DE2307642C3 - Vorrichtung zum Verstärken der Radhaftung für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Vorrichtung zum Verstärken der Radhaftung für Kraftfahrzeuge

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DE2307642C3
DE2307642C3 DE19732307642 DE2307642A DE2307642C3 DE 2307642 C3 DE2307642 C3 DE 2307642C3 DE 19732307642 DE19732307642 DE 19732307642 DE 2307642 A DE2307642 A DE 2307642A DE 2307642 C3 DE2307642 C3 DE 2307642C3
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compressed air
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Anmelder Gleich
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Weite, Friedel-Edmund, 7030 Böblingen
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Verstärken der Radhaftung für Kraftfahrzeuge, welche zur Anpassung an wechselnde Fahrbahnverhältnisse vom Fahrersitz aus ein- rnd ausgeschaltet werden kann und bei der vor den Vorderrädern oder vor sämtlichen Rädern des Kraftfahrzeuges je ein über eine Druckluftleitung mit einem Kompressor verbundener und mit seinem Druckluftauslaß gegen den Erdboden gerichteter Druckluftstrahler angeordnet ist.
Eine derartige Vorrichtung ist bereits durch die deutsche Offenlegungsschrift 21 13 615 bekannt. Diese Vorrichtung dient primär der Bekämpfung des sogenannten Aquaplaning-Effckts, der auftritt, wenn bei nasser Fahrbahn das vom Reifen erfaßte Wasser nicht mehr in ausreichendem Maße beiseitegedrängt werden kann und der Kontakt des Reifens mit der festen Fahrbahndecke deshalb mehr oder weniger verlorengeht. Sie macht es möglich, auf Spezialreifen zu verzichten, die für das Wegdrücken des Wassers besonders geeignete Profilstrukturen aufweisen, aber dafür hinsichtlich ihrer Griffigkeit auf trockener F-ihrbahn und auch hinsichtlich ihrer Abnutzung von Μ ,i-hteil sind. Dabei ist bei einer Ausführung auch dafür „-nrat daß die Druckluftstrahler erst ab einer bestimmten Geschwindigkeit des Fahrzeuges betrieben . ° rden und die abgeblasene Gasmenge mn zunehnien-Her fahrgeschwindigkeit zunimmt. Der Kompressor wird vom Motor des Kraftfahrzeuges angetrieben, so daß seine Leistung mit der Fahrgeschwindigkeit
anDiegVergrößerung der abgeblasenen Gasmenge kunn
-«llerdings die vom Fahrtwind verursachte Ablenkung
Her Druckluftstrahlen nur mindern. Dies gilt insbcsonde^
re dann wenn die Druckluftstrahler geschützt in der
Höhe des Bodenbleches des Kraftfahrzeuges moniicri
•nd Andererseits sollten die Drucklufistrahlcn stets in
rinem'in Fahrtrichtung gesehen leicht spii/cn Winkel
'( der Fahrbahn auftrcffen. damit eine dort befindliche
Wasserschicht von jedem der vorrückenden Druckluft-
strahlen mehr von unten her aufgerissen wird. Bei einem
Fahrtrichtung gesehen slumpfen Auftreffwinkel wird
*° ein erheblich größerer Teil des vom Driicklurisirahl
erfaßten Wassers vom nachfolgenden Wagenrad überrollt-
Durch die US-Patentschrift 35 44 370 ist es bekanni.
« vor dt η Rädern eines Kraftfahrzeuges zur Bekamphmg
des Aquaplaning-Effekts Druckluftstrahk-n in einem in
Fahrtrichtung gesehen spitzen Winkel gegen die
Fthrb-ihn zu leiten. Die Druckluftstrahlen sind so
geformt und so angeordnet, daß der hahriwind zur
ίο Verstärkung der Druckluftstrahlen herangezogen wird.
Sie si id dadurch aber einer beträchtlichen Besehädi-
eunesaefahr ausgesetzt, solange sie nicht aus ihrer tief
gelegenen konstanten Arbeitsstellung in ihre geschützte
Ruhestellung zurückgesetzt sind. Statt im wesentlichen
«eben'können bei der bekannten Vorrichtung die
Druckluftflügel im Querschnitt auch bogenförmig oder
V-förmig sein, um die Luft über ihre Lange hinweg abzulenken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine M Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden. daß sie noch eine wirksamere Bekämplung des Aquaplaning-Effektes gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgcmaß dadurch gelöst. diß der Druckluftauslaß der Druckluftsirahlcr in « Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Kiaftfahrzeuges dergestalt verstellbar ist. daß die vor den Fahrzeugradern auf dem Erdboden liegenden Zielbcreiche der Druckluftstrahler bei der höchsten Fahrgeschwindigkeit am weitesten vorverlegt sind. Damit wird selbst bei einer sicheren Hochlage der Druckluftstrahler die vom Fahrtwind verursachte Ablenkung der Druckluftstrahlen in etwa kompensiert und für die Druckluflstrahlen in einem wesentlich größeren Fahrgeschwindigkeitsbereich ein hinsichtlich der Beseitigung der Wasserschicht optimaler Auftreffwinkel sichergestellt. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen jedoch insbesondere auch darin, daß die in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit erfolgende Verlagerung der auf dem Erdboden liegenden Zielbereiche der Druckluftstrahler einer mit der Fahrgeschwindigkeit steigenden Kompressorleistung keineswegs entgegensteht, sondern diese sogar in hervorragender Weise ergänzt.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die schemalisch wiedergegebene Seiieiuinsieht eines eriindungsgemäß ausgerüsteten Kraftfahrzeuges.
I" ig. 2 eine vergrößerte Deiaildars:-.;llung des am Vorderrad angeordneten Druckluftstrahlers aus ("ig. 1 und
F ig. 3 die Draufsicht auf die Fahrzeugrad-Druckliiftstrahler-Kombination nach F i g. 2.
Bei dem gezeichneten Kraftfahrzeug I sind \-jr den Hinterrädern 2 wie vor den Vorderrädern 3 einander entsprechende, mit dem Kompressor 4 über je eine Druckluftleitung 5 verbundene ürucklultstrahler 6 angeordnet, um die Hinterrader 2 auch dann vor dem Aquaplaning-Efhkt zu schützen, wenn sich die Hinterrader 2 nicht in den Fahrspuren der Vorderräder 3 is bewegen oder die Fahrspuren der Vorderräder 3 beim Eintreffen der Hinterräder 2 schon wieder mehr oder weniger stark überflutet sind. Der Kompressor 4 ist zu seiner Inbetriebnahme über eine Schaltkupplung 7 mit dem Antriebsmotor 8 des Kraftfahrzeugs 1 verbunden. so daß sich der dafür erforderliche technische Aulwand in erträglichen Grenzen hüll.
Zur Begrenzung des Druckluiiverbraudis sind die vor den Vorderrädern 3 angeordneten Druckluftstrahler β bei jeder Lenkbewegung mit dem Radeinschlag mitführbar eingerichtet. Dies geschieht dadurch, daß jeder der vor den Vorderrädern 3 angeordneten Drueklulistrahler 6 über einen Tragarm 9 an der Radhalterung 10 des ihm zugeordneten Rades 3 befestigt ist.
Der Druckluftauslaß Jl der Druckluftstrahler 6 ist zur Veränderung des in Fahrtrichtung auf dem Erdboden zwischen dem Fahrzeugrad 3 bzw. 2 und dem Zielbercieh 12 des Druckluftsirahlers 6 gegebenen Abslandes während der Fahrt des Krallwagens 1 verstellbar, wobei diese Verstellung in Abhängigkeit von der Fahrgeschwindigkeit des Kraftwagens 1
automatisch erfolgt, so daß die Ziefbereiche 12 der Drucklufistrahler 6 bei der höchsten Fahrgeschwindigkeit am weitesten vorverlegt sind. Diese Versiellbewegung der Drucklufiauslasse Il wird von der im Kraftwagen 1 vorhandenen Tachometereinrichtung gesteuert, leder Druckluftstrahler 6 ist dabei um eine zur Radachse 13 des zugehörigen Fahrzeugrades 3 bzw.
2 parallele Achse 14 begrenzt verschwenkbar, so daß siörungsanfallige Schieber zur Erzielung der gewünschten Verstellbarkeil der Druckluftau.slässe 11 \ ermieden werden. Da jeder Drucklufistrahler 6 zum Verschwenken einen eigenen kleinen Getriebemotor 15 besitzt, werden die Übertragungswege der Versiellbewegungen besonders kurz, gehalten.
Der Druckluftauslaß 11 jedes Drucklufistrahlers 6 ist V-förmig ausgebildet bzw. besteht aus einer V-förmigen Konfiguration von Einzeldüsen 16. wobei der Druckluftstrahler 6 mit vom Fahrzeugrad 3 bzw. 2 w egweisender V-Spiize des Druckluftauslasses 11 montiert isl und die V-Spitze des Drucklufiauslasses 1 ( zumindest in etwa auf die Mitte der Radspur des jeweiligen Fahrzeugrades
3 bzw. 2 ausgerichtet ist. Damit wird die vor dem Reifen befindliche Wasserschicht 17 gleichsam aufgeschlitzt, wie man es unter anderen Gegebenheiten von spitzen Schiffsbugs her kennt, und anschließend auf kürzestem Wege pflugscharartig nach beiden Seiten abgedrängt, wodurch sich letztlich ein verminderter Druckluftbedarf ergibt.
Das vom Fahrersitz aus vornehmbare Ein- und Ausschalten der Vorrichtung beschränkt sich im Hinblick auf einen geringen Druckluftverbrauch auf das Ein- und Ausrücken der Schaltkupplung 7 zwischen dem Kompressor 4 und dem Antriebsmotor 8 des Kraftfahrzeuges I. Die Druckluftstrahler f> werden ständig in der i lohe des Bodenblcchcs 18 des Kraftfahrzeuges 1 gehalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Verstärken der Radhaftung für Kraftfahrzeuge, welche zur Anpassung an wechselnde Fahrbahnverhältnisse vom Fahrersitz aus ein- und ausgeschaltet werden kann und be. der vor den Vorderrädern oder vor sämtlichen Rädern des Kraftfahrzeuges je ein über eine Drucklultle lung mit einem Kompressor verbundener und mit seinem Druckluftauslaß gegen den Erdboden ger.chteter Druckluftstrahler angeordnet .st α™0·:" g c k e η η ζ e i c h η e t. daß der Druckluftauslaß (10 der Druckluftstrahler (6) in Abhängigke.t von de. Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges (1) dergestalt verstellbar ist, daß die vor den Fahrzeugradern (2 bz* 3) auf dem Erdboden liegenden Zielbere.cne
12) der Druckluftstrahler (6) bei der höchsten Fahrgeschwindigkeit am weitesten vorverlegt sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbcwegung des Druckluf auslassen (11) von der im Kraftfahrzeug (D vorhandenen Tachometereinrichtung gesteuert ist.
j Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Drucklufistrahler (6) um eine zur Radachse (13) des zugehörigen Fahrzeugrades (2 bzw. 3) parallele Achse (14) begrenzt verschwenkbar ist.
4 Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß jeder Druckluftstrahler (6) zum Verschwenken einen eigenen kleinen Getr.ebemotor(15)besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Drucklufiausla J (11) jedes Druckluftstrahlers (6) V-förmig ausgebildet ist oder aus einer V-förmigen Konfiguration von Finzeldüsen (16) besteht, der Druckluftstrahler (6) mit dem Fahrzeugrad (2 bzw. 3) wegweisender V-Spitze des Druckluftauslasses (11) montiert ist und die V-Spitze des Druckluftauslasses (11) zumindest in etwa auf die Mitte der Radspur des jeweiligen Fahrzeugrades (2 bzw. 3) ausgerichtet ist.
DE19732307642 1973-02-16 Vorrichtung zum Verstärken der Radhaftung für Kraftfahrzeuge Expired DE2307642C3 (de)

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DE2307642A1 DE2307642A1 (de) 1974-09-05
DE2307642B2 DE2307642B2 (de) 1975-11-20
DE2307642C3 true DE2307642C3 (de) 1976-06-24

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