können
Substituenten an den Alkylresten sein, oder die Cycloalkylreste könnenmit Alkylresten oder anderen Cycloalkylresten sub-
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stituiert sein. Beispiele für geeignete Reste NRH1 der
obigen Art sind Diätnylamino, Dimethylamine), Diisopropylamino,
t-Butylamino, Octylamino, (1-ÄthyicyclohexyI)-amino,
Cyclohexylcyclopentylamino, (1,1, 3,3 — Tetrarriethylbutyl )■
amino, Dodecylamino, Benzylamino, (a-Methylbenzyl)-amino
und Diphenäthylamino.
Wenn die Gruppe -NNR1 der obigen allgemeinen Formel einen
gesättigten Ring bildet, so kann dieser ein Morpholin- oder ein gesättigter Ring, der außer Stic.-cstoff nur Kohlenstoff
und Wasserstoff enthält, sein. Im allgemeinen enthält jeder Ring 5 bis 7 Glieder, einschließlich des Stickstoffs, obwohl
polycyclische Ringe beispielsweise bis zu 12 Glieder enthalten können. Die Ringe können mit Kohlenwasserstcffresten,
insbesondere mit Alkyl-, Cycloalkyl oder Arylkohlenwasserstoffresten
mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen substituiert sein. Beispiele für Reste -NRR' mit Ringstruktur sind Morpholino
(d.h. 4-Morpholinyl), 2,6-Dimethylmorpholino, 3,5-Dimethylmorpholino,
Piperidino (d.h. 1-Piperidyl), Pyrrolidinyl, Hexahydro-1-azepinyl,
3-Azabicyclo-[3.2.O]hept-3-yl und 3-Azabicyclo
[3.2.2]non-3-yl.
Die Menge an Benzthiazolsulfenamid, die in dem Riymerisationssystem
anwesend ist, beträgt wenigstens etwa 0,1 Teil je 100 Teile Monomer. Diese Menge ist erforderlich, um die gewünschte
Wirkung auf die Eigenschaften des Polymer zu erzielen. Im allgemeinen
Sind nicht mehr als 2 Teile je 1CO"Teile Monomer erforderlich;
jedoch können ohne nachteilige Wirkungen auch größere Mengen zugesetzt werden.
Während der Polymerisation sind organische schwefelhaltige
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Kettenübertragunsmittel in dar Emulsion anwesend. Gewöhnlich sind die Kettenübertragunsmittel Alkylmercaptane oder Dialkylxanthogendisulfide.
Die Alkylmercaptane haben im allgemeinen Kettenlängen von etwa 4 bis 20 Kohlenstoffatomen. Die Alkyireste
können geradkettig oder verzweigt sein, und die Mercaptane kennen primär, sekundär oder tertiär sein. Vorzugsweise
enthalten die Alkylreste etwa 3 bis 16 Kohlenstoffatome. Beispiele
sind Cctylmercaptan,, Dodecylmercaptan, t-Dodecylmeroaptan,
Tridecylmercaptan und Gemische von Mercaptanen, die sich von Kokosnußöl ableiten (oft Laurylmercaptan oder technisches
Dodecylmercaptan genannt).
Die Dialkylxanthogendisulfide haben die allgemeine Formel:
RO-C-S-S-C-OR1
H Il
In der R and R' Alkylreste mit 1 bis 8 Kohlenstoffatome sind.
Beispiele für geeignete Alkylreste sind Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und die verschiedenen isomeren Butyl-, Amyl-, Hexyl-,
Heptyl- und Octylreste. Die bevorzugten Dialkylxanthogendisulfide sind diejenigen, in denen jeder Alkylrest 1 bis 4 -Kohlenstoff
atome enthält, insbesondere Diäthylxanthogendisulfid.
Damit das Benzthiazolsulfenamid die gewünschte Wirkung auf die
Eigenschaften des letztlich erhaltenen Polymer hat, mui3 es
während der Polymerisation anwesend sein. Vorzugsweise wird das Sulfenamid dem Monomer vor der Polymerisation zugesetzt. Es Kann
aber auch während der Polymerisation zugesetzt werden. Vermutlich reagiert das Sulfenamid mit einem Teil des Kettenübertragungsmittels
oder mit .dem gesamten Kettenübertragungsmittel.
Das Reaktionsprodukt wirkt dann als ein anderes Kettenübertra-
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gungsmittel, und Teile davon werden als endständige Gruppen
in das Polymer eingebaut.
Die in dem Polymerisationsverfahren zu verwendende Menge an
Kettenübertragungsmittel hängt von der gewünschten Viskosität
des als Endprodukt erhaltenen Polymer ab. Im allgemeinen liegt die Menge an Kettenübertragungsmittel in dem Bereich von
0,1 bis 1 Teil je 100 Teile Monomer.
Die Konzentration an organischem Monomer in der Ausgangsemulsion kann in einem weiten Bereich variieren. Im allgemeinen
beträgt dieser Bereich 30 bis 55#» bezogen auf das Gesamtgewicht
der Emulsion. Bis zu 50$ des Chloroprens können durch
ein anderes copolymerisierbares Monomer ersetzt werden. Beispiele für verwendbare Comonomere sind vinylaromatische Verbindungen, wie Styrol, die Vinyltoluole und Vinylnaphthaline;
aliphatische Diolefine mit konjugierten Doppelbindungen, wie 1,3-Butadien, Isopren, 2,3-Dimethyl-1,3-butadien und 2,3-Dichlor-1,3-butadien;
Vinyläther, -ester und -ketone, wie Methylvinyläther, Vinylacetat und Methylvinylketon; Ester,
Amide und Nitrile von Acryl- und Methacrylsäure, wie Äthylacrylat,
Methylmethacrylat, Methacrylamid und Acrylnitril.
Wenn ein Teil des Polymer in der Form eines Gels erhalten
werden soll, wie durch Beispiel 3 veranschaulicht, so kann ein solches Gel hergestellt werden, indem man dem Monomergemisch
bis zu ö% an einem vernetzenden Monomer mit 2 oder
mehr polymerisierbären Doppelbindungen zusetzt. Beispiele für solche vernetzende Monomere sind Ester von Arcylsäure
oder Methacrylsäure und mehrwertigen Alkoholen oder Phenolen
oder polyvinylaromatische Verbindungen.
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In dem Verfahren gemäß der Erfindung warden für die Herstellung
der Monomeremulsicn Emulgiermittel verwendet, wie sie bei
Chioroprenpolyinerisationsverfahren üblich sind. Beispiele
sind die wasserlöslichen Salze, insbesondere die Natrium-,Kalium-
oder Anmoniumsalze von langkettigen Fettsäuren; Kolophonium oder Kolophoniumderivaten, wie Holzkolophonium, Tallölkolophonium,
disproportioniertem Kolophonium oder teilweise polymerisiertem Kolophonium; höhermolukularen Alkoholsulfaten;
und Arylsulfohsäuren, wie Alkylbenzolsulfonsäuren; und dem Kondensationsprodukt von Formaldehyd und Naphthalinsulfonsäure.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Chloroprenpolymeren haben, nachdem sie in üblicher V/eise, beispielsweise wie in
"The Neoprenes" I963, E. I. du Pont de Nemours & Co., oder
in Du Pont Chemicals for Elastomers Bulletin No. 63, NA-IOI,
beschrieben, vulkanisiert d.h. gehärtet sind, eine beträchtlich verbesserte Zugfestigkeit und Reißfestigkeit, verglichen
mit Polymeren, die ohne Zugabe eines Benzthiazolsulfenamids erhalten sind.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung. Beispiel 1
Chloroprenpolymere werden durch polymerisieren von Chloropren in einer wässrig-alkalischen Emulsion mit der folgenden
Rezeptur erhalten:
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Gewichtsteile
A | 3 (Vergleich) |
100 | 100 |
3 | 3 |
ο,5 | 0,45 |
0,5 | 0 |
91,5 | 91,5 |
0,55 | 0,55 |
0,4 | 0,4 |
Chloropren
Disproportioniertes Kolophonium
("Resin 731-S", Hercules)
Diäthylxanthogendisuifid
2-(Morpholinethio)-benzothiazol
Wasser
Natriumhydroxyd
Natriumsalz eines Kondensats von
Formaldehyd und einer Naphthalinsulfonsäure ("Lomar" PW, Nopco Chemical Co.)
Natriumsulfit 0,3 0,3
Die Polymerisation wird bei 400C bis zu einer Monomerumwandlung
von 67 bis 70# unter Verwendung einer 1,5$-igen wässrigen Lösung
von Kaliumpersulfat, die 0,075$ Natrium-2-anthrachinonsulfat·enthält,
durchgeführt. Die Polymerisation wird durch Zugabe von 1,86 Teilen einer Emulsion, die etwa 0,017 Teile an
sowohl Phenothiazin als auch 4-t-3utylpyrocatechin und etwa 0,5 Teile 2,6-Di-t-butyl-4-phenylphenol enthält, abgebrochen.
Nichtumgesetztes Monomer wird durch Abstreifen mit Dampf abgetrennt.
Das pH wird mit 30$ Essigsäure auf 5,6 eingestellt,
und das Polymer w^rd auf einer Gefrierwalze isoliert. Die
Mocney-Viskosität? der isolierten Polymeren (ML 1 + 2,5/1000C)
betragen etwa 50.
Proben der isolierten Polymeren werden gemäß der folgenden Rezeptur
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Polymer 100
Stearinsäure 0,5
N-Phenyl-1-naphthylamin 2
Magnesia ' 1
RuS (semi-reinforcing furnace black) 53
Aromatisches Verfahrensöl ("Sundex" 790
Sun Oil Co. ) 10
Paraffin , ' 1
Zinkoxyd 5
Accelerator (Addukt von Dimethyläthanol-
amin und 2,4-Toluylenäiisocyanat) 2,17
vulkanisiert und in einer Fora unter Druck 30 Minuten bei
153<C ausgehärtet. Die Zugfestigkeit wird gemäß ASTM Method
D 412-64 T bestimmt. Die Reißfestigkeit wird gemäß ASTM
Method D 470-71, Section 7.6 bestimmt.
Method D 470-71, Section 7.6 bestimmt.
Die Ergebnisse der Prüfung sind in Tabelle I zusammengestellt.
T a b e 11 e I
Polymer
Modul bei 200$ Dehnung, psi 2
kg/cm
Zugfestigkeit (Tensile strenght at break), psi ~
kg/cm
kg/cm
Bruchdehnung, % 430 325
Reißfestigkeit
anfänglich, pounds/inch 44 27
nach 3-tägiger Alterung bei
1210C, pounds/inch 31 20
anfänglich, kg/cm 7,83 4,81
nach 3-tägiger Alterung bei
1210C, kg/cm 5,52 3,56
A | B Vergleich |
1500 105 |
1900 133 |
3500 245 |
3300 231 |
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Ein mercaptanmodifiziertes Chloroprenpolymer wird in der
folgenden Monomeremulsion hergestellt:
Teile
Chloropren 100
Disproportioniertes Kolophonium 3
Dodecylmercaptan 0,24
2-(Morpholinothio)-benzthiazol 0,2
Wasser 90,5
Matriumhydroxyd 0,55
Natriumsalz eines Kondensats von Formaldehyd 0,4 und einer Naphthalinsulfonsäure CLomar"
PV/, Nopco Chemical Co. )
Natriumsulfit 0,3
Die Polymerisation wird bei 400C unter Verwendung des gleichen
Katalysators wie in Beispiel 1 durchgeführt. Die Polymerisation wird bei einer Monomerumwandlung von 72,6$ durch Zugabe
von 1,4 Teilen einer Stabilisatoremulsion, die je \% Phenthiazin
und 4-t-Butylpyrocatechin enthält, abgebrochen. Nicht-umgesetztes
Monomer wird abgetrennt, und das Polymer wird isoliert wie in Beispiel 1. Das isolierte Polymer hat eine Moor.ey
Viskosität (ML 1 + 2.5/1000C)von 57. Proben des Polymer werden
gemäß der folgenden Rezeptur
Teile
Polymer 100
Stearinsäure 0,5
N-Phenyl-1-naphthylamin 2
Ruß (semi-reinforcing furnace black) 58
Napht henöl 10
Paraffin 1
Magnesia 2
Zinkoxyd 5
Tetramethylthioharnstoff 1
2-(Cyclohexylaminothio)-benzthiazol 0,75
(Accelerator mit verzögerter Wirkung)
- 10 -
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vulkanisier'; und in einer Form 30 Minuten unter Drück bei
1533C gehärtet.
Die Eigenschaften der gehärteten Proben werden wie in Beispiel
1 bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle H zusammengestellt. Zum Vergleich sind die Eigenschaften eines in herkömmlicher
Weise, d.h. gemäß der obigen Rezeptur, jedoch ohne 2-(Morpholinothio)-benzthiazol, hergestellten Polymer
angegeben.
Polymer | Dehnung, | psi |
Modul bei 200$ | kg/cm | |
psi | ||
Zugfestigkeit, | kg/cm | |
Bruchdehnung, % | lbs./in | |
Reißfestigkeit, | kg/cm | |
Beispiel 3 | ||
A_ | 5 | B (Vergleich) |
1900 | 1900 | |
133 | 133 | |
3350 | 09 | 2950 |
234, | 206, | |
320 | 290 | |
23 | 20 | |
4, | 3, | |
,5 | ||
,56 |
Ein Gemisch eines benzollöslichen Polychloroprene (Sol) und eines benzolunlöslichen Polychioroprens (Gel) wird hergestellt.
Zwei getrennte Latices werden unter Verwendung der folgenden Rezepturen für die Monomeremulsionen hergestellt:
Teile
A. Gel
Chloropren A'thyiendimethacrylat
disproportioniertes Kolophonium Diäthylxanthogendisulfid Wasser Natriumhydroxid
2- (rtorpholincthio)-benzthiazol
Natriumsalz eines Kondensats von Formaldehyd und einer Naphthalinsuifon- 0,7 0,4 säure
Natrium-2-anthrachinonsulfonat 0,007 0
Natriumsalz eines Kondensats von Formaldehyd und einer Naphthalinsuifon- 0,7 0,4 säure
Natrium-2-anthrachinonsulfonat 0,007 0
309836/0891
A Gel | B Sol |
9? | 100 |
3 | 0 |
3 | 3 |
0,4 | 0,45-0,5 |
103,5 | 91,5 |
0,67 | 0,55 |
0,15 | 0,35 |
Die Polymerisation wird bei 40°C durchgeführt, wobei als Katalysator eine 1,5$ise wässrige Lösung von Kaliumpersulfat
und O,O75# Natrium-2-anthrachinonsulfonat verwendet
wird.
Für die Herstellung des Sols wird die Polymerisation bei
einer Monome rumwanvi lung von etwa 70$ abgebrochen. Für die
Herstellung des Gels wird die Polymerisation bis zu etwa 95#iger Umwandlung weitergeführt, wobei in den letzten Stufen
der Polymerisation eine 5#ige wässrige Lösung von Kaliumpersulfat
zugesetzt und die Temperatur auf 450C erhöht wird. Die Polymerisation wird durch Zugabe einer Emulsion,
die Phenothiazln und 4-t-But»ylpyrocatechin enthält, abgebrochen.
Im Falle der Gelemulsion enthält die Kettenabbruchsemulsion noch etwa 0,9 Teile 2,6-Dl-t-butyl-4-phenylphenol.
Die beiden Latices werden in einem solchen Verhältnis miteinander vermischt, daß auf 78 Teile Solpolymer 22 Teile
Gelpolymer kommen. Nicht-umgesetztes Monomer wird durch Abstreifen
mit Dampf entfernt, und das Polymer wird isoliert T-.ie in Beispiel 1.
Proben des isolierten Polymer werden gemäß der folgenden Rezeptur mit Zusätzen verwischt.
Teile
Polymer 100 Stearinsäure 0,5
N-Phenyl-1-naphthylamin 2
Magnesia 4
Ton (Suprex Clay, J.M. Huber Corp.) 100
Naphthenöl 12 Paraffin 1
Zinkoxyd 5
2-Mercapto-2-imicazolin 1
2-Benzthiazo.7yl-disulfid 0,75
Proben werden unter Druck in einer Form 30 Minuten bei
1530C ausgehärtet. Die Ergebnisse der Prüfung sind in
Tabelle III zusammengestellt. Zum Vergleich sind die
Prüfergebnisse einer in herkömmlicher V/eise nach der
gleichen Rezeptur, jedoch ohne Benzthiazolsulfenamid erhaltenen Probe angegeben.
Tabelle III
Probe | psi | A | B | |
Dehnung, psi | kg/cm | gemäß Erfindung | Herkömmliche Probe | |
Modul bei 200# | kg/cm | 750 | 750 | |
lbs./in | 52,5 | 52,5 | ||
Zugfestigkeit, | kg/cm | 2600 | 2400 | |
182 | 168 | |||
Bruchdehnung, % | 670 | 700 | ||
Reißfestigkeit, | 74,3 | 69,8 | ||
13,23 | 12,41 | |||
- 13 -
309836/0881
Claims (1)
- PatentanspruchVerfahren zur Herstellung von Chloroprenpolymeren durch Polymerisieren von Chloropren in wässrig-alkalischer Emulsion in Gegenwart eines organischen schwefelhaltigen Kettenübertragungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß ein Benzthiazolsuifenamid der allgemeinen FormelS-N'R R1in der R und R1 unabhängig voneinander Alkyl-, Cycloalkyl- oder Aralkylreste sind und einer der Reste R oder R1 auch Wasserstoff sein kann oder R und R' zusammen mit dem Stickstoff einen gesättigten Ring bilden, anwesend ist.309836/0881
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US22765872A | 1972-02-18 | 1972-02-18 | |
US22765872 | 1972-02-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2307813A1 true DE2307813A1 (de) | 1973-09-06 |
DE2307813B2 DE2307813B2 (de) | 1977-04-28 |
DE2307813C3 DE2307813C3 (de) | 1977-12-22 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3686221A1 (de) * | 2015-12-28 | 2020-07-29 | Chevron Phillips Chemical Company LP | Gemischte verzweigte c20-sulfidzusammensetzungen und verwendung davon als kettenübertragungsmittel |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3686221A1 (de) * | 2015-12-28 | 2020-07-29 | Chevron Phillips Chemical Company LP | Gemischte verzweigte c20-sulfidzusammensetzungen und verwendung davon als kettenübertragungsmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2172278B1 (de) | 1975-10-31 |
BR7300930D0 (pt) | 1973-12-18 |
JPS4939513B2 (de) | 1974-10-25 |
FR2172278A1 (de) | 1973-09-28 |
IT978822B (it) | 1974-09-20 |
JPS4894787A (de) | 1973-12-06 |
GB1415756A (en) | 1975-11-26 |
AU5130673A (en) | 1974-07-25 |
CA1019893A (en) | 1977-10-25 |
DE2307813B2 (de) | 1977-04-28 |
US3775390A (en) | 1973-11-27 |
AU456555B2 (en) | 1974-12-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |