DE2307135A1

DE2307135A1 - Bauelement zur herstellung von daechern, waenden od. dgl. von sonderaufbauten von kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2307135A1
Application number: DE19732307135
Authority: DE
Inventors: Lutz Gladbeck Kaniewski
Original assignee: WALTER SCHAUMBURG KG
Current assignee: WALTER SCHAUMBURG KG
Priority date: 1973-02-14
Filing date: 1973-02-14
Publication date: 1974-08-29
Also published as: DE2307135C3; DE2307135B2

Description

"BAUELEMENT ZUR HERSTELLUNG VON DÄCHERN, WÄNDEN OD.DGL. VON SONDER-AUFBAUTEN VON KRAFTFAHRZEUGEN1' Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Herstellung von Dächern, Wänden od.dgl. von Sonderaufbauten von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Kühl- oder Tiefkühlwagen, welches eine Isolierschicht besitzt, die beiderseits mit Kunststoffplatten od. dgl. beschichtet ist.
Sonderaufbauten von Kraftfahrzeugen, wie z.B. für Kühl- oder Tiefkühlwagen werden aus Platten hergestellt, die eine hohe Isolierwirkung besitzen. Diese hohe Wärme- bzw. Kältedämmung wird durch eine Isolierschicht erreicht, die beiderseits mit undurchsichtigen, glasfaserverstärkten Kunststoffplatten beschichtet sind.
Nachteilig ist bei diesen bekannten Bauelementen, daß diese völlig lichtundurchlässig sind, so daß es zur Erhellung der Innenräume entweder de Anbringung besonderer elektrischer Leitungen, oder aber der Einarbeitung besonderer lichtdurchlässiger Öffnungen bedarf. Letzteres geschieht üblicherweise so, daß eine Öffnung in der gewünschten Größe ausgespart wird, in welche dann ein Rahmen eingesetzt ist, in den lichtdurchlässige Kunststoffplatten eingesetzt werden. Dieses erfordert einen vergleichs weise großen Bearbeitungsaufwand, ganz abgesehen davon, daß der eingearbeitete Rahmen vorsteht und die Platten daher nicht mehr bündig verlaufen, was einmal als Schmutzfänger dient und zum anderen bei der Reinigung sehr hinderlich ist.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Bauelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches in einfacher Weise herzustellen und zu montieren ist, -sowie eine Lichtdurchlässigkeit im gewünschten Maße ermöglicht, wobei jedoch die Isolierwirkung in vollem Umfange erhalten bleibt, was bei den bisher bekannten Bauelementen nicht der Fall war.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Kunststoffplatten durchsichtig sind und die Isolierschicht eine oder mehrere Ausnehmungen besitzt, welche mit einem lichtdurchlässigen Isoliermaterial ausgefüllt ist bzw. sind. Auf diese Weise ist es möglich, schon bei der Herstellung der Bauelemente entsprechende Aussparungen in der Isolierschicht vorzusehen, woraufhin die Beschichtung mit den durchsichtigen Kunststoffplatten odedgl. erfolgt, wobei gleichzeitig in die Ausnehmung oder die Ausnehmungen das lichtdurchlässige Isoliermaterial eingebracht wird, so daß die Isolierwirkung in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Das lichtdurchlässige Isoliermaterial weist eine Vielzahl von nebeneinander befindlichen Kapillaren auf, deren Längsachsen in Richtung des Lichtdurchtritts verlaufen, so daß das Licht praktisch ungehindert hindurchtreten kann. Durch die sehr feinen Kapillaren ergibt sich jedoch ein hoher Lufteinschluß, und damit eine sehr günstige Isolationswirkung.
Als lichtdurchlässiges Isoliermaterial findet Kunststoff, voragsweise Polystyrol, Verwendung.
Die erfindungsgemäßen Bauelemente lassen sich in allen gewünschten Abmessungen herstellen, insbesondere auch mit den für erforderlich gehaltenen Lichtbändern. Diese können sowohl in den Dächern, als auch umlaufend in den Wänden, vorhanden sein.
Der Innenraum der unter Verwendung der erfindungsgemäßen Bauelemente hergestellten Aufbauten von Kraftfahrzeugen wid auf diese Weise mit natürlichem Licht ausgeleuchtet, so daß es besonderer Beleuchtungsanlagen nicht mehr bedarf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese: Fig. 1 eine Draufsicht des Bauelements und Fig. 2 eine geschnittene Seitenansicht gem. der Linie II - II der Fig. 1.
Mit 1 ist das Bauelement zur Herstellung von Dächern, Wänden od. dgl.
von Sonderaufbauten von Kraftfahrzeugen bezeichnet, welches eine Isolierschicht 2 aufweist, die auf ihrer Ober- und Unterseite mit glasfaserverstärkten Kunststoffplatten 3 beschichtet sind.
In der Isolierschicht 2 ist entsprechend der gewünschten Größe der Lichtöffnung eine Ausnehmung 4 vorgesehen, welche mit lichtdurchlässigem Isoliermaterial 5 ausgefüllt ist. Dieses lichtdurchlässige Isoliermaterial 5 weist eine Vielzahl von nebeneinander befindlichen Kapillaren auf, deren Längsachsen in Richtung des Lichtdurchtritts verlaufen. Durch die Einbringung dieses lichtdurchlässigen Isoliermaterials wird durch die Schwächung der Isolierschicht 2 durch die Einbringung der Aufnehmung 4 keinerlei Beeinträchtigung der Isolierwirkung des gesamten Bauelements erreicht, wobei jedoch gleichzeitig der gewünschte Lichtdurchtritt ermöglicht wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1.) Bauelement zur Herstellung von Dächern, Wänden od.dgl. von Sonderaufbauten von Kraftfahrzeugen, insbesondere von Kühl- oder Tiefkühlwagen, welches eine Isolierschicht besitzt, die beiderseits mit Kunststoffplatten od.dgl. beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffplatten (3) od.dgl. durchsichtig sind und die Isolierschicht (2) eine oder mehrere Ausnehmungen (4) besitzt, welche mit lichtdurchlässigem Isoliermaterial (5) ausgefüllt ist bzw.

sind.

2.) Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtdurchlässige Isoliermaterial (5) eine Vielzahl von nebeneinander befindlichen Kapillaren aufweist, deren Längsachsen in Richtung des Lichtdurchtritts verlaufen.

3. ) Bauelement nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als lichtdurchlässiges Isoliermaterial Kunststoff, vorzugsweise Polystyrol, dient.

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